Die Welt­be­völ­kerung hat acht Mil­li­arden Men­schen erreicht. Ist das der Höhe­punkt? (+Videos)

Heute über­schreitet die Welt­be­völ­kerung einen his­to­ri­schen Mei­len­stein. Doch im nächsten Jahr­hundert wird sich die Gesell­schaft dra­ma­tisch ver­ändern – und schon bald werden wir einen Rückgang erleben, den wir nicht mehr rück­gängig machen können. 

Wir wissen nie genau, wie viele von uns zu einem bestimmten Zeit­punkt am Leben sind, aber an diesem Dienstag ist die beste Schätzung der Ver­einten Nationen, wann wir 8 Mil­li­arden Men­schen erreichen werden. Acht Mil­li­arden. Eine Zahl, die man sich nicht vor­stellen kann, aber man kann sie sich so vor­stellen: In der Zeit, die Sie brauchen, um diesen Absatz zu lesen, ist die Welt­be­völ­kerung um etwa 20 Men­schen gewachsen. Die Welt­be­völ­kerung wächst zwar schnell, aber die Wachs­tumsrate beginnt sich zu ver­lang­samen. Irgendwann wird sie sinken und unsere Gesell­schaften werden schrumpfen. Die Menschheit ver­ändert sich Tag für Tag auf eine Art und Weise, die wir in kurzen Zeit­räumen nicht wahr­nehmen können, die aber unsere Welt im kom­menden Jahr­hundert umge­stalten wird. Wir haben den Höhe­punkt der Kin­derzahl bereits erreicht – es wird nie wieder mehr Kinder geben als heute, denn die Gebur­ten­raten sinken überall auf der Welt.  Wir werden immer älter, was bedeutet, dass es weniger Men­schen gibt, die arbeiten können, um mehr Men­schen zu unter­stützen, die nicht arbeiten können. Die Städte dehnen sich aus und ver­schlingen dabei Ackerland. Die großen Bevöl­ke­rungs­zentren der Welt werden umge­staltet. „Dies ist ein grund­le­gender Wandel der Gesell­schaft“, sagt Elin Charles-Edwards von der Uni­versity of Queensland. „Wir haben im 20. und 21. Jahr­hundert eine ziemlich außer­ge­wöhn­liche Periode durchlebt, in der wir von einer demo­gra­fi­schen Situation, in der es viele Kinder gab und die Men­schen immer jünger starben, zu einer Periode mit wirklich schnellem Wachstum über­ge­gangen sind. Wir müssen uns jetzt mit den Folgen – und den Chancen – aus­ein­an­der­setzen. Aber um zu ver­stehen, was das alles bedeutet, müssen wir ganz am Anfang beginnen.

Die Welt­be­völ­kerung hat acht Mil­li­arden Men­schen erreicht. Ist das der Höhepunkt?

Heute über­schreitet die Welt­be­völ­kerung einen his­to­ri­schen Mei­len­stein. Doch im nächsten Jahr­hundert wird sich die Gesell­schaft dra­ma­tisch ver­ändern – und schon bald werden wir einen Rückgang erleben, den wir nicht mehr rück­gängig machen können. So der Bericht aus Aus­tralien von Casey Briggs, den wir für Sie über­setzt haben. 

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Wir haben einen langen Weg zurück­gelegt, und zwar schnell

Der Homo sapiens lebt seit etwa 300.000 Jahren auf der Erde (damals hat noch niemand ein Tagebuch geführt). Wir haben uns so ent­wi­ckelt, dass wir große Gehirne und lange Beine haben, aber unsere Bevöl­kerung wuchs anfangs relativ langsam. Etwa zur Zeit von Kleo­patras Tod, als die alt­ägyp­tische Zivi­li­sation zu Ende ging, gab es viel­leicht 230 Mil­lionen von uns auf der Erde.

Bis zur Renais­sance im Jahr 1500 hatte sich die Bevöl­kerung mehr als ver­doppelt, und bis 1805, als die alt­ägyp­tische Zivi­li­sation mit Hilfe des Steins von Rosette wie­der­ent­deckt wurde, ver­dop­pelte sie sich nochmals.

Dies sind alles ziemlich grobe Schät­zungen – im Mit­tel­alter gab es keine umfas­senden Volks­zäh­lungen -, aber die mensch­liche Bevöl­kerung hat sich erst in den letzten Jahr­hun­derten langsam ent­wi­ckelt, als sie boomte.

 

Die 2‑Mil­li­arden-Marke wurde kurz vor der Welt­wirt­schafts­krise im Jahr 1925 erreicht, und von da an dauerte es nur noch 35 Jahre, bis die dritte Mil­liarde erreicht war.

Seitdem ist die Bevöl­kerung alle 10 bis 15 Jahre um eine weitere Mil­liarde gestiegen.

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Wohin gehen wir?

In wenigen Jahr­zehnten wird die Welt wahr­scheinlich ein paar Mil­li­arden Münder mehr zu ernähren haben.

Nach den jüngsten Pro­gnosen der Ver­einten Nationen, die Anfang des Jahres ver­öf­fent­licht wurden, wird die Welt im Jahr 2050 etwa 9,7 Mil­li­arden Men­schen beherbergen.

„Die demo­gra­fi­schen Pro­gnosen sind sehr genau, was damit zusam­men­hängt, dass die meisten Men­schen, die in 30 Jahren noch leben werden, bereits geboren sind“, sagt John Willmoth, Leiter der Bevöl­ke­rungs­ab­teilung der UN.

„Aber wenn man anfängt, 70 oder 80 Jahre in die Zukunft zu blicken, gibt es viel mehr Unsicherheiten.

Die UNO geht in ihrem wahr­schein­lichsten Sze­nario davon aus, dass die Welt­be­völ­kerung in den 2080er Jahren etwa 10,4 Mil­li­arden Men­schen erreichen wird. 

Danach wird sie für einige Jahr­zehnte ein Plateau erreichen, bevor sie um die Wende zum 22.

Die Band­breite der rea­lis­ti­schen Mög­lich­keiten für das Jahr 2100 ist jedoch wesentlich größer und liegt zwi­schen 8,9 und 12,4 Milliarden.

 

Ein anderes inter­na­tio­nales Modell des Bevöl­ke­rungs­wachstums, das von der For­schungs­gruppe für Gesund­heits­daten (IHME) ver­öf­fent­licht wurde, pro­gnos­ti­ziert einen frü­heren Bevöl­ke­rungs­gipfel und einen schnel­leren Rückgang.

„Der Haupt­grund dafür, dass wir für das letzte Drittel des Jahr­hun­derts eine andere Welt­be­völ­kerung pro­gnos­ti­zieren, liegt in der Art und Weise, wie wir die Frucht­barkeit model­lieren“, sagt die lei­tende For­schungs­lei­terin Amanda Smith.

„Unser Modell deutet darauf hin, dass die Frucht­barkeit in vielen Ländern bis zum Ende des Jahr­hun­derts weiter sinken wird, was zu einem stär­keren und schnel­leren Rückgang der Welt­be­völ­kerung bei­trägt als die Pro­gnosen der Ver­einten Nationen.

Die magische „Ersatzzahl“ ist 2,1: Wenn Frauen im Durch­schnitt mehr Kinder als diese Zahl bekommen, wächst die Welt­be­völ­kerung. Wenn die Frucht­bar­keits­raten nied­riger sind, schrumpft die Bevölkerung.

Und das ist die Richtung, auf die wir zusteuern.

„Wir haben jetzt den Höhe­punkt der Kin­derzahl erreicht“, sagt Dr. Charles-Edwards. „Es werden nie mehr Kinder auf der Erde leben als heute.

Die Frucht­barkeit erreichte ihren Höhe­punkt in den 1950er Jahren, als jede Frau im Durch­schnitt fünf Kinder bekam.

Diese Zahl vari­ierte dra­ma­tisch zwi­schen den ein­zelnen Regionen der Welt.

Doch seither sind die Frucht­bar­keits­raten zuver­lässig gesunken. In einigen Teilen der Welt, dar­unter Aus­tralien, Europa, Nord­amerika und einige Teile Asiens, liegen die Frucht­bar­keits­ziffern sogar schon unter der Ersatzzahl.

Die unter­schied­lichen Frucht­bar­keits­raten in den ein­zelnen Regionen bedeuten, dass der Bevöl­ke­rungs­rückgang in einigen Regionen früher als in anderen ein­treten wird.

In einigen Ländern hat er bereits begonnen.

Schrump­fende Länder

 

In den bal­ti­schen Ländern Litauen und Lettland, in Bul­garien und Serbien ist die Bevöl­kerung in diesem Jahr um min­destens 1 Prozent kleiner als im Vorjahr, wie die UNO mitteilt.

Die Ukraine schrumpfte um deutlich mehr – eine Folge der durch den anhal­tenden Krieg aus­ge­lösten Auswanderung.

Es wird erwartet, dass zahl­reiche weitere Länder im Jahr 2050 eine kleinere Bevöl­kerung haben werden als heute.

 

Das sind die Länder mit nied­rigen Gebur­ten­raten und einer Zuwan­de­rungsrate, die nicht hoch genug ist, um die Dif­ferenz auszugleichen.

Da die Gebur­ten­raten überall sinken, werden im Laufe der Jahr­zehnte immer mehr Länder auf dieser Karte ein­ge­färbt werden.

Und all­mählich wird die Welt älter werden.

Wir können uns nicht vor dem Alter verstecken

Die Men­schen kon­zen­trieren sich gern auf den Beginn des Lebens und nicht auf das Ende. Wir sind nicht gut darin, über das Altern und den Tod zu sprechen.

Aber der demo­gra­fische Wandel in der Welt wird unsere Gesell­schaft ver­ändern, und wir können uns nicht davor verstecken.

„Wenn man über die zukünf­tigen demo­gra­fi­schen Her­aus­for­de­rungen nach­denkt, steht die Bevöl­ke­rungs­al­terung wahr­scheinlich an erster Stelle, wenn es darum geht, dass die Men­schen ihr Ver­halten und ihre Erwar­tungen ändern müssen, und dass die Regie­rungen die öffent­lichen Systeme zur Unter­stützung der älteren Bevöl­kerung ändern müssen“, sagt Willmoth.

Einige der Folgen sind relativ offen­sichtlich, wie z. B. die größere Nach­frage nach Gesund­heits- und Altenpflegediensten.

Amanda Smith von der IHME sagt, dass wir in diesem Zusam­menhang „eine Ver­la­gerung der Krank­heitslast hin zu nicht über­trag­baren Krank­heiten“ erwarten sollten, und dass die COVID-19-Pan­demie in vielen Ländern Schwach­stellen auf­ge­deckt hat, die behoben werden müssen.

Dr. Charles-Edwards sagt, dass unsere Steu­er­basis mehr und mehr Men­schen unter­stützen muss.

In Ländern mit staatlich finan­zierten Alters­ver­sor­gungs­sys­temen werden die Sozi­al­kosten steigen, und dann ist da noch das Problem, dass wir nicht genügend Arbeits­kräfte haben.

„Wir werden immer mehr Länder haben, in denen es mehr ältere Men­schen als junge Kinder gibt“, sagt sie.

„Das wird die Art und Weise, wie wir regieren und wie wir unser Geld aus­geben, stark ver­ändern. Das ist ein mas­siver kul­tu­reller Wandel.

Die Familien werden kleiner, und die Ver­klei­nerung von Häusern für ältere Men­schen ist in vielen alternden Ländern, auch in Aus­tralien, bereits auf der Tagesordnung.

Aber wie sieht es mit unseren Ver­kehrs­sys­temen aus, die her­vor­ragend geeignet sind, die Men­schen zu den Büros in den Haupt­städten zu bringen, aber nicht so gut, um uns zu den Geschäften, Parks, Arzt­praxen und in die Vororte zu bringen?

Was pas­siert, wenn immer weniger von uns jeden Tag zur Arbeit gehen und immer mehr von uns Hilfe brauchen, um sich fortzubewegen?

Nicht nur die Zusam­men­setzung unserer Gesell­schaft wird sich ändern, sondern auch die Struktur unserer Städte und die Art und Weise, wie wir uns in ihnen bewegen.

„Wir müssen bei der Gestaltung von Städten, zum Bei­spiel in Aus­tralien, berück­sich­tigen, dass es hier viel mehr ältere Aus­tralier geben wird. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir über die Begeh­barkeit und die Zugäng­lichkeit nach­denken“, sagt Dr. Charles-Edwards.

Das wird auch die Arbeits­plätze ver­ändern. Da weniger Arbeits­kräfte zur Ver­fügung stehen und mehr Pfle­gejobs erfor­derlich sind, um die alternde Bevöl­kerung zu betreuen, müssen Unter­nehmen mög­li­cher­weise auf Auto­ma­ti­sierung, künst­liche Intel­ligenz und Robotik setzen, um die Lücken zu schließen.

Der Unter­nehmer und Experte für künst­liche Intel­ligenz Vaibhav Namburi ist der Ansicht, dass sich die Arbeitswelt durch den ver­stärkten Einsatz von Auto­ma­ti­sierung stark ver­ändern wird.

Ich denke, dass in den nächsten 10, 20 oder 30 Jahren viele banale“ oder sich wie­der­ho­lende Tätig­keiten weg­fallen werden, und dass diese Men­schen umge­schult werden, um sich auf höher­wertige Fähig­keiten zu kon­zen­trieren“, sagt er.

Viel­leicht werden wir also alle intel­li­genter arbeiten, aber werden wir auch härter arbeiten? Immerhin hat die Fer­n­arbeit während der Pan­demie dazu geführt, dass viele von uns länger arbeiten.

„Das war eigentlich das Gegenteil von dem, was mit der fle­xiblen Fer­n­arbeit erreicht werden sollte“, sagt Namburi.

„Ich drücke die Daumen, dass sich die nächsten hundert Jahre mehr auf den Aspekt der psy­chi­schen Gesundheit unserer Work-Life-Balance kon­zen­trieren werden.“

Die schnell wach­senden Länder

In einigen Teilen der Welt gibt es ein anderes Problem.

Auf der Karte, die wir vorhin gesehen haben, ist Ihnen viel­leicht auf­ge­fallen, dass es in Afrika keine Länder gibt, die einen Bevöl­ke­rungs­rückgang verzeichnen.

Tat­sächlich ist Afrika derzeit einer der am schnellsten wach­senden Orte auf der Erde.

Nur acht Länder werden den Pro­gnosen zufolge bis 2050 für mehr als die Hälfte des welt­weiten Bevöl­ke­rungs­wachstums ver­ant­wortlich sein.

Eines von ihnen ist Indien, das im nächsten Jahr China als bevöl­ke­rungs­reichstes Land der Welt ablösen wird.

Pakistan und die Phil­ip­pinen stehen eben­falls auf der Liste, und die übrigen fünf Länder liegen alle in Afrika: Nigeria, Tan­sania, Äthiopien, die Demo­kra­tische Republik Kongo und Ägypten.

 

Vor allem die afri­ka­ni­schen Länder südlich der Sahara wachsen schnell.

Man geht davon aus, dass dort am Ende des Jahr­hun­derts etwa ein Drittel der Welt­be­völ­kerung leben wird, obwohl die Pro­gnosen für diese Zeit­spanne mit großer Unsi­cherheit behaftet sind.

 

Das sind eine Menge zusätz­licher Men­schen in einer Region der Welt, die zu den Regionen mit der größten extremen Armut gehört.

Die Sicher­stellung einer Nah­rungs­mit­tel­pro­duktion, die mit dem dop­pelten Druck einer wach­senden Bevöl­kerung und den Aus­wir­kungen des Kli­ma­wandels Schritt hält, steht im Mit­tel­punkt vieler Entwicklungsbemühungen.

Der CEO von World Vision, Daniel Words­worth, sagt, dass dies in Ländern wie Somalia, das derzeit mit der schlimmsten Dürre seit Jahr­zehnten zu kämpfen hat, eine große Her­aus­for­derung darstellt.

„Ich stelle mir das Ganze ein bisschen wie einen Haufen Angel­schnüre vor, die sich alle ver­heddert haben“, sagt er.

„Es gibt keinen ursäch­lichen Treiber, aber es gibt all diese mit­ein­ander ver­bun­denen Kräfte, die sich gegen­seitig ver­stärken und diese knor­rigen Knoten erzeugen, die das Leben unglaublich schwierig machen.

„In einem Land wie Somalia, das seit fünf Jahren von einer Dürre heim­ge­sucht wird, gibt es den Klimawandel.

„Sie haben auch ein Land, das, wie wir alle, zwei Jahre wirt­schaft­lichen Still­stand und Schlie­ßungen durch­ge­macht hat … und dieses Land befindet sich in einem Konflikt.“

Dr. Rachel Carey, Expertin für nach­haltige Lebens­mit­tel­systeme an der Uni­ver­sität von Mel­bourne, sagt, dass der Anbau von genügend Nah­rungs­mitteln nicht das größte Problem ist.

„Bislang hat die Welt es geschafft, mit der Nah­rungs­mit­tel­pro­duktion Schritt zu halten, die Welt hat genug Nah­rungs­mittel pro­du­ziert“, sagt sie.

„Natürlich kommt es immer wieder zu lokalen Eng­pässen, die durch den Kli­ma­wandel, aber auch durch Kon­flikte und Kriege ver­ur­sacht werden können, aber es werden weltweit genügend Lebens­mittel produziert.

„Das Haupt­problem ist die Frage, wie diese Nah­rungs­mittel ver­teilt werden, und die Ungleichheit in der Art und Weise, wie dies derzeit geschieht.

Die Welt wird auch durch die rasche Urba­ni­sierung geprägt, die sich im 20. Jahr­hundert beschleunigt hat.

Seit 2017 leben mehr Men­schen in Städten als in länd­lichen Gebieten.

Der Anteil der Bevöl­kerung in unseren Städten wird von derzeit 55 Prozent weiter wachsen.

 

Dr. Carey sagt, dass sich dies wahr­scheinlich auf die Ver­füg­barkeit von erst­klas­sigen land­wirt­schaft­lichen Flächen aus­wirken wird und die Nah­rungs­mit­tel­pro­duktion in Zukunft unter Druck setzen könnte.

„Städte werden oft in frucht­baren Ebenen und in der Nähe von Flüssen gebaut, in der Nähe von guten Nah­rungs­quellen“, sagt sie.

„Mit dem Wachstum der Städte wachsen viele von ihnen nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite, und oft wachsen sie in sehr frucht­bares Ackerland hinein.

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For­scher arbeiten an Tech­no­logien, die hier Abhilfe schaffen könnten, so auch an der Uni­ver­sität Sydney, die sich mit der Robo­ter­land­wirt­schaft befasst.

Es wird viel getan, aber letztlich, so Dr. Rachel Carey, tun wir noch nicht genug.

„Wir müssen viel mehr tun, und ich denke, wir müssen es viel schneller tun“, sagt sie.

Können wir die Her­aus­for­de­rungen meistern?

Wie wird das Leben von 9 Mil­li­arden Men­schen auf der Erde aussehen?

Weniger Babys werden zu weniger Arbeits­kräften führen, und wird das zu einer klei­neren Wirt­schaft führen? Wie werden wir die Her­aus­for­derung lösen, einen kom­for­tablen Ruhe­stand für alle zu sichern? Müssen wir über­denken, wie wir Städte für immer mehr ältere Men­schen gestalten, die nicht mehr ins Büro pendeln? Werden die Roboter und die künst­liche Intel­ligenz der vierten indus­tri­ellen Revo­lution endlich das Ver­sprechen von weniger Arbeit und mehr Freizeit erfüllen?

Man könnte meinen, dass dies wie der Beginn einer Science-Fiction-Dys­topie klingt, aber die Experten sagen, dass es nicht nur um Untergang und Düs­ternis geht.

„Als Demo­graphen sind wir wirklich opti­mis­tisch, weil wir in den letzten 100 Jahren massive Ver­än­de­rungen erlebt haben“, sagt Dr. Charles-Edwards.

„Alle leben länger, weniger Babys sterben, weniger Frauen sterben.

„Bei einer ganzen Reihe von Mess­größen geht es uns besser als früher. Wir haben gesehen, dass viele kleine Maß­nahmen große Ver­än­de­rungen für die Men­schen bewirken.

Aber wie bei den meisten glo­balen Pro­blemen werden die Aus­wir­kungen nicht gleich­mäßig ver­teilt sein, und die rei­cheren Länder stehen vor der Frage, was sie bereit sind zu opfern, um anderen zu helfen.

„Wir wissen, dass einige der am meisten gefähr­deten Gemein­schaften am stärksten betroffen sein werden“, sagt Dr. Elin Charles-Edwards.

„Wenn man reich ist, kann man sich in einer Weise anpassen, die nicht möglich ist, wenn man nicht über die nötigen Res­sourcen verfügt.

„Der Kli­ma­wandel ist hier der große Elefant im Raum. Wir wissen, dass einige der Orte, die am stärksten betroffen sein werden, am wenigsten wider­stands­fähig sind, und das ist etwas, das wir eben­falls berück­sich­tigen müssen.

Die Her­aus­for­derung ist klar. Es liegt an der Menschheit, her­aus­zu­finden, was als nächstes zu tun ist.

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Netzfrau Lisa Natterer


Quelle: netzfrauen.org