Edelmetallgeldarten
Doch gibt es eine Alternative zum Fiatgeld? Um einer Antwort auf diese Frage näherzukommen, lassen Sie uns einen Blick in die Währungsgeschichte werfen. Denn hier gibt es zahlreiche Beispiele für erfolgreiches Edelmetallgeld.
(a) Das erste Beispiel ist der Solidus. Beim Solidus handelte es sich um eine römisch-byzantinische Goldmünze, die von Kaiser Konstantin dem Großen im Jahr 309 eingeführt wurde, und die den bis dato umlaufenden Aureus ersetzte.
Der Solidus blieb ab dem 10. Jahrhundert als Histamenon und ab dem 11. Jahrhundert als Hyperpyron, bis zur Eroberung von Konstantinopel (1453), im Umlauf, also länger als ein Jahrtausend.
(b) Zweites Beispiel: Ab 1262, also im Spätmittelalter, wurde in der italienischen Stadt Florenz eine Goldmünze ausgeprägt, der Florin, auch Florenus (lat.) oder Fiorino d’oro (italienisch), und sie bestand aus 3,54 Gramm Gold. Der Florin diente bis 1533 – als die Ausprägung auf Anweisung von Cosimo I. de Medici eingestellt wurde – als Geld, also ununterbrochen gut für 270 Jahre.[1]
© Drittes Beispiel: Im Jahr 1619 gründeten Hamburger Kaufleute die Hamburger Bank, die ab 1621 die Mark Banco herausgab. Es handelte sich bei der Mark Banco um eine reine Recheneinheit, sie wurde nicht als geprägte Münze ausgegeben. 1 Mark Banco entsprach anfänglich etwa einem Drittel des im Jahre 1566 eingeführten Reichstalers, der ein Feingewicht Silber von 25,98 Gramm hatte.
1770 (die Reichssilbermünze war mittlerweile stark im Metallwert herabgesetzt) kam es zu einer wichtigen Reform: Man beschloss, die Mark Banco nur noch in Silberfeingewicht zu definieren. Mit Erfolg! Die Mark Banco wurde bis zum Februar 1873 als Geld verwendet, also für insgesamt gut 250 Jahre. Die Politik im Deutschen Reich machte ihr dann jedoch den Garaus, indem sie die Mark-Banco-Guthaben zwangsweise in Goldmark umstellte.
(d) Viertes Beispiel: Im US-amerikanischen Münzgesetz von 1792 wurde der US-Dollar sowohl in Gewichtseinheiten Gold wie auch Silber definiert. Die USA hatten also anfänglich einen sogenannten “Bimetallismus”: Gold und Silber wurden als Geld verwendet und standen in einem gesetzlich festgelegten Tauschverhältnis zueinander.
1873 wurde das Münzgesetz reformiert, und das Silber wurde de facto demonetisiert (man sprach auch vom “Verbrechen von 1873”). Denn fortan war der US-Dollar nur noch in Goldfeingewicht definiert. Das Silbergeld behielt zwar seine nominale Kaufkraft, aber der Marktpreis des Silbers verfiel, und das machte vielen US-Bundesstaaten, in denen Silber gefördert wurde, schwer zu schaffen.
Im Jahr 1971 kappte die US-Administration dann jedoch mutwillig die letzten Verbindungen des US-Dollars zum Gold. Immerhin: Der US-Dollar war für knapp 180 Jahre ein Edelmetallgeld beziehungsweise immer auch ein Goldgeld gewesen.
Staatliches Eingreifen
Wenn man einen Blick in die Währungsgeschichte wirft und daraus Erkenntnisse ableiten will, dann muss man beachten, dass die Staaten (die Herrschenden, ob nun in Form von Fürsten, Königen, Kaisern, Präsidenten oder auch Parlamentariern) immer wieder schwere Eingriffe in das Geldwesen vornahmen – und damit nicht nur Unheil erzeugten, sondern auch den Gang der Währungsgeschichte maßgeblich beeinflussten.
Ich will an dieser Stelle beispielsweise das sogenannte „Greshamsche Gesetz“ thematisieren.
Dieses ökonomische Gesetz ist nach Thomas Gresham benannt. Er lebte von 1519 bis 1579, war britischer Händler und Financier. Das Greshamsche Gesetz besagt, dass das vom Staat überbewertete Geld das vom Staat unterbewertete Geld aus dem Verkehr verdrängt.
(Ungebührlich verkürzt wird das Greshamsche Gesetz häufig auch wie folgt beschrieben: Das schlechte Geld verdrängt das gute Geld. Das aber ist ökonomisch nicht richtig – denn das Greshamsche Gesetz klärt darüber auf, was passiert, wenn der Staat das eine Geld gegenüber dem anderen Geld auf- oder unterbewertet).
Hier zwei konkrete Beispiele für das Wirken des Greshamschen Gesetzes.
(a) Erstes Beispiel: USA. – Nach dem Münzgesetz war eine freie Ausprägung von Silber und Gold im Verhältnis von 15:1 bei der amerikanischen Münze möglich. Kurz darauf verteuerte sich jedoch der Marktpreis des Goldes gegenüber dem Silber auf eine Rate von mehr als 15 : 1, auf etwa 15,5 : 1. Silber war nunmehr mit der offiziellen Rate von 15 : 1 überbewertet gegenüber Gold.
Was dann passiert: Die Menschen bringen 15 Feinunzen Silber zur Münze, die man dort in eine Feinunze Gold eintauschen kann. Die Feinunze Gold tauscht man sodann zu Markpreisen gegen 15,5 Feinunzen Silber ein. Die 15,5 Feinunzen Silber bringt man zur Münze und erhält dafür 1,0333… Feinunzen Gold. Die 1,0333… Feinunzen Gold tauscht man wieder am freien Markt ein und erhält dafür 16,0167… Feinunzen Silber und bringt diese zur Münze. Und so weiter und so fort. Das Ergebnis: Silber läuft um, Gold wird gehortet, wird nicht mehr zu Zahlungen verwendet.
Das vom Staat überbewertete Geld (hier Silber) verdrängt also das vom Staat unterbewertete Geld (hier Gold). In der Tat: Silber zirkulierte ab 1792 als Geld, das Goldgeld verschwand gewissermaßen im Sparstrumpf. In den USA herrschte faktisch von 1792 bis 1834 ein Silberstandard.
Der staatliche Eingriff in Form von Vorgaben für das Austauschverhältnis zwischen Gold und Silber hatte folglich Konsequenzen: Es machte den mit dem Münzgesetz angestrebten Bimetallismus zunichte. Nachfolgend kam es in den Vereinigten Staaten zu weiteren Veränderungen des gesetzlichen Austauschverhältnisses zwischen Gold und Silber.
Im Jahr 1834 zum Beispiel wurde ein Kursverhältnis von 16 : 1 beschlossen, das Silber-Gold-Preisverhältnis im freien Markt lag jedoch bei 15,625 : 1. Damit war nun das Silber offiziell unterbewertet, und das Wirken des Greshamschen Gesetzes sorgte dafür, dass in den Vereinigten Staaten von Amerika nun de facto ein Goldstandard herrschte.
Die von staatlichen Eingriffen verursachten Wechsel von einem Geldstandard auf einen anderen waren höchst problematisch. Einige wenige (gut informierte) stellten sich auf Kosten vieler anderer besser. Begleitet war das von Finanz- und Wirtschaftskrisen.
(b) Zweites Beispiel: Großbritannien. – Das Britische Pfund war seit seinen Anfängen im 8. Jahrhundert ein Silbergeld. Der Physiker Issac Newton wurde 1699 “Master of the Mint” in Großbritannien. Zu dieser Zeit war das Problem, dass die britischen Silbermünzen von schlechter Qualität waren und dass Silber knapp war (vor allem Indien und China fragten es ebenfalls als Geld nach).
Issac Newton gab 1717 ein festes Austauschverhältnis zwischen Gold und Silber aus, das zu einer Überbewertung des Goldes relativ zum Silber führte. Auch hier zeigte sich (wenig überraschend) die Wirkung des Greshamschen Gesetzes: Das vom Staat überbewertete Gold verdrängte das vom Staat unterbewertete Silber.
Großbritannien wurde dadurch de facto auf einen Goldstandard gebracht, und diese Situation hielt an bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914; bis dahin entsprachen 4,25 Britische Pfund 1 Feinunze Gold.
Und weil Großbritannien im 19. Jahrhundert die weltweit führende Wirtschafts- und Militärmacht war, ist es nicht verwunderlich, dass viele Nationen der Welt ebenfalls den Wunsch in die Tat umsetzten, ihr Silbergeld durch Goldgeld auszutauschen.
© Ein weiterer, schwerwiegender Eingriff, den die Staaten beziehungsweise Herrschenden immer wieder im Geld- und Bankgeschäft vornahmen, war (und ist bis heute) die Legitimierung der Teilreserve.
Das heißt, es wurde Banken von staatlicher Seite erlaubt, mehr Banknoten und Bankeinlagen auszugeben als durch Golddepositen ihrer Kunden gedeckt waren.
Dadurch kam es immer wieder zu schweren Wirtschaftsstörungen, zu Boom und Bust, wie sie insbesondere von der monetären Konjunkturtheorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beschrieben werden.
Doch die monetär ausgelösten wirtschaftshistorischen Krisen wurden (und werden) immer wieder fehlgedeutet, und zwar regelmäßig zu Lasten des Edelmetallgeldes.
Man nehme nur etwa die “Große Depression” der 1920er/1930er Jahre. Häufig wird hier als Krisenursache genannt, der Goldstandard hätte versagt, das Goldgeld hätte verhindert, dass die Volkswirtschaften sich rasch aus der Krise herausarbeiten konnten; dass die Knappheit der Goldmenge einer “Re-Inflation” und damit einem Wiederaufstieg der Wirtschaften im Wege gestanden hätte.
Die ökonomische Wahrheit ist jedoch, dass die Staaten mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 die Goldeinlösbarkeit ihrer Währungen ausgesetzt hatten. (Die USA waren eine rühmliche Ausnahme.) Und nach dem Krieg ab 1918 war man politisch nicht mehr bereit, sich der Disziplin, den Regeln des Goldgeldes zu unterwerfen.
Als Beispiel sei der sogenannte Gold-Devisen-Standard genannt, der 1922 beschlossen wurde, nach dem das britische Pfund als Reservewährung erkoren wurde und in Gold eintauschbar war, während alle anderen Währungen durch das britische Pfund gedeckt waren. Im Kern war es eine auf dem Kopf stehende Pyramide, deren Spitze das Währungsgold war, und die sich nach oben hin immer weiter ausbreitete durch die Vermehrung der nationalen Währungen. 1931 brach dieses Kartenhaus zusammen, löste die Große Depression aus.
Die betrachteten Beispiele haben hoffentlich verdeutlicht, dass auch in der Zeit des Edelmetallgeldes der Staat immer wieder eingegriffen hat in das Geldwesen. Die dadurch verursachten Probleme – wie Geldwertverluste bei der Demonetisierung des Silbers oder Krisen als Folge der Teilreserve – können also nicht sinnvollerweise dem Edelmetallgeld angelastet werden, sondern sind schädliche Folge der staatlichen Eingriffe.
Problem Staat
Spätestens hier drängt sich der Eindruck auf, dass der Staat (wie wir ihn heute kennen) ein Problem ist, wenn die Menschen den Wunsch haben, gutes, verlässliches Geld zu verwenden.
Ludwig von Mises (1881–1973) schrieb 1923, kurz bevor die Hyperinflation in der Weimarer Republik vollkommen aus dem Ruder geriet, in diesem Zusammenhang die folgenden Worte:
Man irrt … sehr, wenn man meint, man könnte wieder zu geordneten Währungsverhältnissen gelangen, ohne daß sich in der Wirtschaftspolitik Wesentliches zu ändern brauchte. Was zunächst und in erster Linie nottut, ist die Abkehr von allen inflationistischen Irrlehren. Doch diese Abkehr kann nicht von Dauer sein, wenn sie nicht durch vollständige Loslösung des Denkens von allen imperialistischen, militaristischen, protektionistischen, etatistischen und sozialistischen Ideen fest begründet wird.
Wer das Wesen des Staates vor Augen hat, der wird nun aber erkennen müssen, dass “inflationistische Irrlehren” und “imperialistische, militärische, protektionistische, etatistische und sozialistische Ideen” auf das Engste, ja untrennbar mit dem Staat (wie wir ihn heute kennen) verbunden sind. Die Frage, die sich stellt, lautet also: Können wir überhaupt zu geordneten Währungsverhältnissen zurückkehren, solange es den Staat (wie wir ihn heute kennen) gibt?
Grundsätzlich beantworte ich die Frage mit nein.
Denn der Staat, wie wir ihn heute kennen, wird immer größer und mächtiger – oder, wie Hans Hermann Hoppe es griffig formuliert: Selbst ein Minimalstaat wird früher oder später ein Maximalstaat. Die Hoheit über das Geld spielt dabei eine unverzichtbare Rolle für den Staat.
Wenn sich der Trend der letzten gut zwei Jahrhunderte fortsetzt – dass also die Staaten sich ausdehnen, immer größer und mächtiger werden, zu immer größeren Einheiten anschwellen –, dann sind die Aussichten in der Tat überaus gering, dass die Menschen wieder in den Besitz guten Geldes, wie etwa ein Edelmetallgeld, gelangen.
Im Zuge einer fortgesetzten aktuellen Trendentwicklung droht sogar die Herausbildung eines staatlich vorgegebenen Weltfiatgeldes – möglicherweise unter der Herrschaft eines Regierungskartells oder gar einer Weltregierung.
Wenn es jedoch zu einem Zerbrechen der großen politischen Einheiten, zum Entstehen vieler kleiner Staaten kommt, dann besteht durchaus Hoffnung – auch auf besseres Geld.
Kleine Staaten müssen nämlich relativ freundlich sein, damit sich Menschen und Kapital auf ihrem Gebiet ansiedeln, damit sie im internationalen Standortwettbewerb ihren Wohlstand halten und ausbauen können.
Für kleine Staaten ist die Hoheit über das Geld von weitaus geringerer Bedeutung als für große Staaten (Beispiele: Liechtenstein oder Hong Kong). Für sie ist es prinzipiell hinnehmbar, wenn die Menschen auf dem Staatsgebiet eine ausländische Währung verwenden, wenn sie ihr Geld selbst wählen.
Natürlich mag man hier einwenden: Eine Vielzahl von kleinen Staaten sei keine “stabile Lösung”, sie werde vielmehr zu dazu führen, dass die kleinen Staaten früher oder später ein Kartell bilden, dass sie sich letztlich wieder zu einem großen Staat zusammenschließen, und dann wäre es auch wieder vorbei mit dem guten Geld.
Das jedoch ist alles andere als eine ausgemachte Sache. Denn diese Befürchtung baut stillschweigend auf einer entscheidenden Annahme auf – nämlich dass die Menschen sich nicht vom Konzept des Staates (wie wir ihn heute kennen) loszulösen vermögen.
Doch genau hier ist ein Umdenken möglich: Schließlich ist der Staat (wie wir ihn heute kennen: als territorialer Zwangsmonopolist) eine handlungslogische Absurdität. Das lässt sich mit gesundem Menschenverstand einsehen.
Zwar ist unzweifelhaft, dass vor allem Recht und Sicherheit unverzichtbare Güter für das friedvolle und produktive Zusammenleben der Menschen sind.
Jedoch kann man daraus nicht logisch schlussfolgern, dass nur der Staat (wie wir ihn heute kennen) in der Lage sei, Recht und Sicherheit bereitzustellen. Eine solche Schlussfolgerung wäre ein non sequitur (nach dem Motto: Nur weil sie Affen Fahrrad fahren sehen, heißt das nicht, dass nur Affen Fahrrad fahren können).
Die Lösung des “Staatsproblems” ist die Privatrechtsgesellschaft, in der für alle das gleiche Recht gilt; in der es kein öffentliches Recht neben oder über dem Privatrecht mehr gibt.
Eine etwas praxisnähre, der vorherrschenden Geisteshaltung näherkommende Lösung des Staatsproblems bestünde in der Beendigung des (Zwangs-)Monopols des Staates – und zwar dadurch, dass die Menschen das Recht beanspruchen können, aus dem Staatsgebiet auszutreten, wenn sie nicht mehr Mitglied sein wollen (wobei sie im Fall des Austretens natürlich an auszuhandelnden “Scheidungskosten” zu beteiligen sind).
Unter der Bedingung eines allseits akzeptierten Sezessionsrechts ist eine Rückkehr zu gutem Geld möglich. Denn, wie bereits gesagt, für kleine politische Einheiten ist es durchaus möglich, auf das Geldmonopol zu verzichten und die Lösung des Geldproblems dem freien Markt zu überlassen. Was aber heißt das, “ein freier Markt für Geld”?
Ausblick
Es heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass du und ich die Freiheit haben, dasjenige Geld für unsere Transaktionen zu verwenden, das wir am relativ besten erachten; und dass gleichzeitig jeder die Freiheit hat, seinen Mitmenschen ein Gut anzubieten, das diese freiwillig als Geld nachzufragen wünschen.
In einem freien Markt für Geld bestimmt der Geldnachfrager, welches Gut als Geld Verwendung findet. Die Geldnachfrager werden dabei natürlich gutes Geld nachfragen – genauso wie sie gute Turnschuhe, gute Urlaubsreisen, gutes Essen und gute Autos nachfragen und nicht schlechte.
Gold und Silber sind zweifelsohne heiße Kandidaten für gutes Geld, wenn es also den Menschen freisteht, ihr Geld freiwillig wählen zu dürfen.
Das Edelmetallgeld ließe sich dank moderner Technologie mit allen annehmlichen und üblichen Zahlungsverfahren (Überweisung, Lastschrift, Online-Banking, Apple Pay, PayPal, Alipay etc.) verbinden, der Verwender würde keinen Unterschied zum heutigen Fiatgeld-Zahlungsverkehr bemerken.
Es ist wichtig, den Menschen die Funktionalität des Edelmetallgeldes (wieder) zu erklären, denn sie benötigen eine Alternative zum vorherrschenden Fiatgeld-System – beziehungsweise das Wissen um eine bessere Alternative zum Fiatgeld hilft, dem Fiatgeld das Wasser abzugraben.
Und das ist sehr wichtig. Denn das Fiatgeldsystem zerstört die freie Wirtschaft und Gesellschaft (beziehungsweise das, was heute noch von ihr übrig ist), ebnet den Weg in die Unfreiheit, in die Tyrannei.
Wenn es das Ziel ist, ein freiheitliches Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zu bewahren beziehungsweise verloren gegangenen Boden wiederzugewinnen, dann ist die Rückkehr zu einem freien Marktgeld, in dem die Menschen sich für Edelmetallgeld entscheiden können, unverzichtbar.
Das Edelmetallgeld war nicht nur verlässliches Geld in der Menschheitsgeschichte, es kann – und hier bin ich zuversichtlich: es wird – auch das verlässliche Geld der Menschheitszukunft sein.
Es ist wichtig, den Menschen die Funktionalität des Edelmetallgeldes (wieder) zu erklären, denn sie benötigen eine Alternative zum vorherrschenden Fiatgeld-System …
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Dieser Beitrag wurde auf der Goldkonferenz der Atlas-Initiative am 11. November 2023 in Königstein i. T. als Vortrag gehalten.
[1] Die meisten Menschen bekamen den Florin im Tagesgeschäft natürlich nicht zu sehen. Er blieb den Wohlhabenden, den Händlern als Geld vorbehalten, vor allem für größere Transaktionen. Der Florin diente ungeachtet dessen als Anker für das gesamte Geldwesen.
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Der Artikel erschien zuerst bei misesde.org.
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