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Die atlan­tische Her­kunft der Maya, das Kalen­der­system und seine Aus­richtung auf die Plejaden

Die Maya kamen von einem Ort, an dem das Wasser den Quell der Weisheit ver­schlungen hatte, von Atlantis. Ihre Kultur richtete sich an Kalendern aus, die das Leben der Men­schen auf den großen Puls­schlag des Kosmos abstimmten. Sie ver­ehrten Hunab K’u, das gött­liche Prinzip des Welt­ganzen, das alles mit allem und jeden mit jedem verbindet.

Bisher war unbe­kannt, welchen enormen Ein­fluss die Kultur der Maya vor 11.600 Jahren auf die gesamte Zivi­li­sation ausübte. Erstmals wird auch der Ple­ja­den­ka­lender ent­hüllt, der 26.000 Jahre oder ein Welt­zeit­alter umfasst und damit weit in unsere Zukunft reicht.

»Eine Pflicht­lektüre für alle, die sich fragen, warum Men­schen das Gefühl haben, mit den Ple­jaden ver­bunden zu sein.« – Barbara Hand Clow, Autorin des Buches Der Maya Code

Auszug aus dem Buch: „Die heilige Kultur der Maya. Ihre atlan­tische Her­kunft, das Kalen­der­system und seine Aus­richtung auf die Ple­jaden

Unsere Maya-Vor­fahren waren echte Weise. Sie besaßen echtes Wissen, sie haben nicht einfach nur spe­ku­liert. Sie ent­wi­ckelten ein kom­pli­ziertes System prin­zi­pi­eller Grund­lagen, die sie auf ihre Religion, Phi­lo­sophie, Wis­sen­schaften, Archi­tektur und Medizin anwandten, eigentlich auf alle Aspekte ihrer Kultur.
Diese prin­zi­pi­ellen Grund­lagen der alten Maya ent­stammten einem ein­zigen spi­ri­tu­ellen Konzept: Dass die Gesamtheit des Kosmos von hei­liger Energie durch­drungen ist und der Kosmos, während er sich in unzäh­ligen Per­mu­ta­tionen ent­faltet, unentwegt das Heilige ent­hüllt und dadurch das täg­liche Leben bestimmt.

In der Denk­weise der Maya befinden sich die Men­schen im Gleich­klang mit gött­licher Energie, und das Gött­liche mani­fes­tiert sich in den unzäh­ligen Formen und Wesen der phy­si­schen Welt, der Welt der Natur, wobei umge­kehrt die phy­sische Welt und alle ihre Erschei­nungs­formen das Gött­liche wider­spiegeln. Als Meis­ter­as­tro­nomen dehnten die Maya-Weisen dieses Konzept natürlich auf den Weltraum aus. Sie nahmen das gesamte Uni­versum genau wie den indi­vi­du­ellen Men­schen als Mani­fes­tation gött­licher Energie wahr, die sich ständig bewegt und verändert.

Dieses Wissen erwarben sich die alten Maya durch ihre akri­bi­schen Beob­ach­tungen der Natur, die sie als ihre Mutter und Füh­rerin auf­fassten. Sie war die Göttin Ixmucane Mutter Erde, eine von dreizehn Maya-Gott­heiten, welche die hombres de maiz erschufen, das Maisvolk bezie­hungs­weise die Men­schen. Sie mahlten gelben, weißen, roten und schwarzen Mais und berei­teten aus dieser Mischung neun ver­schiedene Getränke zu. Laut dem Popol Vuh erwuchsen aus dieser Nahrung die Kraft und die Aus­dauer, es bil­deten sich die Muskeln und die Energie der Men­schen. So wurde die schöp­fe­rische Funktion von Mutter Erde in der Ent­faltung der grund­sätz­lichen Lebens­pro­zesse gewürdigt.

Als Aus­druck des Gött­lichen unter­liegt die Natur (ebenso wie die Men­schen) gewissen hei­ligen Gesetzen, sagten die alten Maya. Sie ent­wi­ckelten eine fort­ge­schrittene Mathe­matik, in der sich die Zahlen nicht spe­ziell auf Mengen bezogen, wie es die heutige, mate­ria­lis­tische Welt so oft unter­stellt. Alle Zahlen waren ein Aus­druck der ver­schie­denen Fre­quenzen und Töne des Gött­lichen. So hieß bei­spiels­weise der Mond in der Maya­sprache U, Uc oder Uh und besaß den Zah­lenwert 7.

Diese Zahl beherrschte sowohl die Frauen als auch die Zyklen von Zeugung und Emp­fängnis, denn mit Hilfe des May­a­ka­lenders war es möglich zu wissen, wann man einen Sohn und wann eine Tochter empfing. Ebenso wussten die Frauen auf­grund der Mond­zyklen, an welchen Tagen sie nicht emp­fangen würden, wodurch sich die Bevöl­ke­rungszahl kon­trol­lieren ließ, wenn Nahrung und sonstige Vorräte knapp waren. Abge­sehen von anderen Dingen, zu denen wir später noch kommen werden, reprä­sen­tierte diese Zahl auch die sieben Kräfte oder »Gehirne« des Menschen.

Die Meis­ter­as­tro­nomen der Maya ent­wi­ckelten mit Hilfe der Mathe­matik ein Zeit­system, das aus einer Reihe von Zyklen bestand und sich sowohl im Makro­kosmos als auch im Mikro­kosmos anwenden ließ, und alle diese Zyklen galten ihnen eben­falls als heilig. So wurden ihre berühmten Kalender zur Grundlage ihrer ganzen Existenz.

Als Aus­druck der kos­mo­bio­lo­gi­schen Natur­ge­setze bestimmten sie sämt­liche Maß­ein­heiten. Deshalb besaßen für die Maya ihre Kalender den aller­höchsten Wert: Sie waren ein Spiegel der mensch­lichen Existenz und schrieben vor, wie die Men­schen als Teil eines har­mo­ni­schen Ganzen leben sollten. Für die Maya war es, als hätte sich ihnen ihre Mutter Natur, die sie geschaffen, geformt und genährt hatte, in Gestalt einer makel­losen, akku­raten, mathe­ma­ti­schen Prä­zision offenbart. Aus der Sicht der astro­no­mi­schen Kalender war der Mensch ein Mikro­kosmos, ein Teil seines großen Vaters, des Makro­kosmos und dies bedeutet, dass das große Ganze in jedem von uns gegen­wärtig ist. Ja, sogar der Kosmos selbst funk­tio­nierte mittels dieser intel­li­genten Energie, dieser uni­ver­sellen Energie, aus der alle Men­schen erschaffen wurden.

Ein Bei­spiel für die von den Maya aus­ge­ar­beitete, hoch ent­wi­ckelte astro­no­mische Wis­sen­schaft ist die Ent­de­ckung der tran­szen­denten Beziehung zwi­schen Sonne und Mensch, die sich bestä­tigte, als sie das Phä­nomen der Son­nen­flecken ent­deckten. Aus diesem Grund nannten die Maya sich »Kinder der Sonne«. Mittels ihrer Beob­ach­tungen des 23 Jahre andau­ernden Zyklus der Son­nen­flecken konnten die Maya die Beziehung zwi­schen Mensch und Sonne noch weiter kor­re­lieren. Die Astro­nomen, die zugleich Astro­logen waren, ent­wi­ckelten ein Kalen­derrad mit 23 Jahren oder »Zähnen« eine Infor­mation, die man jederzeit im Porrúa Kodex nach­lesen kann.

Der Kodex ver­weist auch darauf, wie wichtig der spe­zielle Son­nen­fle­cken­ka­lender war, dem­zu­folge dieses solare Phä­nomen die Natur kos­mo­bio­lo­gisch ver­ändert eine Tat­sache, die von der modernen Wis­sen­schaft bestätigt wurde. Die Maya ver­standen das Phä­nomen der Son­nen­flecken und erkannten seine Bedeutung, und deshalb nahmen sie es in ihr Buch der kos­mi­schen Kalender auf. Es sollte den Men­schen als Ori­en­tie­rungs­hilfe dienen und ihnen dabei helfen, die Ver­gan­genheit, Gegenwart und Zukunft zu erfassen, und so zu ihrem Ver­ständnis bei­tragen, damit sie begriffen, wie wichtig es ist, auf dieser wun­der­schönen Mutter Erde in Har­monie zu leben.

Wir sollten zumindest einige der vielen Namen erwähnen, die die Maya den Ein­heiten ihrer Zeit­zyklen gaben: k’in Tag, winal Monat, haab Jahr, uc – Mond­monat, tunben k’ak’ 52 Inter­valle oder Jahre, k’altun 260 Inter­valle oder Jahre, tzek’eb das große Jahr bezie­hungs­weise ein Zyklus von 26.000 Jahren.
Die Maya benutzen bis heute einen sehr spe­zi­ellen Kalender namens Tzolk’in, einen hei­ligen Kalender, der Inter­valle von 260 Tagen misst die Dauer des mensch­lichen Her­an­reifens im Mutterleib.

Dieser Kalender wurde viel­fältig ver­wendet, ins­be­sondere dazu, alle anderen May­a­ka­lender zum Gleichlauf zu bringen. Das Tzolk’in wurde außerdem zur Weis­sagung und in Ritualen benutzt sowie wahr­scheinlich noch für andere Zwecke, die man inzwi­schen ver­gessen hat. Es beruht auf den Zahlen 13 und 20. Wenn man diese Zahlen mul­ti­pli­ziert, ergeben sie die Zahl 260.

Sie benutzten außerdem die xoc kin die Weis­sa­gungstage am Anfang des Maya­jahres. Deren spe­zielle Zählung begann am 22. Dezember, der Win­ter­sonn­wende, und dauerte 19 Tage. In dieser Zeit beob­ach­teten die Maya jeden Tag die meteo­ro­lo­gi­schen Phä­nomene ganz besonders genau. Auf­grund dieser Beob­ach­tungen konnten sie vor­her­sagen, ob es ein gutes Jahr werden würde oder nicht. Sie konnten zum Bei­spiel Regen­zeiten oder Dür­re­pe­rioden vor­aus­sehen, denn die kli­ma­ti­schen Bedin­gungen innerhalb dieses Zeit­ab­schnitts bestimmten ver­lässlich, wie sich die Natur während des rest­lichen Jahres ver­halten würde. Dies hat man über lange Zeit­läufe hinweg beobachtet.

Pyra­miden sind echte Ener­gie­er­zeuger und Ener­gie­um­wandler, und unsere zeit­ge­nös­sische Wis­sen­schaft hat bestätigt, welche gewaltige Macht sie als Instru­mente posi­tiver und nega­tiver Kraft besitzen. Die Maya waren sich dieser Eigen­schaft der Pyra­miden voll­kommen bewusst und über­trugen sie in ihre Kalender: Sie benutzten die Pyra­mi­denform als geo­me­trische Grundlage ihrer Chro­no­logien, und sie benutzten Licht und Dun­kelheit, um ihre Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahr­hun­derte und Jahr­tau­sende zu mar­kieren. Dies kann man mit eigenen Augen am Pyra­mi­den­tempel des Kukulcán in Chichén Itzá in Mexiko sehen, was wir in einem spä­teren Kapitel näher erörtern werden.

Alles bisher Gesagte bringt uns das Weltbild der Maya näher: Sie ließen sich von der Natur selbst führen, und sie beach­teten die Modi­fi­ka­tionen des Son­nen­laufs bezie­hungs­weise der Son­nen­po­si­tionen, die wie­derum die »Minuten« und »Stunden« der kos­mi­schen Uhr bestimmen – Zeit­räume und Ent­fer­nungen, die nicht nur lineare Zeit und mate­rielle Wirk­lichkeit messen. Vielmehr spiegeln sie auf­grund der kos­mo­bio­lo­gi­schen Rhythmen, die die Umwelt jeweils nor­ma­li­sieren oder ver­ändern, unwei­gerlich das psy­chische und phy­si­ka­lische Ganze wider. (…)

KAPITEL EINS: URALTE WURZELN DER MAYA

In einer geheim­nis­vollen, fernen, fast ver­ges­senen Zeit gingen Völker aus den großen Zivi­li­sa­tionen hervor, die man heute Lemurien und Atlantis nennt, und machten sich auf den Weg zu anderen Kon­ti­nenten: Nord- und Süd­amerika, Europa, Asien, Afrika, Ozeanien …

Die Wis­sen­schaft sucht schon lange nach dem feh­lenden Bin­de­glied zwi­schen dem Men­schen und seinen direkten Tier-Vor­fahren, die auf­grund spe­zi­eller Umstände einen neuen evo­lu­tio­nären Weg ein­schlugen und sich immer weiter von ihrer ursprüng­lichen bio­lo­gi­schen Abstammung ent­fernten, aus der sie in einer nun ver­sun­kenen Ära ent­standen waren.

Es stellt sich die Frage: Wo ent­stand dieses prä­his­to­rische Phä­nomen namens Mensch zuerst? War es in Afrika? In Asien? Auf irgend­einer pazi­fi­schen Insel? Oder womöglich auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent? Oder ent­stand der erste Mensch auf einem Kon­tinent, der inzwi­schen im Meer und in den Nebeln der Zeit ver­sunken ist? Manche For­scher haben sogar zur Dis­kussion gestellt, dass der Mensch außer­ir­dische Ursprünge haben könnte – dass er von einem anderen Pla­neten im Kosmos gekommen sei, um sich auf der Erde nie­der­zu­lassen. Wir wollen nun einige Anhalts­punkte für die Ursprünge der Maya­zi­vi­li­sation näher betrachten.

Indizien für prä­his­to­rische Men­schen auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kontinent

Die meisten kon­ven­tio­nellen For­scher behaupten, dass die ersten Men­schen ent­weder in Afrika oder in Asien oder in Europa ent­standen. Im späten neun­zehnten Jahr­hundert ent­deckten jedoch die berühmten argen­ti­ni­schen Palä­on­to­logen und Archäo­logen Flo­rentino (1854–1911) und Carlos (1865–1936) Ameghino im süd­lichsten Süd­amerika früh­mensch­liche Über­reste. Die Brüder behaup­teten beharrlich, sie hätten ihre Funde ein­deutig als Homun­culus, Tetra­pro­thomo, Tri­pro­thomo und Dipro­thomo iden­ti­fi­ziert und fol­gerten daraus, dass der erste Mensch während des ter­tiären Erd­zeit­alters (65 Mil­lionen bis 1,6 Mil­lionen Jahren vor unserer Zeit) im heu­tigen Argen­tinien entstand.

Diese Behauptung hat zu ver­schie­densten Hypo­thesen über die Abstammung der Völker auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent geführt. Einige euro­zen­trische For­scher haben diese Hypo­thesen rund­heraus abge­lehnt, weil sie an der Auf­fassung fest­halten, dass die Ahnen der Men­schen nie auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent lebten und dass es somit müßig ist, in Nord- und Süd­amerika nach Beweisen für die Anwe­senheit der ersten Men­schen zu suchen.

Trotzdem in den Höhlen von Loltún in den Puuc-Hügeln auf der Yucatán-Halb­insel in Mexiko können Besucher sich über die Natur- und Kul­tur­ge­schichte des nörd­lichen Maya-Tief­lands infor­mieren, und zwar über einen Zeitraum von 10.000 Jahren hinweg vom späten Pleis­tozän (vor 1,8 Mil­lionen Jahren bis vor 10.000 Jahren) bis fast in die Neuzeit. Archäo­lo­gische Aus­gra­bungen haben die Über­reste vor­sint­flut­licher Tiere zum Vor­schein gebracht, und dazu Knochen und andere Über­reste wie Töp­fer­waren, Muschel­schalen, stei­nerne Kunst­werke, geschnitzte Bas­re­liefs, Fels­schnit­ze­reien und Wand­ma­le­reien. Diese kor­re­spon­dieren sti­lis­tisch mit den ver­schie­denen Ent­wick­lungs­stufen der May­a­kultur und liefern somit einen wis­sen­schaftlich unum­stöß­lichen Beweis dafür, dass prä­his­to­rische Wesen zeit­gleich mit Men­schen auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent lebten.

Der tsche­chische Anthro­pologe Aleš Hrd­lička (1869–1943) erforschte dieses Gebiet und vertrat als erster Wis­sen­schaftler die Theorie einer mensch­lichen Kolo­ni­sation des ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents. Er meinte, Men­schen einer pri­mi­tiven Ent­wick­lungs­stufe seien vor etwa 15.000 Jahren über Ost­asien dort ein­ge­wandert und hätten danach auf diesem Kon­tinent gelebt, und damit beein­flusste er die spätere euro­zen­trische Auf­fassung der mensch­lichen Ursprünge erheblich.

Hrd­lička kam zu dem Schluss, dass »die ame­ri­ka­ni­schen und asia­ti­schen Urein­wohner von Anfang an ver­wandt waren«, und wies auf typische Merkmale hin, die der ame­ri­ka­ni­schen und der mon­go­li­schen Rasse gemeinsam sind, dar­unter Ähn­lich­keiten in der Haut­farbe, der Phy­sio­gnomie und den Bärten. Zum Glück für die Wahr­heits­findung gab es For­scher, die mit ihren Indizien Hrd­lička Theorie wider­legten die bereits erwähnten Brüder Ameghino, der aus Yucatán stämmige Autor Ignacio Magaloni Duarte, der große mexi­ka­nische Anthro­pologe Domingo Mar­tínez Paredez und der perua­nische Gelehrte und Arzt Javier Cabrera Darquea, um nur einige zu nennen.

Javier Cabrera Darquea (1924–2001) stu­dierte in den perua­ni­schen Wüsten in der Nähe der Stadt Ica über 11.000 schwarze Steine, in die irgendeine Kultur Bilder ein­ge­ritzt hatte. Damit stellte er so ziemlich alles in Frage, was uns die heute gängige Wis­sen­schaft über die Ursprünge unserer selbst und anderer Arten auf unserem Pla­neten bei­gebracht hat. Diese mit Gra­vuren ver­se­henen Andesit-Steine, so genannte Glip­to­lithe, ent­halten eine Bibliothek von hohem Wis­sens­stand, die irgendeine uralte, unter­ge­gangene Zivi­li­sation zurück­ge­lassen hat.

Die Bilder auf den Steinen stellen medi­zi­nische Trans­plan­ta­tionen und Blut­trans­fu­sionen dar, außerdem Men­schen zusammen mit Dino­sau­riern, fort­ge­schrittene Tech­no­logien wie Tele­skope und chir­ur­gische Instru­mente, die Anordnung ver­sun­kener Kon­ti­nente sowie Reisen in den Weltraum. Darquea, ein Arzt, der in Ica die Medi­zi­nische Hoch­schule der Natio­nal­uni­ver­sität von Peru gegründet hat, ver­brachte die letzten vierzig Jahre seines Lebens damit, die Bot­schaften dieser Steine zu ent­schlüsseln. Er prä­sen­tiert wichtige Ent­de­ckungen in seinem Buch El mensaje de las piedras grabadas de Ica.

Die Geo­logie hat erwiesen, dass der ame­ri­ka­nische Kon­tinent gegen Ende der Krei­dezeit in zwei Teile gespalten war, in einen nörd­lichen und einen süd­lichen, und zwi­schen beiden gab es keine Ver­bindung. Die Palä­on­to­logie wie­derum hat erwiesen, dass die Fos­silien mancher Säu­ge­tiere, die man im Boden beider Kon­ti­nente gefunden hat, die­selben Arten waren, jedoch erst nach Beginn des Ter­tiärs (vor etwa 63 Mil­lionen Jahren), kurz nachdem sich, laut den Geo­logen, eine Brücke zwi­schen beiden Kon­ti­nenten gebildet hatte.

Woher kamen also die fort­schritt­lichen Wesen, deren Existenz die Ica-Steine beweisen? Laut Darquea kamen sie von den Ple­jaden, und zwar vor etwa einer Million Jahren. Tat­sächlich glauben Maya, Inka, Che­rokee und andere ame­ri­ka­nische Ein­ge­bo­re­nen­völker, dass die Ursprünge der Menschheit in der Milch­straße zu finden sind. Alle diese Völker glauben, dass die Saat des mensch­lichen Bewusst­seins von den Ple­jaden stammt, die bei den Maya Tzek’eb heißen. Laut Maya-Über­lie­ferung bildet unsere Sonne einen Teil dieser Kon­stel­lation, und die Wurzeln der Menschheit lassen sich in eine Zeit zurück­ver­folgen, in der unsere Ahnen aus dem Weltraum sich mit den höchsten Lebens­formen auf Erden paarten, um den Men­schen zu erzeugen.

Deshalb sind sämt­liche großen Tempel der Maya, Azteken und Inka in ganz Mit­tel­amerika nach den Ple­jaden aus­ge­richtet. Für alle diese Völker ent­sprachen die Schwin­gungen der vielen Aspekte des Geistes der Schwingung der Zahl 7, die die Ple­jaden reprä­sen­tiert die himm­lische Quelle des mensch­lichen Bewusst­seins. Ent­spre­chend spiegeln das Äußere und Innere ein­ander wider, zum Bei­spiel ent­sprechen die sieben inneren Chakras des Men­schen den sieben äußeren Sternen der Plejaden.

Das Chilam Balam von Chumayel

Die Legenden und Chro­niken der gesamt­ame­ri­ka­ni­schen Ein­ge­bo­re­nen­völker führen uns zurück in eine Zeit, in der die Autoren der heute so genannten »Geschichte« noch längst nicht exis­tierten. Sie berichten von einer Epoche, in der die wapadz, die Rie­sen­wesen, lebten. Diese Geschichten sind Chro­niken, die das Wissen aus jener fernen Zeit bewahrten, als es unseres Wissens nach noch kei­nerlei Mög­lichkeit gab, die Zeit zu messen. Dennoch wird in diesen Geschichten vom Gebrauch der Kalender berichtet. Zu welchem Zeit­punkt wurden Kalender also zum ersten Mal auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent benutzt?

Heut­zutage sind Bücher für uns nichts Beson­deres, aber unter den Ein­ge­bo­re­nen­völkern der Ver­gan­genheit wussten nur wenige um das geschriebene Wort. Deshalb stand das geschriebene Wort im Dienst des Hei­ligen, denn das Wort selbst galt als heilig. Die Maya ent­wi­ckelten die kom­ple­xeste Schrift­sprache Ame­rikas, und man findet ihre Texte in Stein, Stuck, Keramik, Sti­cke­reien und in den hei­ligen Papy­rus­rollen oder Kodizes. Diese Kodizes waren Auf­zeich­nungen des geis­tigen Erbes der uralten Maya­meister hei­liges Wissen, das von einer Gene­ration an die nächste wei­ter­ge­geben wurde und dazu bestimmt war, während der hei­ligen Zere­monien der Maya ver­lesen zu werden. Die spa­ni­schen Eroberer behaup­teten, dass diese Bücher die Lehren des Teufels ent­hielten und machten es sich zur Aufgabe, diese große Kultur voll­kommen spurlos aus­zu­rotten. Alle, die solches Wissen besaßen, wurden gejagt und hin­ge­richtet, weil sie angeblich Ver­brechen gegen die »wahre Religion« Europas verübt hatten.

Aus diesem Grund ver­traute man diese Bücher und das heilige, geheime Wissen, das sie ent­hielten, gewissen wich­tigen Maya­fa­milien an. Diese sollten sie sicher ver­wahren und vom Vater auf den Sohn wei­ter­ver­erben. Nur wenige Kodizes über­lebten die blutige spa­nische Inqui­sition. Man nennt sie heute Dresden‑, Madrid‑, Grolier- und Paris-Kodex, nach den euro­päi­schen Städten, in die die über­le­benden Bücher nach der spa­ni­schen Eroberung ihren Weg fanden. Abge­sehen von diesen Kodizes über­lebten noch ein paar Texte, die nach der spa­ni­schen Inqui­sition geschrieben wurden: das Popol Vuh der Quichés und die hei­ligen Bücher der Chilam Balam, die zu den Maya von Yucatán gehörten.

Das Chilam Balam von Chu­mayel ist eins von neun Büchern der Chilam Balam, das von dem aus Yucatán stam­menden Maya Juan José Hoil in der Sprache der Maya nie­der­ge­schrieben wurde. Zur Zeit des Kolo­nia­lismus wurde es wahr­scheinlich anderen anver­traut, die sich bemühten, ver­schie­denste uralte Texte zu sammeln, um das geistige Erbe ihrer yuca­tá­ni­schen Vor­fahren, der Maya, zu bewahren. Das Wort chilam bedeutet »das, welches Mund ist« bezie­hungs­weise »das, welches pro­phezeit«. Balam bedeutet »Jaguar« oder »Zau­berer« und ist ein Familienname.

Chilam Balam bezieht sich also auf eine Person aus der hei­ligen Ober­schicht, auf einen Priester, der wahr­scheinlich einige Zeit vor der spa­ni­schen Invasion lebte und zu dessen geis­tigen Bega­bungen und Fer­tig­keiten die Weis­sagung gehörte. Hier kommt die Maya-Auf­fassung zum Tragen, laut der die Zeit zykli­schen Rhythmen unter­liegt, weshalb gewisse Ein­ge­weihte Ereig­nisse vor­aus­sehen können. Das Chilam Balam von Chu­mayel wurde nach dem Schema eines May­a­ka­lenders gestaltet und enthält spe­zi­fische Infor­ma­tionen über die uralten Kalender, ihren Gebrauch und ihre Zyklen. Es ver­steht sich von selbst, dass sich die Leser ein wenig anstrengen müssen, um sich die Weisheit dieser Chronik zu erschließen. Wir wollen sie als Aus­gangs­punkt für unsere Erör­terung der astro­no­mi­schen May­a­ka­lender benutzen.

Das Chilam Balam von Chu­mayel sagt: »Dreizehn mal vier­hundert Zeiten / und fünfzehn mal vier­hundert Zeiten / plus vier­hundert Jahre der Jahre / lebten die Itzá als Häre­tiker.« Wenn wir alle diese Jahre zusam­men­zählen, dann erhalten wir die fol­gende Menge: 13 x 400 = 5.200 Jahre, plus 15 x 400 = 6.000 Jahre, plus weitere 400 Jahre. Nach einer Analyse dieser Zahlen kommen wir zu dem Schluss, dass es sich bei dem ersten Datum um 13 Baktun, 4 Ahau und 8 Cumhu handelt, plus 400 Jahre, was ins­gesamt 11.600 Jahre ergibt.

Nach der Über­lie­ferung der Itzae (von denen nur etwa ein­hundert Älteste noch die alte Sprache der Itzá-Maya sprechen) war dies der Zeit­punkt, an dem ihre Vor­fahren in dem Gebiet ein­trafen, das heute die mexi­ka­nische Halb­insel Yucatán genannt wird. Weiter sagt das Chilam Balam von Chu­mayel, dass sie von einem Ort kamen, an dem das Wasser den Quell der Weisheit ver­schlungen hatte ein Ort, der in ihrer Sprache Atz­antiha hieß (siehe Abbil­dungen 1.2 und 1.3). Als die Itzae auf diesem Kon­tinent ein­trafen, lebten die Maya­völker nicht auf heilige Weise. Wenn man von den eben erwähnten Jah­res­zahlen ausgeht, könnte dies durchaus die­selbe Epoche sein, die die Geo­logen als Ende der ame­ri­ka­ni­schen Eiszeit angeben. Viel­leicht gibt uns diese Maya­chronik auch genauere Angaben über die Dauer der Eiszeit: Es dauerte 11.600 Jahre, bis die Ver­glet­scherung endete und das nörd­liche Eis ver­schwand. Laut dem Okkul­tisten James Churchward fragten die Spanier, als sie zum ersten Mal den Fuß auf die Halb­insel Yucatán setzten, die Maya danach, wie lange sie schon in diesem Land gelebt hatten. Als Antwort, berichtet er, nannten diese Leute eine Zeit­spanne von ungefähr 11.600 Jahren.

Nach reif­licher Über­legung und Prüfung der Infor­mation, die diese Maya-Daten uns ver­mitteln, kommen wir zu dem Schluss, dass wir nicht mit den Kom­men­taren kon­ven­tio­neller, all­gemein aner­kannter »Gelehrter« wie Daniel Gar­rison Brinton, Joseph T. Goodman und Syl­vanus Morley über­ein­stimmen, die so vehement darauf beharren, es habe in der Frühzeit auf dem ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent noch keine Men­schen gegeben. Die meisten dieser euro­zen­tri­schen For­scher können nicht über ihre eigene Nasen­spitze hin­aus­sehen. Sie weigern sich anzu­er­kennen, wie uralt die mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Völker sind, um die Vor­rang­stellung der Men­schen aus Europa, Afrika und Asien zu zemen­tieren. Nach diesen Gelehrten gibt es in Amerika nichts, was man auf­grund seines hohen Alters als prä­his­to­risch bezeichnen könnte.

Inter­essant ist auch, dass die Chro­niken der Maya und der Nahua in einer etwas ver­deckten Form berichten, es habe vor der Ankunft ihrer Vor­fahren in den mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Gebieten bereits andere Völker dort gegeben Men­schen, die im Gebiet des mexi­ka­ni­schen Veracruz lebten und Olmeken hießen. Sie beherrschten das heutige Yucatán und hin­ter­ließen uns zahl­reiche wun­der­schöne Kunst­werke aus Stein und Jade, von denen viele mit dem Jaguar zu tun haben. Als die Maya in der Gegend ein­trafen, fanden sie mit an Sicherheit gren­zender Wahr­schein­lichkeit dort die ver­las­senen Pyra­miden dieser frü­heren Bewohner vor.

Schließlich sollten wir noch die Ent­de­ckung eines frühen mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Ske­letts erwähnen, das 1947 in Zen­tral­mexiko in der Nähe von Mexiko Stadt gefunden wurde. Man nannte das Skelett den Mann von Tep­expán (später stellte er sich jedoch als Frau heraus). Man hat darüber spe­ku­liert, dass dieses Indi­viduum viel­leicht von den Pranken eines wütenden Mast­odons zer­quetscht wurde. Jeden­falls ist allein dieses Skelett ein Beweis dafür, dass Men­schen schon in der Frühzeit sowohl im Hochland von Mexiko als auch in Mittel‑, Süd- und Nord­amerika lebten.

Der Dresden-Kodex

Wenn ein Volk die Fähigkeit besaß, die Phä­nomene, die die Erde ver­än­derten, mit Hilfe des geschrie­benen Wortes fest­zu­halten, wie im Fall des Dresden-Kodex der Yucatán-Maya, dann muss dieses Volk zwangs­läufig das Fach­gebiet Astro­nomie absolut perfekt beherrscht haben. Der Dresden-Kodex gilt als ältestes bekanntes Buch des ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents und heißt so, weil er nach der spa­ni­schen Eroberung den Weg in die deutsche Stadt Dresden fand. Zwei­fellos auf­grund des darin ent­hal­tenen astro­no­mi­schen Wissens ist er eins der wenigen Maya-Manu­skripte, die die Europäer als des Stu­diums würdig erach­teten – ein zusam­men­klapp­bares Papy­rusbuch, das höchst­wahr­scheinlich die spätere Abschrift eines viel älteren Ori­ginals ist.

Es enthält kom­plexe kalen­da­rische Daten, auf­ge­zeichnet im Datums­system der Maya, dar­unter mathe­ma­tische Kal­ku­la­tionen der Pla­ne­ten­be­we­gungen. Außerdem wurde darin ver­zeichnet, welche Pla­neten durch ihre Abwei­chungen die große Flut bewirkten und auf welche Weise diese das Leben auf der Erde beein­flusste. Der Qua­li­täts­standard solcher kalen­da­ri­scher Auf­zeich­nungen der Maya war von hoher Per­fektion, wie die Beob­ach­tungen und Kal­ku­la­tionen in diesen hei­ligen Texte beweisen, und allein das ist schon ein Beleg dafür, wie außer­ge­wöhnlich die May­a­kultur war.

Atlantis, Lemurien und die Maya

Nun wollen wir uns den Theorien des Erfinders, Inge­nieurs und Okkul­tisten James Churchward (1851–1936) zuwenden. Dieser meinte, dass in uralter Zeit, vor der Zer­störung der Kon­ti­nente, die man heute Atlantis und Lemurien (oder Mu) nennt, die Maya, Nahua, Hopi, Inka, Aymara und andere Völker Ver­bindung zu den ver­sun­kenen Kon­ti­nenten hatten und in kul­tu­rellem Aus­tausch mit ihnen standen und dass dies zur Ver­breitung des heute so genannten Maya-Wissens führte (siehe Abbildung 1.5). Churchward erklärte, dass Mu, der ver­sunkene Kon­tinent im Pazifik, der Ursprung der Zivi­li­sation war und dass von dort aus zunächst Amerika und dann Atlantis kolo­ni­siert wurde.

Wenn wir Church­wards Welt­karte betrachten, müssen wir bezweifeln, dass die kon­ven­tio­nellen His­to­riker Recht haben mit ihrer Behauptung, dass unsere Ein­ge­bo­renen-Vor­fahren über die Bering­straße und Alaska nach Amerika kamen und natürlich auch mit ihrer Behauptung, Kolumbus habe Amerika »ent­deckt«, oder gar mit ihrer Bezeichnung unseres Kon­ti­nents als »neue Welt«. Wenn uns daran liegt, dass die kos­mische Unter­weisung der Menschheit weiter vor­an­schreitet, müssen wir diese Lügen unbe­dingt aufdecken.

Ein Auszug aus dem Buch Edu­ca­dores del mundo (»Lehrer der Welt«) des Maya-For­schers Ignacio Magaloni Duarte berichtet Folgendes:

In dieser Studie werden wir auf­grund der Anwe­senheit vieler Maya-Wort­stämme in ver­schie­denen anderen Sprachen auf­zeigen, dass die Maya­sprache die uralte Mut­ter­sprache ist, nach der so viele zeit­ge­nös­sische Phi­lo­logen suchen. Wir werden unsere Indizien mit wich­tigen his­to­ri­schen Fakten unter­mauern … Die alt­ägyp­ti­schen His­to­riker sagen über­ein­stimmend, dass weise Archi­tekten aus Atlantis in ihr Land kamen und die Ein­hei­mi­schen lehrten, wie man Stein­blöcke schneidet und große Pyra­miden baut.

Und in dem Buch El Egipto de los faraones (»Das Ägypten der Pha­raonen«) des His­to­rikers Juan Marin heißt es:

Horus war ein Teil der Abydos-Triade, aus der der per­fekte Aus­druck des Dreiecks und die per­fekte archi­tek­to­nische Form der Pyramide her­vorging. [Horus war der Sohn des Osiris, der auch »der große Atlantis« genannt wurde.] In den archai­schen Hei­lig­tümern des Osiris können wir die seltsame Kon­fi­gu­ration des rät­sel­haften Osirion betrachten und ana­ly­sieren, einem vor­wiegend unter­ir­di­schen, von Kanälen umge­benen Tempel. Die Bevöl­kerung dieser Insel glaubte, dass das Leben im Wasser ent­standen war [Evo­lution: ein mit­tel­ame­ri­ka­ni­sches Konzept, dass Jahr­tau­sende lang sei­nes­gleichen suchte]. Daraus ergab sich die sym­bo­lische Affir­mation, dass Osiris als erster Kolonist aus Atlantis gekommen ist und dass die Weisen dieses anderen Kon­ti­nents ihn gesandt hatten, um die Schätze der Wis­sen­schaft und Weisheit auf der ganzen Welt zu bewahren.

Die Geschichte lehrt uns, dass diese Per­sön­lichkeit zur Regie­rungszeit des Pharao Djoser (2.900 v. Chr.) die sechs­stufige Pyramide von Sakkara entwarf und baute und dass er die Ägypter lehrte, Stein­blöcke zu schneiden und Pyra­miden zu bauen und dass er der eigent­liche Vater sämt­licher Initia­ti­ons­tra­di­tionen des Mitt­leren Ostens und des mit­tel­al­ter­liche Europa war. Man darf die osi­ria­ni­schen Mys­terien als Inspi­ration der orphi­schen und eleu­si­ni­schen Mys­terien auf­fassen, die in Argos, Phokis, Arkadien und Mit­raikos gefeiert wurden und durch die Perser nach Armenien, Kap­pa­dozien, Sizilien und sogar Rom gebracht wurden.

Ägypten und die Maya

Um das hohe Alter der Maya­zi­vi­li­sation und ihrer astro­no­mi­schen Kalender und die Ver­bindung zwi­schen Ägypten und den Maya noch weiter zu zemen­tieren, wollen wir uns nun dem Gebiet der Lin­gu­istik zuwenden.

Imhotep war ein ägyp­ti­scher Uni­ver­sal­ge­lehrter, der während der dritten Dynastie dem Pharao Djoser als Kanzler und Hohe­priester des Son­nen­gottes Ra diente. Er war Inge­nieur, Architekt, Astrologe und Arzt sowie der Schirmherr der Schrift­ge­lehrten. Er per­so­ni­fi­zierte Weisheit und gründ­liche Aus­bildung und gilt als Architekt der Stu­fen­py­ramide von Sakkara in der Stadt Memphis.

Ich würde das Wort Imhotep eher Inhotep schreiben, mit einem n statt einem m. Meine For­schungen ergaben die fol­gende Maya-Ety­mo­logie des Wortes Inhotep: in, das per­sön­liche Fürwort der ersten Person Sin­gular, ich. Die nächste Silbe: ho, Wurzel des Wortes hok’ol, was »erscheinen, auf­tauchen« bedeutet. Und schließlich die Silbe tep, Wurzel des Wortes tepeu.

Dieses Wort wird im Popol Vuh ein­deutig erklärt dort steht, dass Tepeu und Gucumatz (oder Kukulcán) die Schöpfer oder Former der Men­schen waren, und zwar mit Hilfe der Macht, die ihnen Hunab K’u, der absolut Eine, ver­liehen hatte. Um diese Analyse zusam­men­zu­fassen: Inhotep bedeutet »Ich erscheine als der Schöpfer«. Für die Ägypter war er einer ihrer Meister, und sie ver­liehen ihm nach seinem Tod gött­lichen Rang. Und nun betrachten Sie die Abbildung 1.6, die die Pyramide des Kukulcán in Mexiko und die Pyramide von Sakkara in Ägypten zeigt. Beachten Sie die auf­fäl­ligen Ähn­lich­keiten beider Bauwerke.

Wie ich in meinem Buch Das geheime Wissen der Maya erwähnte, berichtete Berosus der Chaldäer, der His­to­riker-Priester von Babylon, wie die Maya in seiner Heimat ein­trafen – sie stiegen in Form eines Fisches herab und brachten ihre Kultur mit. Der alt­ägyp­tische Priester, His­to­riker und Mathe­ma­tiker Manetho berichtete, dass die Maya 13.900 Jahre lang in Atlantis lebten. Viele andere His­to­riker, Priester und Phi­lo­sophen schrieben den Maya eine wichtige Rolle bei der Ein­führung der Kultur in ihrem jewei­ligen Teil der Welt zu.

Der For­scher Pedro Guirao fügt in seinem Buch Mu, ¿Paraiso perdido? (»Mu, ver­lo­renes Paradies?«) noch einiges zu den For­schungs­er­geb­nissen hinzu, die das hohe Alter der Maya­zi­vi­li­sation und ihre Ver­bindung mit Ägypten bestätigen:

Sowohl Augusto Le Plongeon in seinem Buch »Königin Moo und die ägyp­tische Sphinx«, das 1900 in New York her­auskam, als auch James Churchward behaupten, dass Königin Moo, die letzte Herr­scherin der Can-Dynastie, die Maya­siedlung in Ägypten in der Nähe des Nils besuchte, und zwar im ersten Jahr­hundert ihrer Existenz. Dies trug sich vor etwa 16.000 Jahren zu. Beide Autoren teilen uns außerdem mit, dass die Sphinx das Ebenbild der Königin Moo ist und zur Erin­nerung an diesen wich­tigen Besuch gebaut wurde.

Die kos­mische, solare Erin­nerung der Maya

Heute haben wir ver­gessen, wie man sich erinnert, und zwar in Folge der vielen fal­schen Erzie­hungs­me­thoden, die man uns Men­schen jahr­tau­sen­delang während der ver­schie­denen Formen des Kolo­nia­lismus auf­ge­zwungen hat. Als Maya erinnere ich mich jedoch mit Hilfe meines kos­mi­schen Denkens. Und auch Sie, geneigte Leser, können lernen, sich mit Hilfe Ihres kos­mi­schen Denkens zu erinnern, denn auch Sie sind kos­mische Wesen.

In einem längst ver­gan­genen Welt­zeit­alter, bevor die Maya in das heilige Land kamen, in dem wir heute leben, hielten sie sich in vielen Ländern auf, die man phy­sisch nicht mehr sehen kann, weil sie sich nun unter den Wellen des Meeres befinden. Sie reisten an viele Orte, genau wie viele andere Ein­ge­bo­re­nen­völker zum Bei­spiel die Hopi, die das Gebiet der heute so genannten Ver­ei­nigten Staaten zu einer Zeit besie­delten, in der ein Großteil dieses Landes noch unter Wasser war. In einer sehr weit zurück­lie­genden Zeit lebten die Maya in hohen Berg­ge­bieten, wo es viel Eis gab, und auch in Wüs­ten­hoch­ländern, die sich später ver­wan­delten manche in größere Land­massen, andere in kleine Inseln.

Die Maya können sich noch an den Kon­tinent Lemurien erinnern oder Lemulia, wie er in der Maya­sprache heißt: ein Ort, an dem ihre kos­mische Religion ver­standen und aus­geübt wurde. Viele ver­schiedene Völker erbten die hei­ligen Symbole von Lemulia, die die Zusam­men­fassung aller Weisheit reprä­sen­tierten. Eins dieser Symbole ist heute als der David­stern der Hebräer bekannt.

Die alten Itzae, wie man die Vor­väter unserer Tra­dition nannte, erin­nerten sich auch an die Zeit, als wir auf dem Kon­tinent Atlantis lebten – oder Atlantiha in der Maya­sprache. Jahr­tau­sen­delang lebten wir in diesem Land, in das unsere hei­ligen reli­giösen Symbole ein­ge­bettet waren. Die­je­nigen, die in den vielen dor­tigen Gemein­schaften lebten, ver­standen das kos­mische Wissen, das dort ein­ge­bettet war, und es ent­standen noch weitere heilige Symbole, die ein Teil der uni­ver­sellen Weisheit waren und zur kos­mi­schen Unter­weisung dieses Volkes gehörten. Wenn ihre Kalender ihnen ent­hüllten, dass ein Zyklus seinem Ende zuging, dann wan­derten viele ihrer Gemein­schaften an andere Orte, die magne­tische Kraft besaßen, und sie nahmen ihr spi­ri­tu­elles und wis­sen­schaft­liches Wissen mit in die neuen Länder.

So wurden die hei­ligen Lehren des Kosmos in vielen magne­ti­schen Zentren auf der ganzen Welt depo­niert: Chan Chan (Peru), Huete (Spanien), Tulle (Frank­reich), Hu-nan (China), Beth­lehem (Israel), Tih (Ägypten), Mis­sis­sippi (Ver­ei­nigte Staaten), Humac (Bra­silien), Nagasaki (Japan), Mul (England), Maya (Russland) und Naga (Indien), um nur einige zu nennen. Alle diese Orts­namen stammen aus der Sprache der Maya.

Um das große Gesetz des Hunab K’u zu ver­stehen, besuchten meine Vor­fahren, die alten Maya, alle diese Orte. Sie reisten zu sämt­lichen Kar­di­nal­punkten, nach Norden, Süden, Osten und Westen. Als sie in der Provinz Schensi ein­trafen, wurde dort eine Gruppe von Pyra­miden gebaut, eine davon 300 Meter hoch. Als sie in Tibet waren, wurde die große weiße Pyramide am Rand der Himalaja-Berg­kette gebaut. Im Dschungel von Kam­bo­dscha wurde Angkor gebaut. Alle diese Pyra­mi­den­tempel, ebenso wie die in Ägypten und anderswo, wurden gebaut, als die Men­schen noch im Licht des kos­mi­schen Wissens lebten.

Den großen Kon­tinent namens Amerika kannten die Itzae laut unserer Über­lie­ferung als Tamaunchan. Und so erhob sich Tamaunchan als eine Wei­ter­führung der kos­mi­schen Unter­weisung des Volkes. Die­je­nigen, die hierher kamen, brachten das Wissen um Atlantiha mit, aber im neuen Land Tamaunchan ent­wi­ckelten sie gemeinsam mit den Bewohnern dieser neuen Länder, die man später Maya nannte, noch wei­teres spi­ri­tu­elles Wissen. So erbten die Maya das Wissen von Atlan­tihas und ent­wi­ckelten zusätz­liche kos­mische Weisheit. Und mit ihrer hei­ligen Sprache erschufen sie das Mayawort Hunab K’u, das für sie das große Konzept von der Erschaffung des Uni­versums bedeutete. (…)

Auszug aus dem Buch: „Die heilige Kultur der Maya. Ihre atlan­tische Her­kunft, das Kalen­der­system und seine Aus­richtung auf die Ple­jaden

Der Artikel erschien zuerst bei anti-matrix.com