Der brave Bürger mag sich folgende Szene vorstellen: Basti sitzt abends allein zu Haus und hat eine Idee. Es geht um Umfragen, Schiebereien und Vorteile über Vorteile. Gleich am anderen Morgen tritt er in Aktion und gibt die entsprechenden Anweisungen. Meinungsumfragen manipulieren, Gelder einsetzen und den politischen Gegner bloßstellen. Ganz nach dem Geschmack seiner Freunde in der Welt.
Doch so kann die ganze Sache, wenn sie denn stimmt, nicht gelaufen sein. Basti wird wohl selbst kaum zum Hörer und Computer gegriffen haben, das war wohl eher sein Umfeld, wofür er allerdings politisch verantwortlich ist. Die Schranzen werden sich die unlauteren Mittel ausgedacht und an ihn herangetragen haben. Vielleicht ließ Kurz sie gewähren und laufen, kümmerte sich nicht drum, wurde nicht aktiv. Das aber wird von einem Regierungschef erwartet. Natürlich gilt immer noch die Unschuldsvermutung, auch bei Kurz. Doch kommt ein schaler Beigeschmack hinzu, der den Mann im Licht der Unseriösität erscheinen lässt. Wahrscheinlich müssen nachher wieder andere dran glauben und den Hut nehmen. Das war und ist immer so – auf der ganzen Welt.
Kurz wird kurzzeitig verschwinden, arbeitet jedoch schon an seinem Comeback. Man mag sich das pathologisch erklären oder einfach nur pragmatisch. Wenn es ihm gelingt, sich persönlich aus der Verantwortung zu ziehen und als Saubermann dazustehen, hat er gewonnen, zeitweise zumindest. Und daran werden Kurz und sein Umfeld kräftig arbeiten. Die Königin im Bienenvolk muss unter allen Umständen geschützt werden, da nehmen andere Bienen sogar den eigenen Tod in Kauf, was wir aus der Menschheitsgeschichte ebenfalls zur Genüge kennen. Kurz will sich als Saubermann darstellen, der von anderen missbraucht und vorgeführt wurde. Er ist wahrscheinlich die Unschuld in Person, bieder, freundlich und gerecht – und natürlich dem Volk verpflichtet.
Von Verpflichtung, Ehre und Dienen schwafeln Politiker auf der ganzen Welt, auch von Unschuld und Zurückhaltung. Wenn es nur so wäre, wir könnten ruhiger schlafen. Doch können wir ruhig schlafen? Angesichts von Politikern, die anscheinend machen, was sie wollen, das Volk mit Verboten traktieren, die freie Meinung missachten?
Seit der Corona-Diskussion sind die freundlichen Despoten auf den Geschmack gekommen. Sie leiten das Volk wie eine Schafsherde. Ihr Mittel ist die Angst – Angst, etwas falsch zu machen. Der Mensch an sich hält sich gern zurück, ist im Grunde konfliktscheu. Genau dieser Umstand wird von den Mächtigen genutzt. Das ist in Deutschland so und auf der ganzen Welt. Angst macht die Masse lenkbar, was stören da kleine Verfehlungen? Die fallen doch nicht mehr auf. Schwamm drüber, war alles nicht so schlimm.
Die Elite arbeitet weiter an der Versklavung der Weltbevölkerung, die nur eines soll: ihre kleinen Gelder den Reichen hinterherwerfen, den Austausch der Bevölkerung akzeptieren und die Klappe halten. So wird ein Schuh daraus.
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