Ismail Tipi: Kopftuch und Schleier haben in Kin­der­gärten und Schulen keinen Platz

Hes­si­scher CDU-Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragter Ismail Tipi: „Voll­ver­schleierung und Kopftuch haben nichts mit Reli­gi­ons­freiheit zu tun“ – „Es geht um Schutz unserer Werte und unserer Demo­kratie, … um die Freiheit und Gleich­be­rech­tigung der Frauen“.

Ismail Tipi ist Land­tags­ab­ge­ord­neter (seit 09. Februar 2010) und inte­gra­ti­ons­po­li­ti­scher Sprecher der CDU-Fraktion im Hes­si­schen Landtag. Er ver­tritt im Landtag den Wahl­kreis 45 (Offenbach Land).

Begrü­ßenswert ist seine Grund­haltung in der Inte­gra­ti­ons­po­litik. Er spricht Klartext, der von seinen poli­ti­schen Gegnern kaum angreifbar ist:„Worauf warten wir noch? Wann fangen wir endlich an und handeln? Seit Jahren fordere ich ein Verbot der Voll­ver­schleierung. Im letzten Jahr habe ich mich dafür ein­ge­setzt, das Kopftuch an Grund­schulen sowie an Schulen für Mädchen unter 14 Jahren zu ver­bieten. Doch noch immer ist nichts pas­siert. Jetzt haben sich einer Umfrage zufolge 57 Prozent der Bun­des­bürger für ein Kopf­tuch­verbot an Grund­schulen aus­ge­sprochen. Daher fordere ich wieder: Wir sollten ein Verbot des Kopf­tuchs an Grund­schulen prüfen und ein­führen und auf­hören, nur darüber zu reden“ (Ismail Tipi).

Diese Zahl geht aus der Umfrage des Instituts YouGov hervor. Von den Wählern der CDU seien sogar 61 Prozent und von der FDP 64 Prozent dafür, ein solches Verbot ein­zu­führen. Die Debatte ist neu ent­brannt, nachdem das Par­lament in Öster­reich ein Kopf­tuch­verbot an Grund­schulen beschlossen hatte. Ob so ein Verbot möglich ist, muss noch juris­tisch geprüft werden.

„Ich freue mich, dass diese Dis­kussion nun endlich in die richtige Richtung führt. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass Kopf­tücher aus den Kin­der­gärten und den Grund­schulen ver­schwinden. Sie haben nichts mit Religion oder Reli­gi­ons­freiheit zu tun. Es geht auch nicht um den Islam generell als Religion, auch das muss klar sein. Es geht vielmehr um die Selbst­be­stimmung und freie Ent­wicklung der Mädchen, ohne dass auf sie Druck aus­geübt wird, sei es durch die Eltern oder das soziale Umfeld. Die Kinder müssen sich frei ent­falten können.“ (Quelle: http://www.ismail-tipi.de/aktuelles/ismail-tipi-kopftuch-und-schleier-haben-in-kindergaerten-und-schulen‑k/)

Tipi ergänzte (auf seiner Homepage): „Ich finde es traurig, dass wir stel­len­weise scheinbar nicht mehr offen über Themen wie Ver­schleie­rungen und Kopftuch-Verbote dis­ku­tieren können, ohne dass es einen Auf­schrei bzgl. rechter Hetze gibt. Seit Jahren spreche ich mich für ein Verbot der Voll­ver­schleierung aus und setze mich für ein Kopftuch-Verbot an Kin­der­gärten und Grund­schulen ein. Das hat nichts mit einer rechten Ein­stellung oder gar Hetze zu tun. Vielmehr geht es um den Schutz unserer Werte und unserer Demo­kratie, der Frei­heiten und in dem Zusam­menhang um die Freiheit und Gleich­be­rech­tigung der Frauen. Die Voll­ver­schleierung und auch das Kopftuch haben nichts mit Religion oder Reli­gi­ons­freiheit zu tun…“ (Quelle: http://www.ismail-tipi.de/aktuelles/ismail-tipi-themen-wie-vollverschleierung-und-kopftuch-verbote-fuer-ju/)


Dieser lesens­werte Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Peter Helmes – www.conservo.wordpress.com