Wahlzettel - Filephoto by: Awaya Legends - flickr.com - CC BY-SA 2.0

Linke Wahl­fäl­schung in der Provinz

Stalin hat einmal gesagt: „Die Leute, die Stimmen abgeben, ent­scheiden nichts. Die Leute, die Stimmen zählen, ent­scheiden alles.“
Was aber, wenn die Stimmen unter den Augen von Wahl­be­ob­achtern aus­ge­zählt werden, wie in demo­kra­ti­schen Ländern üblich? Gar noch unter den Augen von AfD-Sym­pa­thi­santen, die die Demo­kratie noch ernst nehmen, was dann?
Ange­sichts solch wid­riger Umstände besann sich (mut­maßlich) ein ver­quarztes Linken-Kol­lektiv in Qua­ken­brück, Land­kreis Osna­brück, doch wieder auf den Ansatz bei den Stimmzetteln.
Sie suchten die auf, die man am ein­fachsten hinters Licht führen kann, EU-Aus­länder mit kom­mu­nalem Wahl­recht. Der NDR gibt zu:
Fünf Mit­glieder bezie­hungs­weise Unter­stützer der Partei Die Linke müssen sich vor dem Land­ge­richt Osna­brück ver­ant­worten, dar­unter der Fraktionsvorsitzende.
In 34 Fällen sollen die Männer im Alter zwi­schen 37 und 56 Jahren bei Bürgern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund geklingelt und mit ihnen oder für sie die Brief­wahl­un­ter­lagen aus­ge­füllt haben. Manche der Betrof­fenen sollen gar nicht gemerkt haben, dass sie per Brief wählten. Knapp 50 Zeugen werden bis Ende Mai in dem Prozess gehört.
Soweit lief also alles ganz gut, zu gut. Denn während man sich in der DDR an Traum­er­geb­nisse der Partei gewöhnt hatte, fiel in Qua­ken­brück der über­durch­schnitt­liche Wahl­erfolg der (mut­maß­lichen) linken Wahl­be­trüger dann doch noch auf:
Der Ver­dacht der Mani­pu­lation war wegen des unge­wöhnlich guten Abschneidens der Linken in Qua­ken­brück auf­ge­kommen. Ein Teil der Wahl wurde im März 2017 wie­derholt: Gut 1.500 Brief­wähler stimmten erneut ab. Als Ergebnis der Wahl­wie­der­holung verlor die Linke zwei ihrer zuvor sieben Sitze im Rat.
Wer nun aber denkt, dass dort nur anti­de­mo­kra­tisch sozia­li­sierte Linke als Fäl­scher auf­traten (mut­maßlich), der irrt. Auch eine FDP-Abge­ordnete, eben­falls aus Qua­ken­brück, wurde bereits wegen Wahl­fäl­schung zu einer Frei­heits­strafe auf Bewährung und zu einer Geldbuße ver­ur­teilt. Muster- und Qua­li­täts­de­mo­kraten unter sich. Es sind die, die in aller Regel der AfD vor­werfen, sie stelle das demo­kra­tische System in Frage.
 


Quelle: PI-News.net