Holocaust-Mahnmal in Berlin

Kon­trast­pro­gramm zur Tages­schau: Wie das rus­sische Fern­sehen über den Holo­caust-Gedenktag berichtet

Das rus­sische Fern­sehen hat am Sonntag in der Sendung „Nach­richten der Woche“ über den Holo­caust-Gedenktag in Israel berichtet, der letzte Woche statt­ge­funden hat. Der rus­sische Bericht unter­scheidet sich sehr von dem, was in Deutschland berichtet wurde und zumindest beim Anti-Spiegel zu kon­tro­versen Dis­kus­sionen im Forum geführt hat.

Ich habe über einen Bericht der Tages­schau über den Gedenktag berichtet. Der Bericht war ein neuer, uner­war­teter Tief­punkt der deut­schen Jour­na­lis­ten­schaft. Da der Artikel hier so heftig von den Lesern dis­ku­tiert wurde, habe ich den Bericht des rus­si­schen Fern­sehens über die Ver­an­staltung über­setzt, um zu zeigen, wie anders in Russland über die Ver­an­staltung berichtet wurde.

Beginn der Übersetzung:

Am 22. und 23. Januar ver­an­staltete Israel ein großes inter­na­tio­nales Forum anlässlich des 75. Jah­res­tages der Befreiung des Ver­nich­tungs­lagers Auschwitz in Polen durch die Rote Armee. Der rus­sische Prä­sident Wla­dimir Putin war in Jeru­salem, um an den Gedenk­ver­an­stal­tungen teilzunehmen.

In seiner Rede auf dem Forum mit dem Titel „Keep the Memory of the Holo­caust, Fight Anti­se­mitism“ erin­nerte Putin an zwei Jubiläen: den 75. Jah­restag des Endes des Zweiten Welt­kriegs und den 75. Jah­restag der Gründung der Ver­einten Nationen und hielt eine in dieser Hin­sicht wichtige Rede mit einer wich­tigen Initiative.

„Das Ver­gessen der Ver­gan­genheit, das Ver­schließen der Augen vor diesen Bedro­hungen kann schreck­liche Folgen haben. Wir müssen den Mut haben, das nicht nur direkt zu sagen, sondern auch alles zu tun, um die Welt davor zu schützen und zu ver­tei­digen. Ein Bei­spiel können und sollten meiner Meinung nach die Grün­der­staaten der Ver­einten Nationen geben, die fünf Mächte, die eine besondere Ver­ant­wortung für den Erhalt der Zivi­li­sation haben. Ich haben mit einigen Kol­legen gesprochen und soweit ich ver­standen habe, haben sie die Idee positiv auf­ge­nommen, ein Treffen der Staats­ober­häupter der stän­digen Mit­glieder des UN-Sicher­heits­rates abzu­halten: Russland, China, die Ver­ei­nigten Staaten, Frank­reich und Groß­bri­tannien. Egal, in welchem Land man das tut. Russland ist zu einem ernst­haften Gespräch bereit. Wir senden diese Bot­schaft an die Führer der „großen Fünf“.“, betonte das rus­sische Staatsoberhaupt.

Wie wichtig ein solches vor­ge­schla­genes Gip­fel­treffens der Grün­dungs­länder der Ver­einten Nationen ist, bestä­tigte eine weitere Ver­an­staltung in Washington. Die Inter­na­tionale Orga­ni­sation der Nukle­ar­wis­sen­schaftler hat die Zeiger der soge­nannten Doomsday-Uhr, das Symbol für den ato­maren Untergang des Pla­neten, um weitere 20 Sekunden vor­ge­stellt. Das heißt, laut dieser Uhr trennen uns nur noch 100 Sekunden von der ato­maren Katastrophe.

Es ist klar, dass dies eine sym­bo­lische Zeit­messung ist, aber ande­rer­seits wurden die Zeiger in den letzten zwei Jahren nicht bewegt und sie standen auf zwei Minuten vor Mit­ter­nacht. Jetzt ist das Risiko einer nuklearen Apo­ka­lypse größer denn je. Nach dieser Uhr stand der Planet 1953 zwei Minuten vor der Kata­strophe, nachdem die erste Was­ser­stoff­bombe getestet wurde. 1991 wurden die Zeiger auf der Uhr um 17 Minuten zurück­ge­stellt. Und jetzt sind es nur 100 Sekunden bis Mitternacht.

Auch der ehe­malige UN-Gene­ral­se­kretär Ban Ki-Moon nahm an der Zere­monie teil und Redner wiesen auf die Gefahr des Weg­fallens der inter­na­tio­nalen Ver­träge zur Begrenzung und Kon­trolle von Atom­waffen und die Ver­breitung mili­tä­ri­scher Nukle­ar­tech­no­logien hin. Es sind die Ver­ei­nigten Staaten, die die bestehenden Abkommen zer­rissen haben und sich weigern, neue zu abzuschließen.

Aus Israel berichtet unser Korrespondent.

Obwohl fast vierzig Staats- und Regie­rungs­chefs nach Jeru­salem gekommen sind, demons­trierte Israel immer wieder seine besondere Beziehung zum rus­si­schen Prä­si­denten. Sie sprachen über das, was die Länder gemeinsam haben: das gemeinsame Schicksal, die gemeinsame Trauer und die gemeinsame Erin­nerung an die Geschichte. Deshalb wurde das rus­sisch-jüdische Volkslied in zwei Sprachen gesungen, auf Rus­sisch und Hebräisch.

Einen Steinwurf vom Regie­rungs­viertel ent­fernt, im Herzen Jeru­salems, ent­hüllten Putin und der israe­lische Minis­ter­prä­sident Netanjahu ein Denkmal für die Helden der Bela­gerung Leningrads.

872 Tage dauerte die Blo­ckade. Leningrad war von deut­schen und fin­ni­schen Truppen ein­ge­kesselt. Es herrschte schreck­licher Frost, bis zu 40 Grad unter Null, unauf­hör­liche Bom­ben­an­griffe und eine schreck­liche Hun­gersnot. Kinder bekamen pro tag 125 Gramm Brot, ein Stück Brot, kaum größer, als eine Streich­holz­schachtel. 600.000 Lenin­grader starben.

„Die Nazis wollten die Stadt dem Erd­boden gleich­machen. Sie beschossen die Stadt, ließen die Men­schen ver­hungern und ver­schonten nie­manden. Das Leid und das Grauen waren uner­träglich“, sagte Ben­jamin Netanjahu.

„Kein Dokument, keine Geschichten und Tage­bücher, keine Filme können ver­mitteln, was die Men­schen damals wirklich ertragen haben. Für mich sind das keine leeren Worte, ich kenne das aus erster Hand, von den Geschichten meiner Eltern. Mein Vater ver­tei­digte seine Hei­mat­stadt an der Front und meine Mutter war mit einem Kind, das im Winter 1942 starb, in der bela­gerten Stadt. Das Kind wurde mit Hun­dert­tau­senden anderen auf dem Pis­karevsky-Gedenk­friedhof in St. Petersburg begraben“, sagte Wla­dimir Putin.

Jedes Jahr legt Putin dort Blumen nieder, eine Kapsel mit Erde des Pis­karevsky-Friedhofs ist in den Sockel des Denkmals in Jeru­salem ein­ge­ar­beitet, das „Die Kerze der Erin­nerung“ genannt wurde.

Leningrad starb, aber es gab nicht auf. Die Bewohner der Stadt kämpften an der Front, standen an den Maschinen und pro­du­zierten Munition.

„Als ich mir kürzlich die Doku­mente aus den Archiven kommen ließ, habe ich darin etwas ent­deckt, was mich scho­ckiert hat. Während der Jahre der Blo­ckade haben die Lenin­grader 144 Tonnen Blut für die Front gespendet. Dabei hatten sie keinen Strom, keine Heizung und kein Essen, aber sie setzten ihre Arbeit in den Kran­ken­häusern fort, enga­gierten sich in Kunst, Wis­sen­schaft und Bildung und haben sich geopfert, um die Stadt für zukünftige Gene­ra­tionen zu retten. Das unbe­siegte Leningrad ist zu einer wahren Legende geworden und die Größe, die Wil­lens­kraft und der Glaube der Men­schen an den Sieg, waren der Gipfel des Men­schen­mög­lichen“, sagte Putin.

Über­le­bende der Blo­ckade waren auch im Saal. Die Über­le­benden, die immer noch in der Stadt leben, wurden ein­ge­flogen und sie saßen neben jenen Lei­dens­ge­nossen, die heute in Jeru­salem leben.

„Das ist ein großes Ereignis für Israel. Wir brauchen die Freund­schaft mit dem großen Russland. Wir sind aus Russland. Wir haben Russland geliebt und dafür gekämpft und es ver­teidigt. Und jetzt sind wir in die Heimat unserer Vor­fahren gekommen“, sagte der Kriegs­ve­teran Boris Kogan.

Und heute, nach 75 Jahren, sind die Stimmen der Über­le­benden der Blo­ckade voller Leben. Mehr als einmal während der Zere­monie hatten sie Tränen in den Augen.

„Das Denkmal ist sehr gut, es wird für Jahr­hun­derte bleiben. Man kann Denk­mäler auf ver­schiedene Arten ein­weihen. Aber so, wie Sie es heute gemacht haben… Danke“, sagte Wla­dimir Putin. (Anm. d. Übers.: Putin hatte Tränen in den Augen und die Stimme hat ihm dabei versagt, das hat man bei ihm wohl noch nie öffentlich gesehen)

„Die Kerze der Erin­nerung“ wird Tag und Nacht brennen. Im Inneren sind Sen­soren, die, wenn sich Besucher nähern, eine Auf­nahme des Lenin­grader Metronoms abspielen, das die Bürger vor Bom­ben­an­griffen gewarnt hat. Es ist fast 9 Meter hoch, Tonnen von Bronze wurden für das das Denkmal verbaut, das den zen­tralen Park in Jeru­salem domi­niert. Es enthält Symbole der Stadt und Israels und eine Inschrift in drei Sprachen: „Gedenke der Lebenden, der Gefallen und der Vermissten“

Israel hält es für zutiefst sym­bo­lisch, dass die Blo­ckade Lenin­grads am 27. Januar 1944 gebrochen wurde und genau ein Jahr später die Rote Armee die Gefan­genen des größten NS-Todes­lagers Auschwitz befreit hat, wo mehr als eine Million Men­schen getötet wurden, dar­unter 960.000 Juden. Das Befrei­ungs­datum von Auschwitz ist heute der Inter­na­tionale Holocaust-Gedenktag.

Im Saal des Yad Vashem Gedenk­kom­plexes sitzen Ver­treter von sechs euro­päi­schen Königs­häusern, dar­unter der bri­tische Prinz Charles, und Dut­zende von Staats- und Regie­rungs­chefs. In seiner Rede auf dem Forum sprach Putin über doku­men­ta­rische Beweise der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee.

„Es ist sehr schwierig, ja uner­träglich, diese mili­tä­ri­schen Berichte und Doku­mente zu lesen, in denen aus­führ­liche Details darüber erzählt werden, wie das Lager orga­ni­siert war, wie die Maschi­nerie der kalt­blü­tigen Ver­nichtung von Men­schen funk­tio­nierte. Der Mar­schall der Roten Armee, Konev, der damals Kom­mandeur der Mili­tär­ope­ration zur Rück­eroberung des dicht besie­delten schle­si­schen Indus­trie­ge­biets in Deutschland war, nutzte eine Taktik zur maximal mög­lichen Rettung von Zivi­listen und nachdem er einen Bericht über die Gräu­el­taten in Auschwitz erhalten hatte, wei­gerte er sich, dieses Lager auch nur zu sehen. Später schrieb er in seinen Memoiren: „Ich hatte nicht das Recht, meine geistige Stärke zu ver­lieren und zuzu­lassen, dass mich ein gerechtes Gefühl der Rache während mili­tä­ri­scher Ope­ra­tionen blenden könnte, um kein zusätz­liches Leid und Verlust von Men­schen­leben unter der Zivil­be­völ­kerung Deutsch­lands zu ver­ur­sachen.““, sagte Putin.

Bun­des­prä­sident Frank-Walter Stein­meier saß auch im Publikum. „Es war ein schreck­licher Krieg, der mehr als 50 Mil­lionen Men­schen­leben for­derte. Das hat mein Land ange­richtet. Ich spreche zu Ihnen als Bun­des­prä­sident und spüre die enorme his­to­rische Last der Schuld. Gleich­zeitig ist mein Herz voller Dank­barkeit, dass die Über­le­benden des Holo­caust uns die Hand der Freund­schaft reichen. Dieser Geist der Ver­söhnung berührt mich zutiefst“, betonte der Politiker.

Das Holo­caust-Gedenk­forum ist ein Ereignis, das nicht igno­riert werden kann. Es doch zu tun, ist einfach peinlich für die Führung eines Landes, besonders für Europäer. Aber die Führer der bal­ti­schen Staaten kamen nicht, weil sie ange­sichts ihrer staat­lichen Unter­stützung für Natio­na­listen – Kom­plizen der Nazis – offenbar Pein­lich­keiten fürchteten.

Der let­tische Prä­sident ver­län­gerte seinen Auf­enthalt auf dem Wirt­schafts­forum in Davos. Der litauische Staatschef tat das­selbe und sagte seinen Besuch in Jeru­salem im letzten Moment ab. Die Prä­si­dentin Est­lands reiste so weit wie möglich weg, in die Ant­arktis. Der pol­nische Prä­sident wei­gerte sich trotzig, das Forum des Gedenkens an die Opfer des Holo­caust zu besuchen. Dafür wurde in War­schau eine Son­der­kom­mission ein­ge­setzt, die beob­achten sollte, was Putin sagen würde.

„Die Todes­fa­briken und Kon­zen­tra­ti­ons­lager wurden nicht nur von den Nazis bedient, sondern auch von ihren wil­ligen Helfern in vielen euro­päi­schen Ländern. In den besetzten Gebieten der Sowjet­union, wo diese Ban­diten ope­rierten, wurden die meisten Juden getötet. So starben etwa 1,4 Mil­lionen Juden in der Ukraine. 220.000 Men­schen wurden in Litauen getötet. Das sind, liebe Freunde, das sind 95 Prozent der jüdi­schen Vor­kriegs­be­völ­kerung dieses Landes.“, sagte Putin.

In diesen Tagen finden Kund­ge­bungen in der Nähe der litaui­schen Bot­schaft in Tel Aviv statt. Die Israelis pro­tes­tieren gegen ein Gesetz, das das litauische Volk von der Ver­ant­wortung für die Ermordung von Juden im Land während des Zweiten Welt­kriegs entbindet.

„Sie erklären diese Ent­scheidung damit, dass Litauen zuerst von der Sowjet­union und dann von Deutschland besetzt waren, dass sie nichts tun konnten. Aber das stimmt nicht. In Litauen gab es etwa 22.000 Morde, aber weniger als tausend Deutsche. Die Litauer waren brutal. Selbst SS-Offi­ziere schrieben an Berlin, dass es für sie schwer sei, sich das anzu­schauen. Das ging so weit, dass Opfer aus Ost­europa nach Litauern gebracht wurden“, sagte Arie Ben Ari Grod­zyansky, Vor­sit­zender der Ver­ei­nigung der litaui­schen Juden Israels.

Männer und Frauen, alte Men­schen und Klein­kinder, von 6 Mil­lionen Juden, die im Holo­caust getötet worden sind, sind die Namen von 4,8 Mil­lionen in Yad Vashem bekannt. Die Infor­ma­tionen sind in schwarzen Ordnern archi­viert. Auf den Regalen ist links noch Platz, denn Sie geben die Hoffnung nicht auf, auch noch bisher unbe­kannte Namen zu finden.

Im Museum der Erin­nerung gibt es Auszüge aus den Nürn­berger Pro­zessen. In den Todes­lagern von Treb­linka und Sobibor hatten die Deut­schen keinen Mangel an lokalen Frei­wil­ligen, es waren Litauer und Ukrainer.

Prä­sident Selensky kam schließlich doch nach Jeru­salem, wei­gerte sich aber in letzter Minute, am Forum teil­zu­nehmen, angeblich um Vete­ranen die Plätze zu über­lassen. In Israel sahen viele Men­schen das als Belei­digung an.

Wenn er auf dem Forum gewesen wäre, hätte er viel­leicht viele unbe­queme Fragen beant­worten müssen: Warum gibt es in Kiew Fackelzüge zu Ehren ukrai­ni­scher Natio­na­listen, die Kom­plizen Hitlers waren, und warum werden nach Bandera und Schu­che­witsch, die sich der Tötung tau­sender Men­schen – Juden, Russen und Polen – schuldig gemacht haben, in der Ukraine Straßen und Plätze benannt?

„Sie berühren ein schmerz­haftes Thema. Viel­leicht 12 Prozent Extre­misten dik­tieren dem Land ihren Willen, ein großes Land wird ein­ge­schüchtert. Als Ergebnis sind wir in einer Situation, in der die Geschichts­bücher umge­schrieben und die Denk­mäler abge­rissen werden“, sagte Vadim Rabi­no­vitsch, Co-Vor­sit­zender der ukrai­ni­schen Oppo­si­ti­ons­partei „Plattform für das Leben“.

„Wenn die Geschichte neu geschrieben wird, finden Ver­suche statt, Kol­la­bo­ra­teure zu reha­bi­li­tieren, der Neo­fa­schismus erhebt seinen Kopf. Men­schen, die die Blo­ckade erlebt haben, erinnern sich an die Tra­gödie, so wie sie wirklich war. Israel und Russland sind zwei Länder, die die Dinge offen beim Namen nennen“, sagte Alex­ander Boroda, Prä­sident der Föde­ration der Jüdi­schen Gemeinden Russlands.

Aber US-Vize­prä­sident Mike Pence äußerte sich selbst an einem solchen Tag nicht zu den sowje­ti­schen Truppen und ihrer Rolle. Er hatte sich ent­schieden, nicht ins Detail zu gehen: „Als die Sol­daten am 27. Januar 1945 die Tore von Auschwitz öff­neten, fanden sie 7.000 halb­nackte, gefol­terte Gefangene. Wer hätte gedacht, dass Juden 75 Jahre nach dem Holo­caust wieder Angst haben würden, mit jüdi­schen Sym­bolen durch die Straßen Europas zu gehen? Wer hätte gedacht, dass Syn­agogen wieder ange­griffen und Friedhöfe geschändet werden?“, sagte Pence.

Putin rief alle Grün­der­staaten der UNO auf, sich heute zu ver­einen, wenn der Anti­se­mi­tismus in der Welt zunimmt und einige Kräfte bewusst Ras­sismus und Chau­vi­nismus fördern.

„Damals, 1945, setzte vor allem das sowje­tische Volk den bar­ba­ri­schen Plänen ein Ende. Es hat, wie es gerade hier gesagt wurde, sein Vaterland ver­teidigt und Europa vom Natio­nal­so­zia­lismus befreit. Wir haben dafür einen so hohen Preis bezahlt, wie man ihn sich in den schlimmsten Träumen nicht vor­stellen konnte: 27 Mil­lionen Tote. Wir werden das nie ver­gessen.“, sagte das rus­sische Staatsoberhaupt.

Auch Israel gedenkt dessen. Wie in Russland wird der Tag des Sieges hier am 9. Mai gefeiert, es ist ein Fei­ertag im Land. In Netanya gibt es ein Denkmal, das den Hel­den­taten der Sol­daten der Roten Armee gewidmet ist und in Jeru­salem gibt es jetzt die „Kerze der Erin­nerung“, die Tag und Nacht brennen wird.

Ende der Übersetzung


Thomas Röper — www.anti-spiegel.ru

Thomas Röper, Jahrgang 1971, hat als Experte für Ost­europa in ver­schie­denen Ver­si­che­rungs- und Finanz­dienst­leis­tungs­un­ter­nehmen in Ost­europa und Russland Vor­stands- und Auf­sichts­rats­po­si­tionen bekleidet, bevor er sich ent­schloss, sich als unab­hän­giger Unter­neh­mens­be­rater in seiner Wahl­heimat St. Petersburg nie­der­zu­lassen. Er lebt ins­gesamt über 15 Jahre in Russland und betreibt die Seite  www.anti-spiegel.ru. Die Schwer­punkte seiner medi­en­kri­ti­schen Arbeit sind das (mediale) Russ­landbild in Deutschland, Kritik an der Bericht­erstattung west­licher Medien im All­ge­meinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Thomas Röper ist Autor des Buches „Vla­dimir Putin: Seht Ihr, was Ihr ange­richtet habt?“