Das Schlagwort von der „Spaltung der Gesellschaft“ ist allgegenwärtig. Arm gegen reich, rechts gegen links, Trump-Anhänger gegen „Demokraten“, Geimpfte gegen Ungeimpfte, Frauen gegen Männer, „Farbige“ gegen Weiße, Veganer gegen Fleischesser, Einheimische gegen Zuwanderer, LGTB gegen Heterosexuelle, Klimaretter gegen Klimaskeptiker. So etwas ist kein Zufall, vor allem, wenn es auf so vielen Gebieten und gleichzeitig weltweit geschieht – und wenn in der veröffentlichten Pflichtmeinung schon von vorneherein ausgemacht ist, welche Seite die „böse“ ist. Schon ein unvoreingenommener Diskurs stempelt den, der’s versucht, zum Kollaborateur des absolut Bösen.
Eine Eingabe der Stichwörter „Trump, Sturm, Kapitol“ in der Suchmaschine fördert seitenweise Ergebnisse zutage, die samt und sonders schon den Schuldspruch gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vorweg genommen haben. Und, wie die Medien in China und Nordkorea, alle beten dieselbe Liste an „Beweisen“ herunter:
Trump habe Amerika gespalten,
Trump habe ohne jeden Beweis behauptet, um die Wahl betrogen worden zu sein,
Trump habe die Menschen dazu aufgestachelt, das Kapitol zu stürmen.
Das sind die drei Hauptpunkte ihrer Anklage. Einen Beweis dafür, dass Trump zu diesem Sturm aufgerufen hat, gibt es offenbar nicht. Nun sucht man Zeugen zusammen, die eine indirekte Schuld glaubhaft machen können. Ein ehemaliger Vertrauter Donald Trumps, Sean Hannity, soll nun vernommen werden und Dinge aussagen, die eine „moralische Schuld“ des ehemaligen Präsidenten Trump begründen könnten. Mit anderen Worten: Die Biden-Administration will ihrerseits beweisfrei einen politischen Feind zum Verbrecher stempeln.
Nur, um das klar zu stellen: Ich bin von Anfang an kein Fan von Mr. Donald Trump gewesen. Daraus habe ich nie einen Hehl gemacht. Aber ein Rechtsstaat kann nicht ernsthaft einen Mann verurteilen, wenn es keinen Beweis einer Täterschaft gibt. Die drei „Anklagepunkte“ sind politische und moralische Vorwürfe, keine Tatbeweise. Und sie sind mehr als löcherig. Das wissen auch die Betreiber dieser Kampagne. Also geht es immer noch darum, Trump zu dämonisieren. Warum?
Da sind wir beim Kernproblem. Ja, Präsident Trump hat polarisiert, und er hat etwa die Hälfte der US-Amerikaner hinter sich. Verdammt viel dafür, dass er angeblich ein grenzdebiler, ruchloser Idiot sein soll. Er könnte sogar die nächste Wahl gewinnen. Wirklich demokratisch wäre es, die Haltung und Meinung etwa der Hälfte der US-Bürger zu achten und zu akzeptieren und Trump als das zu sehen, was er ist: Die Führungsfigur dieser Hälfte der Bürger und daher legitimiert, deren politischen Willen zu repräsentieren. Nein, die Konsequenz, die die „Demokraten“ undemokratischerweise daraus zogen und unbelehrbar immer noch ziehen ist: „Weil Trump in unseren Augen ein rechtsradikaler, grenzdebiler, gewissenloser Idiot ist, sind es seine Wähler auch“.
Die Hetze in den Medien begann schon vor der Wahl Trumps zum Präsidenten. Das hat seinen Grund darin, dass schon seit den 1980er Jahren in den USA ein breit angelegter Linksruck bei den Demokraten und in den Medien die Amerikaner psychologisch immer weiter in verfeindete Lager trieb und dort einkesselte. Die Spaltung Amerikas begann lange vor Trump. Das merkt auch dankenswerterweise Annika Mildner vom Aspen Institute Germany im WDR5 Morgenecho an.
Waren in den Siebzigerjahren die mehr als berechtigten Bürgerrechtsbewegungen der Schwarzen mit Martin Luther King noch friedlich und auf ein gemeinsames, nicht-rassistischen Amerika ausgerichtet, wo farbige und weiße Amerikaner gemeinsam gewaltfrei auf die Straße gingen, änderte sich das unter dem neuen, afroamerikanischen Anführer MalcolmX. Es wurde ein wesentlich aggressiverer, ja teilweise hasserfüllter Kampf gegen Weiße.
Diese Aggressivität der linksorientierten Organisationen zeigte sich bald auf vielen Gebieten und in vielen neuen Interessensgruppen, die sich formierten und ihren Opferstatus als wütende Anklage vor sich her trugen. Und das nicht nur in den USA. Die ursprünglich absolut berechtigte Forderung nach gleichen Bürgerrechten, unabhängig von der Hautfarbe, wandelte sich in eine Ideologie der sakrosankten Opfergruppen. Farbige, sexuell anders (als hetero) Orientierte, Frauen, religiöse Gruppen, sie alle sahen ihre Chance in dieser Bewegung, die heute als „woke“ (erwacht und achtsam) bezeichnet wird. Eines haben diese Kampfgruppen alle gemeinsam: Das Feindbild des „heterosexuellen, konservativen, christlichen weißen Mannes“, der an allem schuld ist.
Die Spaltung Amerikas ist nicht Ex-Präsident Donald Trump anzulasten. Er war – im Gegenteil – aus den oben genannten Gründen von vorneherein die ideale Zielscheibe all dieser „woken“ Gruppen, weil er deren Feindbild so schön bedient. Er bietet alles, was sie hassen: Ein weißer, blonder, alter, reicher, konservativer, heterosexueller, christlicher MANN. Der auch noch die ungeregelte Einwanderung aus dem Süden eindämmen wollte. Also ein Rassist noch obendrein? In Trumps Wählerschaft und Gefolge gibt es sogar eine Menge von „People of Colour“. Sie müssen sich innerhalb ihrer Interessensgruppen den Vorwurf des „Verrats an der Sache“ gefallen lassen. Dass sich die andere Hälfte der Amerikaner, die diese Woke-Ideologien nicht teilt und dafür andauernd niedergemacht wird, hinter Trump versammelte, war nur die logische Konsequenz.
Soviel dazu, dass Mr. Trump Amerika gespalten habe.
Was sie „beweisfreie Behauptung“ der Wahlfälschung betrifft, so gab es mehr als nur Hinweise darauf: Die fehlerhaften Wahlautomaten, die einer Manipulation leicht zugänglich waren, wie von Experten vor laufender Kamera vorgeführt werden konnte. Die Grafik der Stimmauszählung, die auf einmal bei Präsident Trump einen Knick nach unten und dann eine fast waagrecht verlaufende Linie zeigte (Wie können eigentlich abgegebene Stimmen wieder verschwinden? Und warum gab es plötzlich keine Wahlstimmen mehr für Trump ab diesem Moment?). Dann die rechtswidrige Weigerung, vielerorts Wahlbeobachter der Republikaner bei der Stimmauszählung in die Wahllokale einzulassen (wo es keine Automaten gab). In vielen dieser Wahllokale wurden die republikanischen Wahlbeobachter dann ans andere Ende des Raumes gesetzt, so, dass sie nichts sehen konnten. Oder es wurden Sichtsperren aufgebaut. Es gab Gemeinden, in denen die Bürger protestierten, weil sie die wahre Zahl der für Trump abgegeben Stimmen genau kannten, das offizielle Ergebnis dieser Gemeine aber wesentlich schlechter für Trump ausfiel. Es gab Stimmzettel für die Demokraten, die von Toten abgegeben worden waren usw. usf. …
Soviel zu der „beweisfreien“ Behauptung Trumps, er sei in der Wahl betrogen worden.
Wie schon gesagt: Die Behauptung, Trump habe zur Stürmung des Kapitols aufgestachelt, entbehrt jedem Beweis. Es ist – bis jetzt — eine reine Unterstellung. Während ansonsten immer und bei jedem Beschuldigten, ob Ladendieb, Mörder oder Betrüger, bis zum Beweis der Schuld und seiner Verurteilung nicht behauptet werden darf, dass er schuldig sei, ist die Vorverurteilung bei Ex-Präsident Trump Ehrensache.
Das war schon so, als die weltweit jahrelang in den Medien kolportierte Behauptung aufgestellt wurde, Trump sei durch die Unterstützung aus Moskau Präsident geworden. Russische Hacker sollen die Wahl zugunsten Trumps gefälscht haben. Alles Lüge: Es ist belegt, dass das gesamte „Russiagate“ ein gefaktes Papier eines ehemaligen, britischen Geheimagenten namens Christopher Steele war, was dieser im (aus der Wahlkampfkasse) bezahlten Auftrag – von Hillary Clinton (!) — erstellt hat, um Trump zu schaden. Weiß davon noch jemand etwas? Kaum. Warum? Weil das dann natürlich nicht berichtet wurde, außer in den alternativen Medien.
Die globalen Meinungsmonopolisten halten alles unter der Decke, was ihnen nicht passt und verbreiten mit Trommeln und Fanfaren, das, was ihnen dient. Auch, wenn sie genau wissen, dass es gelogen ist.
Wenn es auch nur einen Fitzel eines Beweises gäbe, der Trump als „Aufstachler“ belastet, wäre er in allen Schlagzeilen dieser Welt.
Nicht, dass der Sturm auf’s Kapitol eine gute Sache war. Fünf Menschen sind ums Leben gekommen. Nur wundert einen doch sehr, mit welchem Ingrimm und Tamtam dieser Überfall immer und immer wieder auf’s Neue verurteilt und in den Medien breitgetrampelt wird, während andererseits die Verwüstungen und Toten der Black Lives Matter-Bewegung nach dem Tod von George Floyd als „überwiegend friedliche Proteste“ in den Medien etikettiert wurden. Niemand wagte es, diese Grausamkeiten und Brutalitäten zu kritisieren, und es wurde auch nie wieder darüber geschrieben und gesprochen (außer in den freien Medien). Geschweige denn, dass auch nur einer der Täter von damals vor Gericht gestellt wird.
Merke: Wenn republikanische Trump-Wähler losstürmen, Tote, Verwüstung und Sachschaden verursachen, bedroht das Amerika und die Täter werden eingekerkert. Wenn BLM-Gruppen losstürmen und zehnmal so viel Mord, Verwüstung und Brand verursachen, ist das gerechtfertigter Bürgerprotest und niemand kommt vor Gericht.
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