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BRICS-Staaten machen nächsten Schritt zur eigenen Handelswährung

Dominanz des US-Dollar soll gebrochen werden

Die soge­nannten Brics-Staaten (Bra­silien, Russland, Indien, China und Süd­afrika) planen die Schaffung einer eigenen gold­ba­sierten Währung, um die Dominanz des Dollars herauszufordern. 

Da die Span­nungen mit den west­lichen Volks­wirt­schaften zunehmen, hat Russland zusammen mit den anderen BRICS-Staaten (Bra­silien, Indien, China und Süd­afrika) den nächsten Schritt unter­nommen, um die domi­nie­rende Stellung des US-Dollars zu schwächen. Ver­gan­genen Freitag erklärte die rus­sische Bot­schaft in Kenia, dass »die BRICS-Staaten die Ein­führung einer neuen Han­dels­währung planen, die durch Gold gedeckt sein wird.« Die Nach­richt wurde von RT, dem staatlich kon­trol­lierten rus­si­schen Fern­seh­sender — und von der EU-Kom­mission zen­siert — bestätigt.

Die Ankün­digung ver­leiht der viel dis­ku­tierten »De-Dollarisierungs«-Bewegung, die sich seit den west­lichen Sank­tionen gegen Russland wegen des Krieges im Donbas ver­stärkt hat, wei­teren Schwung. Wie die BRICS-Bank Tage vor der Ankün­digung Russ­lands bestä­tigte, ist die Schaffung einer gemein­samen Währung eher ein »mittel- bis lang­fris­tiges Ziel«, aller­dings haben vor allem Banken in China und Indien ver­stärkt Gold auf dem Welt­markt ange­kauft. Sie geh­hören damit zu den pro­mi­nenten Käufern im ver­gan­genen Jahr und sind außerdem beide Teil des BRICS-Staatenblocks.

Eine am Montag ver­öf­fent­lichte Invesco-Umfrage bestä­tigte, dass immer mehr Länder ihre Gold­re­serven zurück­führen, um sich gegen die Art von Sank­tionen zu schützen, die der Westen gegen Russland ver­hängt. Die Tal­fahrt an den Finanz­märkten im letzten Jahr ver­ur­sachte weit­rei­chende Ver­luste für Staats­geld­ma­nager, die ihre Stra­tegien nun »grund­legend« über­denken, weil sie davon über­zeugt sind, dass höhere Inflation und geo­po­li­tische Span­nungen anhalten werden, sagte Invesco.

 

Zuerst erschien der Beitrag hier: freiwelt.net