Der Schlüssel zum ewigen Leben: Unsterb­lichkeit der Götter

Jeder von uns lebt für eine sehr begrenzte Zeit. Aber warum eigentlich? Was wäre, wenn wir nicht nur ein Jahr­hundert, sondern Jahr­tau­sende lang leben könnten? Was wäre, wenn wir niemals sterben würden? Ist so etwas auch nur annä­hernd möglich? Es ist nicht nur denkbar, sondern kann sehr wohl in der Ver­gan­genheit bereits erreicht worden sein.

Prä­his­to­rische Außer­ir­dische haben mög­li­cher­weise die Geheim­nisse ent­deckt, die hinter der Ver­jüngung und letztlich der voll­stän­digen Auf­hebung des Alte­rungs­pro­zesses stecken. Und sie haben dieses Wissen an aus­ge­wählte Per­sonen und Gruppen weitergegeben.

Die Geschichts­schreibung ist voll mit Berichten über fan­tas­tische Wesen, mächtige Götter und halb menschliche/halb außer­ir­dische Wesen, die eine außer­or­dentlich lange Lebens­dauer besaßen. Viele dieser Geschichten werden heute größ­ten­teils als Legende, Folklore und Mytho­logie abgetan.

Der Autor weist nach, dass sie durchaus real sein könnten.

Einige der Höhe­punkte in dem Buch „DER SCHLÜSSEL ZUM EWIGEN LEBEN“:

  • Die Geschichte der legen­dären Anunnaki, wie sie das ewige Leben erlangten und warum sie ihre Geheim­nisse mit Noah, Methu­salem und anderen bibli­schen Figuren teilten.
  • Die Saga von Gil­ga­mesch, einem lang­le­bigen, teils mensch­lichen, teils außer­ir­di­schen sume­ri­schen Herr­scher, der seine Erfolge bei der Suche nach Unsterb­lichkeit sehr konkret beschrieb.
  • Eine Unter­su­chung der Behaup­tungen, wonach einer der Gründe für den Ein­marsch der USA in den Irak 2003 darin bestand, die jahr­tau­sen­de­alten Geheim­nisse des weißen Gold­pulvers auf­zu­decken, einer man­na­ähn­lichen Sub­stanz, die angeblich Zellen und Gewebe verjüngt.

Und das ist nur ein kleiner Teil der zahl­reichen Ansätze, die es in der Geschichte der Menschheit gab, die Unsterb­lichkeit zu erreichen – und von deren Erfolgen Nick Redfern in seinem neu­esten Werk berichtet.

Her­vor­ragend recher­chiert! Das einzige Buch zum Thema!

Lese­probe von „Der Schlüssel zum ewigen Leben“:

Unsterb­lichkeit ist viel­leicht das, wonach wir uns alle mehr sehnen als nach irgend­etwas anderem. Jeder von uns hat ein Zeit­limit, und dessen sind wir uns nur zu sehr bewusst. Heute beträgt die durch­schnitt­liche Lebens­er­wartung in den Ver­ei­nigten Staaten 78,7 Jahre. Im Ver­ei­nigten König­reich sind es 81. Japans Bürger können erwarten, 83 Jahre alt zu werden.

Im Januar 2015 berichtete die bri­tische Zeitung Tele­graph über fol­gendes: »Laut Schät­zungen des Amtes für nationale Sta­tis­tiken steigt die durch­schnitt­liche Lebens­er­wartung neu­ge­bo­rener Mädchen in Groß­bri­tannien in etwas mehr als zwei Jahr­zehnten auf knapp unter 97 Jahre und vier Monate« (Bingham, 2015). In Anbe­tracht all dessen wird es sehr wahr­scheinlich nicht allzu lange dauern, bis es für Men­schen völlig normal sein wird, ein Jahr­hundert und viel­leicht sogar noch mehr als das zu erreichen.

So ein­drucksvoll dies klingt – was ist mit der Mög­lichkeit, nicht nur ein Jahr­hundert, sondern sogar mehr als einige Jahr­tau­sende lang zu leben? Noch unglaub­licher: Ver­suchen Sie sich vor­zu­stellen, niemals zu sterben, und zwar für immer. Ist solch eine scheinbar unglaub­liche Sache wirklich möglich? Sie könnte aber nicht nur machbar, sondern sehr wohl in ferner Ver­gan­genheit schon erreicht worden sein. Die Rede ist hier von der Ent­de­ckung prä­his­to­ri­scher Außer­ir­di­scher, die die Geheim­nisse hinter der Ver­lang­samung des Alte­rungs­pro­zesses auf­ge­deckt und ihn schließlich voll­ständig gestoppt haben.

Zwei­fellos ist die Geschichts­schreibung voll von Berichten über fan­tas­tische Wesen, legendäre Götter und halb menschliche/halb fremd­artige Wesen wie Halb­götter, die angeblich eine außer­ge­wöhnlich lange Lebens­dauer hatten. Heute werden Erzäh­lungen von solchen alt­be­kannten Erschei­nungen weit­gehend als Stoff von Legenden, volks­tüm­lichen Über­lie­fe­rungen und Mythen abgetan und nichts weiter.

Doch was ist, wenn diese Inter­pre­tation über­haupt nicht stimmt? Was ist, wenn die Berichte erstaunlich echt sind? Wenn das so gewesen ist, wer waren dann die all­mäch­tigen Außer­ir­di­schen, die sich die Geheim­nisse der Unsterb­lichkeit nutzbar gemacht haben? Haben sie vor Tau­senden von Jahren beschlossen, die­selben Geheim­nisse mit bestimmten aus­ge­wählten Men­schen zu teilen, denen es – im Ergebnis – spek­ta­ku­lä­rer­weise gelang, den Sen­senmann mit seinen eigenen Waffen zu schlagen? Diese Fragen und viele mehr werden in „Der Schlüssel zum ewigen Leben“ beantwortet. (…)

KAPITEL 9: IRLANDS UNSTERB­LICHER »GOTT«

Innerhalb der umstrit­tenen Geschichte von prä­his­to­ri­schen Außer­ir­di­schen und ewig wäh­rendem Leben betrifft eine der fas­zi­nie­rendsten Sagen einen legen­dären und macht­vollen iri­schen Herr­scher. Sein Name war Man­annán mac Lir. Er war eine berühmte Gestalt einer geheim­nis­vollen Rasse von über­na­tür­lichen Wesen, die als Túatha Dé Danann bekannt waren.

In der Hoch­phase der Bron­zezeit, die in Europa von 3.200 bis 600 v. Chr. dauerte, herrschte er über das Land. Für die Men­schen jener beson­deren Zeit war mac Lir eine mächtige, mög­li­cher­weise sogar magische Gottheit. Auf­grund dessen, was wir mitt­ler­weile über Außer­ir­dische und die Unsterb­lichkeit wissen, kann als sicher gelten, dass er ein Wesen von über­ir­di­schen Aus­maßen war.

Es gibt ein­deutig Par­al­lelen zwi­schen Man­annán mac Lir und der sagen­um­wo­benen skan­di­na­vi­schen Gottheit Odin: Beide waren ein­drucks­volle Gestalten und absolut erbar­mungslos auf dem Schlachtfeld. Sie konnten aus unserer Rea­lität in das Reich der Götter und wieder zurück reisen. Und beide hatten Ehe­frauen und zahl­reiche Geliebte. »Auf einer stärker fan­tas­ti­schen Ebene besitzen beide Pferde, die über Land und See zu galop­pieren ver­mögen, und einen Eber oder Schweine, die sich selbst erneuern, nachdem sie gegessen wurden« (»Man­annán mac Lir and some Norse Con­nec­tions«, 2015).

In der frühen Geschichte und dem alten Brauchtum Irlands gab es Götter, die über das Land regierten, über die darüber lie­genden Him­mels­sphären und die finstere Unterwelt, die der christ­lichen Hölle nicht unähnlich war. Dann gab es noch die Götter der Meere. Und diese Horde von Göttern, die über die Wasser geboten, wurde von Man­annán mac Lir ange­führt, dem Sohn eines anderen sagen­haften Mee­res­gottes: Ler. Bemer­kens­wer­ter­weise bedeutet »mac Lir« im Iri­schen »Sohn des Meeres.« Er wurde von den frühen Bewohnern Irlands sowohl verehrt als auch gefürchtet, wie es bei den meisten Göttern im Großen und Ganzen der Fall ist, unab­hängig von ihrem geo­gra­fi­schen Ort.

Mary Jones, eine Expertin für diese Per­sön­lichkeit aus alten Zeiten, sagt, dass bislang »niemand eine Ety­mo­logie des Namens ›Man­annán‹ vor­gelegt habe, abge­sehen davon, dass es ›Der von der Isle of Man‹ bedeutet. Ent­weder ist der Gott nach der Isle of Man benannt oder umge­kehrt. Sein Beiname ›mac Lir‹ zeigt aller­dings an, dass er der Sohn des Meeres ist« (Jones, 2003).

Man­annán mac Lir ist ein selt­sames und fast magi­sches Wesen. Er hütet ein zau­be­ri­sches Reich, das als die Ebene der Äpfel bekannt ist, die im Rück­blick durchaus an den bibli­schen Garten Eden erinnert. Außerdem besitzt er einen Speer – Crann Buide, um dessen beson­deren Namen zu nennen –, der über­na­tür­liche Eigen­schaften auf­weist; so kann er nach seinem Flug durch den Himmel mac Lirs Feinde augen­blicklich treffen.

Wei­terhin besitzt er eine merk­würdige Tasche, die niemals voll wird, was sehr nach Dr. Who’s Tardis aus der popu­lären BBC-Serie klingt; auch dort ist die Zeit­ma­schine des Doktors innen größer als von außen.(DUMBs: Die Klon-Basen der Kabale – Dop­pel­gänger auf Bestellung)

HOCH­TECH­NO­LOGIE AUF OFFENER SEE

Obwohl mac Lir vor allem mit iri­scher Sage und Legende ver­bunden ist, wird von His­to­rikern all­gemein aner­kannt, dass die Isle of Man – eine in der Iri­schen See lie­gende, nur eine kurze Schiff­fahrt von der Küste Groß­bri­tan­niens ent­fernte Insel – zu Ehren mac Lirs so benannt wurde. Für die mehr als 80.000 Men­schen, die heute auf der Isle of Man leben, sind die Sagen um mac Lir etwas, das man sich noch immer erzählt, hoch schätzt und an die man sogar glaubt.
Der vor­rangige Grund, warum mac Lir eine so tiefe Ver­bindung zum Meer hat, ist ebenso einfach wie verblüffend.

Er ver­brachte den größten Teil seiner Zeit damit, die Wasser unserer Welt in einem Gefährt zu durch­reisen, das ein­deutig ein äußerst hoch ent­wi­ckeltes Fahrzeug war, das »Scu­ab­tuinne«. Auf Eng­lisch würden wir es als »Wel­len­feger« bezeichnen. Vor dem dama­ligen zeit­lichen Hin­ter­grund könnte man annehmen, dass der Wel­len­feger etwas war, das einer alten höl­zernen Galeone ver­gan­gener Jahr­hun­derte ähnelte. Dies ist jedoch falsch. In Wahrheit war genau das Gegenteil der Fall. Bedenken wir das Folgende:

Dem Wel­len­feger fehlten sämt­liche Masten und Segel. Er brauchte keine Mann­schaft zum Rudern. Kein Wind war nötig, um das große Fahrzeug durch das Wasser zu bewegen. Und es hatte nicht nur die Fähigkeit, auf der Was­ser­ober­fläche zu ope­rieren, sondern konnte auch in unglaub­liche Tiefen absteigen. Nie­der­stür­zende Wellen und gewaltige, von Donner und Blitz erfüllte Unwetter hatten kei­nerlei Aus­wir­kungen gleich welcher Art auf den gewal­tigen Wel­len­feger. Die starken Par­al­lelen zwi­schen dem Wel­len­feger und einem High-Tech-U-Boot des 21. Jahr­hun­derts sind so klar, wie sie auf grelle Weise augen­fällig sind.

WILL­KOMMEN IN DER WELT EWIGER JUGEND

Wenn er gerade nicht die rauen, tiefen Wasser überwand, die Irland umgeben, ver­weilte mac Lir im Herzen dessen, was man das »Land der Jugend« nannte, was zwei­fellos ein äußerst geeig­neter Name dafür war. Und obwohl vor allem mit den Meeren ver­bunden, spielte mac Lir auch eine Rolle dabei, die Seelen der kürzlich Ver­stor­benen in das Reich der Unterwelt und des ewigen Lebens zu bringen, die weitere Hin­weise in Richtung außer­ir­di­scher Unsterb­lichkeit dar­stellen. Und dies wird noch bemer­kens­werter durch die Tat­sache, dass seine Gemahlin, Fand, eine Elfen­kö­nigin war. Warum ist das so bemer­kenswert? Wir wollen über­denken, was wir darüber wissen.

Zunächst und vor allem ist fest­zu­halten, dass unser heu­tiges Bild von Elfen, nämlich das von bezau­bernden kleinen Figürchen mit glän­zenden Flügeln, sich weit von den Elfen frü­herer Zeiten ent­fernt hat, deren Natur weitaus zwie­lich­tiger und sogar gefahr­voller war und deren Erscheinung oder Cha­rakter durchaus nichts von Tin­kerbell hat.

Einer der wesent­lichen Aspekte der iri­schen Elfen – und erst recht des »kleinen Volkes«, in Irland und überall – besteht darin, dass sie im Unter­schied zu uns ewig jung bleiben. Während ihres gesamten Lebens altern sie niemals, nicht nur hin­sichtlich ihres äußeren Erschei­nungs­bildes, und sie haben eine unglaub­liche hohe Lebens­er­wartung. Trotzdem hatten sie ein Problem, und dies war kein ganz geringes. In vielen Märchen und Legenden von iri­schen Elfen werden sie so dar­ge­stellt, dass ihnen eine Sache mehr als jede andere miss­lingt: das Thema der Fortpflanzung.

Trotz ihres fast unsterb­lichen Lebens brachten weib­liche Elfen sehr oft tote Kinder zur Welt. Viele starben auch in den Tagen und Wochen nach der Geburt und zeigten dadurch, dass diesen selt­samen, äthe­ri­schen Geschöpfen nicht immer Unsterb­lichkeit garan­tiert war. Ebenso oft war auch Unfrucht­barkeit ein Problem für sie.

Ein Ergebnis war, dass die Elfen bei uns, der mensch­lichen Rasse, Zuflucht nahmen, um ihre zahl­reichen Pro­bleme im viel­fäl­tigen Bereich der Fort­pflanzung zu über­winden. Irlands »kleines Volk« soll angeblich heimlich in tiefster Nacht in die Häuser ein­dringen und mensch­liche Babys unter der Obhut ihrer schla­fenden, nichts ahnenden Eltern ent­führen. Der Zweck besteht darin, sie ins Feen­reich zu bringen, wo sie vom Elfenvolk auf­ge­zogen werden.

Wenn die Elfen keine eigenen Kinder haben konnten, waren sie gezwungen, statt­dessen unsere zu nehmen. In einem ähn­lichen Sinne wurden Männer in Irland regel­mäßig von Elfen­kö­ni­ginnen und ihren Günst­lingen – gewöhnlich nach Son­nen­un­tergang auf ein­samen, dunklen Wegen oder im Herzen dichter Wälder – ver­zaubert, sodann ent­führt und in das Reich dieser sagen­um­wo­benen, zwer­gen­haften Ele­men­tar­wesen gebracht.

Diese gefan­genen Männer wurden benötigt, um Sex mit den Elfen­kö­ni­ginnen zu haben; dies war ein beson­deres Mittel, um zu ver­suchen, der Elfenwelt neues Blut in der Hoffnung zuzu­führen, dadurch den Fort­be­stand der Elfen­rasse zu sichern.

ELFEN ODER ALIENS? ODER BEIDES GLEICHERMASSEN?

Jedem, der sich für das UFO-Phä­nomen inter­es­siert, werden die klaren und unbe­streit­baren Par­al­lelen zwi­schen der Sage von dem win­zigen Elfenvolk – das zur Mit­ter­nacht in Häuser ein­drang und halb mensch­lichen, halb elfi­schen Nach­wuchs gebar – und Berichten aus heu­tiger Zeit von soge­nannten Alien-Ent­füh­rungen auf­fallen. Die zuge­hö­rigen Erzäh­lungen von außerirdischen/menschlichen hybriden Babys, gene­ti­schen Expe­ri­menten und der Ent­nahme von Eizellen, Sperma und DNA von den Ent­führten fügen den Ver­gleichen wei­teres Gewicht hinzu.

Und die Tat­sache, dass Man­annán mac Lir mit einer der höchsten Elfen­kö­ni­ginnen ver­hei­ratet war, ver­leiht dem Leben dieser geheim­nis­vollen und mäch­tigen Gestalt noch einen wei­teren Bezug zum Thema der Unsterblichkeit.

In genau diesem Sinne sagt Laura Knight-Jadczyk: »Die Ähn­lich­keiten zwi­schen Elfen- und UFO-Ent­füh­rungen ist absolut bemer­kenswert. Men­schen, die behaupten, Kontakt zu Elfen gehabt zu haben, berich­teten im All­ge­meinen von Zeichen auf ihren Körpern, die mit den Berichten von Ent­füh­rungen durch Außer­ir­dische über­ein­stimmen. Elfen- und UFO-Ent­füh­rungen zeigen außerdem her­vor­ste­chende Gemein­sam­keiten mit Akti­vi­täten von Incubi und Succubi« (Knight-Jadczyk, 2016).

Knight-Jadczyk hat noch weitere Par­al­lelen aus­ge­macht, dar­unter die­jenige, dass dem Ent­führten häufig ein selt­sames Gebräu zu trinken ver­ab­reicht wird – was mit einer sehr alten Geschichte ver­bunden ist. Wei­terhin bemerkt sie, dass sich das kleine Volk vor Jahr­hun­derten in äthe­ri­schen Licht­kugeln fort­be­wegte, die ein­deutig die alter­tüm­lichen Ent­spre­chungen heu­tiger UFOs darstellen.

Schließlich hebt Knight-Jadczyk die Tat­sache hervor, dass dieses seltsame Zusam­men­wirken zwi­schen der mensch­lichen Rasse und Wesen, die ein­ander auf schau­er­liche Weise ähneln – obwohl sie durch Jahr­hun­derte oder sogar Jahr­tau­sende von­ein­ander getrennt sind –, oft aus sexu­ellen Begeg­nungen und der Mani­pu­lation der gewünschten Person erwächst; dies führte zu Krankheit und Unheil für die­je­nigen, die die Elfen und Außer­ir­di­schen ent­führen und manipulieren.

MAN­ANNÁN MAC LIRS ERSTAUN­LICHE KRIEGSWAFFEN

Man­annán mac Lir war auch jemand, der über ein Arsenal unglaub­licher, futu­ris­ti­scher Waffen ver­fügte. Zu diesem Arsenal gehörte ein Schwert, das als »Fre­craid« bekannt war. Es war aller­dings sehr viel anders als jedes gewöhn­liche Schwert. Dieses Schwert, das auch »der Erwi­derer« genannt wurde, konnte nicht nur den Körper eines Men­schen durch­stechen, sondern auch Metall, Mauern und Holz. An seiner Spitze loderte wütendes Feuer auf, was fast unmit­telbar dazu führte, dass jeder, der seinen Weg kreuzte, einen qual­vollen Flam­mentod erlitt. Nicht ohne Grund wurden daher Par­al­lelen zwi­schen dem Fre­craid und der heu­tigen Laser- und Todes­strah­len­tech­no­logie gezogen.

Man­annán befeh­ligte außerdem ein über­na­tür­liches Pferd, Enbharr mit der wal­lenden Mähne, das außerdem noch einem anderen iri­schen Gott – Lug – gehörte. Das Tier hatte die Fähigkeit, einen großen, schim­mernden Streit­wagen nicht nur an Land, sondern auch durch die Meere zu ziehen. Heut­zutage ent­spricht Enbharr am ehesten ein Luft­kis­senboot, das mit äußerster Leich­tigkeit über Land und Wasser fahren kann. Wir sollten daher die Mög­lichkeit nicht aus­schließen, dass Enbharr genau dies gewesen ist – wobei der Ein­druck eines Pferdes eine Ver­fäl­schung ist, die aus Aus­schmü­ckungen, Mythen, kul­tu­rellen Ein­flüssen und Mär­chen­er­zäh­lungen folgt.

Dann gibt es noch das geheim­nis­volle Féth Fiada. Es kann am besten als eine Art über­na­tür­licher Nebel oder als Wolke beschrieben werden, als die es auch geschildert wurde. Es beinhaltete die Macht und die Geheim­nisse der Unsicht­barkeit. Jeder, der von dem Nebel/der Wolke ein­ge­hüllt wurde, war für das mensch­liche Auge unsichtbar. Wenn Sie glauben, dass Unsicht­barkeit und Ver­hüllung, ähnlich der­je­nigen, wie sie von mac Lir in voll­endeter Form ange­wandt wurde, nichts als ein Thema wilder Science-fiction dar­stellt, dann wird es Zeit, das zu überdenken.

Bereits im Oktober 2006 wurde in den ame­ri­ka­ni­schen Medien gemeldet: »Einen Schalter anknipsen und jemanden ver­schwinden lassen? Das ist seit Jahr­zehnten der Stoff, aus dem Science-fiction ent­steht. Jetzt haben zwei Wis­sen­schaftler der Duke Uni­versity und ihre Kol­legen das erste Gerät der Welt gebaut, um ein Objekt unsichtbar zu machen« (Markey, 2006).

Bislang ist die Tech­no­logie nur für Mikro­wellen unsichtbar; trotzdem glaubt das For­scherteam an der Duke Uni­versity, dass sie mit der Zeit in der Lage sein werden, Unauf­spür­barkeit für Echolot, Radar, bewe­gungs­mel­dende Kameras und ähn­liches zu erzeugen. Das Geheimnis dahinter: Meta­ma­te­rialien, die die Fähigkeit zur Tarnung ver­sprechen, und das viel­leicht auf genau die­selbe Weise, in der mac Lir in der Lage war zu agieren, ohne gesehen zu werden. Mit anderen Worten: Das, was wir als Unsicht­barkeit ver­stehen und so deuten, könnte bereits eine selbst­ver­ständ­liche Tech­no­logie von Man­annán mac Lir gewesen sein.

DIE BEKÄMPFUNG DES ALTERNS UND EIN MYS­TE­RIÖSER »KESSEL«

Der fas­zi­nie­rendste Teil seiner Geschichte ist aber zwei­fellos der­jenige, der mac Lirs Fähigkeit betrifft, dafür zu sorgen, dass er niemals altert. Alles hing mit dem zusammen, was als »Kessel der Wie­der­geburt« bekannt wurde. In einigen Ver­sionen der Geschichte hatte der Kessel die Fähigkeit, buch­stäblich das zu ver­jüngen, was wir heute als mensch­liche Zellen und DNA bezeichnen würden.

Wenn sicher­ge­stellt war, dass eine Person rich­tigen und sorg­fäl­tigen Gebrauch von dem Kessel machte, dann konnte sie jung bleiben und zwar, theo­re­tisch, für immer. Nach einer anderen Version »ver­mochte der Kessel Tote wie­der­auf­er­wecken, auch wenn sie über dieses Erlebnis nicht sprechen konnten … Des Wei­teren wurde geschrieben, dass der Kessel zer­stört werden könnte, wenn ein leben­diges Wesen anstelle von Leich­namen darin Platz nähme« (»Kett­leborn«, 2016).

Es ist sehr erhellend, darauf hin­zu­weisen, dass ein beinahe iden­ti­scher, mys­te­riöser Kessel noch in einer wei­teren iri­schen Sage auf­taucht. Diese erzählt von einer Ehr­furcht gebie­tenden, fast drei­einhalb Meter großen Göttin, die als Cymidei Cymeinfoll bekannt ist. Genauso wie mac Lir war auch diese besondere Gottheit in der Lage, das Altern gänzlich abzu­streifen, indem sie in einen uralten Kessel ein­tauchte, so dass nichts weniger als Unsterb­lichkeit gewähr­leistet war. Ihr außer­or­dent­licher Kessel hatte sogar noch einen wei­teren Trick auf Lager.

Er konnte die Toten wieder auf­leben lassen und wurde am häu­figsten dafür ver­wendet, auf dem Schlachtfeld gefallene Krieger zum Leben zu erwecken. Damit ähnelt er viel­leicht der heu­tigen Defi­bril­la­ti­ons­tech­no­logie, die das Herz durch einen kraft­vollen elek­tri­schen Stromstoß wieder »ankurbelt«.

Sabrina von der Website God­dessaday schreibt über die impo­sante Cymidei Cymeinfoll, dass sie eine wali­sische Schlacht­göttin war, die gemeinsam mit ihrem Gatten Llasar Llaes­gyf­newid tief in einem alten iri­schen See hauste. Jeden­falls war das so, bis der damalige Herr­scher Irlands, ein Matholwch, den Versuch unternahm, das Paar zu ermorden. Beide Ehe­gatten hatten das Glück, den töd­lichen Fängen von Matholwch zu ent­kommen und »nach Wales zu fliehen, wobei sie den Kessel der Wie­der­geburt mit­nahmen, den sie hüteten. Wenn ein Krieger in der Schlacht fiel, wurde er in den Kessel gelegt und soll dann lebendig wie­der­auf­er­standen sein, aller­dings ohne die Fähigkeit zu sprechen. Sie gaben den Kessel Ben­dig­eidfran, dem König von Wales, der auch als Bran bekannt war« (Sabrina, 2008).

Auf God­dessaday finden sich noch weitere wichtige Infor­ma­tionen zu dieser beson­deren The­matik: »Als Brans Schwester Branwen sich anschickte, Matholwch zu hei­raten, tobte ihr Halb­bruder Efnisien und ver­stüm­melte dabei einige von Matholwchs Pferden. Um den Frieden wie­der­her­zu­stellen, gab Bran Matholwch den Kessel als Frie­densgabe, damit er wieder zurück nach Irland gelangt« (ebd.).

Trau­ri­ger­weise war es der Ver­bindung nicht bestimmt, lange zu dauern oder gar lie­bevoll zu werden. Als Bran erfuhr, dass seine Schwester kör­perlich von Matholwch miss­braucht wurde, star­teten sie einen umfas­senden Angriff auf Matholwch mit dem Ziel, Branwen aus seinen bösen Fängen zu befreien. Gemäß den Geschichten lief die Sache aber gar nicht gut für Bran und Efnisien, vor allem da der Kessel der Wie­der­geburt die getö­teten iri­schen Sol­daten wieder zurück ins Leben brachte.

Schließlich wendete sich das Blatt, aller­dings nicht auf gänzlich positive Weise. Efnisien war in der Lage, den geheim­nis­vollen Kessel zu beschä­digen, wodurch die iri­schen Krieger nicht mehr von den Toten wie­der­erweckt werden konnten. Dies geschah freilich um einen hohen Preis: Der einzige Weg, auf dem Efnisien den Kessel zer­stören konnte, war, kopfüber in ihn hin­ein­zu­springen, worauf die Maschine rat­ternd zum Still­stand kam, was Efnisien aller­dings das Leben kostete.

DAS ENDE VON MAC LIR?

Ein letztes Wort über mac Lir: Obwohl ihm fort­ge­schrittene außer­ir­dische Tech­no­logie ewiges Leben ermög­lichte, hieß das nicht, dass er nicht sterben konnte, und das galt, wie wir gesehen haben, ebenso für die Anunnaki. Es gibt hier natürlich einen Wider­spruch: Wie kann jemand, der unsterblich ist, sterben? Die Antwort ist sehr einfach und weist eben­falls Par­al­lelen zur Geschichte der Anunnaki auf: Die Götter erlaubten in der Tat Ver­jüngung und setzten dem Alte­rungs­prozess ein Ende, ebenso wie sie ihrem halb­mensch­lichen Nach­wuchs ermög­lichten, jahr­hun­derte- und jahr­tau­sen­delang zu leben.

Dennoch mussten diese eli­tären Gestalten – wie Man­annán mac Lir – sehr genau auf­passen, dass sie nicht den­selben Gefahren zum Opfer fallen, die jedem das Leben rauben können, selbst den Unsterb­lichen. Sie konnten immer noch nie­der­ge­stochen, lebendig ver­brannt oder geköpft werden. Nicht einmal die Götter selbst ver­mögen in solchen Situa­tionen den Tod, der nicht mehr rück­gängig gemacht werden kann, zu verhindern.

Auch mac Lir fand, nach einem fast end­losen Leben, seinen Meister in der Schlacht von Magh Cuilenn. Er wurde vom Schwert eines Uillenn Fae­barderg tödlich ver­wundet, und man sagte, dass er auf­recht stehend, tief in einem iri­schen Torfmoor, begraben worden ist. Der Sen­senmann ver­schwendete keine Zeit damit, nach mac Lir zu rufen. Er hatte schließlich so viele Jahr­tau­sende voller Ungeduld darauf warten müssen. Oder lebte mac Lir in Wahrheit doch noch weiter? Im Jahr 1904 schrieb Lady Gregory in »Gods and Fighting Men«, dass mac Lir, trotz der Sagen, denen zufolge er getötet worden sei, »an vielen Orten lebte und dass von ihm danach noch oft in Irland gehört wurde« (Lady Gregory, 1905).

Viel­leicht tri­um­phierte Man­annán mac Lir tat­sächlich über den Sen­senmann. Womöglich tut er das noch immer, aber in neuer Gestalt und mit neuer Iden­tität. Es sind diese Themen neuer Iden­ti­täten und Gestalten, die wir nun umfas­sender in den Blick nehmen und ver­tiefen werden. (…)

INHALT

Ein­leitung

1   Die lang­le­bigsten Aliens überhaupt
2   Gold: Der Schlüssel zum ewigen Leben
3   Methu­salem, der älteste Mensch auf Erden
4   Gil­ga­mesch und das Streben nach ewiger Existenz
5   Manna vom Himmel
6   Die Unsterb­lichen in Indien
7   Ambrosia – die Nahrung der Götter
8   Immer­wäh­rendes Leben im Alten Ägypten
9   Irlands unsterb­licher »Gott«
10  Der Mann, der niemals stirbt
11  Ein Unsterb­licher im Pentagon
12  Auf der Suche nach den Geheim­nissen ewiger Jugend
13  „Behälter« der Seelen“
14  Die Greys: Ver­zweifelt auf der Suche nach Seelen
15  Die Elohim, Klonen und das ewige Leben
16  Die Wis­sen­schaft von der Unsterblichkeit

Schluss­fol­ge­rungen

Biblio­grafie

Über den Autor


Quelle: anti-matrix.com