Lebt der Mensch als Künst­liche Intel­ligenz in einer simu­lierten Com­puter-Matrix? Der Nachweis könnte unser Uni­versum zerstören

Schon in der Bibel und zahl­reichen antiken Schriften sind Hin­weise zu finden, die darauf hin­deuten, dass wir in einer künst­lichen Matrix leben. Von dieser Theorie ist auch der schwe­dische Phi­losoph Nick Bostrom überzeugt.

(von Frank Schwede)

Bostrom glaubt, dass die Matrix von einer fort­ge­schrit­tenen Zivi­li­sation geschaffen wurde, – doch bis heute fehlen der Wis­sen­schaft die Beweise, die nur durch Expe­ri­mente erbracht werden können. Die aber sind  nach Ansicht von Wis­sen­schaftlern so nicht gefährlich, dass sie im schlimmsten Fall unser gesamtes Uni­versum zer­stören können.

Die Frage ist ganz einfach und sie lautet: was war zuerst; die Matrix oder unser Uni­versum, – oder beides gleich­zeitig? Doch es gibt noch eine dritte Option und die wäre, dass die gesamte Wis­sen­schaft auf dem Holzweg ist. Doch der Reihe nach.

Der Wis­sen­schaftler und Autor Robert Lanza behauptet, dass die Theorien, die über unser Uni­versum ver­breitet werden, lediglich Geschichten sind, die unser Ver­stand erschafft, reine Beob­ach­tungen und Ver­mu­tungen also, die bereits in der Antike nie­der­ge­schrieben und einfach über­nommen wurden.

Das Uni­versum kann nach Aussage Lanzas nur durch unser Bewusstsein beob­achtet und inter­pre­tiert werden, weshalb es durchaus möglich ist, dass es tat­sächlich unser Bewusstsein ist, dass das Uni­versum erschafft hat und nicht umgekehrt.

Und hier kommt die Matrix-Theorie ins Spiel, weil ohne die Matrix, egal ob künstlich oder natürlich, kein Bewusstsein möglich ist. Lanza geht bei seinen Über­le­gungen sogar noch einen Schritt weiter und behauptet, dass im Rahmen des Bio­zen­trismus sogar eine unbe­grenzte Zahl an Uni­versen exis­tieren kann.

Viel ver­blüf­fender aber ist die Theorie, dass es unser Uni­versum eigentlich gar nicht geben dürfte. Zu diesem Ergebnis kamen Wis­sen­schaftler der Schweizer For­schungs­ein­richtung CERN.

Berech­nungen an gän­gigen phy­si­ka­li­schen Modellen haben nämlich gezeigt, dass unser Uni­versum im Moment seiner Ent­stehung mit dem Urknall eigentlich sofort hätte zer­stört werden müssen, weil die aus dem Urknall ent­standene Materie und Anti­ma­terie, die ja in gleicher Menge vor­handen war, sich hätte gegen­seitig auf­heben und zer­stören müssen. Bis heute ist es ein Rätsel, woher die Masse des Uni­versums über­haupt stammt.

Und genau diese Frage führt uns zu der Über­legung und Frage, ob unser Uni­versum lediglich eine simu­lierte Matrix ist und die Existenz des Men­schen und mög­li­cher­weise auch die anderer Lebe­wesen kein Zufall ist, sondern dass sie zu wis­sen­schaft­lichen Zwecken oder zur Unter­haltung eine fort­schritt­lichen uns völlig unbe­kannten Zivi­li­sation geschaffen wurden.

Von dieser Theorie geht Nick Bostrom, Pro­fessor an der phi­lo­so­phi­schen Fakultät der Uni­ver­sität in Oxford aus. Bostroms Ansicht nach ist die Simu­la­ti­ons­theorie nicht weit her­geholt. Der Theo­re­tiker kann sich sogar vor­stellen, dass wir in Zukunft durchaus selbst einmal dazu in der Lage sein werden, Simu­la­tionen von Zivi­li­sa­tionen zu erschaffen.

Das würde logi­scher heißen, dass die Menschheit, wie von vielen Grenz­wis­sen­schaftlern längst ver­mutet, nichts anderes als eine Künst­liche Intel­ligenz ist. Diese Theorie zu beweisen, ist freilich nicht ganz einfach.

Der Mensch das Produkt aus dem Supercomputer

Die Annahme, dass der Mensch lediglich eine Simu­lation in einer künstlich gene­rierten Matrix ist, fußt auf der Hypo­these der Sub­strat­un­ab­hän­gigkeit, der nach das Bewusstsein kein Trä­ger­medium benötigt, sondern variabel ist, was heißt, dass es irrelevant ist, ob ein Gedanke durch Akti­vi­täten im neu­ro­nalen Netzwerk eines bio­che­mi­schen Gehirns oder am Com­puter entsteht..

Simu­liert man Bewusstsein in Ver­bindung mit Wahr­nehmung unserer oder einer anderen Welt, lassen sich ganz leicht neue Welten erschaffen. Das heißt, es besteht durchaus die Mög­lichkeit, ganze Pla­neten oder Galaxien in der Wahr­nehmung des Bewusst­seins zu simu­lieren, ohne dabei Objekte phy­sisch erschaffen zu müssen.

Stellen wir uns unser Uni­versum in sagen wir mal zehn­tausend Jahren vor. Es ist gut möglich, dass es die Menschheit in heu­tiger Gestalt gar nicht mehr gibt. Das würde heißen, dass es sich um eine fort­ge­schrittene, post­humane Spezies handelt, die bereits dazu in der Lage wäre, mit Mega­com­putern ihre Vor­fahren zu simu­lieren, ein­schließlich deren Bewusstseins.

Wenn wir hier von der Ver­mutung aus­gehen, dass dieser Prozess Teil der Evo­lu­ti­ons­ge­schichte ist, dann wäre der Mensch tat­sächlich eine sich ständig wei­ter­ent­wi­ckelnde Künst­liche Intel­ligenz. Das würde dann, wie von Bostrom ver­mutet, bedeuten, dass wir tat­sächlich nur in einer Com­pu­ter­si­mu­lation leben.

Nach Bostroms Berech­nungen ist es aber eher unwahr­scheinlich, dass wir die echte Zivi­li­sation sind, die die Super­rechner ent­wi­ckelt haben, die das ermög­lichen, was dem Umstand geschuldet ist, dass es nicht nur eine Welt gibt, weil es simu­lierte Welten dank der enormen Rechen­leistung solcher Super­com­puter sehr viele gibt.

In seiner Simu­la­ti­ons­hy­po­these pos­tu­liert Bostrom drei Mög­lich­keiten für eine Zivi­li­sation wie die Menschheit. Damit die Simu­lation rea­lis­tisch aus­sieht, passt sich das Pro­gramm der Wahr­nehmung des Emp­fängers an und formt mate­rielle Objekte in den Geist und in das Bewusstsein des Empfängers.

In dem Artikel The Simu­lation Proof, der 2003 in der Zeit­schrift Phi­lo­so­phical Quar­terly beschreibt Bostrom fol­gende drei Möglichkeiten:

  1. Die Zivi­li­sation stirbt aus, bevor sie eine Ent­wick­lungs­stufe erreicht, in der sie über die jet­zigen Grenzen des Denkens, Wissens, und Han­delns hin­aus­wächst und zu einer solchen post­hu­manen Zivi­li­sation mit über­ra­genden tech­ni­schen Fähig­keiten wird.
  2. Eine derart fort­schritt­liche Zivi­li­sation hätte zwar die Mög­lich­keiten dazu, eine solche Simu­lation zu rea­li­sieren, doch aus ethi­schen und mora­li­schen Gründen oder auch einfach aus man­geldem Interesse tut sich es nicht.
  3. Eine solche fort­ge­schrittene Zivi­li­sation exis­tiert bereits und wir leben schon in einer Computersimulation.

Bostrom glaubt, dass die Wahr­schein­lichkeit für jede dieser Mög­lich­keiten, je nach aktu­ellem Stand der For­schung, mal mehr, mal weniger aus­ge­wogen ist. Damit liegt die Mög­lichkeit, dass wir bereits in einer Simu­lation leben zwar bei weniger als fünfzig Prozent, dennoch wäre sie ver­gleichs­weise noch sehr hoch.

Die Matrix­hy­po­these ist so alt die Menschheit

Die Matrix­hy­po­these ist nicht neu. Schon der fran­zö­sische Phi­losoph René Des­cartes machte sich im 17. Jahr­hundert Gedanken zur Wirk­lichkeit unserer Welt. Des­cartes zen­trale Fragen lau­teten, ob das, was wir in unserem Alltag erleben, nur ein Traum ist, ob die Dinge, die wir sehen, riechen und schmecken, realer oder künst­licher Natur sind. Fragen wie diese, haben also in der Phi­lo­sophie eine lange Tradition.

Aber nicht nur Phi­lo­sophen, sondern auch Astro­phy­siker machen sich ihre Gedanken zu diesem Thema. Sie über­legen, ob sich das Uni­versum nicht voll­ständig durch Infor­ma­tionen und Com­pu­ter­pro­gramme berechnen lässt.

Schon im Mit­tel­alter waren Phi­lo­sophen und Phy­siker glei­cher­maßen davon über­zeugt, dass das Uni­versum mög­li­cher­weise ein digi­taler Rechner ist, wor­aufhin der Begriff digitale Physik ent­standen ist. Hin­gegen klingen die Über­le­gungen von Nick Bostrom eher modern, wenn nicht sogar ein wenig zu technisch.

Bostrom unter­streicht in seinem Aufsatz, dass wir sehr viel weniger über unsere wahre Welt wüssten, als wir dächten, was heißen soll, dass wir im Grunde genommen so gut wie gar nichts wissen, – also dass wir nur glauben, etwas zu wissen.

Deshalb ist es nötig, weiter For­schung zu betreiben. Das tut auf diesem Gebiet auch der Phy­siker und Nobel­preis­träger George Smoot. Er sagt: „Wenn sie Anthro­pologe und His­to­riker sind und den Auf­stieg und Fall von Zivi­li­sa­tionen ver­stehen wollen, müssen sie viele Simu­la­tionen durch­führen, an denen Mil­lionen oder Mil­li­arden von Men­schen beteiligt sind.“

Nicht nur Bostrom ist ein über­zeugter Ver­treter der Simu­la­ti­ons­hy­po­these. Auch der Silikon-Valley-Mil­li­ardär und SpaceX-Gründer Elon Musk glaubt, dass wir zu Hun­dert­prozent in einer Simu­lation leben.

Musk behauptet, dass die Matrix von weit fort­ge­schrit­tenen Aliens geschaffen wurde und dass unser Uni­versum nicht das einzige künst­liche Uni­versum ist, sondern nur eins unter zahl­reichen simu­lierten Uni­versen, das von einer oder sogar von ver­schie­denen außer­ir­di­schen Zivi­li­sa­tionen erschaffen wurde. In einem Gespräch mit US Talk­master Joe Rogan sagte Musk wörtlich:

„Wenn sie mal darüber nach­denken, macht das wirklich Sinn. Wenn sie über­haupt irgendeine Ver­bes­serung annehmen, dann werden die Spiele von der Rea­lität bald nicht mehr zu unter­scheiden sein, oder die Zivi­li­sation wird eines Tages enden. Eines dieser beiden Dinge wird ein­treten. Deshalb denke ich, dass wir in einer Simu­lation leben, weil wir ja existieren.“

Der IT-Spe­zialist George Hotz ist eben­falls ein über­zeugter Anhänger der Simu­la­ti­ons­theorie. Mit 17 knackte Hotz das iPhone, nun hat es sich der Com­pu­ter­freak zur Aufgabe gemacht, einen Weg aus der com­pu­ter­ge­nerierten Welt zu finden, ähnlich wie in dem Film The Matrix, in dem Hacker Neo aus einer von einer Künst­lichen Intel­ligenz simu­lierten Welt zu ent­fliehen versucht.

Hotz sagt, dass der Glaube an eine Simu­lation im Grunde genommen nicht ver­rückter sei als der Glaube daran, dass die Welt von einem all­mäch­tigen Gott geschaffen wurde.

Science Fiction Autoren hatten schon immer einen Faible für ver­rückte Ideen. Ob es tat­sächlich nur fiktive Ideen sind oder ob nicht viel­leicht doch auch ein bisschen Rea­lität dahin­ter­steckt, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen.

Der Autor Robert Bradbury schuf in einem Essay das Matrjoschka-Gehirn, eine riesige Hülle, die ver­gleichbar ist mit einer Dyson-Sphäre, die einen Stern kom­plett umschließt.

Dadurch ließe sich bei­spiels­weise die gesamte Energie des Sterns nutzbar machen, um eine oder viel­leicht gleich mehrere gigan­tische Com­pu­ter­an­lagen zu betreiben, die sich wie eine Zwie­bel­schale um die Hülle auffächern.

Das hieße, die Infor­ma­tionen und Befehle befänden sich in einer Cloud auf einem ent­fernten Server und jeder hätte die Mög­lichkeit, auf eine Teil­menge dieser Infor­ma­tionen zuzu­greifen, – aller­dings bliebe die Frage offen, ob wir einen freien Willen hätten oder ob wir lediglich Spiel­fi­guren in einem vorab geschrie­benen Simu­la­ti­ons­grafik wären.

Es fehlen valide Beweise

2012 führten Phy­siker der Uni­versity of Washington inspi­riert von Bostroms Theorie, ein empi­ri­sches Expe­riment durch, das im Detail zwar kom­pli­ziert ist, aber auf eine ein­fache Grundidee basiert. Die For­scher stellten fest, dass einige Simu­la­tionen des Uni­versums, die auf moderne Com­pu­ter­an­lagen erstellt wurden, cha­rak­te­ris­tische Anomalien erzeugten.

Bei­spiels­weise stellten sich Kon­troll­fehler im Ver­halten simu­lierter kos­mi­scher Strahlung ein. Die Phy­siker ver­mu­teten hinter diesem Phä­nomen, dass bei genauerer Betrachtung der kos­mi­schen Strahlung des Uni­versums ver­gleichbare Anomalien zu sehen seien, die in der Simu­lation ein Beweis für Leben wären.

Zwi­schen den Jahren 2017 und 2018 wurden ähn­liche Expe­ri­mente mit der viel­ver­spre­chenden Behauptung geplant, dass die Physik dazu in der Lage sei, Leben in der Matrix zu beweisen. Bisher aber hat keines dieser Expe­ri­mente einen validen Beweis erbracht.

Eine Reihe von Wis­sen­schaftler ver­treten aber die Meinung, dass es wohl besser sei, die Finger von solchen Expe­ri­menten zu lassen, weil eine feh­ler­hafte Umsetzung die kom­plette Zer­störung unseres Uni­versums zur Folge haben könnte.

Halten wir an Bostroms Über­legung fest, dass die mensch­liche Spezies eine Künst­liche Intel­ligenz ist, die seit Tau­senden von Jahren ständig wei­ter­ent­wi­ckelt wird, ohne dass uns dies bis heute bewusst ist, wird uns schlag­artig klar, dass der Mensch tat­sächlich bloß über ein ein­ge­schränktes Bewusstsein verfügt und dass sich die Wis­sen­schaft seit viel­leicht Tau­senden von Jahren im Kreis dreht, ohne dabei auch nur einen Mil­li­meter von der Stelle gekommen zu kommen.

Mit Bostroms Simu­la­ti­ons­theorie könnten wir aber mög­li­cher­weise Phä­nomene erklären, die uns unbe­greiflich erscheinen, – bei­spiels­weise Nah­tod­erfah­rungen, Träume oder die Fern­wahr­nehmung, die bereits in den 1970er Jahren von der CIA erprobt wurde.

Bislang haben wir nie eine Antwort auf die Frage gefunden, wie Remote Viewing wirklich funk­tio­niert, wie es möglich ist, Ereig­nisse in der Zukunft und in der Ver­gan­genheit sehen zu können.

Ebenso uner­klärlich sind Nah­tod­erfahrung und Traum­bilder, die eben­falls außer­kör­per­liche Erfah­rungen beschreiben. Nach Meinung zahl­reicher Wis­sen­schaftler sind sie ein Beweis, dass Körper und Bewusstsein getrennt von ein­ander exis­tieren und sie sprächen für  Bostroms Theorie, dass das Bewusstsein mit dem Server eines Super­com­puters ver­bunden ist.

Eine von vielen Erklä­rungen für die Funk­ti­ons­weise von Remote Viewing, Nah­tod­erfah­rungen und Traum­bilder wäre, die Existenz einer Art vir­tu­ellen Kamera, die tat­sächlich getrennt vom phy­si­schen Körper arbeitet, mit der wir uns in der drei­di­men­sio­nalen Welt bewegen, um Ein­drücke und Erfah­rungen zu sammeln, ganz gleich an welchem Ort wir, besser gesagt unser Körper sich befindet.

Können Träume und Nah­tod­erfah­rungen Simu­la­ti­ons­theorie beweisen?

Auf dem Gebiet der Nah­tod­erfahrung wurde bereits eine Menge For­schungs­arbeit geleistet. Raymond Moody berichtet in seinem 1976 erschienen Buch Life after Life über Men­schen, die schon einmal eine Nah­tod­erfahrung hatten.

Moody hat erstaunlich viele über­ein­stim­mende Par­al­lelen finden können. Auch der Autor und MIT-Infor­ma­tiker Rizwan Virk inter­viewte für sein Buch Simu­lation Hypo­thesis Men­schen mit Nah­tod­erfah­rungen. Unter anderem traf er den Autor Dannion Brinkley, der Saved by Light schrieb.

Brinkley berichtete von einer ganz beson­deren Art von Nah­tod­erfahrung, als er von einem Blitz getroffen wurde. Der Autor erlebte in dieser Phase einen Pan­orama-360-Grad-Lebens­rück­blick. Brinkley sagte, er sah jeden Moment seines gesamten Lebens, – aller­dings aus der Per­spektive einer anderen Person.

Brinkley bezeichnete die Rück­schau als 3D-Sendung, in der er in die Emo­tionen anderer ein­treten konnte. Das war für den Autor nach eigenen Worten eine unglaub­liche Erfahrung, die seine Sicht auf das Leben unglaublich ver­ändert hat.

Brinkley war in seiner Rück­schau unter anderem beim Militär und musste erleben, wie es ist, Opfer einer Schie­ßerei zu werden. In der Simu­la­ti­ons­hy­po­these könnte dieser Prozess so erklärt werden, dass die betref­fenden Per­sonen aus dem simu­lierten Spiel auf­wachen müssen und dass Pro­zesse statt­finden, die nicht nur unsere Aktionen, sondern auch die Ergeb­nisse dazu aufzeichnen.

Rizwan Virk berichtet weiter, dass er in einer Video­spiel­firma tätig war, die ein 3D-Spiel auf­ge­nommen hat, das über eine Virtual-Reality Brille gespielt wird, wo es möglich ist, jede Szene eines bereits statt­fin­denden Game­plays zu sehen. So ähnlich könnte nach Ansicht des Autors auch unser reales Leben funk­tio­nieren, was wie­derum auf ein­fache Weise die Funktion von Remote Viewing erklären würde.

Auch der Kos­mologe Neil de Grasse Tyson sagt, dass wir in Betracht ziehen müssen, dass die Welt nur eine digitale Scheinwelt ist und jeder ein­zelne Gedanke durch einen gigan­ti­schen Com­puter berechnet wird.

Der US ame­ri­ka­nische Astro­phy­siker Max Tegmark vom renom­mierten Mas­sa­chu­setts Institute of Tech­nology und der NASA Wis­sen­schaftler Rich Terrile behaupten, dass die Vor­stellung, unser Uni­versum sei echt, wie das geo­zen­trische Weltbild überholt sei.

So viele Wis­sen­schaftler, die die Simu­la­ti­ons­hy­po­these für möglich halten, so viele lehnen sie ab oder halten sie für einen ziem­lichen Unfug. Zu den Kri­tikern gehören unter anderem der Psy­chologe Ric­cardo Man­zotti und der Kogni­ti­ons­wis­sen­schaftler Andrew Smart.

Man­zotti und Smart gehen von der Theorie aus, dass Com­puter nicht dazu in der Lage seien, ein echtes Uni­versum zu simu­lieren, weil nach Meinung der Wis­sen­schaftler den Resul­taten, Berech­nungen und Span­nungs­um­wand­lungen die Stoff­lichkeit fehle, die sie als Welt erst greifbar machen, – und, weil ein Gehirn, auch ein simu­liertes, nicht wie ein Monitor oder eine VR-Brille bespielt werden könne.

Gehen wir aber von der Annahme aus, dass es unter­schied­liche Zeit­linien gibt, ist es durchaus denkbar, dass die Zeit­linien in Wahrheit  unter­schied­liche Simu­la­ti­ons­mo­delle sind. Das würde bedeuten, dass wir nicht die Zeit­linie wechseln, sondern lediglich die Simu­lation. Oder pas­sender aus­ge­drückt das Spiel.

Es gibt zwar eine große Zahl an Phä­no­menen, die wir viel­leicht als Fehler in der Matrix bezeichnen könnten, dass wir es aber tat­sächlich mit einer Simu­lation zu tun haben, ist damit noch lange nicht bewiesen. Es wird also auch in Zukunft lediglich eine Ver­mutung bleiben, also eine Hypothese.

Aller­dings gibt es schon in der Bibel und in zahl­reichen anderen antiken Schriften Hin­weise darauf, dass wir in einer künstlich erschaf­fenen Matrix leben, die einst dunklen Mächten geschaffen wurde. Viel­leicht sind aber ist dieser Hinweis nur eine weitere clevere Simu­lation, um dass wir zu Leb­zeiten niemals hinter dem Geheimnis unseres irdi­schen Daseins kommen.

Wer weiß das schon so genau!


Quelle: pravda-tv.com