»STEADFAST NOON« – So übt die NATO den Atom­krieg & Was Ihnen VER­SCHWIEGEN wird!

Am 16. Oktober 2023 begann die NATO das  jähr­liche Manöver „Steadfast Noon“ zur „Ver­tei­digung des Bünd­nis­ge­biets“. Geübt wird auch der Umgang mit Atomwaffen.

Dabei wird beteuert, dass „Steadfast Noon“  keine Reaktion auf den rus­si­schen Angriffs­krieg auf die Ukraine sein soll, was natürlich eine Lüge ist.

So sagte doch Gene­ral­se­kretär Jens Stol­tenberg vor wenigen Tagen, Russ­lands Krieg gegen die Ukraine sei eine Erin­nerung an die wichtige Rolle, die die Atom­waffen bei der Abschre­ckung spielten. Und „Steadfast Noon“ werde dazu bei­tragen, Glaub­wür­digkeit, Wirk­samkeit und Sicherheit der nuklearen Abschre­ckung zu gewährleisten.

Der Bay­rische Rundfunk dazu:

Schau­platz des Manövers, das bis zum 26. Oktober 2023 läuft, wird in diesem Jahr ins­be­sondere der Luftraum über Italien, Kroatien und dem Mit­telmeer sein. Etwa 60 Flug­zeuge werden daran beteiligt sein, dar­unter moderne Kampfjets, aber auch Über­wa­chungs- und Tank­flug­zeuge sowie Lang­stre­cken­bomber vom Typ B‑52. An der Übung nehmen 13 Bünd­nis­mit­glieder teil, auch Deutschland.

Wie das Manöver genau ablaufen wird, dazu macht die Nato keine Angaben. Laut Mili­tär­ex­perten übt das Bündnis im Rahmen von „Steadfast Noon“, wie US-Atom­waffen sicher aus unter­ir­di­schen Maga­zinen zu den Flug­zeugen trans­por­tiert und unter die Kampfjets mon­tiert werden. Bei den Übungs­flügen sind aller­dings keine Bomben an Bord der Maschinen.

Und der BR weiter:In Europa sta­tio­nierte US-Atom­waffen können im Ernstfall übrigens auch von Flug­zeugen der Part­ner­staaten abge­worfen werden. Das sieht die soge­nannte nukleare Teilhabe der Nato vor. Solche Atom­waffen der USA sollen offi­ziell unbe­stä­tigten Angaben zufolge etwa in Nord­italien, in Belgien sowie in den Nie­der­landen und im rheinland-pfäl­zi­schen Büchel lagern.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/steadfast-noon-nato-startet-uebung-mit-atomwaffen,TslpUIO

Das wird Ihnen jedoch verschwiegen:

US-War Games: »Totale Ver­wüstung und eine Mil­liarde Tote!«

Der Ukraine-Krieg ist Aus­druck des Kampfes der soge­nannten alten gegen die neuen Werte. Vor allem die USA schürten bereits in der Ver­gan­genheit diesen gewalt­tä­tigen Kon­flikt, unter­stützten 2014 die Maidan-Auf­stände in Kiew. Der dortige Regime change verlief erfolg­reich. Nun soll dieser auch in Moskau von­stat­ten­gehen, um eben­falls eine west­liche Mario­nette zu instal­lieren. Siehe dazu mein Buch: Maidan-Faschismus? – Russland, der Westen & der völ­ker­rechts­widrige Ukraine-Krieg 2022 (gugra-Media Verlag, Balingen 2022).

Der Welt­öf­fent­lichkeit wenig bekannt ist, dass es ein solches »Kriegs­spiel« bereits 2019 als »wis­sen­schaft­liche Simu­lation« von einer Gruppe ehe­ma­liger und gegen­wär­tiger hoch­ran­giger US-Regie­rungs­be­amter durch­ge­spielt wurde. [i]

Einer der Teil­nehmer dieses »War Games« war Harry J. Kazianis, Senior Director of Korean Studies am Center for the National Interest, einer poli­ti­schen Denk­fabrik in Washington, D.C.

Bei dem durch­ex­er­zierten Plan­spiel mar­schierte Russland ähnlich, wie drei Jahre später in der Rea­lität, in der Ukraine ein: Und das unter dem Vorwand, die rus­sisch­spra­chige Bevöl­kerung schützen zu wollen, die von der faschis­ti­schen Kiewer Regierung unter­drückt wurde. Der Ukraine gelang jedoch ein Gegen­schlag mit schweren rus­si­schen Verlusten.

Dar­aufhin wollte Moskau mit mas­siven Angriffen der Luft­waffe, mit Raketen und Marsch­flug­körpern die Ukraine ent­mi­li­ta­ri­sieren. Boden­truppen folgten, die das Land besetzten. Aller­dings kam es durch eine fehl­ge­leitete Attacke zu zahl­reichen toten Zivi­listen im grenz­nahen Nach­barland Polen. Infol­ge­dessen beschloss der Westen wirt­schaft­liche Sank­tionen gegen Russland sowie den Aus­schluss aus dem inter­na­tio­nalen Ban­ken­system. Putin ant­wortete mit einem Cyber­krieg gegen pol­nische Banken und gegen das dortige Stromnetz, wobei auch die bal­ti­schen Staaten mit­ein­be­zogen wurden. Gleich­zeitig erfolgten Bom­bar­de­ments von Mili­tär­an­lagen und Flug­häfen rund um Lemberg. Polen erklärte den Bünd­nisfall, invol­vierte so die NATO, die eine Flug­ver­botszone um Lemberg ein­richtete und in die Ukraine einmarschierte.

Der mili­tä­rische Kon­flikt eska­lierte, bis Moskau tak­tische Atom­waffen ein­setzte; auch gegen euro­päische Städte. Die NATO übte Ver­geltung auf die­selbe Art und Weise. Das Ergebnis dieser inter­na­tio­nalen Eska­lation: Totale Ver­wüstung und eine Mil­liarde Tote!

Eine erschre­ckend rea­lis­tische Simu­lation aus dem Jahr 2019, die sich 2022 zumindest schon teil­weise so ereignete. Deshalb ist die aktuelle Situation so brandgefährlich.

Tat­sächlich besitzt das Atlan­tik­bündnis gegenüber Russland einen kon­ven­tio­nellen Vorteil. Aus diesem Grund – und um sein Land und damit sein Regime zu ver­tei­digen – würde Wla­dimir Putin wohl kaum zögern, Atom­waffen einzusetzen.

Gerade deshalb lehnen die meisten Mili­tär­ex­perten auch die von Kiew so vehement gefor­derte Flug­ver­botszone über der Ukraine ab. Denn eine solche käme einer direkten mili­tä­ri­schen Kon­fron­tation mit Russland und damit einem Kriegs­ein­tritt der NATO an der Seite der Ukraine gleich.

Längst schon warnte Putin den Westen vor diesem Schritt, drohte sogar mit einem Nuklear‑, sprich Erst­schlag. Und ein solcher würde sich sicher gegen Deutschland, genauer Büchel und Ram­stein als mili­tä­rische Dreh­kreuze der USA richten. Dem­entspre­chend würde der Ukraine-Kon­flikt tat­sächlich in einem Atom­krieg enden, der zu Hun­derten Mil­lionen Toten, einem nuklearen Winter, Hun­gers­nöten durch Ern­te­aus­fälle, hoher UV-Strahlung durch den Abbau der Ozon­schicht, ver­seuchtem Trink­wasser und nicht behan­del­barer Krank­heiten führen würde.

Und weiter schrieb ich zum oben bereits ange­spro­chenen NATO-Manöver „Steadfast Noon“:

NATO-Übung: Abwurf von US-Atom­bomben auf deut­schem Territorium

Leider besteht die Befürchtung, dass ein wie oben geschil­dertes Horror-Sze­nario von den hie­sigen mili­tä­risch völlig unqua­li­fi­zierten Poli­tikern doch noch ver­ur­sacht wird. Ebenso stellt sich die Frage, was es damit auf sich hat, dass ein 2019 von hoch­ran­gigen US-Regie­rungs­be­amten aus­ge­dachtes »Kriegs­spiel« zum größten Teil Rea­lität geworden ist?

Zu dieser The­matik ver­öf­fent­lichte ich bereits im Oktober 2020 fol­genden Artikel auf meinem Blog: Ent­hüllt: »Steadfast Noon«  – NATO übte Abwurf von US-Atom­bomben auf deut­schem Staats­gebiet![ii]

Darin heißt es:  Das, was RTDeutsch nach­folgend ent­hüllte, hat wahrlich »Spreng­kraft!« So stellte sich heraus, dass die deutsche Luft­waffe im Oktober 2020 mit NATO-Partnern das »Anbringen und den Abwurf von US-Atom­bomben auf deut­schem Ter­ri­torium« zwecks »Ver­tei­digung des Bünd­nis­ge­biets« übte. Wobei klar ist, dass diese Kern­waffen dem­entspre­chend auch dieses »Bünd­nis­gebiet« kom­plett zer­stören würden! Das alles wurde im Rahmen der soge­nannten »nuklearen Teilhabe« Deutsch­lands in der als »geheim« ein­ge­stuften NATO-Übung »Steadfast Noon« durchexerziert.

Die deut­schen Tornado-Jagd­bomber sind spe­ziell dafür aus­ge­rüstet und die Besat­zungen explizit für ein solches Horror-Sze­nario trai­niert. Basis war unter anderem der Flie­ger­horst Nör­venich in Nord­rhein-West­falen. Dazu muss man wissen, dass im rheinland-pfäl­zi­schen Büchel, US-Atom­waffen gelagert sind, was offi­ziell jedoch unbe­stätigt ist (siehe dazu Kapitel 13. »Poli­tisch Ver­schwiegen«: US-Atom­waffen in Deutschland sta­tio­niert!).

Bei der NATO-Übung »Steadfast Noon« waren neben deut­schen und US-ame­ri­ka­ni­schen auch nie­der­län­dische, bel­gische und ita­lie­nische Kampf­bomber beteiligt (in diesen Ländern lagern eben­falls US-Atombomben).

Auf der Bun­des­pres­se­kon­ferenz hakte RTDeutsch nach, wollte wissen, ob tat­sächlich der Abwurf solcher Kern­waffen auf deut­schem Staats­gebiet geübt wurde.

Arne Collatz, der damalige Sprecher des Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­riums, ant­wortete darauf: »Hin­sichtlich der Details der Übung ver­weise ich auf die Geheim­hal­tungs­regeln, denen ich hier unter­liege. Ins­gesamt muss natürlich das, was mili­tä­risch geplant ist, auch geübt werden.«

Wenn man wörtlich nimmt, was das Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­riums erklärt, ist es dann tat­sächlich »mili­tä­risch« geplant, US-Atom­bomben auf deut­schem Ter­ri­torium abzu­werfen? Bei einer Invasion der Russen viel­leicht? Oder bezüglich eines »Ver­gel­tungs­schlags?«

Auf­klärung darüber tut dringend not!


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de