„The Ask Project“ – Geschichte zum Ver­gessen (+Video)

Stell dir vor, du bist Ange­hö­riger eines stolzen Volkes, eines Volkes – so träufelt man es dir vom Kin­der­garten bis in die Uni ein – das großes geleistet hat und Jahr­tau­sende alte Wurzeln in der Geschichte des Landes hat, dass es bean­sprucht. Der Menschheit ein leuch­tendes Vorbild, eine Quelle von Kunst, Weisheit und Wissen. Und dann kommt da einer mit Kamera und Mikrofon daher, und will Namen von dir. Namen von den Men­schen, die all das vor­an­ge­bracht, in Stein gemeißelt und in Verse gegossen haben. Anführer, Künstler, große Lehrer und Könige der ruhm­reichen paläs­ti­nen­si­schen Geschichte.

Der erste, der dir ein­fällt, ist natürlich Yassir Arafat. Der ist zwar eigentlich Ägypter, aber wir lassen ihn mal gelten. Sadam Hussein? Iraker, zwei­fellos einer, der so schnell nicht ver­gessen wird, aber kein Paläs­ti­nenser. Izz al-Qassam fällt dir noch ein. Nun, bedeutend ist der wohl zumindest für die Qassam-Bri­gaden, die seinen Namen tragen. Er ist – obwohl aus Latakia im heu­tigen Syrien stammend – Namens­patron der Ter­ror­or­ga­ni­sation. Höre ich Abu Mazen? Das ist aller­dings sein Kampfname, heute möchte er Mahmud Abbas genannt werden. Aber berühmt ist er natürlich auch. Schon dafür, dass seine Amtszeit als Prä­sident rekord­ver­dächtig lange ohne Wahlen aus­kommt und die Welt­ge­mein­schaft ihn immer noch für legitim hält. Das muss man erst mal hin­kriegen. Scheich Yasin? Der geistige Anführer der Hamas? Ja, berühmt in der Tat, um nicht zu sagen: berüchtigt. Lebte von 1938 bis 2004. Zeit­ge­schichte, gewiss, doch nichts, womit man tau­sende Jahre pul­sie­rende His­torie im Natio­nal­museum in Ramallah füllen könnte.

Gehen wir ruhig noch etwas weiter zurück, in der ruhm­reiche Geschichte deines Landes. In die Zeit, bevor die Juden 1948 plötzlich aus dem Nichts auf­tauchten und alles rui­nierten. Einen König viel­leicht? Nein? Dann einen Prä­si­denten? Ein berühmter Gelehrter oder Künstler? Wenigstens der Rädels­führer eines Auf­stands oder ein Usur­pator wird sich doch wohl finden, oder? Gegen die bri­tische Besatzung oder die osma­nische? Gegen die Kreuz­fahrer? Wie? Salah ad-Din? Der war Kurde, das zählt nicht. Was war, sagen wir vor 200 oder 300 Jahren? Du bist dir sicher, darüber im Geschichts­un­ter­richt sehr viel gelernt zu haben. Nur leider fällt dir gerade so gar kein Name ein. Nicht einer! „Bedeutend?“ – jetzt weichst du aus und du weißt es – „alle Paläs­ti­nenser sind wichtig!“. Moment, habe ich da Jesus gehört? Aber der war ein jüdi­scher Rabbi aus Nazareth und das liegt in einem Land­strich, den die Römer Galiläa nannten. Über­haupt merkst du gerade, dass du über diese Brücke nun wirklich nicht gehen willst: Juden? Hier? Vor 2.000 Jahren? Das wäre ja noch schöner!

Viele Inter­views, nicht ein Name, der vor das 20. Jahr­hundert zurück­weist. Und jeder Name, der genannt wird und der wirklich legitim paläs­ti­nen­sisch ist, gehört bes­ten­falls einem Teilzeitterroristen.

Das ganze Geld, dass aus der EU, aus Deutschland, der Schweiz, den Golf­staaten und den USA kam und kommt und für Waffen, Terror und Pro­pa­ganda aus­ge­geben wird, hat nicht mal gereicht, um wenigstens so etwas wie eine glaub­hafte Lüge über die His­to­ri­zität dessen vor­zu­gaukeln, was man gern „befreien“ will. Doch die Schluss­fol­gerung aus diesem Dilemma liegen sicher schon fertig for­mu­liert bereit für den Tag „X“, wenn die NGOs wieder aus­schwärmen, um weiter ihr gutes Werk, die Juden dran zu kriegen, zu ver­richten. Sie wird lauten: man muss dringen mehr Geld dort hin und die Archäo­logen nach Hause schicken.

Hier das Video zum zuge­geben etwas süf­fi­santen Text. Eigentlich ist die Ver­blendung und das Ergebnis jahr­zehn­te­langer Indok­tri­nation nämlich traurig. Traurig und gefährlich.

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Quelle: unbesorgt.de