Frei­heits­rechte: Die Fälle Michael Stür­zen­berger und Akif Pirinçci kommen vor das OSZE

Der Fall des in poli­tische Ungnade gefal­lenen Best­seller-Autors Akif Pirinçcis wird durch Pax Europa dem Men­sch­rechtsbüro prä­sen­tiert. Pirinçcis Bücher werden wegen seiner unan­ge­passten Meinung vielfach nicht mehr von Buch­händlern ver­trieben. Doch auch der Fall des Jour­na­listen Michael Stür­zen­berger, der wegen seines Ver­gleichs des Islam mit dem Faschismus zu einer Frei­heits­strafe ver­ur­teilt wurde, bekam die OSZE zu hören; genau wie die Beschrän­kungen der Ver­samm­lungs­freiheit des „Mar­sches für das Leben“ in Österreich.

Die Orga­ni­sation für Sicherheit und Zusam­men­arbeit in Europa (OSZE) beob­achtet und beur­teilt in ver­schie­denen Foren die Ent­wicklung der Staaten Europas und darüber hinaus. Das OSZE-Büro für demo­kra­tische Insti­tu­tionen und Men­schen­rechte (BDIMR), das „Human Dimension Imple­men­tation Meeting“ (HDIM), betrachtet all­jährlich die Men­schen­rechts­si­tuation in den Teil­neh­mer­staaten. Nicht zum ersten Mal trug für die Orga­ni­sation Pax Europa Eli­sabeth Saba­ditsch-Wolff in den beiden letzten Tagen der Kon­ferenz die immer stärker beschränkten Frei­heits­rechte vor.

Pirinçci medial hingerichtet

Die Men­schen­rechts­ak­ti­visten stellte unter anderem den Fall des Schrift­stellers Akif Pirinçci vor. Dieser hatte in einer Rede vor Pegida-Anhängern in Dresden ange­sprochen, dass so mancher Poli­tiker die Kri­tiker der eigenen Politik gerne in ein KZ stecken würden. In der Bericht­erstattung wurde es vielfach jedoch so dar­ge­stellt, als ob Pirinçci bedaure, dass es keine Kon­zen­tra­ti­ons­lager mehr gebe. Die Folge der Falsch­dar­stellung war nicht nur eine straf­recht­liche Unter­su­chung, sondern auch die beruf­liche Ver­nichtung des Best­seller-Autors. Seine Bücher wurden aus vielen Sor­ti­menten ent­nommen, so auch aus dem des größten Buch­händlers Amazon.

Michael Stür­zen­berger, Autor des Blogs Poli­ti­cally Incorrect, wurde vor Kurzem wegen des Zeigens his­to­ri­scher Bilder auf denen der Groß­mufti von Jeru­salem und Nazi-Größen des soge­nannten Dritten Reiches zu sehen sind, zu einer Frei­heits­strafe von sechs Monaten ver­ur­teilt. Wegen Stür­zen­bergers Ansicht, der Islam sei dem Faschismus sehr ähnlich, und weil er dies mit his­to­ri­schen Bildern belegte, auf denen die Haken­kreuze auf den Uni­formen der Nazis zu sehen waren, wurde das Urteil zudem mit dem Beschimpfen eines Bekennt­nisses (§ 166 StGB) begründet. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Fak­tisch gilt die Ver­samm­lungs­freiheit nur noch für Linke

Doch nicht nur in Deutschland ziehe sich die Schlinge der Unfreiheit immer enger. In Öster­reich gelte die Ver­samm­lungs­freiheit für Gruppen, die sich für das (unge­borene) Leben und ein klas­si­sches Fami­li­enbild ein­setzten fak­tisch nicht mehr. Durch Gegen­de­mons­tra­tionen werde solchen Gruppen die eigene Ver­sammlung in großem Maße erschwert. So musste der Marsch für die Familie, der für den 18. Juni in Wien geplant gewesen sei, durch die Aktionen von Anar­chis­ti­schen unter­brochen werden. Die Antifa hatten gedroht, die Teil­nehmer zu atta­ckieren und Gewalt auszuüben.

Die Polizei hatte sich nicht in der Lage befunden, die Sicherheit der fried­lichen Demons­tra­ti­ons­teil­nehmer zu gewähr­leisten. Das Bei­spiel zeige, so Saba­ditsch-Wolff vor der OSZE, wie sehr linke Orga­ni­sa­tionen quasi ein Monopol für sich in Anspruch nähmen, soweit es das Ver­samm­lungs­recht im öffent­lichen Raum beträfe.

Die Behörden würden defacto das Recht auf Ver­samm­lungs- und Koal­ti­ons­freiheit ver­letzen, da sie dieses nicht mehr garan­tierten. Pax Europa rufe daher die öster­rei­chi­schen Behörden dazu auf, das Recht auf Ver­samm­lungs­freiheit (wieder) zu gewähr­leisten. (CJ)

 

Bild: Michael Stü­ren­berger (Pi-News) / Akif Pirincci (Screenshot Youtube)

Quelle: JouWatch.com