Der Anschlag in Moskau – was wissen wir und was nicht

Die Main­stream­m­edien berichten spärlich über Hin­ter­gründe, über andere Kanäle kommen viele Infor­ma­tionen, die schwer zu beur­teilen sind. Am heu­tigen Mon­tag­morgen ist immer noch nicht klar, wie viele Todes­opfer es gegeben hat, ob noch Ver­wundete in den Trümmern liegen und ob es noch flüchtige Täter gibt. Aber dass es Hin­weise gegeben hat, dass ein großer Anschlag geplant war, das war schon durch­ge­si­ckert: Die Ame­ri­kaner und die Briten warnten ihre Bot­schaften in Moskau. Was von all dem ist fun­diert, was ist reine Ver­mutung, wer steckt dahinter …

Solche War­nungen gibt es nur bei wirklich sehr kon­krete Informationen

Bereits am 7. März erhielten die die US-Bot­schaft und die bri­tische Bot­schaft diese Nach­richt mit der drin­genden Emp­fehlung, zu keinen grö­ßeren Men­schen­an­samm­lungen zu gehen. (REUTERS berichtete an 8. März) Es soll dabei sogar explizit vor Kon­zert­be­suchen gewarnt worden sein. Der ehe­malige CIA-Analyst Larry C. Johnson sieht darin ein starkes Indiz dafür, dass die USA wussten, was geplant war. Die wussten Bescheid und schrien schon sofort nach dem Ter­ror­an­griff laut los, dass es auf keinen Fall die Ukraine war, die dahin­ter­steckt, obwohl noch über­haupt nichts an Erkennt­nissen gewonnen war.

Larry Johnson sagt in dem Video hier, dass es zu seinem Beruf gehörte, solche Dinge, wie Ter­ror­abwehr zu ana­ly­sieren. Und auch er sagt, dass solche spe­zi­fi­schen War­nungen nur dann aus­ge­geben werden, wenn man genaue Kenntnis davon hat, dass das geplant ist und es nicht abwehren kann. Er ent­nimmt diesem Vor­gehen der US-Regierung, dass die US-Regierung genau wusste, dass die Ukraine einen solchen Schlag plante – und zwar ohne es mit der US-Regierung abge­sprochen zu haben. Sonst hätte diese nicht gewarnt.

Larry Hohnson folgert daraus: „Das bedeutet also, dass die Ver­einten Staaten wussten, dass die Ukraine ‚etwas in der Pipeline‘ hatte, und nicht nur das, sie wussten auch, dass die Ukraine das mit Sys­temen und Waffen machen würden, die ihnen von den USA zur Ver­fügung gestellt wurden. Das hat dem Weißen Haus eine Mords­angst eingejagt.“

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Auch Ray McGovern, eben­falls ein CIA-Geheim­dienst Analyst, stimmt Larry Johnson zu und meint, der habe seine Finger am Puls gehabt. Die hek­tische Stel­lung­nahme der US-Regierung, gleich zu ver­breiten, dass es die Ukraine kei­nes­falls gewesen sei, erinnere ihn an die Aussage Prä­sident Joe Bidens, der sich eine Stunde nach dem Bekannt­werden des Ablebens von Nawalny hin­stellte und sagte, dass es die Russen waren. Man könne nichts glauben, was die Regierung und deren Organe verlautbaren.

Die Russen, so Ray McGovern, werden sich rächen, aller­dings rechnet er nicht mit ter­ro­ris­ti­schen Attacken, sondern offenen Angriffen. Larry Johnson merkt noch an, dass die Warnung aus den USA vor einem Ter­ror­an­griff nur an die US-Bot­schaft und die bri­tische Bot­schaft gerichtet war, nicht an die rus­sische Regierung. Denn Russ­lands Regie­rungs­spre­cherin Maria Sacharowa sagte gera­de­heraus, dass dieser Fakt dafür spricht, dass Washington und London in den Angriff invol­viert seien.

Richter  Andrew Napo­litano, der Gast­geber der Runde fragt Ray McGovern fas­sungslos, ob es denn wirklich denkbar wäre, dass die CIA und der MI6 (der bri­tische Aus­lands­ge­heim­dienst) so etwas machen würde. Ray McGovern windet sich ein bisschen und sagt dann „Ja, das würden sie. Das traue er dem MI6 durchaus zu.

War es wirklich der IS/ISIS?

Nun, es gibt ein Video, das die Ter­ro­risten während des Mordens im „Krokus“-Gebäude gefilmt haben, wahr­scheinlich mit einer Bodycam. Sie schießen wahllos auf die Men­schen, die einfach umfallen oder sich noch weg­schleppen. Einer der Ter­ro­risten sticht im Blut­rausch auf einen Toten ein.

Dass die ganze, grausame Schlach­terei unter einer Isis-Flagge geschehen ist, bedeutet nicht, dass die Täter wirklich IS/ISIS Kämpfer waren die das auf eigene Faust gemacht haben. Neue Infor­ma­tionen besagen, dassdie Rekru­tierung der Mörder für diesen Anschlag sehr wahr­scheinlich in Tadschi­kistan (einem Land, in dem IS/ISIS eine starke Anhän­ger­schaft hat). Hier sollen über die ukrai­nische Bot­schaft, und dort über einen Mit­ar­beiter namens Valeriy Yev­do­kimov, der ein ehe­ma­liger Leiter des ukrai­ni­schen Aus­lands­ge­heim­dienstes ist, die Ter­ro­risten ange­worben worden sein. Diese Anzeige wurde einige Wochen vor dem Anschlag auf der Seite der ukrai­ni­schen Bot­schaft in Tadschi­kistan veröffentlicht:

Es wurden „Mili­tante“ gesucht: die Bot­schaft suchte nach Aus­ländern, die sich der Inter­na­tio­nalen Legion anschließen wollten, und stellte alle Kon­takte zur Ver­fügung — ein poten­zi­eller Ter­rorist brauchte nur zu schreiben oder anzu­rufen. Die Arbeit zur Anwerbung von Aus­ländern wurde vom ukrai­ni­schen Son­der­bot­schafter Valeriy Yev­do­kimov geleitet, dem ehe­ma­ligen Vor­sit­zenden des Aus­lands­ge­heim­dienstes unter Selenskyj. Die gesamte Seite über ihn auf der Website der Agentur ist gelöscht worden. Angeblich werden Ein­hei­mische aus Tadschi­kistan regel­mäßig von den ukrai­ni­schen Sicher­heits­diensten rekru­tiert: Ein solcher wurde beim Foto­gra­fieren von Objekten in einer Mili­tär­einheit in der Nähe von Moskau erwischt. Später wurde die Anzeige zur Suche nach Kämpfern gelöscht, aber das Internet erinnert sich an alles: Ein Screenshot der Anzeige wurde von lokalen Medien aufbewahrt.

In unseren Medien wird es als sicher berichtet, dass der IS/ISIS hinter dem Anschlag steckt. Es ist aber nicht richtig, dass der IS/ISIS sich zu diesem Anschlag bekannt hat. Die Orga­ni­sation selbst hat sich nir­gendwo dazu geäußert.

Es wurden einige Täter gefasst – ob vom IS ist unklar

Ob die Täter in dem Krokus-Gebäude durch diese Anwerbung rekru­tiert wurden, ist jedoch nicht klar. Andere Quellen sagen, sie seien aus der Türkei gekommen und wollten nach den Mas­sen­morden in die Ukraine fliehen. Einige sind dabei gefasst worden. Es ist noch unbe­kannt, wie viele Täter es waren. Auf Telegram kur­sieren Bilder und Videos der gefan­genen Ter­ro­risten. Hier auf Telegram wird einer der gefan­genen Ter­ro­risten vor der Kamera befragt. Er zittert teil­weise aus Kälte, teil­weise wohl aus Angst. Er ant­wortet auf Fragen:

- Was hast du in der Krokus Halle gemacht?

- Geschossen.

- Auf wen geschossen? Und warum?

- Für Geld.

- Wie viel Geld?

- Ungefähr eine halbe Million Rubel [5000 €], ich habe sie noch nicht bekommen. Ich habe die Hälfte davon auf meiner Karte.

Weiter sagt der Mann, dass ihm Unbe­kannte ange­boten haben, mit Telegram Geld zu ver­dienen. Er wurde von einem “Assis­tenten eines Pre­digers” ange­sprochen. Vor einem Monat wurde ihm Geld für das Töten von Men­schen versprochen.

Weitere vier mut­maß­liche Täter sollen laut des rus­si­schen Unter­su­chungs­kom­mitees in der Region Brjansk gefasst worden sein, sie sollen ver­sucht haben, aus Russland zu fliehen.

In Russland denken viele, dass eben doch die Ame­ri­kaner und Briten dahinterstecken:

„Die Mist­kerle, die den Ter­ror­an­schlag in Moskau verübt haben, sind in Richtung der ukrai­ni­schen Grenze geflohen. Höchst­wahr­scheinlich war­teten irgendwo an der Grenze ukrai­nische Spe­zi­al­ein­heiten auf die Ter­ro­risten. Dann wären sie heimlich an die Ame­ri­kaner über­geben worden. Die Ame­ri­kaner hätten dann gesagt, dass sie die Ter­ro­risten irgendwo im Nahen Osten oder so gefangen haben und dass es sich um IS-Anhänger oder ähn­liches handelt, was sie erfinden würden. Auf diese Weise würden sie die Ukrainer aus der Sache heraushalten.“

Moskau meldet: alle Ter­ro­risten fest­ge­nommen, Kiew steckt dahinter 

Thomas Roeper lebt in Russland. Seine Seite „Anti-Spiegel“ bringt immer inter­es­sante Ein­blicke und er hat gut Infor­ma­tionen. Er bestätigt, was in den Freien Medien berichtet wurde. Er schreibt:

„Nach jet­zigem Stand gab es 115 Tote und 115 Ver­letzte, davon 60 Schwer­ver­letzte. Auch fünf Kinder sind unter den Ver­letzten. (…) Inter­essant sind die Erklä­rungen der USA, über die ich schon berichtet habe. Zwei Stunden nach dem Ter­rorakt haben sie ver­kündet, Kiew habe damit nichts zu tun, wobei man sich fragt, woher die USA das so schnell wissen wollten. Weitere zwei Stunden später ver­kündete ein Sprecher des Weißen Hauses, die USA hätten Anfang März Infor­ma­tionen über einen mög­lichen Ter­ror­an­schlag gehabt, vor dem sie am 7. März auf der Seite ihrer Bot­schaft in Russland gewarnt haben. Im Laufe der Nacht wurde aus den USA gemeldet, nach ihrer Meinung stünde der IS dahinter.“

Und er bestätigt auch weitere Mel­dungen, die nur auf Telegram und anderen unzen­sierten Medien zu sehen waren. Inter­essant auch, dass unsere offi­zi­ellen Nach­rich­ten­medien solche Infor­ma­tionen zu finden irgendwie nicht in der Lage sind. Sie setzen sich gar nicht damit aus­ein­ander, kom­men­tieren sie nicht, ja sie erwähnen oder wider­legen sie nicht einmal. Es findet einfach gar nicht statt. Also müssen wir freie Medi­en­leute sie suchen, sammeln, gewichten, veri­fi­zieren, anzweifeln und prüfen. Aber wir sind natürlich die Schwurbler und Ver­schwö­rungs­idioten. (Wie wir gerade erfahren, bestä­tigen die frei­ge­ge­benen RKI-Akten zur Corona-Epi­demie, dass wir „Covidioten“ der Rea­lität noch weit hin­ter­her­ge­hinkt sind. Es war noch viel übler, grau­samer und ver­lo­gener, als vermutet.)

Aber zurück zu Thomas Roeper. Er schreibt:

„In Russland wurde gemeldet, alle Täter seien gefasst worden, was gegen eine Betei­ligung des IS spricht, die sich in solchen Fällen als Selbst­mord­at­ten­täter das Leben nehmen. Einige Täter sprechen Rus­sisch mit Akzent, andere brauchten offenbar einen Dol­met­scher, wobei sie anscheinend Tadschi­kisch sprechen. Die Täter sagten aus, ihnen sei für die Tat Geld ange­boten worden. Sie sprechen von einer halben Million Rubel, was 5.000 Euro ent­spricht. (…) Die ukrai­ni­schen Geheim­dienste haben seit 2015 ein Mord­pro­gramm gegen Anders­den­kende sowohl im eigenen Land als auch im Ausland, woran die CIA nicht unbe­teiligt ist, wie bei­spiels­weise die Washington Post im Oktober 2023 berichtet hat. (…) In den neuen rus­si­schen Gebieten ist ukrai­ni­scher Terror an der Tages­ordnung. Im Zuge der Wahlen, die ich in Sapo­roschje beob­achtet habe, wurde bei­spiels­weise eine Wahl­hel­ferin mit einer Auto­bombe ermordet. Der ukrai­nische Terror ist dort so all­ge­gen­wärtig, dass es kaum möglich ist, über alle Fälle zu berichten.“

Die enge Zusam­men­arbeit der Ukraine mit den Geheim­diensten CIA und MI6 ist bekannt

Die Ukraine hat sich von beiden Staaten und ihren Geheim­diensten abhängig gemacht und hängt am Tropf des Westens. Der Ukraine-Krieg ist bereits ver­loren. Das sagen alle Experten, aber es wird einfach so getan, als sei der „Endsieg“ noch möglich.

Denn auch die USA und Groß­bri­tannien können das nicht ein­ge­stehen. Das würde die Vor­macht­stellung der USA emp­findlich treffen. Also tut man einfach so, als sei noch lange nicht aus­ge­macht, wer den Krieg gewinnen wird. Und daher, so scheint es, geht man nun zu anderen Formen der Kriegs­führung über. Dar­unter auch bru­taler, blanker Terror, der als „Asym­me­trische Kriegs­führung“ ver­harmlost, das Land des Feindes tief im Herzen trifft, die Men­schen mit Terror zer­mürbt und die Führung als inkom­petent dar­stellt, weil sie das Land nicht schützen kann. CIA und MI6 sind Experten darin.