Weidel fordert: „EU-Bei­tritts­ge­spräche und „Flücht­lingsdeal“ mit der Türkei beenden“

Die Ankün­digung der EU, als Reaktion auf die Türkei-Wahlen die Zoll­union mit der Türkei vorerst nicht weiter aus­zu­bauen, kri­ti­siert die Frak­ti­ons­vor­sit­zende der AfD, Alice Weidel, mit scharfen Worten:
„Das Ein­frieren der Zoll­unions-Ver­hand­lungen ist halb­herzig und inkon­se­quent. Öko­nomie und Frei­handel werden dabei unzu­lässig mit poli­ti­schen und Men­schen­rechts­fragen vermengt.
Nach der neu­er­lichen Bestä­tigung des Erdogan-Kurses in den letzten Wahlen ist vielmehr die sofortige Been­digung der EU-Bei­tritts­ge­spräche mit Ankara über­fällig. Die Vor­stellung, eine auto­ritäre isla­mis­tische Dik­tatur zum EU-Mit­glied zu machen, ist absurd. Die kon­se­quente Haltung der öster­rei­chi­schen Regierung in dieser Frage ver­dient deshalb volle Unterstützung.
Deutschland und die EU müssen sich im Ver­hältnis zur Türkei ehrlich machen. Der soge­nannte ‚Flücht­lingsdeal‘ ist von frag­wür­digem Nutzen, macht aber Brüssel und Berlin erpressbar. Auch dieses Abkommen muss deshalb gekündigt werden.
Die EU-Staaten müssen statt­dessen die Sicherung der Grenzen und die Unter­bindung ille­galer Migration auf natio­naler und EU-Ebene wieder selbst in die Hand nehmen. Es ist nicht länger hin­nehmbar, dass die deutsche und euro­päische Politik sich wegen eigener Unent­schlos­senheit in der Migra­ti­ons­po­litik von dem Möch­tegern-Auto­kraten Erdogan am Gän­gelband führen lässt.“