Seit dem 17 Juli 2017 war Deutschland auf der berühmt-berüchtigten Deagel-Liste nicht mehr zu finden.
Bis heute, seit heute Nachmittag ist es wieder aufgeführt (siehe weiter unten).
Das hat ziemlichen Wirbel veranstaltet, weil es natürlich als Message verstanden wurde. Bedeutete das die totale Auslöschung Deutschlands? Oder hat sich die Prognose derart verändert, dass man keine mehr abgeben konnte?
Nun, Deutschland ist wieder da und die Prognosen sehen nach wie vor sehr erschreckend aus.
Für diejenigen, die noch nichts von der „Deagel-Liste“ gehört haben sei als Einführung gesagt, dass die Webseite Deagel.com (die auch die besagte, berüchtigte Liste führt) ein Informationsdienstleister ist, der sich aus den Informationen diverser Geheimdienste speist. Ihre Informationen erhält diese Seite aus offiziellen Geheimdienstquellen und Verlautbarungen. Auf Deagel.com werden diese offiziellen Informationen ausgewertet und zusammengefasst und auch bisweilen interpretiert.
Die Deagle-Partner, die der Seite Daten zur Verfügung stellen sind (offiziell):
National Security Agency
North Atlantic Treaty Organization (NATO – OTAN)
Organisation for Economic Co-operation and Development (OECDOSCE)
Russian Defense Procurement Agency
Stratfor (George Friedman)
The World Bank
United Nations (UN)
Auf der Unterseite „List of Countries Forecast 2025“ (Liste der Prognosen für Länder 2015) stellt die Seite die antizipierten Eckdaten für über 180 Länder vor. Dabei wird die Bevölkerungszahl, Bruttoinlandsprodukt, Militärausgaben und die Kaufkraft-Parität jedes Landes angegeben.
Zusammen mit den USA prognostiziert Deagel Deutschland einen katastrophalen Bevölkerungsverlust:
Zu Deutschland: Bei einem Bevölkerungsverlust von 80 Millionen auf 31 Millionen reden wir von fast zwei Dritteln an Menschenverlust für Deutschland. Also 48 Millionen Menschen aus Deutschland werden nach dieser Prognose weggezogen oder tot sein.
Die USA sehen danach einer noch brutaleren Ausrottung entgegen: Von 324 Millionen auf 54 Millionen, also auf genau ein Sechstel, also etwas weniger als 17% soll die dortige Bevölkerung zusammenbrechen.
In einem Update vom 18. Juli 2017 auf der extra „Germany-Seite“ findet man diese Zahlen etwas ausführlicher aufgeschlüsselt und unten darunter, unter Forecast 2015 die Prognosen. Beispielsweise, dass die deutsche Bevölkerungsdichte von 226 Einwohnern pro Quadratkilometer auf 88 Einwohnern pro Quadratkilometer (um 61%) sinken wird. Das Bruttoinlandsprodukt sinkt von 3,5 Billionen auf 799 Milliarden, also um 77%. Das Militärbudget sinkt um über 80%.
Nun hat Deagel schon seit einiger Zeit viele Anfragen wegen der erschreckenden Zahlen auf der Länderliste bekommen. Unter der Länderliste steht also ein relativ langer Text, der das Zustandekommen dieser Prognosen erläutern soll.
So soll der Großteil der ökonomischen und demographischen Daten aus diesen Prognosen von Institutionen wie der CIA, dem IMF, UN und dem USG (United States Government) stammen. Ein kleiner Teil der Daten stamme aber aus „Schattenquellen“.
So habe man beispielsweise in Bezug auf die USA Daten der chinesischen Rating-Agentur Dagong zurückgegriffen, die statt der offiziellen US-Statistiken von einer 15 Billionen $ werten physischen Wirtschaft der USA eine tatsächlichen Leistung von 5–10 Billionen bescheinigt. Deagle sagt ganz offen, dass man die Offiziellen US-Statistiken grundsätzlich für gefaked, aufbereitet oder verzerrt hält.
Dann geht man auf ein mögliches Szenario von Pandemien ein. Nur die relativ geringen Zahlen von Ebola in den afrikanischen Ländern hätten verhindert, daß Todesraten von über 80% unter den Bevölkerungen aufgetreten sind. Wäre aber ein flächendeckender Ausbruch geschehen, wäre auch keine medizinische und medikamentöse Hilfe möglich gewesen und es wäre zu einem Massensterben gekommen. Die Bevölkerungszahlen der Afrikanischen Länder in der Deagel-Liste rechnen so etwas aber offenbar nicht mit ein. Man habe auch keine Pandemien in dieser Bevölkerungs-Entwicklungs-Rechnung berücksichtigt, schreibt Deagel.
Was dann kommt, ist allerdings hochinteressant und wird kaum beachtet. Wenn sich das, was Deagel für die westliche Welt prognostiziert, tatsächlich auf belastbares Material der genannten Institutionen stützt, dann haben die erschreckendsten Prophezeiungen recht.
Was den US-Amerikanischen Bevölkerungsschwund betrifft, argumentiert Deagel mit einer großen Emigration. Bis jetzt seien viele Menschen aus aller Welt gekommen, um in der blühenden USA ihr Glück zu suchen. Das werde mit dem Kollaps des westlichen Finanzsystems umgedreht:
The collapse of the Western financial system will wipe out the standard of living of its population while ending ponzi schemes such as the stock exchange and the pension funds. The population will be hit so badly by a full array of bubbles and ponzi schemes that the migration engine will start to work in reverse accelerating itself due to ripple effects thus leading to the demise of the States. This unseen situation for the States will develop itself in a cascade pattern with unprecedented and devastating effects for the economy. [ … ] migration to Europe — suffering a similar illness — won’t be relevant. Nevertheless the death toll will be horrible.
Übersetzung:
“Der Kollaps des westlichen Finanzsystems wird den Lebensstandard seiner Population auslöschen, indem es Ponzi-Systeme wie die Börse und Pensionsfonds beendet. Die Bevölkerung wird von der Wucht der Blasen und Betrugssysteme so schwer getroffen, dass der Migrations-Motor in den Rückwärtsgang geht und sich durch sich ausbreitende Wellen selbst beschleunigt und so den Niedergang der Staaten herbeiführt. Diese nie dagewesene Situation für die Staaten wird sich zu einen Kaskade-Muster entwickeln mit beispiellosen und verheerenden Effekten für die Wirtschaft. [ … ] Die Migration nach Europa, was unter derselben Krankheit leidet, wäre irrelevant. Nichtsdestotrotz wird der Todeszoll schrecklich werden.”
Auch die Überalterung der westlichen Gesellschaften, so führt die Erklärung weiter aus, werde die Bevölkerungszahlen in den Keller schicken. Die ganzen Rentner, die zusehen müssen, wie ihre Rentenbezüge sich in Luft auflösen, finden sich – nach diesem Szenario – in einer aussichtslosen Situation wieder. Sie sind mittellos, aber es gibt wegen des Zusammenbruchs keine Jobs mehr, die alte Leute noch machen könnten, die Jungen wandern aus, wohin man noch Überlebenschancen hat, und die Alten sterben einfach aus Hunger und Verzweiflung weg. Und da die Alten einen großen Anteil der westlichen Bevölkerungen stellen, führe das, so Deagel, zu diesen Zahlen.
Diese Krise wird die Welt in naher Zukunft treffen und zwischen 30 und 80 Jahren dauern, je nachdem, wie sich technologische Durchbrüche zeigen oder Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Nachwehen dieses Desasters, so Deagel, zeigten sich wie ein eingefrorenes Bild, und die Bevölkerungszahlen würden eine sehr lange Zeit unverändert niedrig bleiben.
Die Prognosen für die Bevölkerungszahlen der Länder reflektieren, Deagel zufolge, die Geburten- und Sterberaten, aber auch die Migrationsbewegungen. Viele Länder werden einen Bevölkerungszuwachs durch Immigration erfahren, während ihre eigene, eingeborene Bevölkerung schrumpft.
Dann kommt eine Einschätzung der globalen Entwicklung:
„Over the past two thousand years we have witnessed the Western civilization built around the Mediterranean Sea shifting to Northern Europe and then by the mid 20th century shifting to an Atlantic axis to finally get centered into the States in the past 30 years. The next move will see the civilization being centered in Asia with Russia and China on top. Historically a change in the economic paradigm has resulted in a death toll that is rarely highlighted by mainstream historians. ( … ) When the transition from rural areas to large cities happened in Europe many people unable to accept the new paradigm killed themselves. They killed themselves by a psychological factor. This is not mainstream but it is true. A new crisis joins old, well known patterns with new ones.“
Übersetzung:
“In den letzten Tausend Jahren haben wir beobachtet, wie die Westliche Zivilisation um das Mittelmeer entstand und sich dann nach Nordeuropa verlagerte, um sich dann, in der Mitte des 20. Jahrhunderts in eine Atlantische Achse zu wandeln, die dann in den letzten 30 Jahren schlußendlich sich auf die Vereinigten Staaten zentrierte. Die nächste Veränderung wird sein, dass sich die Zivilisation nach Asien verlagert, mit China und Russland an der Spitze.In der Geschichte resultierte ein Wechsel im Ökonomischen Paradigma in Todesraten, die selten von den Mainstream-Historikern beleuchtet werden. ( … ) Als sich in Europa der Übergang von ländlichen Gegenden in große Städte vollzog, begingen sich viele Menschen, die unfähig waren, mit der neuen Lage umzugehen, Selbstmord, sie töteten sich selbst durch einen psychologischen Faktor. Das ist nicht Mainstream, aber wahr. Eine neue Krise verbindet alte, wohlbekannte Muster mit Neuen.”