Eigentlich sieht sie ganz nett aus. Ein bisschen wie eine Zahnarzthelferin oder die Sekretärin aus dem Vorzimmer eines Mittelstandsunternehmers. Auf jeden Fall auf den ersten Blick harmlos. Sie ist aber alles andere als das … Es geht um Eva-Maria Kirschsieper.
2014 meldete das Magazin „Pressesprecher“ zu der Politikwissenschaftlerin Kirschsieper:
„Eva-Maria Kirschsieper ist seit September Head of Public Policy Germany bei Facebook. Sie koordiniert die politische Kommunikation des Social-Media-Unternehmens in Deutschland. Kirschsieper ist seit März 2011 als Managerin Public Policy bei Facebook tätig. Sie berichtet an den Director Public Policy für Nordics, Central & Eastern Europe and Russia, Thomas Myrup Kristensen. Kirschsieper folgt auf Gunnar Bender, der Mitte August von Facebook zum Outsourcing-Dienstleister arvato gewechselt ist.“
Sie ist also die Dame, die unter anderem auch die katastrophalen Sperr- und Zensur-Strategien dieses Netzwerks in der Öffentlichkeit gerade stehen müsste. Und damit auch für Facebooks letztlich nur aufgrund finanzieller Interessen durchgeführte Unterwerfung unter die diktatorischen Pläne deutscher Politiker, in sozialen Netzwerken möglichst jede Kritik an den Mächtigen auszumerzen.
Gerade stehen? Macht sie aber nur, wenn es gar nicht anders geht. Ansonsten residiert sie abgeschirmt von der viel beschworenen „Community“ des sozialen Netzwerks in der Facebookfestung in Berlin, bei der man sein Mobiltelefon abgeben muss, wenn man mal auf den Luxus-Toiletten austreten möchte.
Die Funktionen, die einem bei Facebook vorgauckeln, man könne in irgendeiner Weise Einspruch gegen Sperrungen erheben, Missverständnisse klären, sind reine Alibitasten des Systems.
In 99 % der Fälle bleiben Nachfragen oder Beschwerden durch die Gesperrten unbeantwortet, wahrscheinlich nicht nur um die Arroganz der Facebook-Macher zu demonstrieren, sondern auch weil die kleinen Kirschsiepers entweder intellektuell oder durch mangelnde Sprachkenntnisse nicht verstehen, was der Schreiber überhaupt von ihnen will.
Wenn es nicht gerade Politiker oder bekannte Prominente sind, die mit den Medien im Hintergrund, mal genauer nachfragen. So etwa jüngst bei dem Tübinger Oberbürgermeister Palmer:
David Berger / philosophia-perennis.com vom 4. Juni 2017