Job-Pro­gramm der Bun­des­re­gierung für Flücht­linge bleibt weit hinter gesetzten Zielen zurück

Die Bun­des­re­gierung ist mit ihrem viel umwor­benen (TV-Spot) und hoch­ge­ju­belten Job-Pro­gramm für Flücht­linge zur inte­gration in den deut­schen Arbeits­markt gescheitert. Das Pro­gramm blieb weit hinter seinen Zielen zurück und zeigt ein­drücklich, wie welt­fremd die Vor­stel­lungen unserer Regie­renden beider Inte­gration von soge­nannten Flücht­lingen sind. Denn statt der beab­sich­tigten 100.000 neuen Arbeits­ge­le­gen­heiten für Flücht­linge sind seit Pro­gramm­start im Jahr 2016 erst knapp 31.000 Plätze bei Flücht­lings­in­te­gra­ti­ons­maß­nahmen (FIM) regis­triert worden. Das berichtet die „Rhei­nische Post“ am letzten Freitag unter Berufung auf die Antwort der Bun­des­re­gierung auf eine Anfrage der Fraktion der Grünen im Bundestag.
„Die Flücht­lings­in­te­gra­ti­ons­maß­nahmen sind kläglich gescheitert“, sagte die Grünen-Arbeits­markt­ex­pertin Beate Müller-Gemmeke der Zeitung. Außerdem verwies sie darauf, dass der Anteil der internen, sehr arbeits­markt­fernen Plätze in Auf­nah­me­ein­rich­tungen in einigen Bun­des­ländern weit über 25 Prozent, in Bayern sogar über 50 Prozent liege.