Iden­titäre Kam­pagne ‘Defend Europe’ wird von Gewerk­schaft blockiert!

Unter dem Namen „Defend Europe“ haben die Iden­ti­tären das Schiff C‑Star ins Mit­telmeer ent­sendet. Das Schiff mit seiner inter­na­tio­nalen Besatzung soll die Machen­schaften der zahl­reichen NGO‘s beob­achten, ver­hindern und publik machen. Doch gegen die Akti­visten regt sich Wider­stand von eher uner­war­teter Seite.

Lange Zeit sah es so aus, als würde niemand etwas gegen die Schlepper und die assis­tie­renden „Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen“ (NGO´s) wie Ärzte ohne Grenzen, Jugend rettet oder etwa die SOS Médi­ter­ranée unter­nehmen. Im Mai lief aber die Aktion Defend Europe der Iden­ti­tären an und zeigte durch­schla­genden Erfolg. Besonders im gebeu­telten Italien hat die Fahrt der C‑Star ein kol­lek­tives Auf­wachen ausgelöst.

Am Montag for­mierte sich nun aber ent­schie­dener Wider­stand gegen die C‑Star, der in einer aggres­siven Blo­ckade des Schiffes beim Ein­laufen in die Häfen von Zarzis und Sfax mündete. Fischer ver­hin­derten mit ihren Booten ein Ein­laufen der Iden­ti­tären und somit auch das Auf­tanken. Dies sollte jeden den­kenden Men­schen zu eigenen Gedanken anregen, denn was haben aus­ge­rechnet Fischer gegen die Aktion der Iden­ti­tären? Wieso gibt es eigentlich keine Aktionen dieser Fischer gegen Schlepper, die das Leben von Men­schen aus blanker Pro­fitgier gefährden?

Kurze Zeit später trat dann ein großer Player in den Kampf gegen die C‑Star und somit gegen Defend Europe ein – kein gerin­gerer als die ein­fluss­reiche UGTT, also der tune­sische Gewerk­schafts­dach­verband. Hierbei ist es nur eine Rand­notiz, dass diese Orga­ni­sation im Jahr 2015 den Frie­dens­no­bel­preis ver­liehen bekam. Aber wie passen nun Fischer und eine mächtige Gewerk­schafts­or­ga­ni­sation in den Kampf gegen eine Aktion, die die Mas­sen­mi­gration nach Europa ver­hindern möchte?

Die UGTT war eine der Haupt­ak­teure, die innerhalb  der „Jasmin-Revo­lution“ für einen Sys­tem­wechsel in Tunesien gesorgt hatten. Dies war auch der Grund für die Ver­leihung des Friedensnobelpreises!

Nun hat besagte UGTT in der bis­he­rigen Bekämpfung der Migra­ti­ons­krise absolut keine Rolle gespielt. Weshalb sich eine Gewerk­schaft für eine Sache jen­seits ihres ori­gi­nären Auf­trags (Arbei­ter­rechte) stark macht, erschließt sich dabei kaum. Umso mys­te­riöser wird es, wenn man zudem auch darüber spe­ku­lieren kann, dass dieser Einsatz dem eigent­lichen Kli­entel der UGTT sogar deutlich schaden dürfte. Wenn Tunesien zum Tor nach Europa wird, hat dies eine geradezu magne­tische Wirkung auf poten­ziell Aus­rei­se­willige aus ganz Afrika. Die Mehrheit dieser Men­schen kann sich aber wohl kaum die Preise der hie­sigen Schlep­per­in­dustrie leisten und würde somit in Tunesien ver­bleiben. Damit würden die Men­schen in direkte Kon­kurrenz zu der dor­tigen Arbei­ter­schaft gehen und deren Lage nach­haltig ver­schlechtern. Welchem Zweck dient also die UGTT wirklich?

Betrachtet man die Ereig­nisse jedoch aus einer grö­ßeren Per­spektive, könnte man hin­gegen auf völlig andere Gedanken kommen. Beginn der Ent­wicklung, die die heutige Flücht­lings­krise ver­ur­sacht hat, war sicherlich der Angriffs­krieg der NATO gegen Libyen und die fol­gende Ermordung von Muhammar al-Gaddafi. In zeitlich kurzer Folge kam es zu den „Früh­lingen“ in Arabien inklusive der „Jasmin-Revo­lution“ in Tunesien.  Iro­ni­scher­weise wurden auch diese Ent­wick­lungen vom Westen bejubelt. Wahr ist jedoch auch, dass die Mas­sen­mi­gration nach Europa ohne die Sys­tem­wechsel in den betref­fenden Ländern schlicht und einfach unmöglich wäre. Ist es also weit her­geholt, wenn man in diesen Ereig­nissen keine zufäl­ligen Koin­zi­denzen, sondern einen gewollten Kau­sal­zu­sam­menhang sieht? In diesem Fall spielt die „preis­ge­krönte“ UGTT eine völlig andere Rolle, nämlich lediglich die eines aus­füh­renden Organs in einer kom­plexen Agenda.

Wer noch alle Sinne bei­sammen hat, sollte seine eigenen Schlüsse ziehen: Der Einsatz der NGO-Schiffe kostet immense finan­zielle und per­so­nelle Mittel. Der durch die Medien ver­mit­telte Ein­druck, dass es sich bei diesen Aktionen lediglich um die Auf­wen­dungen  men­schen­freund­licher Indi­viduen handelt, kann unmöglich auf­recht­erhalten werden.  Wie wahr­scheinlich ist es wei­terhin, dass „kleine“ tune­sische Fischer von sich aus die Idee und den Antrieb ent­wi­ckeln, ein ihnen völlig unbe­kanntes Schiff (die C‑Star) flä­chen­de­ckend und kon­se­quent am Ein­laufen in einen Hafen zu hindern? Könnte hier nicht viel eher ein finan­zi­eller Anreiz aus unbe­kannter Pro­ve­nienz die Ursache sein?

Alleine die völlig ein­seitige Bericht­erstattung über die Ereig­nisse im Mit­telmeer sollte uns auf­rütteln. Die Unter­stützung von Schleppern und die unkon­trol­lierte und unge­bremste Migration nach Europa ist „richtig“, während die Gegen­meinung schlicht und einfach „rechts­extrem“ ist. Momentan häufen sich die Nach­richten, dass 2017 eine Wie­der­holung von 2015 werden könnte. Welche Maß­nahmen wurden ergriffen, um eine Wie­der­holung zu ver­hindern? Wollen wir unseren Poli­tikern wirklich glauben, dass diese an einer Ver­hin­derung über­haupt inter­es­siert sind? Was pas­siert mit unseren Sozi­al­sys­temen, wenn diese Art der Migration wei­tergeht? Wie wird sich das Leben in unserem Land verändern?

Ich habe an dieser Stelle nur einen ein­zigen Wunsch: Sollte sich 2015 wie­der­holen, hoffe ich inständig,  dass dies vor der Bun­des­tagswahl pas­siert. Viel­leicht hätte dieses „Event“ das Potenzial, unsere bräsig ver­schla­fenen Mit­men­schen so stark vor den Kopf zu schlagen, damit diese end­gültig aus ihrem Dorn­rös­chen­schlaf gerissen werden. Ja, ich bin ein Optimist…

Bild: Die C‑Star / https://twitter.com/DefendEuropeID/media