Im WisÂsenÂschaftsÂjournal EnviÂronÂmental Research wurde kĂĽrzlich eine Studie des PsyÂchoÂlogen Prof. Harald Walach zu den AusÂwirÂkungen des MasÂkenÂtragens bei Kindern publiÂziert. In einem WerkÂstattÂbeÂricht fasst der WisÂsenÂschaftler die ErgebÂnisse der Studie kriÂtisch zusammen.
Bereits im verÂganÂgenen Jahr war sie als Research Letter im Journal JAMA PediaÂtrics erschienen und dort fast eine Million mal aufÂgeÂrufen worden, bis sie nach ProÂtesten unter fragÂwĂĽrÂdigen ArguÂmenten wieder zurĂĽckÂgeÂzogen wurde.
Erst nach zwei weiÂteren ReviewÂverÂfahren mit insÂgesamt sechs GutuÂachtern, vielen monierten KleiÂnigÂkeiten und einer ĂśberÂarÂbeitung durfte die Studie mit dem Titel „Carbon dioxide rises beyond accepÂtable safety levels in children under nose and mouth covering: Results of an expeÂriÂmental meaÂsuÂrement study in healthy children“ (KohÂlenÂdioxid steigt bei Kindern mit Nasen- und MundÂschutz ĂĽber akzepÂtable SicherÂheitsÂgrenzen hinaus an: ErgebÂnisse einer expeÂriÂmenÂtellen MessÂstudie an gesunden Kindern) jetzt in der LangÂfassung verÂöfÂfentÂlicht werden.
In einem WerkÂstattÂbeÂricht fasste der ProÂfessor fĂĽr PsyÂchoÂlogie die ErgebÂnisse der Studie zusammen, in der der KohÂlenÂdiÂoxidÂgehalt in der Atemluft von 45 Kindern unter aufÂgeÂsetzten GesichtsÂmasken gemessen wurde.
Im Ergebnis habe die einÂgeÂatmete Luft 1,3 VoluÂmenÂprozent – 1,4 VoluÂmenÂprozent oder 13.000 – 14.000 parts per million (ppm) KohÂlenÂdioxid entÂhalten. Im VerÂgleich dazu betrage der Wert von im Freien einÂgeÂatÂmeter Luft norÂmaÂlerÂweise 400ppm bezieÂhungsÂweise 0,04 Volumenprozent.
Nach Angaben des UmweltÂbunÂdesÂamtes liege die erlaubte OberÂgrenze jedoch bei höchstens 2000 ppm bzw. 0,3 VoluÂmenÂprozent. Daher bewertet Walach die StuÂdiÂenÂergebÂnisse sehr kritisch:
„FĂĽr Kinder sind solch hohe Werte, wie wir sie bereits nach 3 Minuten gemessen haben, absolut inakÂzepÂtabel. Vor allem vor dem HinÂterÂgrund, dass Kinder von CoroÂnaÂinÂfekÂtionen und Sars-CoV2 weder stark bedroht sind, noch wichtige InfekÂtiÂonsÂverÂbreiter sind.“
In der ĂĽberÂarÂbeiÂteten PubliÂkation habe sich bis auf die von den GutÂachtern gewĂĽnschten RunÂdungen der letzten beiden Stellen hinter dem Komma bei den MessÂdaten nichts geändert.
TatÂsächlich seien einige AusÂsagen präÂziÂsiert worden, die von FakÂtenÂcheÂckern und GutÂachtern missÂverÂstanden worden seien. So seien zum BeiÂspiel die UnterÂschiede zwiÂschen den beiden verÂwenÂdeten Geräten zur Messung des KohÂlenÂdiÂoxidÂgeÂhalts in der ĂĽberÂarÂbeiÂteten Studie klarer herÂausÂgeÂarÂbeitet. Eines der Geräte sei zur konÂtiÂnuÂierÂlichen Messung und ĂśberÂwaÂchung des KohÂlenÂdiÂoxidÂgeÂhalts in der Raumluft verÂwendet worden.
Mit dem anderen Gerät sei die einÂgeÂatmete Luft bei den Kindern mitÂhilfe eines MessÂschlauchs zwiÂschen OberÂlippe und Nase gemessen worden. Die MesÂsungen seien von einem gerichtlich verÂeiÂdigten SachÂverÂstänÂdigen fĂĽr GasÂmesÂsungen, dem MesÂsÂinÂgeÂnieur Dr. Helmut Traindl, durchÂgeÂfĂĽhrt worden.
Die Kinder seien zusätzlich jeweils von einem Arzt beobÂachtet worden, der bei den zu mesÂsenden AtemÂzĂĽgen die MessÂpumpe betätigt habe.
In der neu publiÂzierten LangÂfassung sind auch die jeweils verÂwenÂdeten Masken unterÂschiedÂlicher HerÂsteller aufÂgeÂfĂĽhrt. Diese seien nach einem ZufallsÂprinzip einÂgeÂsetzt worden, um VerÂzerÂrungsÂefÂfekte zu verhindern.
Laut Walach habe das BunÂdesÂumÂweltamt schon vor LänÂgerem festÂgeÂstellt, dass GesundÂheitsÂschäden bei Werten oberhalb von 2000 ppm in InnenÂräumen nicht ausÂgeÂschlossen werden können. Zu den am häuÂfigsten festÂgeÂstellten BeeinÂträchÂtiÂgungen zählten MĂĽdigkeit, KonÂzenÂtraÂtiÂonsÂstöÂrungen und Kopfschmerzen.
Eine Befragung von 20.000 Kindern und ihren Eltern durch WisÂsenÂschaftler der UniÂverÂsität Witten habe passend dazu ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Kinder ĂĽber derÂartige SymÂptome klagten.
„Unsere Werte zeigen: die SicherÂheitsÂmargen verÂschieÂdener Normen, ĂĽbrigens auch der ArbeitsÂschutznorm, werden um das 6- bis 7‑fache verÂletzt“, komÂmenÂtiert der WisÂsenÂschaftler die Studienergebnisse.
Ein weiÂteres Ergebnis der Studie zeige, dass der KohÂlenÂdiÂoxidÂgehalt unter der Maske bei Kindern deutlich höher sei als bei ErwachÂsenen bezieÂhungsÂweise dass dieser mit fortÂgeÂschritÂtenem Alter abnehme.
Das liege an dem gröÂĂźeren „Totraum“ unter der Maske bei Kindern. Die Masken lägen nicht so dicht an, sodass die Kinder die bereits mit KohÂlenÂdioxid angeÂreiÂcherte Luft aus dem Totraum einÂatmen, bevor sie die Luft jenÂseits der Maske durch den MasÂkenÂstoff einÂsaugen wĂĽrden.
In seinem Bericht äuĂźerte sich Walach auch zu KriÂtikÂpunkten an der MasÂkenÂstudie. Unter anderem sei an der Studie kriÂtiÂsiert worden, man habe nicht die KapnoÂgrafie-MessÂmeÂthode verwendet.
Die KapnoÂgrafie werde laut Walach in der NotÂfallÂmeÂdizin und in der AnäsÂthesie zur ĂśberÂwaÂchung des Atems einÂgeÂsetzt. Mit dieser Methode messe man den KohÂlenÂdiÂoxidÂgehalt beim AusÂatmen; mittels dieser Werte wĂĽrde erst danach das KohÂlenÂdioxid der EinÂatÂmungsluft berechnet.
Eine solche indiÂrekte WerÂteÂbeÂstimmung sei unter Umständen aber ein Nachteil dieser Methode. InsÂbeÂsondere bei der Bestimmung des KohÂlenÂdiÂoxidÂgeÂhalts der EinÂatemluft von Kindern habe sie zu weniger genauen ErgebÂnissen gefĂĽhrt.
Walach verÂweist zudem auf die VorÂabÂverÂöfÂfentÂliÂchung einer weiÂteren in der ZwiÂschenzeit durchÂgeÂfĂĽhrte MasÂkenÂstudie unter Leitung von Cecilia Acuti MarÂtelÂlucci auf MedRxiv.org.
Dabei seien die KohÂlenÂdioxid-Werte bei 102 TeilÂnehmern zwiÂschen zehn und 90 Jahren mit der KapnoÂgrafie-Methode gemessen worden. Trotz unterÂschiedÂlicher Methodik habe auch diese Studie im WesentÂlichen die negaÂtiven AusÂwirÂkungen des MasÂkenÂtragens bestätigt.
SchlieĂźlich erwähnt der WisÂsenÂschaftler eine frisch verÂöfÂfentÂlichte Studie ĂĽber die SARS-CoV2-SterbÂlichkeit in Kansas. Dieser UnterÂsuÂchung zufolge seien in den Bezirken des BunÂdesÂstaates mit MasÂkenÂpflicht insÂgesamt 50 Prozent mehr MenÂschen an Corona verÂstorben, als in den Bezirken ohne Maskenpflicht.
Die höhere SterbÂlichkeit bei MasÂkenÂträgern könnte mögÂliÂcherÂweise aus der Ansammlung infekÂtiöser ParÂtikel unter den Masken resulÂtieren. Dies mĂĽsse Walach zufolge aber erst noch veriÂfiÂziert werden.
ZusamÂmenÂfassend stellt Walach fest, dass die ProÂbleme im ZusamÂmenhang mit dem MasÂkenÂtragen inzwiÂschen vielfach belegt seien. Auch ein sogeÂnanntes MIES-Syndrom (Masked Induced Exhaustion SynÂdrome) sei in einer sysÂteÂmaÂtiÂschen ĂśberÂsichtsÂarbeit vorÂgeÂstellt worden.
DemÂgeÂgenĂĽber sei der angebÂliche Nutzen von Masken laut Walach nur manÂgelhaft darÂgelegt bezieÂhungsÂweise fehle diesÂbeÂzĂĽgÂlichen Studien die methoÂdische GĂĽte.
Am Ende seines WerkÂstattÂbeÂrichts ĂĽber die erneut publiÂzierte MasÂkenÂstudie wendet sich der WisÂsenÂschaftler an die „Damen und Herren der FakÂtenÂcheÂckerÂgilde“ und andere „Freunde von Gesichtsmasken“:
„GesichtsÂmasken erhöhen den KohÂlenÂdiÂoxidÂgehalt der EinÂatemluft bei Kindern (aber auch bei ErwachÂsenen). Daran ist nicht zu rĂĽtteln, auch wenn es poliÂtisch unkorrekt ist. Liebe OberÂschulÂämter, DirekÂtoren und Lehrer: Wer vor dem HinÂterÂgrund dieser ErgebÂnisse von Kindern verÂlangt, dass sie Masken aufÂsetzen, begeht meiner Ansicht nach Körperverletzung.“
Quelle: pravda-tv.com