Selbst­be­die­nungs­laden Deutschland: Die Regierung gönnt sich 3.000 € Inflationsausgleich

So ist es recht: Erst durch falsche Politik wie Geld-Raus­werfen für  sinnlose Kli­ma­maß­nahmen, Kriegs­trei­berei, mas­sen­hafte Flücht­linge, Wirt­schaft abwürgen durch irre Energie- und CO2-Politik u.v.m. und dann sich einen saf­tigen „Infla­ti­ons­aus­gleich“ auf Kosten des Steu­er­zahlers nehmen, den man eh schon aus­quetscht wie eine Zitrone. Laut einem Refe­ren­ten­entwurf sollen nämlich die Bestim­mungen des Tarif­ab­schlusses des öffent­lichen Dienstes auf Beamte über­tragen werden. Wider­stand gegen die Selbst­be­die­nungs­men­ta­lität der Ampel­re­gierung regt sich eigentlich nur in der Opposition.

Viele Arbeit­nehmer mit kleinen Ein­kommen müssten wegen Inflation und hohen Ener­gie­preisen an allen Ecken und Enden sparen, hätten aber keine Infla­ti­ons­prämie bekommen, meint CDU-Gene­ral­se­kretär Mario Czaja und spricht von einem „fatalen Signal“. Die Linke appel­liert: “Wir sind ja immer der Meinung, dass man not­lei­denden Men­schen groß­zügig helfen muss. Der Kanzler und sein Kabinett gehören zwei­felsohne nicht dazu”, sagte Linke-Chefin Janine Wissler. Sie sprach von feh­lendem Fin­ger­spit­zen­gefühl: “Es ist ein Gebot des Anstandes, hier eine Regelung zu treffen, dieses Geld nicht anzunehmen.”

3.000 € steu­erfrei soll es für die Kabi­netts­mit­glieder geben. Über­ra­schung: Das kommt beim Bürger nicht so gut an. Während die Herr­schaften der Ampel­re­gierung sowieso schon eine statt­liche Apanage ein­streichen, darf der normale Bürger seine Grö­schelchen zählen, ob es noch für den Monat reicht, oder ob es wieder eine Woche lang Nudeln mit Ketchup gibt. Selbst die Tages­schau der ARD, deren Ange­stellte auf Bür­ger­kosten ja eben­falls wie die Maden im Speck leben, nimmt zur Kenntnis, dass das Volk immer lauter murrt: Im Netz kochen die Emo­tionen hoch, bemerkt man kopf­schüt­telnd, die Empörung über „Selbst­be­die­nungs­men­ta­lität“ sei ver­früht, das sei doch alles noch gar nicht beschlossene Sache.

Nun, wir Bürger haben die jah­re­lange – ach was, jahr­zehn­te­lange – Erfahrung gemacht, dass es in solchen Fällen genauso kommt, wie es sich im Vorfeld abzeichnet. Meistens sogar schlimmer. Es wird erst einmal etwas in den Raum gestellt, dann wartet man ab, wie groß die Empörung ist und wenn sie sich gelegt hat, wird das Ganze in Häppchen durchgezogen.

Und das ist noch nicht alles: Auch der Bun­des­kanzler und die Minister sollen zusätzlich noch eine tarif­liche Gehalts­er­höhung von bis zu 1.200 € bekommen, wie die Ber­liner Zeitung berichtet und ver­ständ­nislos fragt: „Haben die das wirklich nötig?“ Bei dem, was die Herr­schaften dort ver­dienen, dürften sie kaum in die Situation kommen wie der normale Bürger, auf dessen Kosten das alles geht: Bei jedem Einkauf im Super­markt im Kopf grob zusam­men­rechnen, wieviel Geld jetzt schon im Ein­kaufs­wagen liegt, was noch dringend gebraucht wird und was man besser wieder zurücklegt, weil es sonst nicht reicht.

Herr Bun­des­kanzler, ver­ehrte Damen und Herren in der Regierung, Sie leiden keine Not. Sie brauchen keine finan­zielle Hilfe „zur Abmil­derung der gestie­genen Ver­brau­cher­preise“, für deren Höhe Sie zum Teil auch noch mit­ver­ant­wortlich sind! Sie werden bald ja auch noch höhere Diäten bekommen, reicht es nicht langsam, was die Aus­plün­derung der Bürger angeht?

So schreibt die BZ weiter:

„Konkret geplant: Ab diesem Monat wird die Anti-Infla­ti­ons­prämie schritt­weise aus­ge­zahlt. Zum 1. Juli steigen die Abge­ord­neten-Diäten um 2,6 Prozent auf 10.591,70 Euro/Monat. Regie­rungs­mit­glieder bekommen die halbe Diät.“

Da ist der kleine Mann auf der Straße baff. Über Zehn­tausend Euro?!? Und das ist noch nicht genug? Und die auf­ge­zwungene Ener­gie­wende-Wär­me­pumpe wird nur unter 20.000 € Jah­res­ein­kommen gefördert?

Dabei sind die Zehn­tau­sender-Gehälter nur die der Abge­ord­neten. Sehen wir uns einmal an, was die Herr­schaften der Regierung so verdienen:

Bun­des­kanzler Olaf Scholz ver­dient jetzt 20.703 € Gehalt inkl. diverse Zulagen, plus 5.162 € halbe Abge­ord­ne­tendiät, plus 4.567 € steu­er­freie Pau­schalen aller Art. Das sind zusammen 30.435 € im Monat. Mit den neuen Tarifen und Diäten wird das Kanz­lersein mit 32.075 € ent­lohnt und gege­be­nen­falls ein ein­ma­liger Infla­ti­ons­aus­gleich von 3.000 €.

Minister ver­dienen zurzeit 16.815,55 Euro Minis­ter­gehalt inkl. Zulagen, 5.162 Euro halbe Abge­ord­ne­tendiät, 3.851 Euro steu­er­freie Pau­schalen, also ins­gesamt monatlich 25.828,55 €. Mit den neuen Tarifen und Diäten wird das anstren­gende Minis­tersein mit 27.062,55 € versüßt. Und damit die Inflation die dar­benden Minister, wie Herrn Robert Habeck, nicht allzu nahe an die Bedürf­tigkeit bringt, dürfen sie sich auch wahr­scheinlich auf bald 3.000 € Infla­ti­ons­aus­gleich freuen. Dann müssen sie nicht immer am tro­ckenen harten Brot nagen.

Der normale arbei­tende Bürger kann viel­leicht eine solche Infla­ti­ons­prämie von 3.000 € steu­erfrei bekommen, falls sich die Unter­nehmen mit den Gewerk­schaften darauf einigen können. Im öffent­lichen Dienst gilt seit Mai fol­gende Einigung:

„Beschäf­tigte erhalten demnach ein Infla­ti­ons­aus­gleichsgeld von ins­gesamt 3.000 Euro. Mit dem Entgelt für Juni 2023 wird ihnen eine Son­der­zahlung in Höhe von 1.240,00 Euro (Infla­ti­ons­aus­gleich 2023) und in den Monaten Juli 2023 bis Februar 2024 monat­liche Son­der­zah­lungen in Höhe von jeweils 220 Euro aus­ge­zahlt werden.“ 

Natürlich schauen all die­je­nigen, die als Selb­ständige, freie Unter­nehmer oder in kleinen Betrieben ohne Gewerk­schaft arbeiten – und denen geht es meistens nicht gut – in die Röhre. Diese Leute kämpfen um das nackte Über­leben, denn die Inflation, ins­be­sondere die stei­genden Ener­gie­preise und Fracht­kosten drücken den Mit­tel­stand und die Selb­stän­digen an den Rand der Exis­tenz­mög­lich­keiten. Ihnen wird niemand helfen.