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Wälder sterben aus Gier! Täglich werden etwa 40.000 Bäume für Toi­let­ten­papier gefällt (+Videos)

Die Menschheit führt einen Krieg gegen die Natur. Das ist selbst­mör­de­risch. Die Natur schlägt immer zurück – und sie tut es bereits mit wach­sender Kraft und Wut. Die Basis für Klo­papier ist Holz. Holz besteht knapp zur Hälfte aus Zel­lu­lo­se­fasern, dem wich­tigsten Pri­mär­roh­stoff für die Papier­her­stellung. Faser-Importe kommen aus Ländern, wo illegale Abhol­zungen normal sind. Der globale Hunger nach Toi­let­ten­papier ist immens. Deutschland hat mit den USA den höchsten welt­weiten Papier­ver­brauch pro Kopf. Und so sterben für das Klo­papier wei­terhin viele Regen­wälder, denn zur Deckung von Toi­let­ten­papier baut die Industrie schnell wach­sende Hölzer in zumeist ehe­ma­ligen Regen­wald­ge­bieten an. Mono­kul­turen sind anfäl­liger für Schäd­linge, daher wird in der Fort­wirt­schaft ver­mehrt Pes­ti­ziden und Her­bi­ziden ein­ge­setzt. Während die meisten Men­schen nicht wissen, was Gly­phosat ist, wissen sie, was Round Up ist.

Es ist ein Her­bizid, das von Forst­un­ter­nehmen ver­wendet wird, um alle anderen Baum­arten zu töten und zwar die, die  nicht so anfällig für Wald­brände sind.  Da es heut­zutage in der Fort­wirt­schaft  fast nur noch Mono­kul­turen gibt und diese den Befall mit Schäd­lingen fördern, werden die Wälder  groß­flächig mit Pes­ti­ziden besprüht. Pro­ble­ma­tisch ist nicht nur die Ver­wendung der Pes­tizide, sondern auch, dass die Che­mi­kalien viele nütz­liche Lebe­wesen töten und damit das Öko­system aus dem Gleich­ge­wicht bringen. Das weltweit der Verlust vor allem von tro­pi­schen Regen­wäldern zunimmt, schreitet auch das Arten­sterben von Tieren, Pflanzen und Insekten, die zuvor dort hei­misch sind, voran. Wie gut sich ein Holz für die Her­stellung von Zell­stoff als Grundlage für die Papier­pro­duktion eignet, hängt nicht nur davon ab, um welchen Baum es sich handelt, sondern über welche Eigen­schaften die Zell­stoff­fasern ver­fügen. Euca­lyptus glo­bulus zum Bei­spiel, hat besonders dicke Zell­wände. Also werden ein­hei­mische Bäume gefällt und statt dessen Euka­lyptus und Kiefer in Mono­kultur für die Papier­in­dustrie angebaut. Kiefern und Euka­lyptus wachsen sehr schnell. Wie Euka­lyptus-Bäume  Wald­brände anheizen, machten die schreck­lichen Wald­brände in Aus­tralien deutlich. Der Anbau von Euka­lyptus führt häufig zu Pro­blemen, weil er den Boden bis in die Tiefe aus­trocknet und andere Pflan­zen­arten aggressiv ver­drängt, was die Wald­brand­gefahr ver­stärkt. Um Toi­let­ten­papier für die Welt zu pro­du­zieren, ent­stehen auch in Bra­silien riesige Euka­lyp­tus­plan­tagen. Ein grö­ßerer Teil des Ama­zonas-Regen­waldes als bislang bekannt, läuft Gefahr, einen Kipp-Punkt zu über­schreiten, an dem er aus­trocknet und zu einer Art Savanne werden könnte. Schon jetzt ist klar, dass die Welt sich um weitere zwei Grad auf­heizen wird und Wet­ter­ex­treme zunehmen. Übrigens war Deutschland der größte Papier­ex­porteur, doch China kannte nur ein Ziel, Deutschland als größten Papier­ex­porteur zu über­holen. War Ihnen bekannt, dass 15% der Ent­waldung allein auf Toi­let­ten­papier zurück­zu­führen sind? War Ihnen bekannt, dass täglich etwa 40.000 Bäume gefällt werden, um das Toi­let­ten­papier herzustellen? 

Regen­wälder sterben für Klopapier

Holz­in­dustrie hat in Mato Grosso – Bra­silien Euka­lyptus angebaut

Ein grö­ßerer Teil des Ama­zonas-Regen­waldes als bislang bekannt läuft Gefahr, einen Kipp-Punkt zu über­schreiten, an dem er Aus­trocknen und zu einer Art Savanne werden könnte. Das zeigt eine Studie auf der Grundlage von Com­pu­ter­mo­dellen und Daten­analyse, die im Oktober 2020 von einem Team von Wis­sen­schaft­le­rinnen und Wis­sen­schaftlern – dar­unter Johan Rock­ström, Direktor des Potsdam-Instituts für Kli­ma­fol­gen­for­schung – in der Fach­zeit­schrift Nature Com­mu­ni­ca­tions ver­öf­fent­licht wurde. Regen­wälder reagieren sehr emp­findlich auf Ver­än­de­rungen, die sich über längere Zeit­räume auf den Nie­der­schlag aus­wirken. Wenn der Regenfall unter einen bestimmten Schwel­lenwert fällt, können Gebiete sich in ein völlig anderes Öko­system verändern.

„In etwa 40 Prozent des Ama­zo­nas­ge­bietes ist der Regenfall heute auf einem Niveau, dass der Wald in beiden Zuständen – Regenwald oder Savanne – exis­tieren könnte“, sagt Haupt-Autor Arie Staal, ehemals Postdoc-For­scher am Stockholm Resi­lience Center und am Koper­nikus-Institut der Uni­ver­sität Utrecht. „Wenn Tro­pen­wälder wachsen und sich über eine Region aus­breiten, wirkt sich dies auf den Nie­der­schlag aus – die Wälder erzeugen ihren eigenen Nie­der­schlag, weil die Blätter Was­ser­dampf abgeben, und dieser fällt als Regen weiter nach unten. Nie­der­schlag bedeutet zugleich auch weniger Brände, und damit wie­derum mehr Wald. Wenn hin­gegen die Wälder schrumpfen, fällt weniger Regen, und dies führt zur Aus­trocknung. Das kann dann zu mehr Bränden und Wald­verlust führen: ein Teu­fels­kreis, Unsere Com­pu­ter­si­mu­la­tionen fangen diese Dynamik gut ein.“

Um Toi­let­ten­papier für die Welt zu pro­du­zieren, ent­stehen in Bra­silien Eukalyptusplantagen

 

Land abge­holzt, um Platz für eine Euka­lyp­tus­plantage zu machen –  Flávia Ber­nardes, FASE.

Eine Unter­su­chung von Mon­gabay hat ergeben, dass globale Ver­braucher, die Toi­let­ten­papier und Taschen­tücher von Mar­ken­her­stellern kaufen, mög­li­cher­weise unab­sichtlich Land­kon­flikte, Umwelt­ver­brechen und den Verlust ein­hei­mi­scher Vege­tation in Bra­silien auslösen.

Für die meisten von uns ist der Terror, den die Bürger von For­quilha erlebt haben, wahr­scheinlich abge­legen und nicht mit unserem täg­lichen Leben ver­bunden. Aber die Gewe­be­kon­su­menten der USA und der Euro­päi­schen Union am Ende der Euka­lyptus-Lie­fer­kette können unab­sichtlich zu Land­kon­flikten, Land­dieb­stahl, gewalt­samer Ver­treibung tra­di­tio­neller Gemein­schaften und der ille­galen Rodung großer Teile der ein­hei­mi­schen Vege­tation in Bra­silien führen. Die Euka­lyp­tus­plan­tagen des Landes sind in erster Linie im Besitz von Suzano, Bra­si­liens fünft­größtem Unter­nehmen, das mit dem Kauf von Fibria, einem wei­teren großen bra­si­lia­ni­schen Zell­stoff­pro­du­zenten, im Wert von 12 Mil­li­arden US-Dollar begann. Nach Abschluss dieser Fusion wurde Suzano zum größten Zell­stoff- und Papier­un­ter­nehmen der Welt.

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US-Toi­let­ten­pa­pier­firmen zer­stören seit Jahr­zehnten den größten intakten Wald der Welt

Ein Bericht des National Resources Defense Council behauptet, dass große US-Toi­let­ten­pa­pier­her­steller, von Procter & Gamble bis Kim­berly-Clark, Kanadas borealen Wald zer­stören. Für die Ver­wendung von Frisch­zell­stoff zur Her­stellung beliebter Toi­let­ten­pa­pier­marken sind Mil­lionen Hektar des alten Waldes bedroht, in dem über 600 indigene Gemein­schaften leben und der für die Bekämpfung des Kli­ma­wandels uner­lässlich ist.

Woher bekommt USA Toi­let­ten­papier? Im Jahr 2018 waren Kanada (87.000 Tonnen), China (55.000 Tonnen) und Mexiko (53.000 Tonnen) die Haupt­lie­fe­ranten von Toi­let­ten­papier in die USA, die zusammen 93% der Gesamt­im­porte ausmachten.

Toi­let­ten­pa­pier­ex­porte nach Ländern

China (229.000 Tonnen) und Deutschland (222.000 Tonnen) waren 2018 die wich­tigsten Expor­teure von Toilettenpapier.Es folgten Italien (127 Tsd. Tonnen), Frank­reich (113 Tsd. Tonnen), Polen (109 Tsd. Tonnen) und Schweden (104 Tsd. Tonnen), die zusammen einen Anteil von 21% an den Gesamt­ex­porten aus­machen. Kanada (84 Tsd. Tonnen), El Sal­vador (80 Tsd. Tonnen), Mexiko (73 Tsd. Tonnen), die Slo­wakei (73 Tsd. Tonnen), die USA (71 Tsd. Tonnen) und Öster­reich (70 Tsd. Tonnen) folgten weit hinter den Spitzenreitern.

Top Toi­let­ten­papier impor­tie­rende Länder der Welt (2018)

1. USA (375 Mio. USD)

2. Deutschland (320 USD)

3. Nie­der­lande (164 Mio. USD)

4. Kanada (157 Mio. USD)

5. Frank­reich (142 Mio. USD)

6. Nor­wegen (129 Mio. USD)

7. Dänemark (128 Mio. USD)

8. Son­der­ver­wal­tungszone Hongkong (126 Mio. USD)

9. Belgien (110 Mio. USD)

10. Irland (98 Mio. USD)

11. Tsche­chische Republik (96 Mio. USD)

12. Saudi-Arabien (96 Mio. USD)

Das Thema mit dem Nie­dergang der Regen­wälder ist nicht neu, denn bereits vor Jahren gab es Aufrufe: Regen­wälder sterben für Klopapier.

Und wir erklärten Ihnen bereits 2017: Klo­papier aus sibi­ri­schem Holz. 

Der illegale Holz­handel betrifft nicht nur Russland – wo ein Viertel aller Bäume der Welt steht – sondern auch Wälder in Peru, Bra­silien, Gabun und Indo­nesien. Die Weltbank schätzt, dass der illegale Holz­handel zwi­schen 10 und 15 Mil­li­arden $ pro Jahr scheffelt.

Im Eisen­bahn­hafen Sui­fenhe in der nord­ost­chi­ne­si­schen Provinz Hei­longjiang, einer wich­tigen chi­ne­si­schen Grenz­stadt zu Russland,

Der Grund war der Boom auf Toi­let­ten­papier in China durch die wach­sende Mit­tel­schicht. Nor­ma­ler­weise gehörte China eher zu denen, die am wenigsten Toi­let­ten­papier benö­tigten. Nachdem es den Papier­her­stellern in China immer schlechter ging, stiegen sie auf Haus­halts­papier um, wozu auch Toi­let­ten­papier gehört. Das Holz, welches China für die Her­stellung benötigt, kommt u. a. aus den sibi­ri­schen Wäldern. Die chi­ne­sische Grenz­stadt Sui­fenhe ist der Hafen, wo fast alles an Holz aus Sibirien landet. Russland ist der welt­größte Exporteur von Holz, wobei die ille­galen Abhol­zungen ein stark wach­sendes Problem darstellen.

Holz ist ein­deutig Sui­fenhes Gold und stammt haupt­sächlich vom nahen Nachbarn Russland.

Chinas Papier­in­dustrie ist modern, hoch maschinell und gekoppelt mit bil­ligen Arbeits­kräften. So hat das Land es geschafft, zur zweit­größten Papier­in­dustrie der Welt auf­zu­steigen. Trotz ihrer großen inlän­di­schen Roh­ma­terial-Ver­ar­beitung werden erheb­liche Mengen an Fasern, Halb-Zell­stoff und Papier­pro­dukten aus aller Welt impor­tiert. Nicht nur Chinas Eigen­ver­brauch steigt seit Jahren an, auch die Exporte.

Seit China vor zwei Jahr­zehnten damit begann, den kom­mer­zi­ellen Holz­ein­schlag auf seine eigenen natür­lichen Wälder zu beschränken, wandte es sich zunehmend Russland zu und impor­tiert riesige Mengen Holz, um den Roh­stoff­bedarf seiner Kon­zerne, auch für Papier zu decken. In Russland kommt es mitt­ler­weile zu Aus­ein­an­der­set­zungen, weil die Behörden in Russland die Umwelt­schäden in Sibirien igno­riert haben. Anwohner und Umwelt­schützer beklagen, dass der Holz­ein­schlag die rus­si­schen Was­ser­ein­zugs­ge­biete negativ beein­trächtigt und die Lebens­räume des gefähr­deten Sibi­ri­schen Tigers und Amur-Leo­parden zerstört.

Genau wie der Ama­zonas ist die gestresste Taiga einer Vielzahl von Bedro­hungen aus­ge­setzt. Nicht zuletzt ille­galer Holz­ein­schlag, getrieben von der Nach­frage des weltweit größten Holz­im­por­teurs: China

Ein mut­maß­licher ille­galer Holz­ein­schlag im Wald von Che­remkhovsky. (Foto: Natalie Sauer)

2019 drohte der Minister für Umwelt­res­sourcen, Dmitry Kobylkin mit dem Verbot von Holz­ex­porten nach China, wenn das Land den ille­galen Handel nicht bekämpft. Im August 2019 deckten die Behörden in Irkutsk eine illegale Holz­sendung nach China auf und ver­an­lassten sie, straf­recht­liche Ermitt­lungen ein­zu­leiten. Die rus­si­schen Behörden sind jedoch teil­weise mit­schuldig. Kor­ruption ist angeblich unter Staats­be­amten und den Poli­tikern, die sie schützen, weit ver­breitet und füllen dabei ihre eigenen Taschen. Irkutsk wurde von der lokalen Presse als „Paradies für die Taiga-Mafia“ bezeichnet. Ein Gericht hat den regio­nalen Forst­mi­nister Serguey She­verda zu einer Frei­heits­strafe von einem halben Jahr ver­ur­teilt, weil er den ille­galen Holz­ein­schlag erleichtert hatte, indem er fälsch­li­cher­weise 120 Hektar Wald im Natur­schutz­gebiet Tukolon als krank aus­ge­wiesen hatte. Die Schäden wurden auf mehr als 11,6 Mil­lionen US-Dollar  geschätzt.

Nicht nur Sibirien

Die gestiegene Nach­frage nach Holz in China ist weltweit für die zuneh­mende Abholzung ver­ant­wortlich – von Peru über Papua-Neu­guinea, Mosambik bis Myanmar. Um Chinas Hunger nach Holz zu stillen, werden Regen­wälder auch auf den Salo­monen geplündert! 

Vor allem nutzt China die finan­zielle Situation der armen Länder, die dringend Geld brauchen. China vergibt Kredite und nutzt dafür die Res­sourcen, die in China erschöpft sind.

Im Jahr 2004 belegte China mit 49,5 Mil­lionen Tonnen den zweiten Platz, der größten  Pro­duk­ti­ons­länder von Papier. Nur elf Jahre später hat sich die wach­sende chi­ne­sische Papier­in­dustrie mehr als ver­doppelt und pro­du­zierte 2015 107,100 Mil­lionen Tonnen Papier. Darin ent­halten sind 8,850 Mil­lionen Tonnen Haus­halts- und Toi­let­ten­papier. Chinas Papier­ex­port­ver­käufe stiegen eben­falls mit einem Plus von 46,1% von 2011 bis 2015. Und schon da war Chinas Version, Deutschland als größten Papier­ex­porteur zu überholen.

Die Zell­stoff­pro­duktion ist ein direkter und indi­rekter Entwaldungstreiber

Täglich werden etwa 40.000 Bäume für Toi­let­ten­papier und Papier­tücher gefällt. Jeder fünfte Baum weltweit wird für etwas gefällt, das Sie ver­wenden und Sekunden später wegwerfen.

Wie gut sich ein Holz für die Her­stellung von Zell­stoff als Grundlage für die Papier­pro­duktion eignet, hängt nicht nur davon ab, um welchen Baum es sich handelt, sondern über welche Eigen­schaften die Zell­stoff­fasern ver­fügen. Euca­lyptus glo­bulus zum Bei­spiel, hat besonders dicke Zellwände.

Wir hatten Ihnen an dem Bei­spiel Chile erläutert, was es bedeutet, wenn ein­hei­mische Bäume gefällt und statt dessen Euka­lyptus und Kiefer in Mono­kultur für die Papier­in­dustrie angebaut werden. Kiefern und Euka­lyptus wachsen sehr schnell. Sie werden nach 10 bis 12 Jahren gefällt, schaffen Arbeits­plätze und stehen an zweiter Stelle bei Export­pro­dukten aus Chile vor allem nach China, Japan und in die USA.

  •  Diese Mono­kul­turen nehmen den nativen Wäldern den Platz weg und bringen so die ein­zig­artige Arten­vielfalt um.
  • Ein Euka­lyp­tus­forst lässt nur wieder Euka­lyptus nach­wachsen. Als Wald ist er gewis­ser­maßen tot“
  •  Euka­lyp­tus­bäume brauchen viel Wasser. Ein erwach­sener Euka­lyp­tusbaum „trinkt“ täglich bis zu 40 Liter Wasser. Rund um die Plan­tagen sinkt der Grund­was­ser­spiegel, die Felder ver­trocknen. Chile leidet seit vielen Jahren an Dürre und Was­ser­mangel. Um einen Kubik­meter Holz zu bekommen, benötigt man 240.000 bis 717.000 Liter Wasser! Siehe: Bis jetzt 480.000 Hektar verbrannt…Was sind die Hin­ter­gründe der Wald­brände in Chile?

Schon lange ist es an der Zeit, darüber nach­zu­denken, welche Alter­na­tiven es für Klo­papier gibt

Der Wasch­lappen ist zum Bei­spiel eine Lösung. Es gibt auch Toi­let­ten­papier aus Bambus, kommt zwar eben­falls aus Asien, doch Bambus ist die am schnellsten wach­sende Pflanze unserer Erde und reichlich vor­handen. Eine andere Lösung wäre Hanf-Toi­let­ten­papier, es ist nicht nur öko­lo­gi­scher sondern auch gesünder, weil es frei von Bleich­mitteln und anderen Che­mi­kalien ist, die zur Ver­ar­beitung nor­maler Alter­na­tiven ver­wendet werden. 

Bedenken Sie: Papier besteht zu einem großen Teil aus Zell­stoff. Dieser wird aus Holz gewonnen. Knapp jeder 5. der jährlich gefällten Bäume weltweit liefert Holz für die Pro­duktion von Zell­stoff für Papier.

Jeder fünfte Baum weltweit wird für etwas gefällt, das Sie ver­wenden und Sekunden später wegwerfen.

Die Holz­in­dustrie ist die Industrie, die sich mit der Forst­wirt­schaft, dem Holz­ein­schlag, dem Holz­handel und der Her­stellung von pri­mären Forst­pro­dukten und Holz­pro­dukten befasst.

Die Branche weist ein jähr­liches Gehalts­ein­kommen von fast 53 Mil­li­arden US-Dollar aus. Die Indus­trie­lie­fe­rungen der Holz- und Papier­in­dustrie haben einen Wert von rund 282 Mil­li­arden US-Dollar.

Aber was pas­siert, wenn 15 bis 30 Prozent des weltweit ver­kauften Holzes für illegal gehalten werden? Wie nach­haltig ist das Holz bekannter Marken? Dieser Doku­men­tarfilm zeigt, dass es in der Holz­in­dustrie ein kleines schmut­ziges Geheimnis gibt. Der Doku­men­tarfilm unter­sucht die tat­säch­lichen Kosten von bil­ligem Holz.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org