Unge­wöhn­liche Ideen für eine Kar­riere als Influencer

Influencer sind die neuen Promis. Mit unter­halt­samen Videos zu Themen wie Kos­metik, Kochen oder Sport bauen sie sich ein Mil­lio­nen­pu­blikum in den sozialen Medien auf. Und ver­dienen mit Werbung und Pro­dukt­plat­zie­rungen viel Geld. Beauty-Influen­cerin Pamela Reif hat neun Mil­lionen Fol­lower auf Instagram – und ein Ver­mögen von mehr als 4 Mil­lionen Euro. Daniel Fuchs, besser unter dem Namen „Magic Fox“ bekannt, gibt Fitness- und Mode­tipps für Männer und hat eben­falls ein sie­ben­stel­liges Ver­mögen ange­häuft. Und dann gibt es da noch Twitch-Streamer wie Knossi oder Gronkh, die mit Live­streams über Video­spiele reich geworden sind. Kein Wunder, dass eine Kar­riere als Influencer derzeit große Anzie­hungs­kraft ausübt. Aber die Kon­kurrenz ist groß. Neben den Top­ver­dienern gibt es unzählige kleine Accounts und Channels, die es nie wirklich schaffen. Wer hoch hinaus will, muss kreativ sein, hart arbeiten – und einen Nerv treffen. Die Chancen, es in umkämpften Nischen wie Beauty oder Fitness bis ganz nach oben zu schaffen, stehen schlecht. Da kann es leichter sein, mit eher unge­wöhn­lichen Themen Fuß zu fassen.

Casino Streamer

Im Online Casino spielen – und damit garan­tiert Geld ver­dienen? Das klingt zu gut, um wahr zu sein. Genau das ist aber das Geschäfts­modell von Casino-Streamern wie Scurrows oder oran­ge­mo­range. Sie sitzen gemütlich vor dem Com­puter, spielen Slots wie Book of Ra oder Star­burst und über­tragen das Ganze per Live­stream auf Platt­formen wie Twitch. Dabei plaudern sie mit ihren Zuschauern, klopfen lässige Sprüche und zeigen aus­ge­flippte Reak­tionen, wenn sie gewinnen. Ob sie nun gewinnen oder ver­lieren, kann ihnen eigentlich egal sein. Denn sie ver­dienen ihr Geld über soge­nannte Affi­liate-Links, die sie in ihrem Profil ver­öf­fent­lichen. Jedes Mal, wenn ein Zuschauer auf den Link klickt und sich bei einem Casino anmeldet, erhält der Streamer eine Pro­vision – und die fällt nicht zu knapp aus.

So wird man Casino-Streamer

Glücks­spiel­erfahrung ist keine Vor­aus­setzung dafür, dass man Casino-Streamer wird. Natürlich sollte man Spaß am Spielen haben. Die wich­tigste Eigen­schaft eines Live-Streamers ist aber die Bild­schirm­per­sön­lichkeit. Erfolg­reiche Casino-Streamer sind rede­freudig, geben sich exzen­trisch und scheuen nicht davor zurück, einmal etwas Kon­tro­verses zu sagen. Außerdem braucht man natürlich einen Koope­ra­ti­ons­partner. Eta­blierte Online Casinos sind an einer Zusam­men­arbeit mit unbe­kannten Influencern oft nicht inter­es­siert. Deshalb ergibt es zu Beginn Sinn, sich nach neuen Platt­formen umzu­sehen, die auf sich auf­merksam machen wollen. Eine gute Anlauf­stelle, um seriöse Unter­nehmen zu finden, ist der Online Casino Test auf NeueOnline-Casinos.com. Daneben sollte man in eine hoch­wertige Webcam und in ein gutes Mikrofon investieren.

Cle­an­fluencer

Auf­räumen, Putzen, Bett­wäsche wechseln – diese Arbeiten bringt man nor­ma­ler­weise nicht mit Reichtum und Glamour in Ver­bindung. Aber genau damit ver­dienen Cle­an­fluencer das große Geld. Genauer gesagt: Cle­an­fluen­ce­rinnen. Denn es sind vor allem Frauen, die es auf diese Art auf Instagram und Tiktok zu viel Geld bringen. Der Star der Szene in Deutschland ist Jenny Schulz, die auf ihrem Instagram-Account @Goldkindchen mehr als 300.000 Fol­lower hat. Bis zu 10.000 Dollar erhalten Top-Cle­an­fluen­ce­rinnen für einen gespon­serten Post. Dafür bieten sie ihren Zuschauern Putz­tipps, Vorher-Nachher-Bilder, die auf eine seltsame Art befrie­digend wirken und Bilder aus einem ver­störend sau­beren Zuhause. Und nicht zuletzt Bilder von sich selbst, auf denen sie perfekt gestylt den Putz­lappen schwingen. So nehmen sie dem Putzen das Schmud­del­image und ver­wandeln es in etwas Positives.

Was braucht es, um Cle­an­fluencer zu werden?

Wer Cle­an­fluencer werden will, sollte zunächst einmal gut aus­sehen und wissen, wie man sich dezent, aber modisch kleidet. Es hilft auf jeden Fall, eine Frau zu sein – es gibt zwar auch männ­liche Cle­an­fluencer. Sie sind aber längst nicht so erfolg­reich wie ihre weib­lichen Kol­le­ginnen. Wei­terhin braucht man ein gutes Gespür dafür, wie man sich in Szene setzen kann – oder jemanden, der die Kame­ra­arbeit und die Kon­zeption über­nimmt. Schließlich sollte man dem Putzen natürlich nicht völlig abge­neigt sein. Denn um Instagram-taug­liche Sau­berkeit zu erreichen, muss man viel und vor allem gründlich schrubben. Zur Aus­rüstung einer erfolg­reichen Cle­an­fluen­cerin gehört außerdem eine gute Kamera.

Muk­banger

Den ent­spann­testen Job aller Influencer haben viel­leicht die Stars der Mukbang-Szene. Sie müssen sich nicht schminken, sie müssen nicht den Besen schwingen und sie müssen sich auch nicht quälen, damit sie ein Sixpack prä­sen­tieren können. Sie müssen vor der Kamera eigentlich nur eins: Essen. Und zwar am besten mög­lichst viel. Mukbang kommt zwar ursprünglich aus Süd­korea, wo die Stars der Szene bis zu 20 Mil­lionen Fol­lower haben. Aber mitt­ler­weile hat sich das Konzept auf die ganze Welt aus­ge­breitet. Auch nach Deutschland: JANAklar bringt es mit ihren Videos, in denen sie veganes Fastfood ver­schlingt, immerhin auf 477.000 Follower.

Vor­aus­set­zungen für den Erfolg als Mukbanger

Die erste Eigen­schaft, die ein ange­hender Mukbang-Star braucht, liegt auf der Hand: viel Platz im Magen und Freude am Essen. Denn Mukbang-Videos füllen meistens eine halbe Stunde oder mehr Zeit aus. Während dieser Zeit erwarten die Zuschauer eine mög­lichst unter­bre­chungs­freie Geräusch­ku­lisse aus Schmatzen, Schlürfen und Knuspern. Wem diese Vor­stellung auf den Magen schlägt, der sollte sich nach einer anderen Influencer-Nische umsehen. Ansonsten gibt es keine beson­deren Vor­aus­set­zungen: Manche Mukbang-Stars sind Frauen, manche sind Männer. Manche sind dick, andere sind dünn. Auch die Aus­rüstung, die benötigt wird, ist über­schaubar. Neben einem Tisch braucht man nur eine ordent­liche Kamera samt Mikrofon und ein Video­lampen-Set für die Beleuchtung.