Wie baut man Kryp­to­wäh­rungen ab?

Das Mining ist ein kom­plexer tech­ni­scher Prozess, der Kryp­to­wäh­rungen und die dazu­ge­hö­rigen Block­chains erst zum Leben erweckt. Die Erträge aus dem Mining von Kryp­to­wäh­rungen sind immer pro­por­tional zur Höhe der Inves­tition. Aller­dings kann jeder in die Welt des Bergbaus ein­steigen, und zwar auf eine weniger kost­spielige Weise.

Gra­fik­karten waren lange Zeit führend beim Mining von Kryp­to­wäh­rungen, aber in den letzten Jahren wurden sie zunehmend durch ASICs ersetzt, die ein Viel­faches der Hash-Rate zu einem viel nied­ri­geren Preis bieten. Darüber hinaus erhöhen die ASICs alle paar Monate ihre Hashing-Leistung und Ener­gie­ef­fi­zienz, wenn neue Chips ent­wi­ckelt und ver­öf­fent­licht werden. Der einzige Nachteil von ASICs ist, dass sie im Gegensatz zu Gra­fik­karten nicht für etwas anderes als das Mining von Kryp­to­wäh­rungen ver­wendet werden können — sie sind nur für diesen Zweck kon­zi­piert. Einige fort­schritt­liche Miner ver­wenden auch benut­zer­pro­gram­mierbare Gate-Arrays (FPGAs).

Mining-Hardware wird als Miner, Mining-Farmen oder Mining-Rigs (Rig) bezeichnet. Die Größe von Mining-Farmen kann von einer ganzen Wohnung bis zu einem Indus­trie­lager reichen, während Riggs eher für mittlere bis kleine Anlagen ver­wendet werden. Bei der Ent­scheidung, welche Mining-Aus­rüstung gekauft werden soll, sind Para­meter wie Preis, Strom­ver­brauch, Anpas­sungs­fä­higkeit und Hash-Rate zu berück­sich­tigen. Aber man muss auch nicht außer Acht lassen, dass es viel güns­tiger ist, mit Kryp­to­wäh­rungen auf solchen Platt­formen wie Bit­alpha Ai zu handeln, statt sie abzubauen.

Auf dem heu­tigen Markt ist es nicht mehr not­wendig, eine eigene Farm von Grund auf auf­zu­bauen — es gibt zahl­reiche Unter­nehmen, die vor­ge­fer­tigte Farmen ver­kaufen und Unter­stützung bei der Aus­bildung und Inbe­trieb­nahme von Geräten anbieten. Im Großen und Ganzen wird der Bergbau für Anfänger immer zugäng­licher und erfordert dank solcher Unter­nehmen immer weniger tech­nische Vorkenntnisse.

Einige Miner legen ihre Rechen­leistung zusammen, um gemeinsam zu arbeiten und die Gewinne zu teilen. Solche Pools werden als Mining Pools bezeichnet. Ihr Ziel ist es, die Geschwin­digkeit zu erhöhen und die Kom­ple­xität des Bergbaus zu redu­zieren, um die Ren­ta­bi­lität für die­je­nigen zu erhöhen, die kein Geld für eine eigene Mining-Farm aus­geben können (oder wollen).

Da die Kom­ple­xität und die Kosten des Mining zunehmen, ent­scheiden sich immer mehr ein­zelne Anfänger für die Teil­nahme an Pools. Die Gesamt­be­lohnung ist zwar geringer, weil sie auf mehrere Teil­nehmer auf­ge­teilt wird, aber die kom­bi­nierte Rechen­leistung bedeutet, dass ein Mining-Pool eine viel größere Chance hat, das Hashing-Problem als Erster zu lösen und die Belohnung vor allen anderen zu erhalten.

Wie man die Ren­ta­bi­lität des Bergbaus berechnet

Wenn man sich für den Bergbau als Inves­ti­ti­ons­me­thode ent­scheidet, lohnt es sich, eine Reihe von Para­metern zu berück­sich­tigen, die die Ren­ta­bi­lität aus­machen. Dazu gehören:

  • Hashrate — die tat­säch­liche Rechen­leistung der Farm, gemessen in Mega­hashes pro Sekunde (MH/s), Giga­hashes pro Sekunde (GH/s), Tera­hashes pro Sekunde (TH/s) und Peta­hashes pro Sekunde (PH/s)
  • Network Rewards — Gemessen in Ein­heiten nativer Kryp­to­währung und etwa alle vier Jahre halbiert
  • Kom­ple­xität — je mehr aktive Schürfer es gibt, desto höher ist sie, d. h., desto mehr Rechen­leistung benö­tigen neue Knotenpunkte
  • Strom­kosten — Bitcoin-Mining ver­braucht eine riesige Menge an Strom, und auch das muss berück­sichtigt werden; gemessen in Kilowatt pro Stunde (KWh)
  • Leis­tungs­auf­nahme des Betriebs — gemessen in Watt (W)
  • Pool­gebühr (bei Teil­nahme an einem Pool)
  • Kryp­to­wäh­rungs­preis — Miner müssen eine klare Vor­stellung davon haben, wohin sich der Kryp­to­wäh­rungs­preis des gewählten Netz­werks ent­wi­ckelt, um die Inves­tition in die Zukunft zu rechtfertigen.

Alle diese Para­meter sowie eine Reihe wei­terer können in spe­zi­ellen Diensten — Berg­bau­rechnern — umfassend berechnet werden.

Neben dem Mining von Kryp­to­wäh­rungen in Proof-of-Work-Netz­werken gibt es auch andere, weniger ver­breitete und weniger pro­fi­table Formen des Minings:

  • Cloud Mining — einige Web­sites bieten Nutzern an, eine kleine Pro­vision für das Mining “für sie” zu zahlen. Oft ent­puppen sich solche Web­sites als betrü­ge­rische Machenschaften.
  • Mobile Mining — Einige Dienste bieten die Mög­lichkeit, direkt von einem Smart­phone aus zu schürfen. In der Praxis sind die Gewinne aus diesem Mining jedoch so gering, dass sie oft nicht einmal die Kosten für den Strom recht­fer­tigen, der zum Auf­laden des Telefons benötigt wird.
  • Beim Web-Mining greift eine Website oder ein Dienst auf die Rechen­leistung des Com­puters eines Besu­chers zu und nutzt sie zum Mining.