Der Medienzirkus hat eine neue Aufführung im Programm: Die tapfere Retter-Organisation „Weißhelme“ samt ihrer Familien ist von Israel gerettet und aus dem Süden Syriens über die israelische Grenze geholt worden, weil es dort zu gefährlich für sie wird. Die „humanitäre Aktion“ wird allenthalben hochgelobt. Nur wollen die Israelis diese wunderbaren, selbstlosen Helden und Menschenfreunde aber nicht in ihrem Land behalten, nicht einmal in den Transitlagern. Weiter geht’s sofort nach Großbritannien, Deutschland, die Niederlande und vielleicht auch Kanada. In die USA dürfen die guten Weißhelme allerdings nicht einreisen. Die USA haben ihnen Einreiseverbot erteilt. Die Evakuierung selbst soll von den USA, Großbritannien und Kanada durchgeführt worden sein.
Der Außenminister Großbritanniens, Jeremy Hunt, nannte die Weißhelme „mutige und selbstlose Freiwillige“, die nun selber um sofortigen Schutz bitten. Eigentlich müsste das ein Grund zur Freude sein. So gute, helfende, verantwortungsvolle Männer, die Menschen retten inmitten eines Krieges. Die für ihren Nächsten da sind, wo die Schrapnelle fliegen. Die keine Gefahr scheuen, Männer, Frauen, Kinder und Greise aus den Trümmern zu bergen und ärztlich zu versorgen. Solche Leute wären hier hoch willkommene, neue Mitbürger!
Doch: Warum müssen so großartige Leute, denen die syrische Bevölkerung doch sicher zutiefst dankbar ist, fliehen? Und vor wem? Warum müssen die Helden schlagartig Syrien verlassen, sobald die verhassten Terroristen fliehen?
Die Antwort ist sehr einfach: Weil die „Weißhelme“ eine Nebenorganisation und die Propagandatruppe der Al Kaida/Al Nusra-Dschihadisten sind und mit den gefürchteten Islamisten paktieren. Die Weißhelme bezeichnen sich als unparteiisch und unbewaffnet. Beides stimmt nicht, wie die Syrer nur allzu gut wissen.
Hier ein Video, wo sich Al Kaida und die Weißhelme gegenseitig für ihre Zusammenarbeit bedanken:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=mNavmTB_Bzg
Und noch ein Video zu den „Unbewaffneten und Unparteiischen“. Sie tragen Waffen und skandieren zusammen mit dem IS „Allahu akhbar“. Die USA will sie zwar keinesfalls in ihr Land einreisen lassen, hat die Truppe aber mit (mindestens) 23 Millionen US-Dollar unterstützt, obwohl die Weißhelme stets behaupten, sie nehmen kein Geld von Regierungen. Gegen jede humanitäre Überzeugung assistieren sie bei Hinrichtungen, indem sie die Leichen der Erschossenen diensteifrig entsorgen:
Der ehemalige britische Armeeoffizier und UN-Berater, Unternehmensberater und Berater des britischen Außenministeriums, James Le Mesurier, rief das „Weißhelmeprogramm“ im März 2013 ins Leben. Ihr Propagandaauftrag lautete stets, mit dramatisch aufgebauschten Meldungen über Giftgas- und sonstige angeblichen Greueltaten Assads zu berichten. Das wurde dann in den westlichen Medien zu Nummer-eins-Nachrichten aufgebauscht, verzweifelte Kinderaugen gezeigt und Assad als böser Aggressor gebrandmarkt. Beim letzten, gefakten „Chlorgasangriff“ wurde zwar aufgedeckt, dass es einen solchen gar nicht gegeben hat, doch ein Raketenangriff gegen Syrien, um Assad zu strafen, wurde dennoch geflogen. Die Einwohner von Idlib berichten sogar, dass die Weißhelme offensichtlich bei der Vorbereitung dieses False-Flag-Chemieangriffes tatkräftig geholfen haben. Sie brachten Chemikalien, Schutzausrüstungen und Kameras in das Gebiet des angeblichen Anschlags. Es sei ein Konvoi von sechs Fahrzeugen gewesen, mit großen Emblemen der Weißhelme beklebt. Auf den Lastwägen waren Raketen, Kanister mit Flüssigkeiten, Schutzkleidung und Filmequipment, sagen Augenzeugen.
Die syrische Bevölkerung kennt im Übrigen keine Ruhmesgeschichten der tapferen Weißhelme. Die enge Verzahnung zwischen den „Weißhelmen“ und den Terrororganisationen sind in Syrien sowieso, im Westen aber mittlerweile ebenfalls bekannt. Diese Propagandatruppe hat auch ausschließlich in von Terroristen besetzten Gebieten operiert. In den nicht von Terroristen besetzten Kriegsgebieten wurden sie nie gesehen.
Die unabhängige Journalistin Vanessa Beeley ermittelte im umkämpften Aleppo. Sie war dort, wo das Hauptquartier der Weißhelme war und stellte fest, direkt daneben lag das Zentrum der Al Nusra Front (Al Kaida) und daneben das Abu Amara-Gebäude, eine Terrororganisation, die in Syrien als noch brutaler als die Al Nusra Front verschrien ist. Gleich im Anschluss daran steht das Medienzentrum von Al Nusra und Abu Amara.
Bezahlt wurde der ganze Weißhelme-Helden-Mummenschanz von der USA, Großbritannien und Deutschland. Wie in dem obigen Video offen zugegeben, unterstützten die USA die Weißhelme mit mindestens 23 Millionen Dollar. International wurden sie von allen möglichen Regierungen des Westens mit 100.000 Dollar finanziert.
Eine mutige kanadische Journalistin namens Eva Bartlett zerlegte innerhalb von zwei Minuten auf einer Pressekonferenz der UN die ganze Medienagenda um den „Bürgerkrieg“ in Syrien und die Weißhelme:
https://www.youtube.com/watch?v=LNV3mPTYm2s
Die Nachrichtenagentur reuters meldet begeistert, bei den geretteten Weißhelmen handle es sich um 800 syrische Mitglieder der Organisation und deren Angehörige. Insgesamt sollen es 2400 Personen sein, die in den Westen geflogen werden. Sie alle werden wahrscheinlich unter hohen Ehren und auf Steuerzahlerkosten, ohne je wieder einen Finger krumm machen zu müssen, bis an ihr Lebensende in den westlichen Ländern ihr Leben genießen können. Wären sie die, die sie vorgeben zu sein, wäre es ihnen aus vollem Herzen zu gönnen.