Frank­reichs Ex-Staatschef Sarkozy in Poli­zei­ge­wahrsam! — Ver­dacht auf illegale Gaddafi-Gelder

Der fran­zö­sische Ex-Prä­sident Nicolas Sarkozy ist über­ein­stim­menden Medi­en­be­richten zufolge wegen des Ver­dachts auf illegale Wahl­kampf­spenden aus Libyen in Poli­zei­ge­wahrsam genommen worden.
Nach Angaben der Zeitung Le Monde“ befindet sich Sarkozy bei der Kri­mi­nal­po­lizei in Nan­terre, einem Vorort von Paris.
Der 63-jährige Poli­tiker, der von 2007 bis 2012 Staats­prä­sident der Fran­zö­si­schen Republik war, wird beschuldigt, in seinem Wahl­kampf 2007 Spenden des dama­ligen liby­schen Macht­habers Muammar al-Gaddafi ange­nommen zu haben.

Im Mai 2012 hatte das Web­portal Mediapart unter Verweis auf libysche Unter­lagen berichtet, dass Sarkozy seinen Wahl­kampf mög­li­cher­weise mit liby­schem Geld finan­ziert habe. In dem Artikel war von 50 Mil­lionen Euro die Rede.
Drei Monate zuvor war Muammar al-Gaddafi – nach 42 Jahren an der Macht – von liby­schen Auf­stän­di­schen gefasst und auf brutale Weise umge­bracht. Fran­zö­sische, US-ame­ri­ka­nische und Nato-Kampfjets, die von März bis Oktober 2011 Libyen bom­bar­dierten, haben den Rebellen beim Sturz des lang­jäh­rigen Herr­schers geholfen. Seitdem steckt Libyen in einer tiefen Krise. Weite Gebiete des nord­afri­ka­ni­schen Landes werden nicht von Behörden kon­trol­liert. Die Wirt­schaft des einst wich­tigen Ölstaates liegt am Boden. 

 


Quelle: www.sputniknews.com