Während alle Medien über den endlosen Strom von Flüchtlingen aus der Ukraine berichten, kehren Hundertausende wieder zurück in ihr Land.
Das ist dann wohl der Unterschied zu den sogenannten Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Afrika: Viele Ukrainer kehren wieder in ihre Heimat zurück. Damit werden nicht nur die Propagandisten der Hilfsindustrie Lügen gestraft, sondern auch jene, die verbreiten, die Regierung in Kiew zwänge die Männer, für ihre Heimat zu kämpfen.
Kaum ein Syrer hat seine Heimat verlassen, um Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen. Die meisten sind nach Europa gekommen, um in der Nähe der Fleischtröge Deutschlands zu bleiben. Für ihre Kollegen aus Afrika und anderen Ländern des Nahen Ostens gilt gleiches. Sie widerlegen das Narrativ vom Flüchtling, der vor Krieg oder politischer Verfolgung auf der Flucht ist.
Wie Flüchtlinge sich verhalten, beweisen in diesen Tagen viele Ukrainer. Die Männer schaffen ihre Familie nach Westen außer Reichweite der russischen Kanonen und Bomber – und dann kehren sie in ihre Heimat zurück. Das berichtet ein Sprecher der ukrainischen Grenzpolizei. »Seit Kriegsbeginn am 24. Februar«, erklärt Andrij Demtschenko laut Welt, »sind 510.000 Ukrainer aus dem Ausland wieder zurückgekehrt.« Allein »mehr als 110.000 in der letzten Woche.«
Als Gründe für ihre Rückkehr geben die Einreisenden an, ihrem Land direkt oder indirekt militärisch helfen zu wollen. Einige kehren zurück, um sich um andere Angehörige kümmern zu können.
Zugleich wird aus den Angaben der ukrainischen Behörden deutlich, dass nur die wenigsten nach Deutschland weitereisen. Polen und Ungarn melden zusammen etwa 3.000.000 Flüchtlinge, Deutschland dagegen erst 270.000, d.h. jeder zehnte reist weiter. Rechnet man von diesen die Migranten aus dem Nahen Osten und aus Afrika ab, düften sich kaum 150.000 Ukrainer in Deutschland befinden.
Dazu passt, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, BAMF, nichts von einer Rückkehrbewegungen aus Deutschland in die Ukraine weiß. Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika sind nicht dafür bekannt, wieder in ihre Heimat reisen zu wollen – außer für einen Kurzurlaub. Und da die deutschen Behörden die Einreisenden nicht mehr registrieren, ist mittlerweile verdeckt eine Situation wie 2015 entstanden.