Bild Fotomontage aus Screenshot Twitter und Wallpaper Bud Light

„Go woke – get broke“ funk­tio­niert – Bud Light-Bier ist nicht mehr Nummer 1 in den USA

Wir „Unbe­stech­lichen“ haben vor Kurzem von dem epo­chalen Bauch­pf­lat­scher des bis dato unan­ge­foch­tenen Bier­marken-Cham­pions „Bud Light“ (Bud­weiser light) berichtet. Das Debakel, das mit einer neuen „woken“ Mar­keting-Chefin und der von ihr enga­gierten Transfrau Dylan Mul­vaney als frisch gekürter Wer­be­ikone über Bud­weiser her­ein­brach, ist eben nicht aus­ge­standen und alles wieder gut.  Der Konzern Anheuser-Busch InBev scheint einen großen Teil seiner Kund­schaft dau­erhaft ver­prellt zu haben. Erstaunlich, dass man das Expe­riment über­haupt gewagt hat, gibt es doch schon genügend abschre­ckende Bei­spiele dafür, dass die weitaus größte Mehrheit rund um die Welt gegen den Wokeness-Hype immun ist.

Die Kam­pagne für Bud­weiser Light  im April auf dem hippen Portal Tiktok war ein Schuss in beide Knie für die einst so beliebte Bier­marke. Mit der Wer­be­kam­pagne mit dem Trans-Model, gestylt als Holly Golightly aus dem Film „Früh­stück bei Tiffany“ als Iden­ti­fi­ka­ti­ons­figur wollte man wohl die wach­sende Mil­lionen-Ziel­gruppe der LGBTQ+_Community gewinnen und das miefige „fratty“ (män­ner­bün­dische) Image ablegen. Sofort brach der Verkauf um 70–90 Prozent ein, sogar in explizit linken und woken Vierteln und Treff­punkten. Es gab einen Wut-Tsunami, mit dem man offen­sichtlich nicht gerechnet hatte. Der beliebte Rock­sänger Kid Rock  postete sogar ein Video, bei dem er mit seinem Gewehr auf Bud-Light-Packungen schoss.

 

Eine Welle von Zorn und Hass schlug Anheuser-Busch ent­gegen, Videos, auf denen Ame­ri­kaner schworen, nie wieder Bud Light zu trinken, es hagelte Boy­kott­aufrufe und wütende Kom­mentare. Auch Laden­be­sitzer schickten auf­ge­bracht Mails an den Konzern und ver­langten ihr Geld für die nun unver­käuf­lichen Paletten Bud Light zurück.

Der bis­herige Gesamt­jah­res­umsatz ist laut WELT um 30 Prozent ein­ge­brochen. Es scheint, dass Bud­weiser Light seinen Füh­rungs­platz dau­erhaft ver­loren hat. Zuerst blieb es still bei Anheuser-Busch, und man stand viel­leicht unter Schock oder ging davon aus, dass sich dann die LGBTQ+-Szene wort­ge­waltig wehren würde und die Stimmung umschlagen. Oder dass sich die Auf­regung legen würde und die Leute ein paar Tage später doch ihr gewohntes Bier wieder kaufen. Jedoch – dem war und ist nicht so. Dann feuerte man, nach guter, alter Tra­dition, die Mar­ke­ting­chefin und einen wei­teren Manager. Es half nichts. Eine große Kun­den­gruppe war ver­grätzt und kommt nicht zurück.

Nun wird das Bier zu Dum­ping­preisen ange­boten, damit es noch irgendwie ver­kauft wird und nicht ent­sorgt werden muss und wird trotzdem nicht mehr gekauft. Auch nicht, als die Dose für vier Cent in großen Paletten in den Geschäften zu bekommen war. Das führt dazu, dass der Akti­enkurs des Kon­zerns eben­falls dras­tisch fällt.

Das Anbiedern an den woken Zeit­geist rechnet sich nicht. Die über­große, meist schwei­gende Mehrheit will es nicht. Das Weg­zen­sieren und Bestrafen irgend­welcher unlieb­samen Kom­mentare in den Sozialen Medien als „Hassrede“ ändert nichts, sondern ver­schärft nur die Ablehnung zu stiller Wut, die dann eben auch mal kol­lektiv aus­bricht. Boykott, das haben die Ame­ri­kaner nun ver­standen, ist eine scharfe Waffe.

„Go woke – get broke“ bedeutet „wirst Du achtsam – gehst Du pleite“. Der Begriff „woke“ bedeutet nicht einfach „wach“, denn das heißt im Eng­lische „awake“. „Woke“ bedeutet ein Ver­halten, was wir als auf­merksam, bewusst wahr­nehmend, achtsam, fein­fühlig und rück­sichtvoll beschreiben würden.

Das Problem: Dieser vor­geb­liche Akti­vismus für die mitt­ler­weile überall ton­an­ge­benden Min­der­heiten aller Art, von „People of Colour“ (soge­nannte POCs, was eigentlich alle nicht-weißen Men­schen in einen Topf-der-schüt­zens­werten-Opfer wirft) der LGBTQ+-Community und bestimmten Reli­gionen geht der großen Mehrheit der Nor­malos zunehmend auf die Nerven. Allzu durch­sichtig ist die Absicht, auf dieser Welle zu reiten, um neue Kun­den­seg­mente zu gewinnen und gut dazu­stehen. Wer sich am meisten für diese Gesell­schaft­gruppen ins Zeug wirft, ist mora­li­scher Sieger. Die Medien loben es, die besagten Gruppen sind geschmei­chelt und der Normalo wendet sich ab. Dann reißen plötzlich die Geschäfts­lei­tungen das Ruder herum und zeigen ihr wahres Interesse: Verkaufen.

Warum also torkelt immer noch ein Unter­nehmen nach dem anderen in diese Falle? Ganz einfach: Die poli­tische Linke, die diese Wokeness allein des­wegen so feiert, tut das schon aus dem Grund, weil sie das als Anti-Nazi defi­niert, Anti-Rechts, Anti-Kon­ser­vativ, also Gut­men­schen. Die Linke will schon lange das „über­kom­mende, alte Gesell­schafts­modell“ der mensch­heits­alten Familie auf­brechen, um ihre Doktrin in die Köpfe zu hämmern, dass nur der Kom­mu­nismus-Sozia­lismus die neue Gesell­schaft sein kann. Und es ist „linke“ Tra­dition: Wer nicht für sie ist, ist gegen sie. Über­wa­chung, Bestrafung, Uni­for­mität, Gehorsam, ein­wand­freie Gesinnung — der Mensch als formbare Masse und Rädchen im Getriebe. Damit man die alte Gesell­schaft auf­bricht, sind auch solche hyper­in­di­vi­du­ellen Lebens­ent­würfe wie die LGBTQ+-Doktrin willkommen.

Die meisten Unter­nehmen, die diese Wokeness-Expe­ri­mente machen, wollen sich einfach an diesen Zeit­geist anbiedern, beschäf­tigen eine hippe Wer­be­agentur, stellen hippe Mar­ke­ting­chefs (m/w/d) ein und lassen sich erzählen, dass sie damit neue Kun­den­seg­mente eröffnen und dass man mit der Zeit gehen muss. Tun sie das nicht, geraten sie in den Ver­dacht, kon­ser­vativ oder gar „räääächts“ zu sein. Beschimp­fungen von dieser Seite sind daher eine Adelung, der Ausweis einer tadel­losen Gesinnung, und man kann damit auch noch einmal Punkte auf dem linken Spektrum sammeln. Blöd nur, wenn die Kunden weglaufen.

Die große, renom­mierte, grund­solide Schweizer Großbank „Credit Suisse“ ist gecrasht und musste über­nommen werden. Der inves­ti­gative Wirt­schafts­jour­nalist Lukas Hässig sieht den Grund dafür in der neueren Außen­dar­stellung der Bank:

«Die Credit Suisse hat sich gewandelt zu einem Regen­bogen-Konzern.» Was man gut oder schlecht finden könne, aaaaber darob sei ver­gessen gegangen, dass man auch noch eine kri­selnde Bank sei. «Du kannst doch nicht anfangen, Fähnchen zu schwingen und da diese Pride-Paraden zu zele­brieren», schimpft Hässig. Im Kern gehe es um fol­gendes: «Diese Orga­ni­sation hatte irgendwann zu viele Arbeits­gruppen, die mit dem Regen­bogen-T-Shirt rumliefen.»

Banker haben solide, seriös, uner­schüt­terlich loyal, ver­schwiegen, ver­trau­ens­würdig, penibel, unerpressbar und absolut kom­petent zu sein. Fröh­liche Regen­bo­gen­pa­raden und die Nähe zu einer Bevöl­ke­rungs­gruppe, deren laute Buntheit, sexuelle Über­be­tonung, auf­dring­licher Akti­vismus, und for­dernde, aggressive Grund­haltung und Nähe zu berau­schenden Sub­stanzen passen einfach nicht zu einer Bank. Bilder wie dieses von der Credit Suisse oder dieses von der UBS ver­schrecken Kunden, die gerade das tra­di­tio­nelle Image der super­se­riösen Schweizer Banken schätzen.

Die auf­dring­liche Trom­melei für die Wokeness, ob bei der Fussbal-WM in Katar, bei Banken, Lebens­mitteln, Super­märkten, Möbel­häusern, Mode­marken usw. ist nicht beliebt bei gefühlt ca. 70 bis 80 Prozent der Kunden. Auch nicht bei den Main­stream-Zei­tungen und ‑Medien. Die müssen einer nach dem anderen schon um Staats­knete anstehen, damit sie über­haupt wei­ter­machen können, weil ihnen die Basis wege­ro­diert. Die Leute geben kein Geld aus für Unter­nehmen oder Dinge, die ihnen auf den Nerv gehen, so einfach ist das. Da muss niemand soge­nannte „Hass­pos­tings“ schreiben. Die meisten wenden sich einfach nur ab. Da nützt auch keine staat­liche Sub­vention. Die Auf­lagen sinken und sinken, werden mit Gra­tis­exem­plaren geschönt, wie sie in der Bahn, auf Flug­häfen, in Flug­zeugen, Hotel-Lobbys und sonstwo – auch als Werbung — herumliegen.

Wie Roland Tichy in seinem Beitrag sehr schön schreibt: „Sehr viel Haltung und sehr wenig Inhalt“:

„Die FAZ hat gleich zwei Ver­kaufs­ar­gu­mente ver­loren: Frühere Manager-Gene­ra­tionen meinten, Kra­watte, gehetzter Gesichts­aus­druck und die FAZ auf dem Schreib­tisch gehörten zu dem Habitus, den sich eine Füh­rungs­kraft aneignen müsse. Das ist vorbei. Früher galt die FAZ – zurecht – als das Flag­schiff kon­ser­va­tiven Jour­na­lismus. Heute ist sie ein wei­teres von diesen Blättern, in denen sich die Jour­na­listen-Gene­ration breit­macht, die mis­sio­nieren statt infor­mieren will. Mit jedem Manager, der seinen Schreib­tisch gegen die Rente ein­tauscht, geht die Ver­zwergung der FAZ daher weiter.“

Er zeigt auch die woke Zensur der klas­si­schen Medien von oben auf:

In der Pan­demie nahmen Welt und Welt am Sonntag ihre Rolle als jour­na­lis­tische Instanz ernst. Mit solide recher­chierten und poin­tiert for­mu­lierten Bei­trägen deckte die Welt manchen Irrsinn der Corona-Politik exklusiv auf. Die Leser hono­rierten das offen­sichtlich. Nun der Absturz. Der dürfte in engem Zusam­menhang mit der Döpfner-Wende stehen. Die Welt hatte kri­tisch über „Trans-Akti­visten“ berichtet, darauf hatte sich Springer-Chef Mathias Döpfner ein­ge­mischt und ver­kündet: Die Springer-Blätter würden künftig an der Seite der Trans-Gemeinde stehen. Das mag die Leser von Szenen-Blättern viel­leicht gefreut, aber nicht ermutigt haben, ein wei­teres Szene-Blatt zu kaufen.“ 

Auch die BILD hat enorm an Lesern ver­loren, seit Chef­re­dakteur Julian Rei­chelt geschasst wurde. Der hatte immer wieder mal mit der flachen Hand in den Breiteller gehauen, dass es nur so spritzte – und von den Lesern geschätzt wurde. Nun ist die BILD relativ zahm geworden und damit unin­ter­essant. Julian Rei­chelt dagegen hat eine riesige Gemeinde in den sozialen Medien. Viele freie Medien-Web­seiten mit klaren, nicht-woken Stand­punkten haben mehr Zugriffe als die tra­di­tio­nellen Medien.

Auch die Unter­hal­tungs­in­dustrie zahlt zunehmend teures Lehr-Geld für die Pro­pa­gierung woker Ideo­logien. Erinnern Sie sich, lieber Leser an den Wer­bespot von Gilette?

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Der Konzern Procter & Gambler ver­prellte 2019 damit die eigenen Kund­schaft mit diesem Clip  gegen „toxische Männ­lichkeit“, indem es Männer als Von-Natur-aus-rück­sichtslose Rüpel dar­stellte, die man erst einmal richtig erziehen muss … und verlor darauf die unglaub­liche Summe von 8 Mil­li­arden US-Dollar. Dar­aufhin legte Gilette eine 180-Grad Kehrt­wendung hin (nur Putin schafft 360 Grad!) zu „Local Heroes“ Wer­be­spots, wo die alten, über­kom­menen Män­ner­tu­genden, wie beim Feu­er­wehrmann wieder auf­lebten. Ebenso durchsichtig.

Oder der EDEKA-Wer­bespot, der sich eben­falls ein­bildete, mit Männer-Bashing ein bes­seres Image auf­zu­bauen- und einen Shit­storm, auch von Frauen!, erntete:

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Disney-Aktien ver­loren im Juli 2022 sogar 50% ihres Wertes, Netflix verlor im ersten Quartal 2022 über 200.000 Abon­nenten, im zweiten Quartal erreichte Kahl­schlag eine Höhe von  ungefähr 2 Mil­lionen zah­lenden Kunden. Zusätzlich kamen dem Strea­ming­dienst 700.000 Abon­nenten abhanden durch die Ent­scheidung, den rus­si­schen Markt zu ver­lassen. Die Aktien fielen von 700 US-Dollar auf nur noch 190 US-Dollar. Dabei hätten die Covid­be­schrän­kungen und Lock­downs von 2021 eigentlich hohe Kun­den­zahlen bringen müssen, dennoch ver­liert Netflix scha­ren­weise Kunden. Der Grund: Umsatz­rückgang durch poli­tisch kor­rektere Inhalte, die von den Zuschauern angeblich „gewert­schätzt“ werden sollten, aber weitere Kün­di­gungen ein­fuhren. Bei Netflix sah man das aber als das kleinere Übel und wurde in einer fir­men­in­ternen Anweisung an die Mit­ar­beiter sehr deutlich. Obwohl man lange Elogen über Phil­an­tropie, Selbst­ver­ant­wortung und abso­luter Freiheit als Fir­men­kultur pro­pa­giert, gibt es eben doch den Wink mit dem Holz­hammer:

„Je nach Ihrer Rolle müssen Sie mög­li­cher­weise an Titeln arbeiten, die Sie als schädlich emp­finden“, heißt es in der Mit­teilung weiter. „Wenn es Ihnen schwer­fallen würde, unsere inhalt­liche Breite zu unter­stützen, ist Netflix viel­leicht nicht der beste Ort für Sie“.

Elon Musk, bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, nannte es einen Woke-Virus, der die Pro­gramm­pro­duktion und kul­tu­relle Richtung bei Netflix infi­ziert habe, eine Obsession mit sexu­ellen, eth­ni­schen und sons­tigen Minderheiten.