Die Dop­pel­moral der Öko­so­zia­listen und Halbas­keten: Ver­zichten sollen die anderen!

Hundert Jahre „Die Gemein­wirt­schaft“ von Ludwig von Mises — Teil 10

(von Antony P. Mueller)

Dies ist der zehnte Teil der Arti­kel­reihe zu Ludwig von Mises‘ Buch „Die Gemein­wirt­schaft. Unter­su­chungen über den Sozia­lismus“. In dieser und den nach­fol­genden Artikeln folgen wir der zweiten umge­ar­bei­teten Auflage von 1932.

Als rein wis­sen­schaft­liche Lehre müsste der Mar­xismus wert­neutral sein. Aber schon bei Karl Marx kommt immer wieder der auch seine Nach­folger kenn­zeich­nende „Res­sen­timent-Sozia­lismus“ zum Durchbruch.

Pro­duk­ti­vität und Sittlichkeit

Für die Mar­xisten steht die Aus­gangs­these von vorn­herein fest und wird nicht hin­ter­fragt, dass der Kapi­ta­lismus an sich schlecht sei und dass der Sozia­lismus die Welt ver­bessern würde. Dies wird ergänzt durch das Heils­ver­sprechen, dass der Sozia­lismus eine his­to­rische Not­wen­digkeit sei und die Gläu­bigen das Paradies auf Erden erwarte.

Die bis heute anhal­tende Wirk­kraft des Sozia­lismus besteht in diesen Ver­sprechen, dass erstens der Sozia­lismus geschichts­not­wendig kommt und, zweitens, dass es dadurch zu einer bes­seren und gerech­teren Ver­sorgung mit Gütern kommt. Je nach den Umständen wird dann im poli­ti­schen Kampf der eine oder andere Punkt in den Vor­der­grund gestellt.

Daraus folgt für die Anhänger dieser Lehre, dass der Gegner des Sozia­lismus ein Reak­tionär ist, der unwis­sen­schaftlich denkt und Unge­rech­tig­keiten per­p­etu­ieren will. Daraus folgt: Der Sozialist ist gut­willig und pro­gressiv, der Gegner des Sozia­lismus ist bös­willig und rückständig.

Die Doktrin der Sozia­listen ist inhärent wider­sprüchlich. Als apo­dik­tische Ethik ver­langt die Lehre unbe­dingte Geltung und tritt mit ihren ent­spre­chenden Normen von außen her an die irdi­schen Ver­hält­nisse heran, um sie – unbe­kümmert um die Folgen – in ihrem Sinne umzu­ge­stalten. Deshalb sind auch kon­struktive Aus­ein­an­der­set­zungen mit den Sozia­listen kaum möglich.

Wer das Sitt­liche als letzte Tat­sache hin­stellt und die wis­sen­schaft­liche Prüfung seiner Ele­mente durch den Hinweis auf einen tran­szen­denten Ursprung abschneidet, mit dem kann man nie ins Reine kommen, wenn man auch das Gerechte in den Staub der wis­sen­schaft­lichen Analyse her­ab­zieht. (S. 365)

Wie Ludwig von Mises betont, kann nur der iso­liert gedachte Mensch alle seine Ziele nach seinem eigenen Gesetz fest­setzen. Dem­ge­genüber muss der in Gesell­schaft lebende Mensch stets in seinem Handeln darauf achten, dass er in einer Gesell­schaft lebt. Als ein Gesell­schafts­mensch muss der Ein­zelne in seinem Handeln not­wen­di­ger­weise auch den Bestand und die Fort­ent­wicklung der Gesell­schaft bejahen.

Aus dem Grund­gesetz des gesell­schaft­lichen Zusam­men­lebens folgt, dass der Ein­zelne die Gesell­schaft nicht des­wegen bejaht, um Ziele zu erreichen, die außerhalb des Zweck­systems seiner eigenen Person liegen. Vielmehr macht er die gesell­schaft­lichen Zwecke zu seinen eigenen. Dabei ordnet er nicht seine Per­sön­lichkeit und seine Wünsche einer anderen, über ihm ste­henden, höheren Per­sön­lichkeit unter. Als ein in der Gesell­schaft lebendes Indi­viduum ver­zichtet er nicht auf die Erfüllung eigener Wünsche zugunsten derer einer wie immer vor­ge­stellten Allgemeinheit.

Der Ein­zelne, als Individuum

muss die Gesell­schaft bejahen, weil das gesell­schaft­liche Zusam­men­leben ihm selbst eine bessere Erfüllung seiner eigenen Wünsche gewähr­leistet. Würde er sie ver­neinen, so würde er sich nur vor­über­ge­hende Vor­teile schaffen können, in letzter Linie müsste er durch die Zer­störung des gesell­schaft­lichen Körpers auch sich selbst schä­digen. (S. 365/366)

Vom Stand­punkt seiner Wertung aus betrachtet, sind für das Indi­viduum die gesell­schaft­lichen Ziele nicht End­ziele, sondern Zwi­schen­ziele in der eigenen Rangordnung.

Ego­ismus und Altruismus

In dieser Per­spektive gibt es keinen Dua­lismus zwi­schen ego­is­ti­schen und altru­is­ti­schen Motiven. Eine solche Gegen­über­stellung von Ego­ismus und Altru­ismus im Handeln ver­kennt das Wesen der Ver­knüpfung zwi­schen Indi­viduum und Gesell­schaft. Der Ein­zelne steht erfreu­li­cher­weise nicht vor der Wahl, durch sein Tun und Lassen ent­weder sich selbst oder seinen Mit­men­schen zu dienen. Wenn das so wäre, könnte es Gesell­schaft über­haupt nicht geben. Vielmehr ergibt sich aus der Grund­tat­sache des Gesell­schafts­lebens, dass zwi­schen Handeln zu indi­vi­du­ellen Gunsten und Handeln zugunsten der anderen kein Gegensatz besteht, sondern eine har­mo­nische Beziehung. Aus der Tat­sache, dass die Grundlage der Gesell­schaft auf der Wirkung der Arbeits­teilung beruht, folgt, dass die Inter­essen der ver­schie­denen Ein­zelnen letzten Endes zusammenfließen.

Der Ein­zelne, der nicht nur als den­kendes, wol­lendes und füh­lendes Wesen, also als Mensch, sondern auch als Lebe­wesen über­haupt Produkt der Gesell­schaft ist, kann die Gesell­schaft nicht ver­neinen, ohne auch sein eigenes Selbst zu ver­neinen. (S. 366)

Libe­ra­lismus ist nicht „staats­feindlich“. Eine Zwangs­gewalt muss exis­tieren, damit die Rechts­normen ein­ge­halten werden und dafür gesorgt wird, dass das Recht auf Son­der­ei­gentum an Pro­duk­ti­ons­mitteln gewahrt bleibt. Der Libe­ra­lismus richtet sich gegen den Eta­tismus und die anderen Formen der Staats­ver­herr­li­chung. Anders als der Eta­tismus, der vom Staat aus­gehend denkt, schließt der Libe­ra­lismus vom Indi­viduum auf die Gesell­schaft und von der Gesell­schaft auf den Staat.

Der Libe­ra­lismus richtet sich gegen den Eta­tismus und die anderen Formen der Staats­ver­herr­li­chung. Anders als der Eta­tismus, der vom Staat aus­gehend denkt, schließt der Libe­ra­lismus vom Indi­viduum auf die Gesell­schaft und von der Gesell­schaft auf den Staat.

Weil die Libe­ralen für die Auf­recht­erhaltung des Son­der­ei­gentums an den Pro­duk­ti­ons­mitteln sind, ver­langen sie, dass der staat­liche Zwangs­ap­parat auf diesen Grundsatz ein­ge­stellt wird. Der Libe­ra­lismus will den Staat nicht abschaffen, vielmehr ist die Funktion des Staats­ap­parats Bestandteil des Gesell­schafts­bildes des Libe­ra­lismus. Dem Staat ist die Aufgabe zuge­wiesen, das Son­der­ei­gentum an Pro­duk­ti­ons­mittel zu gewähr­leisten, für die Sicherheit des Lebens und des Eigentums Sorge zu tragen. Dieser Grundsatz schließt mit ein, dass eine dar­über­hin­aus­ge­hende Staats­tä­tigkeit unge­recht­fertigt ist.

Der nor­mative Prüf­stein für die Ethik wird so nicht von außen an die Gesell­schaft her­an­ge­tragen, sondern aner­kennt den eudä­mo­nis­ti­schen Cha­rakter aller ethi­schen Wer­tungen (von Grie­chisch „eu-dai­monia“: von gutem Geist). Das Sitt­liche steht nicht außerhalb der Wert­skala des Nütz­lichen, die alle Lebens­werte umfasst:

Wer eine Handlung als gut oder böse bezeichnet, tut dies, da Handeln nie Selbst­zweck, vielmehr immer Mittel zur Errei­chung bestimmter Zwecke ist, stets nur mit Ruck­sicht auf die Folgen der Handlung. Die Handlung wird nach der Stellung beur­teilt. die sie im Kau­sal­system von Ursache und Wirkung hat. Sie wird als Mittel gewertet. Für den Wert des Mittels ist die Wertung des Zweckes aus­schlag­gebend. Die ethische Wertung geht wie alle Wertung von der Wertung der Zwecke, der Güter, aus. Der Wert der Handlung ist vom Wert des Zweckes, dem sie dient, abge­leitet. Gesinnung wieder hat Wert, insofern sie zum Handeln führt. (S. 368)

Das eudä­mo­nis­tische Prinzip des Uti­li­ta­rismus besagt, dass jeder zunächst selbst zu leben wünscht. Eine solche Haltung stört kei­neswegs das Zusam­men­leben, sondern sie fördert es, weil die höchste Ent­faltung des Ein­zel­lebens nur in der Gesell­schaft und durch die Gesell­schaft möglich ist.

Mit der eudä­mo­nis­ti­schen Moti­vation ist es durchaus in Ein­klang zu bringen, dass der Ein­zelne sittlich handelt und gesell­schafts­widrige Hand­lungen unter­lässt, obwohl sie ihm auf kurze Sicht nützlich erscheinen mögen.

Die uti­li­ta­ris­tisch-eudä­mo­nis­tische Lehre des Libe­ra­lismus besagt,

dass die Auf­recht­erhaltung und Fort­ent­wicklung der gesell­schaft­lichen Ver­knüpfung der Indi­viduen im höchsten Interesse jedes Ein­zelnen gelegen ist, sodass das Opfer, das der Ein­zelne bringt, um gesell­schaft­liches Zusam­men­leben zu ermög­lichen, nur ein vor­läu­figes ist; ein klei­nerer unmit­tel­barer Vorteil wird hin­ge­geben, um einen unver­hält­nis­mäßig grö­ßeren mit­tel­baren Vorteil dafür ein­zu­tau­schen. So fallen Pflicht und Interesse zusammen. (S. 372)

Als „Egoist“ mit Ver­stand und mit der Fähigkeit zu eigenem Denken und Urteilen wird der Ein­zelne gesell­schafts­för­dernd handeln. Andres jedoch, wenn er von feind­se­ligen, sozia­lis­ti­schen Ideen besetzt ist, die ihn die anderen als Gegner sehen lassen.

Als „Egoist“ mit Ver­stand und mit der Fähigkeit zu eigenem Denken und Urteilen wird der Ein­zelne gesell­schafts­för­dernd handeln. Andres jedoch, wenn er von feind­se­ligen, sozia­lis­ti­schen Ideen besetzt ist, die ihn die anderen als Gegner sehen lassen.

Öko­so­zia­lismus und Askese

Für die Alt­mar­xisten gehörte die Ver­bes­serung der mate­ri­ellen Lebens­um­stände zu den vor­züg­lichen Ziel­set­zungen des Sozia­lismus. Mit dem Sozia­lismus soll es nicht nur Gerech­tigkeit geben, sondern auch eine bessere Ver­sorgung mit Gütern. So wie im Hin­blick auf die Ver­mö­gens­ver­teilung unter­scheiden sich die Neo­mar­xisten auch bei dieser Frage von ihren Vor­gängern. Je mehr deutlich wurde, dass der Kapi­ta­lismus eine Fülle an Wohl­stand für die Massen mit sich bringt, begannen die Sozia­listen den „Kon­sum­terror“ anzuprangern.

Es dauerte nicht lange und die kul­tur­mar­xis­tische Wende führte zur neuen Ver­zichts­kultur der öko­lo­gisch-sozia­lis­ti­schen Bewegung. Die öko­lo­gisch-sozia­lis­tische Bewegung gleicht den in der Geschichte immer wieder auf­tre­tenden Wellen von sozialen Bewe­gungen, die den Reichtum gering­schätzen und Ver­zicht fordern. Sozia­lismus erscheint in einem grünen Gewand. Indem man den Reichtum ablehnt, will man den Kapi­ta­lismus treffen. Jetzt ist der Kapi­ta­lismus nicht mehr schlecht, weil er anscheinend nicht genug Reichtum schafft, sondern der Kapi­ta­lismus wird auf die Ankla­gebank gesetzt, gerade weil er die Massen bereichert.

Die öko­lo­gisch-sozia­lis­tische Bewegung gleicht den in der Geschichte immer wieder auf­tre­tenden Wellen von sozialen Bewe­gungen, die den Reichtum gering­schätzen und Ver­zicht fordern. Sozia­lismus erscheint in einem grünen Gewand.

Als hätte Mises 1922 die vom heu­tigen „Öko­lo­gismus“ bezie­hungs­weise Öko­so­zia­lismus aus­ge­hende Ver­zichts­kultur bereits geahnt, stellt er fest, dass die aske­tische Moral nie zum all­gemein ver­bind­lichen Grundsatz des Lebens erhoben werden kann. Der Asket, der fol­ge­richtig handelt, scheidet frei­willig aus der Welt, er ver­lässt die Gesell­schaft. Die Askese als all­ge­meines Gesetz des Han­delns würde die Selbst­ver­nichtung des Men­schen­ge­schlechtes bedeuten.

Das Ideal der Askese ist das Ideal des frei­wil­ligen Todes. Dass es keine Gesell­schaft gibt, die auf dem Grundsatz all­ge­meiner Askese auf­gebaut ist, braucht nicht erst naher erklärt zu werden. Die Askese wirkt gesell­schafts- und lebens­ver­nichtend. (S. 374)

Die Pre­diger des Ver­zichts ziehen aller­dings selten die letzte Kon­se­quenz aus ihrer Moral­for­derung. Sie scheiden nicht frei­willig durch Selbstmord aus der Gesell­schaft aus, sondern leben weiter auf Kosten der arbei­tenden Bevöl­kerung. Um sich als Bet­tel­mönch oder öko­so­zia­lis­ti­scher Aktivist durchs Leben schlagen zu können, brauchen sie eine Gesell­schaft, die den mate­ri­ellen Unterhalt bereit­stellt, den sie sich – religiös ver­brämt – durch Betteln oder – heute ver­brei­teter – poli­ti­schen Zwang zu holen versuchen.

Die Dop­pel­moral der Ver­zichts­pre­diger besteht darin, dass sich die Ethik auf­spaltet in die scheinbar „Guten“, die Ver­zicht üben – oder auch nur pre­digen –, und die Werk­tä­tigen, die insofern geduldet werden, wie sie die vor­geblich Ver­zicht­übenden unter­stützen. Mit dieser Zwei­teilung der Moral muss die Phi­lo­sophie der Askese aller­dings darauf ver­zichten, das Leben zu beherr­schen. Sie dankt als Gesell­schafts­ethik ab. Der einzige Anspruch, den sie noch zu erheben vermag, ist der, durch milde Gaben den (Schein-)Heiligen die Fort­fristung ihres Daseins zu ermöglichen.

Die Dop­pel­moral der Ver­zichts­pre­diger besteht darin, dass sich die Ethik auf­spaltet in die scheinbar „Guten“, die Ver­zicht üben – oder auch nur pre­digen –, und die Werk­tä­tigen, die insofern geduldet werden, wie sie die vor­geblich Ver­zicht­übenden unterstützen.

Aber selbst vom Stand­punkt der aske­ti­schen Ethik aus, wenn sie fol­ge­richtig zu Ende gedacht wird, kommt man nicht umhin, den Sozia­lismus abzu­lehnen. Gerade weil sie Askese üben wollen, benö­tigen die Ver­zicht­pre­diger ein Wirt­schafts­system höchster Pro­duk­ti­vität, also ein auf dem Son­der­ei­gentum an Pro­duk­ti­ons­mitteln beru­hende Gesellschaft.

Auch vom aske­ti­schen Stand­punkt kann man daher sozia­lis­tische Pro­duk­ti­ons­weise nicht über kapi­ta­lis­tische stellen … Die Askese mag Beschränkung der Tätigkeit zur Bedürf­nis­be­frie­digung emp­fehlen, weil sie allzu behag­liche Lebens­weise ver­ab­scheut. Doch sie kann innerhalb der Grenzen, die sie der Bedürf­nis­be­frie­digung lässt, nichts anderes für richtig ansehen als das, was die ratio­nelle Wirt­schaft fordert. (S. 376)

Auch wenn man den For­de­rungen der Asketen, der „Halbas­keten“ oder der Öko­so­zia­listen folgen möchte, wäre damit noch lange nicht zuge­geben, dass man die sozia­lis­tische Pro­duk­ti­ons­weise der kapi­ta­lis­ti­schen vor­ziehen müsse. Gerade weil der Kapi­ta­lismus die höchst­mög­liche Pro­duk­ti­vität erzielt, erlaubt er die Reduktion der Arbeitszeit. Es braucht nicht den Sozia­lismus, um den Güter­über­fluss zu ver­mindern. Jeder, der das will, kann im Kapi­ta­lismus nach seiner Façon Ver­zicht üben.

Es braucht nicht den Sozia­lismus, um den Güter­über­fluss zu ver­mindern. Jeder, der das will, kann im Kapi­ta­lismus nach seiner Façon Ver­zicht üben.

————————-

Dies war der zehnte Teil der Arti­kel­reihe zu Ludwig von Mises‘ Buch „Die Gemein­wirt­schaft. Unter­su­chungen über den Sozia­lismus“. Den neunten Teil finden Sie hier.

Dr. Antony P. Mueller ist habi­li­tierter Wirt­schafts­wis­sen­schaftler der Uni­ver­sität Erlangen-Nürnberg und Pro­fessor der Volks­wirt­schafts­lehre an der bra­si­lia­ni­schen Bun­des­uni­ver­sität UFS (www.ufs.br). Vor kurzem erschien sein Buch „Kapi­ta­lismus, Sozia­lismus und Anarchie: Chancen einer Gesell­schafts­ordnung jen­seits von Staat und Politik“ . Kontakt: antonymueller@gmail.com


Quelle: misesde.org