Unsere Politiker wollen bekanntlich nur unser Bestes: Die übergewichtige Grünen-Chefin Ricarda Lang macht sich stark für gesunde Ernährung bei Kindern, der grüne Ernährungsminister Cem Özdemir beklagt, dass Süßigkeiten für Kinder ungesund sind – wahrlich eine bahnbrechende Erkenntnis! Trotz großspuriger Verlautbarungen und Forderungen aus der Politik produziert Big Food nach wie vor munter Ungesundes am laufenden Band, und wenn auf Produkten vollgepackt mit Zucker, künstlichen Aromen und billigem Fett eines der vielen Bio- oder Nachhaltigkeits-Siegel prangt, macht das den Inhalt auch nicht gesünder. Das gilt auch für den niedlichen Frosch, der auf immer mehr Produkten prangt.
Der Verbraucher hat seine liebe Not, sich zurechtzufinden im Dickicht von ständig neuen Bio-Siegeln, die Fair Trade und Nachhaltigkeit versprechen und ihm vorgaukeln, dass er dieses oder jenes Produkt mit gutem Gewissen kaufen könne. Wer sich schlau macht, findet häufig heraus, dass es sich um Verbrauchertäuschung handelt: Hinter der angeblichen Nachhaltigkeit verbirgt sich in vielen Fällen nicht mehr als ein profitables Geschäftsmodell. Im Handel tauchen zurzeit immer mehr Nahrungsmittel auf, auf deren Verpackung oder Schale ein kleiner Frosch klebt: Auf den Bananen und dem Kaffee bei Edeka, auf den Süßigkeiten oder dem Kaffee bei ALDI. Das Symbol suggeriert, das Produkt sei gesund und nachhaltig hergestellt.
Abb.1 Der Frosch, das Rainforest Alliance-Siegel, auf vielen Verpackungen im Süßwarenregal bei ALDI
Foto: Vera Wagner
Abb. 2 Screenshot Webseite Rainforest Alliance
Der niedliche grüne Frosch mit dem Schriftzug „certified“ ist das Logo der Rainforest Alliance. Ein Blick auf die Webseite der 1987 gegründeten internationalen, gemeinnützigen Organisation lässt grüne Herzen höher schlagen. „Vom Kampf gegen Abholzung und Klimawandel bis hin zur Schaffung wirtschaftlicher Möglichkeiten und besserer Arbeitsbedingungen für die Landbevölkerung: Die Rainforest Alliance widmet sich den dringlichsten ökologischen und sozialen Herausforderungen.“ Stichwörter wie „Erhalt der Artenvielfalt“, „nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen“, „umweltverträgliche Landnutzung“, „sozial verantwortungsvolles Handeln“…, da kann man doch mit gutem Gewissen zu den leckeren Schoko-Keksen mit dem Frosch greifen, auch wenn jede Menge Zucker und anderer ungesunder Kram drin ist!
Abb. 3 Kaffee mit Frosch
Foto: Vera Wagner
In 190 Ländern kann man inzwischen Nahrungsmittel mit dem Frosch kaufen, über 6.000 Unternehmen arbeiten mit der Organisation Rainforest Alliance zusammen, um – Zitat Webseite – „zertifizierte Rohstoffe zu beziehen und ihre Geschäftspraktiken zu verbessern.“ Firmen, die Besserung gelobt haben, die in neue Technologien investiert haben, in Umweltschutz, bessere Arbeitsbedingungen, Menschenrechte. Kaffeekonzerne zum Beispiel, die den Kleinbauern aus der Armut helfen. „Das Siegel der Rainforest Alliance steht für eine bessere Zukunft für Mensch und Natur. Auf zertifizierten Farmen müssen Menschenrechte geachtet werden – sie sollen ein sicherer Ort zum Arbeiten und Leben für alle Beschäftigten sein. Die ErzeugerInnen erhalten spezielle Schulungen zu Themen wie Gleichstellung der Geschlechter sowie zur Vermeidung von Kinderarbeit und Diskriminierung.“
Klingt nach einem großen Versprechen, offenbar steckt dahinter jedoch eher Marketing für ein profitables Geschäftsmodell als ehrliches Engagement für Mensch und Natur. Kritische Töne finden sich bei Wikipedia:
„Der Organisation wird vorgeworfen, nicht ausreichend strenge Standards zu besitzen, der Industrie nahezustehen und Konzernen bei der Pflege ihres Images zu helfen. Für finanzielle Beiträge und kleine Verbesserungen würden diese ein Gütesiegel für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit erhalten. Dadurch erwecke das Gütesiegel nur den Schein ökologischer oder fair gehandelter Produkte. Im Unterschied zum tatsächlichen fairen Handel gebe es für die Produzenten-Organisationen weder einen vereinbarten Mindestpreis noch Prämienzahlungen, die zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den lokalen Gemeinschaften oder der betriebswirtschaftlichen Effizienz verwendet werden könnten. Es werde lediglich erwartet, dass die Beteiligung an dem Zertifizierungsprogramm es den Produzenten ermögliche, auf dem freien Markt bessere Preise zu erzielen. Die Standards der Alliance verlangten nur die Bezahlung der nationalen Mindestlöhne, die teilweise nicht existenzsichernd seien. Um teilnehmen zu können, müssen die Landwirte Zahlungen für Auditierung und Verwaltungsaufwand leisten.“
Oxfam hatte mit weiteren Organisationen die Arbeitsbedingungen auf Ananas- und Bananenplantagen in Ecuador und Costa Rica untersucht und in einer 2016 veröffentlichten Studie mit dem Titel „Süße Früchte, bittere Wahrheit“ Farmen negativ erwähnt, die von der Rainforest Alliance zertifiziert sind. Oft waren nach Angaben von oxfam die Arbeiterinnen und Arbeiter schutzlos Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt, Überstunden wurden nicht bezahlt, Arbeitsrechte missachtet. Die Stellungnahme der Alliance damals: Oxfam habe nach einem alten Standard geprüft, seit 2015 würden neue Standards gelten. Quod erat demonstrandum… und schlimm genug, dass es diese „alten Standards“ in dieser Organisation, die sich angeblich dem Wohl der Menschheit und dem Schutz der Umwelt verschrieben hat, überhaupt jemals gab.
Interessant auch zu wissen, wer zu den großen Geldgebern gehört: Bill Gates hat 5,3 Millionen Dollar gespendet. Bill Gates, der mit seiner Stiftung angetreten ist, das Klima und die ganze Welt zu retten und als größter Privatspender die Politik der WHO manipuliert. Bill Gates, der bestimmt, was gesund ist, der möchte, dass wir Mehlwürmer statt Steak essen. Der Mann, der Milliarden von Gen-Stechmücken freigesetzt hat. Im Januar wurde der erste „Impfstoff“ für Bienen zugelassen, das Unternehmen, das ihn entwickelt hat, gehört zum Gates-Imperium. Man könnte zu dem Schluss kommen, dass der „philanthropische“ Wolf im Schafspelz über die Nahrungsmittel mit dem Frosch versucht, die Menschen heimlich mit mRNA zu infizieren, und es zeigt sich, dass diese Vermutung gar nicht so weit hergeholt ist. Durch die sozialen Medien geistert gerade ein Post, der die Gemüter erhitzt. Der Autor schreibt: „Ich habe am 5. Juli fünf solcher Produkte mit Frosch beim Lebensmitteldiskont eingekauft und in ein unabhängiges Speziallabor gebracht. Ich werde den Namen des Speziallabors zu seinem Schutz NICHT nennen. Gestern bekam ich die Rückmeldung. Und ja: Es sind mRNA-Stoffe darin nachweisbar. Und damit werde ich solche Produkte künftig meiden. Für jetzt und für immer.“
Ich habe recherchiert und mit dem Autor dieser Meldung telefoniert, er hat erneut – und für mich absolut glaubwürdig – bestätigt, dass das von ihm beauftragte Labor mRNA in Produkten mit dem Frosch gefunden hat. Zwar nur im Milligramm-Bereich, doch wie wir wissen, macht die Dosis das Gift. Wenn man solche Lebensmittel öfter zu sich nimmt…
Der Autor erfährt im Moment die ganze Bandbreite an Reaktionen, von Zustimmung bis hin zum Shitstorm, deswegen werden wir „Unbestechlichen“ ihn schützen und weder seinen Namen, noch den des Labors herausgeben. Ich kann mich dem Autor nur anschließen und Ihnen empfehlen, Produkte mit dem Frosch zu meiden wie der Teufel das Weihwasser, sonst bleibt Ihnen der Frosch möglicherweise im Halse stecken.
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