Wer steckte die letzten 406.200 mit Corona an?

Vor einer Woche wurden die Unge­impften mit 2G weg­ge­sperrt — Warum immer mehr „PCR-Positive“, aber kaum Erkran­kungen? — Aber jetzt mehr Todes­fälle, sowohl vor als auch nach der Spritze 

(von Albrecht Künstle)

Landauf, landab wurden die „Impf­ver­wei­gerer“ für die rasant stei­genden Coro­na­zahlen ver­ant­wortlich gemacht. Allen voran von den Medien, von wem auch sonst. Der Staatsfunk und die Hof­be­richt­erstatter der Zei­tungen übten sich in „Stürmer“-Manier im Aus­machen des Sün­den­bocks. Und die Politik folgte deren Stim­mungs­mache und For­derung, rigoros durch­zu­greifen nach dem Motto, „Euer Wunsch sei uns Befehl“. Und so geschah es.

Seit Mittwoch 24. November gilt fast überall nur noch 2G. 13 Mio. noch Unge­impfte müssen seither draußen bzw. daheim bleiben. Selbst wenn sie sich wöchentlich testen ließen wie ich und nicht als tickende Coro­na­bomben rum­liefen. Die Geimpften durften und dürfen wei­ter­machen wie bisher, meist ohne Teste das Leben genießen und andere anstecken – Unge­impfte und Geimpfte glei­cher­maßen. Es ist leicht zu errechnen, dass 80 Prozent geimpfte Erwachsene wahr­scheinlich viermal so viele andere anstecken, als die noch 20 Prozent Unge­impften. Deshalb war für jeden klar, dessen Birne noch nicht vom Virus befallen ist, dass die Coro­na­zahlen unge­hindert wei­ter­wachsen, auch wenn man Mil­lionen Men­schen weg­sperrt. So geschah es auch:

Seit dem Lockdown für Unge­impfte vor einer Woche wurden 406.204 „positiv“ auf Corona getestet (5 903 999 – 5 573 756 lt. RKI). Vom letzten Mittwoch aus sieben Tage rück­bli­ckend waren es „nur“ 378.435 Fälle. Ent­gegen der Mel­dungen von diesem Mittwoch sank die Inzidenz nicht. Sie beträgt eigentlich aktuell 486, denn 406.204 die letzten sieben Tage bezogen auf die Bevöl­kerung und umge­rechnet auf 100.000, ergibt keine 442,9 wie diesen Mittwoch von den Medien irre­führend ver­breitet. Von diesen sollte man erwarten, dass sie nicht einfach alles vom RKI unge­prüft weitergeben.

Wer ist nun daran schuld, dass die Inzidenz nicht endlich sank? Es ist die negative Folge davon, dass der Fokus aus­schließlich auf die kleinere Gruppe „Impf­ver­wei­gerer“ gerichtet war. Über­wiegend wurden wie zuvor Geimpfte ange­steckt. Erstens, weil diese mehr sind, zweitens weil ihnen ein­ge­trichtert wurde, sie seien mit der Impfung aus dem Schneider und könnten tun und lassen was sie wollen. Und die „Guten“ der Republik kosten ihren Triumpf aus, zumindest bisher. Zwar werden die meisten PCR-Posi­tiven von Geimpften ange­steckt. Aber: weniger Geimpfte landen im Kran­kenhaus als Unge­impfte. Zwei Drittel der Pati­enten seien noch nicht geimpft, obwohl sie nur ein Fünftel der Bevöl­kerung stellen. Die Imp­fungen wirken also doch – manchmal aber „zu gut“, wie Sta­tistik der Über­sterb­lichkeit zeigt:

Seit die „voll­ständig Geimpften“ mit der dritten Injektion noch voll­stän­diger gespritzt werden, steigen seit 16 Wochen uner­klär­liche Todes­fälle. Am vor­letzten Wochenende fanden sich in meiner Zeitung eine ganze Seite Todes­an­zeigen alle zwi­schen 60 und 70 Jahre. Auch welche in meinem Umfeld, aber man traut sich nicht zu fragen, ob die geimpften Ver­stor­benen an einer Thrombose, Infarkt, Herz­ver­sagen oder was auch immer erlagen. Auch in den Todes­an­zeigen klingt nichts an. Aber uner­wartet Ver­storbene können nichts ver­fügen. Und die Hin­ter­blie­benen schämen sich viel­leicht, einen Ver­dacht zu äußern. Aber nun von der Kaf­feesatz-Leserei zur Aus­wertung von Fakten bzw. Zahlen.

Ent­gegen den PCR-Test-Posi­tiven stiegen die Erkran­kungen kaum! Die Erkran­kungs­zahlen der 4. Welle liegen laut RKI mit jetzt kalen­der­täglich 15 000 Fällen nur wenig über denen der 2. und 3. Welle mit rund 14 000 Erkrankten. Nur die Mon­tags­zahlen sind Aus­reißer, weil an diesen Tagen die Schlaf­müt­zigkeit an Wochen­enden nach­geholt wird. Aber wie ist zu erklären, dass sich die PCR-Test-Posi­tiven ver­drei­facht haben, die Erkrankten aber nahezu kon­stant blieben? Auch die Belegung der Inten­siv­betten liegt unter jener der letzten Wellen. Warum also die uner­klärlich hohen PCR-Test-positiv-Zahlen?

Könnte es sein, dass die Aus­wertung in den Laboren geändert hat? Anscheinend ja! Das ist die Schluss­fol­gerung aus Kor­re­spondenz mit dem Prof. Dr. B. eines der 200 Labore in Deutschland. Auf ihn stieß ich bei meiner Recherche zum Geheimnis der ct-Werte. Zusam­men­ge­fasst sind bei den Aus­wer­tungen der PCR-Teste folgend Para­meter zu berück­sich­tigen: Wer stellte die Test-Sets her? Wie wurden die Teste durch­ge­führt, an welcher Stelle wurde wie lange her­um­ge­sto­chert. Wieviel Tage liegen zwi­schen der mut­maß­lichen Infektion und dem Test? Oder wurde gar nicht auf­grund von Sym­ptomen getestet, sondern einfach nur, weil man ohne Test an vielem nicht teil­nehmen kann? Aber nicht nur diese Umstände sind ein Problem, die vielen Ein­fluss­größen und Vor­gaben der WHO sind derart komplex, dass die mehr als 250 000 Aus­wer­tungen täglich inzwi­schen auto­ma­ti­siert erfolgen. Das sind wie am Fließband an die 9000 Aus­wertung täglich je Labor! Nicht nur das Kran­ken­haus­per­sonal ist über­lastet. Und diese Auto­mation führt meines Erachtens zu frag­wür­digen Ergebnissen:

„Bei voll auto­ma­ti­sierten PCR-Sys­temen bestimmt ein hin­ter­legter Algo­rithmus den Ct-Wert jeder gemes­senen Probe und teilt nur das Ergebnis mit. Bei allen anderen Sys­temen legen die Unter­su­chenden anhand mit­ge­führter Kon­trollen sowie anhand ihrer eigenen Erfahrung die Schwelle der Hin­ter­grund­fluo­reszenz und damit den Beginn der linearen Fluo­reszenz für jede Probe fest.“ Die WHO und der Erfinder der PCR-Teste bestimmte aber, dass über­haupt nur im Fall von Sym­ptomen solche Teste aus­sa­ge­kräftig sind und dann nur mit Ct-Werten von 25 Ver­viel­fäl­ti­gungen, höchstens 30! Aber auf mein mehr­faches Befragen von Gesund­heits­ämtern wurde ein­ge­räumt, „wir kennen die Ct-Werte nicht“.

Deshalb kann die Aus­sa­ge­kraft der auto­ma­ti­sierten PCR-Teste mit (juris­tisch) „Nicht­wissen“ bestritten werden. Ich plaudere einmal aus dem Näh­kästchen. Vor 20 Jahren schrieb ich Rechen­pro­gramme als Ent­schei­dungs­hilfe für Anbieter und Ver­si­cherte für den spe­zi­ellen Ein­zelfall ver­schie­denen Mög­lich­keiten der Alters­vor­sorge (Ent­gelt­um­wandlung, Riester, private Vor­sorge, SV-Rente). Mit sämt­lichen Para­metern brutto- und net­to­be­zogen beim Ansparen und bei der Fäl­ligkeit. Die frei­be­ruf­liche Tätigkeit fiel prompt in die Zeit der Wäh­rungs­um­stellung. Meine Arbeit war perfekt, nur das Banalste hatte ich einmal ver­bockt: Die Umrechnung der DM in Euro ab 2002. Der Fehler war leicht fest­stellbar, weil ich die Rechen­formeln nie ver­deckte, damit die Logik der Ergeb­nisse nach­voll­ziehbar war. Als ich den Fehler bemerkte, hatte ich eine schlaflose Nacht. Anscheinend schlafen die Ent­wickler des PCR-Test-Algo­rithmus umso besser, sonst müsste es doch auf­fallen, dass etwas nicht stimmen kann, wenn die Test­ergeb­nisse gegenüber den Erkran­kungen dreimal so groß wurden. Berück­sich­tigen alle Aus­wer­tungen die „Wäh­rungs­um­stellung“ von Corona A auf die D‑Variante? Warum nur ist deren Algo­rithmus geheim? 

Apropos Genesene: Das RKI weist aktuell rund 4,94 Mio. Genesene aus. Erhielten die alle ihre Beschei­nigung und sind den Geimpften gleich­ge­stellt? Nein, denn es gibt tat­sächlich „Genesene“ 1. und 2. Klasse (theo­re­tisch genesen nach einer sym­ptom­losen Posi­tiv­dia­gnose). Nur die Unge­impften sind dritt­klassig. Aber bald werden auch die „voll­ständig Geimpften“ zur 3. Klasse gehören, wenn sie sich nicht noch voll­stän­diger impfen lassen. Irgendwann sind viel­leicht wieder alle gleich.

Die Kaf­fee­satz­le­serei der Herr­schenden und deren Politik der frag­wür­digen The­rapien auf­grund fal­scher Dia­gnosen geht weiter. Die Schuld­zu­wei­sungen der Mehrheit gegen die Min­derheit der noch Unge­impften ver­schärft sich sogar. In jungen Jahren fragte ich mich, wie sich die Juden gefühlt haben, denen alles in die Schuhe geschoben wurde. Heute glaube ich zu wissen, welches see­lische Mar­tyrium sie lange vorher emp­funden haben, bevor sie „weg­ge­kommen“ sind. Damals hieß es zuerst, „Kauft nicht bei Juden“. Als sie sich nicht ein­schüchtern ließen, zündete man ihre Syn­agogen an. Und wem das immer noch nicht reichte und nicht floh, wurde auf Nim­mer­wie­der­sehen in KZs weg­ge­sperrt. Heute hängt an vielen Geschäften, „Ein­tritt nur mit 2G“ und „Impf­ver­weigern haben wir es zu ver­danken, dass wir sie nach dem Impf­status und Genesen fragen müssen – Ein­tritt für Unge­impfte ver­boten!!!“ Was kommt als Nächstes? Aber jetzt wird mit deren Aus­sperren alles gut – wie damals auch?

Das Ver­fas­sungs­ge­richt, welches unser Grund­gesetz hüten müsste, erteilte nun der Politik Abso­lution. Sie hat nun zwei Optionen. Ent­weder alle impfen zu lassen, wie es ange­dacht wird, aber dann wird Blut fließen. Oder aber es wird endlich überlegt, warum so viele Men­schen gegenüber Imp­fungen skep­tisch sind oder gar Angst haben. Sie stellen solche Fragen:

  • Warum wurde ohne nach Sym­ptomen zu fragen in eine evtl. Infektion hin­ein­ge­impft, noch nicht einmal die Kör­per­tem­pe­ratur festgestellt?
  • Warum erfolgen vor den Imp­fungen keine PCR-Tests, um nicht in eine Infektion hinein zu impfen mit den bekannten Folgen?
  • Warum wird vor der Impfung nicht gefragt, ob schon pro­phy­lak­tisch gegen Lun­gen­ent­zündung geimpft wurde?
  • Warum werden vor der Erst­impfung nicht die Anti­körper fest­ge­stellt, was eine Impfung viel­leicht erüb­rigen würde und der Impf­stoff woanders ver­spritzt werden könnte?
  • Warum muss im Gegensatz zu anderen Imp­fungen ein umfang­reicher Auf­klä­rungs­bogen unter­schrieben werden; ist der Impf­stoff gefähr­licher als andere?
  • Warum wird nach der Zweit­impfung immer noch er Ter­minus „voll­ständig geimpft“ ver­wendet, obwohl das irr­führend war?
  • Warum erfolgt vor Wie­der­ho­lungs­imp­fungen kein Anti­kör­pertest um fest­zu­stellen, ob sich die Dritt­impfung ver­schieben lässt?
  • Warum wird immer noch der Impf­stoff gegen die A‑Variante ver­spritzt, statt einer gegen die D‑Variante (und nur die noch nicht ver­breitete Omikron-Variante problematisiert)?
  • Warum muss man Ärzte und andere Berech­tigte mit höheren Hono­raren locken, wenn diese von den bis­he­rigen und künf­tigen Imp­fungen über­zeugt waren?
  • Warum wird die Alters­gruppe der 60–79jähren als besonders gefährdet bezeichnet, obwohl die Rentner am wenigsten betroffen sind (ca. 4200 je 100 000)?
  • Warum werden an Imp­fungen ver­storben nur Fälle erfasst, die innerhalb von drei Wochen sterben, und nicht auch solche nach einem halben Jahr?
  • Warum ver­steifen sich die Corona-Akti­visten nur auf Imp­fungen und wollen diese sogar zur Pflicht machen, obwohl z.B. das Medi­kament Pax­lovid vor der Zulassung steht?

Wer sich solchen Fragen nicht stellen will, hat mehr Leichen im Keller als die Krankenhäuser!

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