Auch fast 100 Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches auf der Jagd nach Nazis - Facebookfrau Kirschsieper (c) Screenshot youtube

Eva-Maria Kirsch­sieper: Das ist die Frau der Facebooksperrungen!

Eigentlich sieht sie ganz nett aus. Ein bisschen wie eine Zahn­arzt­hel­ferin oder die Sekre­tärin aus dem Vor­zimmer eines Mit­tel­stands­un­ter­nehmers. Auf jeden Fall auf den ersten Blick harmlos. Sie ist aber alles andere als das … Es geht um Eva-Maria Kirsch­sieper.

2014 meldete das Magazin „Pres­se­sprecher“ zu der Poli­tik­wis­sen­schaft­lerin Kirschsieper:

„Eva-Maria Kirsch­sieper ist seit Sep­tember Head of Public Policy Germany bei Facebook. Sie koor­di­niert die poli­tische Kom­mu­ni­kation des Social-Media-Unter­nehmens in Deutschland. Kirsch­sieper ist seit März 2011 als Mana­gerin Public Policy bei Facebook tätig. Sie berichtet an den Director Public Policy für Nordics, Central & Eastern Europe and Russia, Thomas Myrup Kris­tensen. Kirsch­sieper folgt auf Gunnar Bender, der Mitte August von Facebook zum Out­sourcing-Dienst­leister arvato gewechselt ist.“

Sie ist also die Dame, die unter anderem auch die kata­stro­phalen Sperr- und Zensur-Stra­tegien dieses Netz­werks in der Öffent­lichkeit gerade stehen müsste. Und damit auch für Face­books letztlich nur auf­grund finan­zi­eller Inter­essen durch­ge­führte Unter­werfung unter die dik­ta­to­ri­schen Pläne deut­scher Poli­tiker, in sozialen Netz­werken mög­lichst jede Kritik an den Mäch­tigen auszumerzen.

Gerade stehen? Macht sie aber nur, wenn es gar nicht anders geht. Ansonsten resi­diert sie abge­schirmt von der viel beschwo­renen „Com­munity“ des sozialen Netz­werks in der Face­book­festung in Berlin, bei der man sein Mobil­te­lefon abgeben muss, wenn man mal auf den Luxus-Toi­letten aus­treten möchte.

Die Funk­tionen, die einem bei Facebook vor­gau­ckeln, man könne in irgend­einer Weise Ein­spruch gegen Sper­rungen erheben, Miss­ver­ständ­nisse klären, sind reine Ali­bi­tasten des Systems.

In 99 % der Fälle bleiben Nach­fragen oder Beschwerden durch die Gesperrten unbe­ant­wortet, wahr­scheinlich nicht nur um die Arroganz der Facebook-Macher zu demons­trieren, sondern auch weil die kleinen Kirsch­siepers  ent­weder intel­lek­tuell oder durch man­gelnde Sprach­kennt­nisse nicht ver­stehen, was der Schreiber über­haupt von ihnen will.

Wenn es nicht gerade Poli­tiker oder bekannte Pro­mi­nente sind, die mit den Medien im Hin­ter­grund, mal genauer nach­fragen. So etwa jüngst bei dem Tübinger Ober­bür­ger­meister Palmer:

Palmer Brief von Facebook
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David Berger / philosophia-perennis.com vom 4. Juni 2017