Mythos oder Sen­sation? Auf den Spuren der „Weißen Pyra­miden“ (+Videos)

Keine Form beflügelt die Phan­tasie mehr wie die geo­me­trische Form der Pyramide. In der Antike war sie so mys­tisch, dass sie nicht für große Gräber mäch­tiger Führer über­nommen wurde, sondern bald auch zum geheim­nis­vollen Symbol der Frei­mau­rerloge avan­cierte: Das Auge der Vor­sehung in einem Dreieck.

Nicht nur in Ägypten, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt gehören Pyra­miden zu den Tou­ris­ten­at­trak­tionen. Ein bis heute geheim­nis­volles Bauwerk ist die „Weiße Pyramide“ in Zen­tral­china, die 1945 von einem Piloten der US Air Force ent­deckt wurde.

(von Frank Schwede)

Bis heute ist die Form der Pyramide ein Rätsel geblieben. Die höchste der drei berühmten Gizeh-Pyra­miden ragt stolze 152,4 Meter empor und bedeckt eine Fläche von etwa 3,25 Hektar. Laut der offi­zi­ellen Geschichts­schreibung wurde sie vor rund 4.500 Jahre errichtet.

In der Che­phren Pyramide lassen aller­dings ver­muten, dass die Gizeh-Pyra­miden viel älter sind – mög­li­cher­weise mehr als zwölf­tausend Jahre. Ara­bische Über­lie­fe­rungen liefern außerdem Hin­weise, dass die Pyra­miden schon an ihrem Ort waren, als die Araber nach Ägypten kamen.

Nicht nur über das wahre Alter, sondern auch über den tat­säch­lichen Sinn und Zweck der geheim­nis­vollen Bau­werke sind sich Wis­sen­schaftler noch heute uneins.

Während vielfach die Ver­mutung geäußert wird, dass die Pyra­miden einst von großen Zivi­li­sa­tionen als See­len­zeit­kapseln geschaffen wurden, finden in der Neuzeit eine weitere Theorien große Beachtung, dass sie auf­grund ihrer Form zum einen als Ener­gie­kraft­werke, zum anderen als Heil­stätten geschaffen wurden.

Grund der Ver­mutung ist die Trich­terform, durch die von der Erde absor­biertes Licht und Pho­to­nen­en­ergie nach oben in den Raum in Spi­ral­bahnen auf­steigt. Pyra­miden sind nach Ansicht alter­na­tiver For­scher in der Lage, Pho­to­nen­en­ergie zu kon­zen­trieren und zu verteilen.

Man nimmt an, dass die Bau­werke dazu in der Lage sind, ver­schie­den­artige Wellen und Felder, auch das Magnetfeld der Erde, ein­zu­fangen, zu bündeln und über die Spitze wieder abzu­strahlen. Es wird ver­mutet, dass dieser Effekt bei der Cheops-Pyramide auf­grund der Neigung von 51°51 am inten­sivsten ist.

Alter­native For­scher haben im Rahmen von Unter­su­chungen beob­achtet, dass sich Wellen, die in Pyra­miden ein­strömen, an den Kanten ein­rollen. Diese Rol­len­wellen werden durch den Druck der nach­strö­menden Wellen zur Spitze der Pyramide hin abge­lenkt und ver­binden sich dort zu einer ein­zigen Spi­ral­welle, die über die Spitze abge­strahlt wird.

Von der Grab­kammer zum Energiekraftwerk

Aus diesem Grund wird ange­nommen, dass Pyra­miden im Vor­chris­tentum Ener­gie­kraft­werke und Zeit­kapseln waren, die sich mit der Kraft des Uni­versums ver­bunden haben. Aller­dings bezweifelt die Schul­wis­sen­schaft auf­grund man­gelnder empi­ri­scher Beweise bis heute die Theorie.

Viele For­scher glauben, dass die Erbauer der genialen Bau­werke der Nachwelt eine codierte Bot­schaft einer höheren geis­tigen Ordnung hin­ter­lassen haben, die erst dann ent­schlüsselt werden kann, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Was wir mitt­ler­weile wissen, ist, dass bisher kei­nerlei Kon­struk­ti­ons­pläne oder andere Unter­lagen zum Bau der monu­men­talen Bau­werke gefunden wurden – es gibt kei­nerlei Auf­zeich­nungen die beschreiben, wer auf die Idee dieser Kon­struktion kam und welchem Zweck sie einmal diente.

Und doch glauben einige For­scher zumindest bei der Cheops-Pyramide eine Reihe von Schlüs­sel­bot­schaften in alten Mythen und ver­steckte Zah­len­codes gefunden zu haben – und zwar in der ver­wen­deten Maß­einheit, die kein Zufall sein kann.

Charles Piazzi Smith fand heraus, dass die Maß­einheit Pyra­mi­denzoll mit dem bri­ti­schen Inch nahezu über­ein­stimmt. Smith zog daraus den Schluss, dass es sich um eine gött­liche Maß­einheit handelt.

Jede Pyramide ist exakt auf die vier Him­mels­rich­tungen aus­ge­richtet und die Sei­ten­längen sind bis auf wenige Mil­li­meter nahezu über­ein­stimmend – so exakt, dass man Land damit ver­messen könnte. Außerdem ist die Cheops-Pyramide exakt so weit vom Mit­tel­punkt der Erde ent­fernt wie vom Nordpol.

Es gibt aber noch eine  weitere mathe­ma­tische Beson­derheit. Jede Pyramide sym­bo­li­siert von der Seite betrachtet ein Dreieck, was ein Hinweis auf die Tri­nität ist. Das schließt auch den Aspekt mit ein, der der Drei nach­gesagt wird, die von altersher die Annä­herung an die Kreiszahl ist und deshalb als heilige gött­liche Zahl gilt. Das ist der Grund, weshalb Smith von einer gött­lichen Maß­einheit spricht.

Auch das Frei­mau­rer­symbol sym­bo­li­siert eine Pyramide: Das Auge der Vor­sehung. Das Auge in der Pyramide ist seit dem Barock ein gän­giges Symbol für die christ­liche Drei­fal­tigkeit und für die Wach­samkeit Gottes auf die Menschheit. Bis heute ist das Auge der Vor­sehung ein beliebtes Symbol der Freimaurer-Loge.

Nur ein Mythos?

Im Jahr 1945 ent­deckte der US ame­ri­ka­nische Pilot James Gaussmann während eines Auf­klä­rungs­fluges im Qin-Ling-Shan-Gebirge süd­westlich von Xi´an eine „Weiße Pyramide“.

Gauss­manns Schät­zungen nach hat das Bauwerk eine geschätzte Höhe von drei­hundert Meter und eine Kan­ten­länge von rund vier­hundert Meter. Reportern erklärte Gaussmann:

„Ich wich einem Berg aus und wir kamen über ein ebenes Tal. Direkt unter uns war eine gigan­tische weiße Pyramide. Sie sah wie etwas aus einem Märchen aus. Sie war in schim­merndes Weiß gehüllt. Das könnte Metall oder eine Art von Stein gewesen sein. Sie war auf allen Seiten rein weiß.

Das Bemer­kens­wer­teste war jedoch die Spitze, ein großes Stück edel­stein­ar­tigen Mate­rials, viel­leicht aus Kristall. Es gab keine Mög­lichkeit zu landen, obwohl wir das wollten. Wir waren erschüttert von der Größe des Objekts.“

Zwei Jahre später machte ein wei­terer Pilot der US Air Force die­selbe Ent­de­ckung. Sein Name ist Maurice Sheahan. Die renom­mierte New York Times druckte Sheahans Bericht in ihrer Ausgabe vom 30. März 1947.

Über die Pyramide ist bis heute so gut wie nichts bekannt. Weder in alten chi­ne­si­schen Schrift­stücken noch im Natio­nal­archiv finden sich Hin­weise darüber, dass dieses Bauwerk über­haupt existiert.

Alter­native For­scher gehen von der Ver­mutung aus, dass die Pyramide zwi­schen 206 v. Chr. und 220 n. Chr. ent­standen sein könnte, sie schätzen die Bauzeit auf rund sechzig Jahre.

Para­wis­sen­schaftler wie Erich von Däniken und Hartwig Hausdorf zeigen sich über­zeugt von der Existenz der Pyramide und ver­muten, dass sie außer­ir­di­schen Ursprungs ist. Hausdorf begründet die Unauf­find­barkeit der Pyramide damit, dass sie sich in einem unzu­gäng­lichen mili­tä­ri­schen Sperr­gebiet befindet.

Der Autor und Para­wis­sen­schaftler ist über mehrere Jahre der Frage nach­ge­gangen, ob es die rät­sel­hafte Pyramide tat­sächlich gibt. Die Ergeb­nisse seiner Recherche fasst er in seinem 1994 ver­öf­fent­lichten Buch Die weiße Pyramide. Außer­ir­dische Spuren in Ost­asien zusammen.

Laut einem vor wenigen Tagen ver­öf­fent­lichten Bericht auf der Seite althistory.fandom.com könnte Hausdorf recht haben mit seiner Äußerung.  Alt­history berichtet, dass ein US Wis­sen­schaftler namens Myles Gar­dener und sein Team von der Uni­versity of Min­nesota das ver­mutete Gebiet um die Pyramide 2009 erkunden wollte.

 

Die For­scher wurden durch Ein­heiten des chi­ne­si­schen Militärs gefangen genommen und erst nach einem zwei­stün­digem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt. Man erklärte ihnen, dass in mili­tä­ri­sches Sperr­gebiet ein­ge­drungen seien.

Nach einem ins­gesamt drei­mo­na­tigen Ver­hand­lungs­ma­rathon zwi­schen den USA und China wurde den For­schern schließlich Anfang 2010 von der chi­ne­si­schen Regierung gestattet, das Gebiet zu besuchen.

Nach und nach erkundete das Team aus ins­gesamt dreißig Wis­sen­schaftlern auch das Innere der Pyramide, wo sie auf ver­schiedene Hallen und Räume mit Jahr­tausend alten Kunst­schätzen aus der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) stießen.

Die For­scher ver­muten, dass die Pyramide wohl mal eine Grab­stätte eines Königs oder eines anderen Herr­schers war. Es wurden angeblich mehrere Grab­kammern gefunden.

Pyra­miden gelten in China seit altersher als chi­ne­sische Mau­soleen, die zwar die Form einer Pyramide oder eines Pyra­mi­den­stumpfes haben, meistens aber nur Erd­hügel sind. Tat­sächlich gibt es auch in Xi´an, wo sich die „Weiße Pyramide“ befinden soll, eine Reihe pyra­mi­den­ähn­licher Bau­werke, die seit einigen Jahren sogar zum Teil besichtigt werden können.

Ob die „Weiße Pyramide“ tat­sächlich exis­tiert, oder ob sie nur ein Mythos ist, wird hof­fentlich bald geklärt werden.

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Quelle: pravda-tv.com