Deutsch­lands Schüler – Ein wokes Corona-Spaßgesellschafts-Desaster

Warum über­rascht uns das nicht? Eine Studie im Auftrag der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­ferenz deckte auf, dass das Bil­dungs­niveau an deut­schen Schulen im freien Fall ist. Nicht nur ein bisschen, nein, es ist eine Kata­strophe. Diverse Medien nehmen sich des Themas nur mit spitzen Fingern an, aber ver­meiden tun­lichst die wahren Gründe: Die „bösen, alten“, aber erfolg­reichen Lehr­me­thoden sind verpönt, da elitär und brutal. Der hohe Migran­ten­anteil wird maximal am Rande gestreift. Das Psycho-Heit­ze­feitz um die „spie­le­rische Selbstlern-Doktrin“ ist sakro­sankt – und die ver­fehlten Corona-Ein­däm­mungs­maß­nahmen, wie Mas­ken­tragen, werden meistens über­haupt nicht erwähnt, weil das der Scha­dens­bilanz der von der Regierung auf­ge­zwun­genen Coro­na­maß­nahmen noch einen Posten hin­zufügt. 

Das geht, so die Frank­furter All­ge­meine Zeitung aus der Vor­aus­wertung des Bil­dungs­trends 2021 des Instituts für die Qua­lität in der Bildung (IBQ) hervor.

Die Kran­ken­kasse KKH stellte in einer Studie unter 1.6 Mio. Ver­si­cherten stark zuneh­mende Sprach­stö­rungen bei Kindern fest. Von 2019 bis 2021 nahmen sie in der Alters­gruppe 6 ‑18 Jahre um 9% zu, dar­unter bei den 15 — 18-Jäh­rigen sogar um 21%. Im Ver­gleich zu 2011 sind es erschre­ckende 58% Zunahme.

Im Jahr 2011 waren 5,2% der Min­der­jäh­rigen betroffen, 2021 waren es bereits 8,1%. Die stärksten Stö­rungen sind bei den 6 – 10-Jäh­rigen zu finden: 16% haben ernst­hafte Sprach­stö­rungen ent­wi­ckelt. Die Sprach­stö­rungen zeigen sich in:

geringem Voka­bular

schlechter Arti­ku­lation

Pro­blemen beim Bilden von Sätzen

fal­scher Grammatik

Als Haupt­grund sehen die For­scher die Ein­schrän­kungen während der Pan­demie. Heim­un­ter­richt und Ein­samkeit, feh­lende Sozi­al­kon­takte mit Lehrern und anderen Kindern erschwerten die Bildung sprach­licher Kom­petenz. Der Mas­ken­zwang führte zu gehörtem und gespro­chenen „Ver­nu­scheln“. Die Kinder konnten weder „Lippen lesen“ noch Mimik sehen — und so blieben viele kind­liche Sprach­stö­rungen unent­deckt. Der in der Pan­de­miezeit oft starke Gebrauch von Handy, PC und Fern­sehen habe das Problem zusätzlich verschärft.

Dazu kommt, dass Kinder in ihrer sozialen Ent­wicklung stark beein­trächtigt worden sind, weil sie kaum noch Gesichter sehen, lesen und lernen konnten. Die Kom­mu­ni­kation über die Mimik ist die erste, prä­gendste und wich­tigste im Leben eines noch ganz kleinen Mensch­leins. Die Fähigkeit dazu ist ange­boren, gerade, weil sie so wichtig ist. Es gibt sogar Eltern, die aus fal­scher Sorge um Anste­ckung auch gegenüber ihren Babys Masken trugen, nicht wissend, dass sie dem Kindchen Schaden antun.

Durch die „dop­pelte“ Masken-Ver­nu­schelung (beide Gesprächs­partner sprechen durch die Maske) wird die Arti­ku­lation schon unscharf. Das Kind wird an unscharfe Laute gewöhnt, kann „N“ und „M“, „P“ und „B“  nicht an den Lip­pen­be­we­gungen erkennen und die Vokale E, I, A, Ä, Ö, Ü und O kaum unter­scheiden, weil es unscharf ankommt – und noch unschärfer wie­der­ge­geben wird. Und das Genu­schel kommt auch noch aus halb­mensch­lichen Gesichtern. Kin­der­garten- und Grund­schul­kinder malen sehr oft Bilder, in denen die Men­schen leere Gesichter haben und nur Augen oder nur noch runde Flächen mit Masken-Feldern mittendrin.

Eine aktuelle Studie der bri­tische Schul­auf­sichts­be­hörde (Ofsted) beob­achtet bei den Kindern

  • Sprach­stö­rungen und Ver­zö­ge­rungen in der Sprachentwicklung
  • Mangel an Selbstbewusstsein
  • Angst­zu­ständen und Schüchternheit
  • „Unfä­higkeit, auf ein­fachste Gesichts­re­gungen zu reagieren“
  • ver­spä­tetes Krabbeln und Laufenlernen
  • soziale Bezie­hungen auf­zu­bauen und Emo­tionen zu verstehen
  • ver­breitete Unfä­higkeit, alters­ad­äquate Freund­schaften und soziale Kon­takte zu knüpfen
  • Unver­mögen, die Lip­pen­be­we­gungen und Mund­stel­lungen normal wahrzunehmen

Um die Brisanz einmal zu ver­deut­lichen: In Bremen erreichen 42,0 Prozent der Schüler nicht den Min­dest­standard in der Recht­schreibung, in Berlin sind es 46,1 Prozent und in Bran­denburg 45,7 Prozent. Der Min­dest­standard in Ortho­grafie mar­kiert die Schei­de­linie zum Analpha­be­tismus. Welche Chancen stehen solchen Schul­ab­sol­venten offen?

Der Öster­rei­chische Standard berichtete hierzu:

Angst­stö­rungen, Selbst­ver­let­zungen, Depres­sionen, Sozi­al­phobien oder Mager­sucht gehören zu den Kol­la­te­ral­schäden ein­ge­schränkter Kon­takte und vieler Lock­downs. Plötzlich fällt alles weg, übrig bleiben das Nichts und die Leere. Wie bei Amelie. Und für die Eltern heißt es hoffen und bangen, dass bald ein The­ra­pie­platz frei wird. Die Zeit rennt.

Viele Kinder sind sogar sui­zid­ge­fährdet, doch die Kinder- und Jugend­psych­iatrie ist ret­tungslos über­laufen. Vie­lerorts stehen die Akut­betten bereits in den Kli­niken an den Wänden der Flure entlang. Die War­te­listen werden länger und länger.

Diese Zer­störung der Kinder durch den Verlust der Sprach­ka­pa­zi­täten und der non­ver­balen Kom­mu­ni­kation über Gesich­ter­lesen ist ein Grund­problem mit weit­rei­chenden Auswirkungen.

Der Focus schreibt:

„Es ist die Sprache, Dum­merchen!“: Landauf, landab ver­künden Bil­dungs­experten und ‑poli­tiker, das Beherr­schen der deut­schen Sprache sei der Schlüssel für den Schul­erfolg. (…) Zu erdrü­ckend sind die Beweise, dass Schüler, die bei ihrer Ein­schulung nur gebrochen deutsch sprechen, in ihrer schu­li­schen Laufbahn erheblich benach­teiligt sind. Sie schneiden in allen Fächern schlechter ab, als ihre Intel­ligenz ver­muten lässt, weil Deutsch in allen Fächern mit Aus­nahme der Fremd­sprachen die Unter­richts­sprache ist.

Trotz dieses Befunds gehen einige Bun­des­länder nach­lässig mit dem früh­kind­lichen Erwerb der deut­schen Sprache um. Alle Bun­des­länder bis auf Hamburg haben die Vor­schule abge­schafft, welche die Schüler mit sprach­lichen Defi­ziten ein Jahr lang gezielt auf die Ein­schulung vor­be­reitete. Die Kin­der­gärten sollten fortan die kom­pen­sa­to­rische Funktion der Vor­schule über­nehmen. Bremen wollte 2021 nach dem schlechten Abschneiden seiner Schüler bei Ver­gleichs­tests die Vor­schule wieder ein­führen. Der Wider­stand in der SPD war jedoch zu groß.

Der Fokus spricht hier nicht nur die Pro­bleme an, die ein man­gel­hafter Sprach­erwerb all­gemein uns grund­sätzlich für alle Corona-Ein­däm­mungs­maß­nahmen-Geschä­digte bedeutet, sondern auch der große Teil der Migran­ten­kinder, die einfach in die Grund­schul­klassen gepfercht werden. Wohl wissend, dass die meisten von ihnen ohne die ver­pönte Vor­schule zum Sprach­erwerb prak­tisch keine Chance haben.

Die links­grüne Sozi­al­li­be­r­allala-Welt muss das woke Par­teien- und Wäh­ler­kli­entel bestä­tigen und zufrie­den­stellen. Dass dabei sowohl deutsche, als auch Migran­ten­kinder dabei unter die Räder kommen, ist wurscht. Immerhin sind dann alle gleich lebens­un­fähig. Das geht auch aus dem Argument derer hervor, die Gegner der Vor­schul-Lösungen sind:

Erhellend ist das Argument der Vor­schul­gegner: „Aus unserer Sicht wider­spricht dieser Vor­schlag dem Grund­ge­danken der Inklusion, der zentral für den Cha­rakter des Bremer Bil­dungs­systems ist. Vor­schulen würde eine neue Selektion auf­grund der Leistung dar­stellen.“ (Jung­so­zia­listen, 2021). Das Tot­schlag­ar­gument der Selektion muss her­halten, um eine sinn­volle För­der­maß­nahme zu sabo­tieren. Dabei wäre es gerade in Bremen dringend nötig, die Start­chancen für Migran­ten­kinder zu verbessern.

Und weiter schreibt der Focus zur Hete­ro­ge­nität der Schulklassen:

Die Kluft reicht von Elisa aus einer Aka­de­mi­ker­fa­milie, die schon bei der Ein­schulung lesen und schreiben kann, bis zu Tarek aus einer syri­schen Familie, der des Deut­schen nur in Bruch­stücken mächtig ist. Hinzu kommt, dass bei den Schülern die Sekun­där­tu­genden unter­schiedlich aus­ge­prägt sind.

Das ist ein gewich­tiger Grund, warum die Grund­schulen heute nicht mehr das Rüstzeug bieten, im Leben zurecht­zu­kommen. Das „alle müssen gleich sein“ muss zwangs­weise in einer Nivel­lierung nach unten enden. Denn es geht sehr flott von selbst, dass eigentlich gut aus­ge­rüstete Schüler bei schlechten Schul­sys­temen und Nicht­be­lohnung von Leistung absacken. Umge­kehrt ist es ein langer und beschwer­licher Weg, den Schülern, die sich aus den ver­schie­densten Gründen schwer tun eine Lern- und Arbeits­moral als Grundlage zu ver­mitteln und darauf mit der sou­ve­ränen Kom­petenz eines echten „Lehrers“ sys­te­ma­tisch auf­zu­bauen, Leistung zu fordern, zu bewerten, zu erklären, wo es Not tut, zu helfen und auch im Bedarfsfall zurechtzuweisen.

Das Problem, das die Schüler aus­baden müssen, liegt weder an ihnen noch so wirklich an den Lehrern. Es ist ein poli­tisch-ideo­lo­gi­sches Problem, und es zieht sich durch alle Bun­des­länder, sogar in den Vor­zei­ge­ländern Bayern und Sachsen: Der Trend dazu, den Schülern Selbst­ver­wirk­li­chung und das freie, schü­ler­freund­liche Lernen ange­deihen zu lassen. Lehrer werden schon seit Jahren darauf gedrillt, bloß keine Auto­rität zu zeigen, keinen Druck auf die Schüler aus­zuüben, jeden zu loben, jeden seine Lern­ge­schwin­digkeit selbst bestimmen zu lassen, sich selbst zu ver­wirk­lichen, seine eigene Lern- und Arbeits­ge­schwin­digkeit zu finden, sich selbst zu erfahren, selbst zu steuern, selbst zu moti­vieren. Wenig über­ra­schend funk­tio­niert das aber nicht.

Im Bekann­ten­kreis höre ich von Lehrern, dass das Home­schooling in den Corona-Lock­downs der ganzen Misere noch einen Treibsatz ver­passt hat. Daheim konnten sie mehr oder weniger nach Gusto und wann und wie sie wollten mit dem Home­schooling umgehen. Man stand auf und holte sich eine Cola, wann immer man danach Bedürfnis hatte, fut­terte Naschzeug, beschäf­tigte sich nebenbei mit diesem oder jenem — oder erschien gar nicht erst vor dem Bild­schirm. Und so bewegen sich die Schüler jetzt auch im Klas­sen­zimmer. Sie sind einfach nicht mehr gewohnt, an ihrem Platz sitzen zu bleiben, Rück­sicht auf Mit­schüler zu nehmen, ihre Toi­let­ten­gänge mög­lichst in die Pausen zu verlegen.

Wir sehen hier eine ver­lorene Gene­ration her­an­wachsen. Nur wenige, die auf Gym­nasien gehen und vom Elternhaus ange­spornt und gefördert werden, können noch einem qua­li­fi­zierten Beruf, der Fach­wissen und Dis­ziplin ver­langt, gerecht werden. Ins­be­sondere die Kinder von Zuwan­derern werden es sehr schwer haben – denn das „Inklu­si­ons­märchen“ schafft genau das, was man ja so weit von sich weist, weil es genau das erzeugen wird, was man a so unbe­dingt ver­meiden will: Eine Zweiklassengesellschaft.