Der Wahl­ver­lierer Nr 1.: Peter Tauber (CDU)

Peter Tauber wurde als Stimm­kreis­ab­ge­ord­neter im Wahl­kreis 175 (Main Kinzig Kreis – Wet­terau II ‑Schotten) erneut direkt in den Bun­destag gewählt. Nach der kra­chenden Wahl­nie­derlage der Merkel-CDU ist er natürlich bei den inner­par­tei­lichen Ana­lysten für diese Nie­derlage aber scharf ins Visier geraten: Merkel und Tauber müssen weg, beide seien für den Linksruck der CDU ver­ant­wortlich – meinen nicht nur die Rest-Kon­ser­va­tiven in der CDU. Denn Peter Tauber hat nicht erst nach dem 24. Sep­tember 2017 ganz schlechte Papiere in seiner Partei.

(Ein Gast­beitrag von altmod.de via conservo.wordpress.com)

In seinem Wahl­kreis hat er zwar mit seinen Erst­stimmen ein bes­seres Ergebnis als seine Partei ein­ge­fahren (36,4% zu 31,7%), gegenüber 2013 hat er jedoch 12,4% an Stimmen ver­loren (36,4% gegenüber 48,8%). Er hat damit mehr als die CDU im Bund und im Wahl­kreis an Zustimmung ein­gebüßt. Das haben seine „Par­tei­freunde“ in Berlin ganz sicher regis­triert. Jens Spahn z.B., ein anderer „Shooting-Star“ der Union, konnte z.B. seinen Stimm­anteil ent­gegen dem Bun­des­trend gerade etwa behaupten.Es ist ein Mys­terium des Innersten der CDU bzw. deren Chefin Frau Merkel, wie ein Heiopei wie Peter Tauber in das Spit­zenamt des Gene­ral­se­kretärs dieser einstmals großen Partei berufen werden konnte. Man darf unver­hohlen vom „Pro­porz­hessen“ sprechen. Hessen hätte aber – trotz oder wegen Bouffier? – eine gewiss repu­tier­liche Per­sön­lichkeit in der Bundes-Spitze ver­dient. Aber die waren aus Hessen für den Bund eh dünn gesät. Mir fällt dazu gerade nur Alfred Dregger ein.

Gerade aus län­gerer per­sön­licher Bekannt­schaft mit Peter Tauber in der MKK-CDU konnte ich nie einen Hehl aus meiner Gering­schätzung machen. Die mög­liche Ent­machtung von Peter Tauber hat sich ja schon vor einiger Zeit ange­kündigt, denn er hatte ja etliches an Pein­lich­keiten angehäuft:

  • Man erinnere sich an die Affäre um die „Kanin­chenjagd“ in seinem lokalen CDU-Beritt, dem hes­si­schen Main-Kinzig-Kreis.
  • Bei der Land­ratswahl in eben seinem Hei­mat­kreis erlitt dann die Tauber-CDU demnach auch eine pein­liche Nie­derlage.
  • Peter Tauber leidet nicht nur unter einem (digi­talen) Sprech­durchfall, der ihm in ver­schie­denen bekannt gewor­denen Fällen jeweils einen „Shit­storm“ ein­brachte: „Wer hier nicht für Merkel ist, ist ein Arschloch!“.
  • Einem Kri­tiker von Merkel beschied er auf Facebook eben­falls, dass er ein Arschloch sei.
  • Auf die Nach­frage eines Twitter-Nutzers zum CDU-Wahl­pro­gramm in Abgrenzung zur SPD -„heißt das jetzt 3 Minijobs für mich?“ – erwi­derte Tauber: „Wenn Sie was ordent­liches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs.“

So äußert sich ein Zyniker mit ein­ge­bil­deter Macht, den jetzt die Rea­lität einholt.

Tauber ist nicht nur ein Sprach­pan­scher im Deut­schen, sondern er hat sich seit eh als übelster poli­ti­scher Mund­werks­bursche erwiesen. Sollte unser poli­ti­sches System nicht unheilbar krank sein, dann muss es sich von solchen Gestalten befreien oder diese – nicht nach Ana­tolien, sondern in die Bedeu­tungs­lo­sigkeit „ent­sorgen“.

Hier das für seinen Wert und der Per­sön­lichkeit geeignete Dienst­fahrzeug, das er schon mal vor einigen Jahren ausprobierte:

 

Titelbild: Zwei Esel und Peter Tauber