Vor Kurzem noch sagte CDU-Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hinsichtlich der Debatte über die Integration hunderttausender muslimischer Migranten (und der hier lebenden rund 4,5 Millionen Muslime):
„Wir können nicht den Gang der Geschichte aufhalten. Alle müssen sich damit auseinandersetzen, dass der Islam ein Teil unseres Landes geworden ist.“
Schäuble geht damit wie zuvor schon Kanzlerin Angela Merkel auf Abstand zu CSU-Chef Horst Seehofer. Der neue Innen- und Heimatminister hatte gesagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, aber hinzugefügt, die hier lebenden Muslime gehörten „selbstverständlich“ dazu.
Und Schäuble mahnte: Die Muslime hierzulande müssten sich klarmachen, dass sie in einem Land leben, das nicht von muslimischen Traditionen geprägt ist.
„Und der Rest der Bevölkerung muss akzeptieren, dass es in Deutschland einen wachsenden Anteil von Muslimen gibt.“
Gebraucht werde nun gesellschaftlicher Zusammenhalt und Regeln, die auf den Werten des Grundgesetzes beruhen.
Gleichzeitig aber rief Schäuble dazu auf, Judenhass entschlossen entgegenzutreten. Antisemitismus werde „auch durch Migration und durch den von radikalen Kräften in der islamischen Welt geschürten Hass auf Israel wieder stärker“, sagte er. „Das zeigt, wie groß die Aufgabe für freiheitliche Gesellschaften ist, Errungenschaften wie Toleranz und Religionsfreiheit unter den Bedingungen des schnellen Wandels und dieser gewaltigen Migration durchzusetzen.“ Dies sei „der große Stresstest für die westlichen Demokratien“, betonte Schäuble. Deutschland könne Antisemitismus weniger als jedes andere Land dulden.
Es gebe „die wachsende Sorge, dass radikale Muslime in Europa einen auch vom Antizionismus gespeisten, irrationalen Hass auf Juden verbreiten“, sagte Schäuble. „Das geschieht besonders in Frankreich, aber auch in Deutschland.“
Originalquelle hier anklicken!
Schäuble hat insofern recht, der Islam gehöre zu Deutschland, als dass wir hierzulande die größte Einwanderung von Muslimen in allen EU-Staaten zusammengenommen haben.
Er vergaß jedoch zu erwähnen, dass gerade dadurch Deutschland immer mehr zum Migranten- und Flüchtlingsland wird!
Betrachten Sie folgende Fakten: Während die Zuwanderung beispielsweise in vielen osteuropäischen EU-Ländern sich im „Hundert-Bereich“ bewegt, strömten fast 1,3 Millionen Flüchtlinge alleine 2016 nach Deutschland.
Auch wenn die Politik Ihnen etwas anderes erzählt: Die Migrationsbewegungen nach Europa und damit vor allem nach Deutschland werden nicht aufhören. Ganz im Gegenteil wird sich die Zahl im Frühjahr weiter erhöhen.
Konkret benannte das Statistische Bundesamt im Juni 2017 (Zahlen für das letzte Jahr liegen noch nicht vor) folgende Zahlen im Vergleich zwischen 2014 und 2015:
Staatsangehörigkeit |
Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer am 31.12.2016 |
Veränderung
2016 gegenüber 2014 |
Tatsächliche
Nettozuwanderung |
2015 |
2016 |
Anzahl |
in % |
Anzahl |
Insgesamt |
10 039 080 |
1 886 110 |
23,1 |
1 534 770 |
482 275 |
Nicht-EU-Staaten |
5 759 310 |
1 278 735 |
28,5 |
1 103 625 |
280 975 |
Syrien |
637 845 |
519 650 |
439,7 |
403 950 |
103 745 |
Irak |
227 195 |
138 465 |
156,1 |
105 870 |
34 480 |
Afghanistan |
253 485 |
178 100 |
236,3 |
141 160 |
34 990 |
EU-Mitgliedstaaten |
4 279 770 |
607 375 |
16,5 |
431 145 |
201 300 |
Quelle |
Sie sehen also die offiziell verkündeten Zahlen sind bereits unglaublich!
Ein Zuwanderungsplus bei Syrern um fast 440 % (ca. 520.000 Flüchtlinge)!
Bei Afghanen um über 236 % (ca. 178.000 Flüchtlinge).
Und bei Irakern um über 156 % (ca. 138.000 Flüchtlinge).
Flüchtlinge aus Afrika sind nicht einzeln aufgeführt, sondern wohl unter „Nicht-EU-Staaten“ benannt (siehe dazu meine Ausführungen weiter unten).
Eine weitere Statistik verdeutlicht, dass sich in Deutschland innerhalb von nur 9 Jahren (2007 – 2016) die Anzahl der offiziell registrierten Flüchtlinge von ca. 467.000 auf über 1,6 Millionen erhöht hat!
Hier:
Quelle
Am 01.08.2017 gab das Statistische Bundesamt bekannt:
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund erreichte 2016 zum fünften Mal in Folge einen neuen Höchststand. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus mitteilt, hatten im Jahr 2016 rund 18,6 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Dies entsprach einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 8,5 %. Das ist der stärkste Zuwachs seit Beginn der Messung im Jahr 2005. Der hohe Anstieg ist vor allem auf die hohe Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern einschließlich der Schutzsuchenden in den Jahren 2015 und 2016 zurückzuführen.
Und weiter:
Mittlerweile haben 2,3 Millionen Menschen in Deutschland ihre Wurzeln im Nahen und Mittleren Osten. Das ist ein Zuwachs gegenüber 2011 von fast 51 %.
Afrika gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Rund 740 000 Menschen sind afrikanischer Herkunft, das sind gut 46 % mehr als im Jahr 2011.
Die Türkei ist noch immer mit Abstand das wichtigste Herkunftsland, hat aber seit 2011 an Relevanz verloren.
48 % der Bevölkerung mit Migrationshintergrund sind Ausländerinnen beziehungsweise Ausländer und etwa 52 % sind Deutsche. Die überwiegende Mehrheit der ausländischen Bevölkerung ist zugewandert (85 %), bei den Deutschen mit Migrationshintergrund ist es etwas mehr als die Hälfte (53 %). Die meisten Deutschen mit Migrationshintergrund besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit seit ihrer Geburt (42 %). Sie haben einen Migrationshintergrund, weil mindestens ein Elternteil ausländisch, eingebürgert oder (Spät-)Aussiedler ist. Weitere 33 % sind selbst als (Spät-)Aussiedler nach Deutschland zugewandert. Die übrigen 25 % sind eingebürgert.
Quelle
Noch einmal zum Verständnis:
Die Zuwanderung aus dem Nahen und Mittleren Osten hat in nur 5 Jahren um 51 % zugenommen.
Und die aus Afrika um 46 %.
Schon jetzt leben rund 19 Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund, Ausländer und Flüchtlinge in diesem 80-Millionen-Land.
Anhand der offiziellen Zahlen, die jeder nachlesen kann (in denen die inoffizielle Zuwanderung und die noch nicht registrierten Flüchtlinge gar nicht dabei sind) wird Deutschland immer mehr zum Migrantenstadl & Flüchtlingsstaat!
Dieser Beitrag von Guido Grandt erschien zuerst auf seinem sehr empfehlenswerten Blog guidograndt.de