Salisbury-Ver­giftung: Frank­reich will Beweise gegen Russland sehen

Frank­reich hat die Ver­suche von Theresa May, Unter­stützung für Straf­mass­nahmen gegen Russland zu gewinnen, unter­mi­niert und erklärt, es wolle Beweise, dass Moskau hinter der Salisbury-Ver­giftung steckt und beschul­digte die bri­tische Pre­mier­mi­nis­terin eine “Fan­tasie-Politik” zu betreiben.
Am Mittwoch kün­digte der May die Aus­weisung von 23 rus­si­schen Diplo­maten und die Aus­setzung der bila­te­ralen Gespräche an. May behauptete Russland sei “schuldig” für die Ver­giftung des ehe­ma­ligen Dop­pel­agenten Sergei Skripal und seiner Tochter Yulia, was “rechts­widrige Gewalt­an­wendung gegen das Ver­ei­nigte König­reich” bedeute. Aller­dings tat sie dies, ohne auch nur den Hauch eines Beweises zu besitzen.
Der Sprecher von Prä­sident Emmanuel Macron erklärte jetzt jedoch vor, dass May vor­zeitig handeln würde. “Wir machen keine Fantasie-Politik.”
Russland hat wie­derholt nach einer Probe des Giftes gefragt, mit dem Skripal und seine Tochter ver­giftet wurden. Moskau hat jede Betei­ligung an dem Vorfall bestritten. Gross­bri­tannien ist jedoch nicht bereit, Proben an Russland zu übergeben.
Ins gleiche Horn wie Theresa May stossen derzeit nur die grössten poli­ti­schen Ver­sager innerhalb euro­päi­scher Regierungen. 

 


Quelle: smopo.ch