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Erstes Treffen mit Twitter Mit­ar­beitern: Elon Musk wirbt für freie Mei­nungs­äu­ßerung, Trans­parenz und Überparteilichkeit

Mei­nungs­freiheit stehe für ihn an oberster Stelle; poli­tisch sei er »gemäßigt« eingestellt.

Elon Musk hat während eines Treffens mit Twitter-Mitarbeitern am Don­nerstag erneut die Bedeutung von Mei­nungs­freiheit und Trans­parenz her­vor­ge­hoben und argu­men­tiert, dass es den Leuten erlaubt sein sollte, »einige ziemlich uner­hörte Dinge« auf Twitter zu sagen, obwohl die »Richt­linien die Reich­weite« bestimmter Arten von Inhalten begrenzen sollten, berichtet Life­Si­teNews.

»Ich denke, dass die freie Mei­nungs­äu­ßerung von ent­schei­dender Bedeutung ist«, sagte Musk laut einem durch­ge­si­ckerten Video, das Project Veritas erhalten hat, während eines Treffens mit allen Twitter-Mitarbeitern.

Der Gründer von Tesla und SpaceX, der ein 44 Mil­li­arden Dollar schweres Geschäft zum Kauf von Twitter anstrebt, fügte hinzu, dass »ein wich­tiges Ziel für Twitter wirklich darin bestünde, so viel wie möglich vom Land und von der Welt einzubeziehen.«

In einem Twitter-Post vom 14. Juni hatte Musk in ähn­licher Weise argu­men­tiert: »Eine Plattform kann nicht als inklusiv oder fair ange­sehen werden, wenn sie gegen die Hälfte des Landes vor­ein­ge­nommen ist.«

Twitter wurde in den letzten Jahren von Ver­fechtern der Mei­nungs­freiheit kri­ti­siert, weil es gegen rechts­ge­richtete poli­tische Äuße­rungen zu Themen wie der Corona-Debatte, der Inte­grität von Wahlen und Trans­gen­de­rismus vorging.

Musk wies darauf hin, dass es erlaubt sein sollte, »mehrere Mei­nungen« auf der Plattform zu äußern, und sagte während des Treffens am Don­nerstag, dass Twitter es nicht auf sich nehmen sollte, »ein Nar­rativ« zu steuern.

Musk, der sagte, er wolle in diesem Jahr die Repu­bli­kaner wählen, obwohl er in der Ver­gan­genheit stets für die Demo­kraten gestimmt habe, und der vor kurzem den repu­bli­ka­ni­schen Gou­verneur von Florida, Ron DeS­antis, für die Prä­si­dent­schafts­kan­di­datur im Jahr 2024 informell unter­stützte, nahm auch die Medien aufs Korn.

»Wie oft haben die Medien schon richtig gelegen?«, sagte er. »Ich würde sagen, fast nie. Nicht nie, aber fast nie.«

Musk wie­der­holte auch eine frühere Andeutung, dass ein ange­mes­senes ideo­lo­gi­sches Gleich­ge­wicht bei Twitter wahr­scheinlich bedeuten würde, dass die extreme Linke und die extreme Rechte »glei­cher­maßen ver­ärgert« sein würden.

Auf die Frage nach seinen poli­ti­schen Ansichten bezeichnete Musk seine Haltung als »gemäßigt«.

Der reichste Mann der Welt erklärte weiter, dass er zwar die Grenzen der freien Mei­nungs­äu­ßerung auf Twitter erweitern möchte, aber nicht vor­schlägt, dass Twitter »das Gesetz miss­achtet, weil wir in diesem Fall abge­schaltet werden.«

Musk unter­schied zwi­schen »Mei­nungs­freiheit« und »Reich­wei­ten­freiheit« und schlug vor, dass es den Leuten erlaubt sein sollte, online ziemlich unver­schämte Dinge zu sagen, solange diese Dinge »innerhalb der Grenzen des Gesetzes liegen«. Aller­dings könnten solche »empö­renden« Inhalte nach Musks Vor­schlägen nur eine begrenzte »Reich­weite« auf der Plattform haben.

Letzten Monat hatte Musk sein mil­li­ar­den­schweres Angebot auf Eis gelegt, um die tat­säch­liche Zahl der gefälschten Konten auf der Plattform zu unter­suchen. Während Twitter den Pro­zentsatz der Spam-Konten mit etwa 5% angab, schätzen einige For­scher die Zahl laut Reuters auf 9–15%.

Eine kürzlich durch­ge­führte Über­prüfung der 22,2 Mil­lionen Twitter-Fol­lower von Prä­sident Joe Biden ergab, dass 49,3 Prozent der Konten, die dem Prä­si­denten folgen, gefälscht zu sein scheinen, berichtete Newsweek.


Quelle: freiewelt.net