Ein erschüt­ternder Brief gegen das brutale Töten — „Marsch für das Leben“ am 16. Sept. in Berlin

Von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der­je­nigen, die unüber­hörbar gegen die Tötung im Mut­terleib und für die Achtung vor dem Lebens­recht unge­bo­rener Kinder demonstrieren.

Aller­dings, erst im letzten Jahr fanden unsere Bemü­hungen auch bei Bischöfen endlich mehr Aner­kennung. Endlich, endlich werden sie wach, die christ­lichen Wür­den­träger. Spät, aber nicht zu spät! Wurde der „Marsch für das Leben“ von den Amts­kirchen bis zum vor­letzten Jahr eher igno­riert – wenn nicht sogar boy­kot­tiert –, so nahmen erstmals im letzten Jahr Geist­liche – dar­unter auch Bischöfe – teil als früher. Und heuer (2017) gibt es sogar eine Gruß­bot­schaft der Deut­schen Bischofs­kon­ferenz (siehe: https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/11/bischofskonferenz-unterstuetzt-den-marsch-fuer-das-leben-in-berlin/)

Damit wird offen­sichtlich – selbst in einem Teil der Presse – daß das Interesse am „Marsch für das Leben“ von Jahr zu Jahr zunimmt. Auch in diesem Jahr, am 16. Sep­tember 2017, werden wieder tau­sende wun­derbare Men­schen aus allen Regionen Deutsch­lands und sogar aus dem Ausland anreisen, um ganz per­sönlich Zeugnis für das Leben zu geben. Zeugnis geben kann man auf unter­schied­lichste Weise, im gesell­schaft­lichen Alltag, Kirche und Politik. aber eben auch in Form einer Groß­ver­an­staltung, wie wir sie in diesem Jahr in Berlin wieder erleben werden.

Wer gegen Homo-Ehe auf die Straße geht, wer sich gegen die „Früh­sexua­li­sierung“ unserer Kinder wehrt, wer also (auch ver­borgen gehaltene) Pädo­philie in Kin­der­garten und Schule nicht mit­trägt oder dafür ein­tritt, daß Unge­borene leben (dürfen) – also gegen „Abtreibung“ demons­triert – stellt sich auto­ma­tisch außerhalb unserer Gesell­schaft. (Siehe auch: https://conservo.wordpress.com/2015/08/04/deutsche-protestkultur-abtreibung-und-das-schlachten-traechtiger-kuehe/). Es ist gewiß nicht einfach und schon gar nicht selbst­ver­ständlich, daß mutige Christen für ihre Über­zeugung auf die Straße gehen und demons­trieren, ja, auch protestieren!

Protest kommt auch vom ver­dienst­vollen Her­aus­geber der Inter­net­seite „schalom44.de“, Wil­fried Puhl-Schmidt. Bitte lesen Sie seinen erschüt­ternden Kommentar:

Berlin ruft – Marsch für das Leben 

Von Wil­fried Puhl-Schmidt ( newsletter@schalom44.de )  

Liebe zeit­kri­tische Geister in kri­ti­scher Zeit.

Seit Jahren wird das Thema Abtreibung dis­ku­tiert. Die gesetz­liche Regelung ist klar, und ich will dies­be­züglich hier nicht in eine neue Dis­kussion ein­steigen. In Deutschland ist eine Abtreibung bis zum Ende der 14. Schwan­ger­schafts­woche straf-frei und wird in der Gesell­schaft als legal sowie teil­weise als Mög­lichkeit der Gebur­ten­kon­trolle emp­funden. Die Lebens­ziele und Lebens­planung einer Frau sowie ihre sub­jektive Wert­vor­stellung und auch der Druck von Partner und Familie ent­scheiden über Leben oder eines Kindes.

Nicht nur nebenbei möchte ich darauf hin­weisen, dass die Anzahl der getö­teten Kinder steigt. Waren nach Berichten des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amtes in Wies­baden im ersten Halbjahr 2016 rund 51.200 Abtrei­bungen zu beklagen, so sind es im ersten Halbjahr 2017 bereits 52.000 legal getötete Kinder. Ohne jetzt auf ver­mutete Dun­kel­ziffern ein­zu­gehen, wird also mit deutlich über 100.000 Abtrei­bungen in diesem Jahr 2017 zu rechnen sein.

Darüber hinaus geht es mir jedoch um ein Problem, welches in unserer Gesell­schaft bewusst ver­schwiegen oder auch ver­drängt wird. Tat­sache ist, dass in Deutschland ein Kind straffrei bis zum 9. Monat im Schoß der Mutter getötet werden darf.

Wenn ein Arzt einer Frau attes­tiert, dass ihr durch ihr Kind kör­per­liche oder see­lische Schäden ent­stehen, darf er es nach einer Bedenkzeit von drei Tagen töten. Diese medi­zi­nische Indi­kation bezieht nicht auf eine Krankheit oder Behin­derung des Kindes sondern allein auf die Situation der Frau und den Druck aus Familie und Gesellschaft.

Ich möchte nicht behaupten, dass in Deutschland täglich hun­derte lebens­fähige Kinder bis sogar in den 9. Monat im Mut­ter­schoß getötet werden. Aber allein die legale Mög­lichkeit sollte jeden Men­schen in Deutschland und anderswo nach­denklich machen. Vor allem auch dann, wenn man die Technik der Kinds­tötung bedenkt:

Im Ultra­schallbild des Kindes sucht der Arzt das Herz des Kindes und spritzt eine Kalium-Lösung… Das Herz hört auf zu schlagen. Ein kri­ti­scher Arzt berichtete mir, dass das Kind den bru­talen und heim­tü­cki­schen Vorgang ahnt und sich mit hef­tigen Bewe­gungen wehrt.

Die Frau erhält nach dem Tod ihres Kindes nun Wehen­mittel (Pro­sta­glandine). Der somit künstlich her­bei­ge­führte Geburts­vorgang dauert nach Erfahrung und Berichten der Betei­ligten 10 – 24 Stunden.

Warum habe ich diesen Brief an Sie geschrieben? Wie Sie wissen, wird am kom­menden Samstag, 16.09.2017, in Berlin der mitt­ler­weile 18. „Marsch für das Leben“ statt­finden. Ich möchte Sie bitten, sich gerade nach der Lektüre meines Briefes zu über­legen, ob sie sich nicht für eine Teil­nahme ent­scheiden können. Näheres können Sie bei Google unter „Marsch für das Leben“ erfahren oder unter www.marsch-fuer-das-leben.de.

Mit freund­lichem Gruß, Wil­fried Puhl-Schmidt

 

Quelle: conservo.wordpress.com

Bei­tragsbild: Screenshot / Youtube