Pakistan und Indien: Mädchen als wert­loser Abfall — tote Babies auf dem Müll

Die Infor­ma­tionen aus Pakistan sind beklemmend und ent­setzlich. Immer wieder finden Müll­werker und Behörden die Leichen von Babies auf den Müll­halden. Achtlos weg­ge­worfen, niemand will sie. Sie sind mensch­licher Müll. Viele von ihnen sind offen­sichtlich direkt nach der Geburt, noch von der Hebamme, in einen Müllsack gestopft worden und ent­sorgt. Die kleinen Baby­mädchen sind darin einen elenden, ein­samen, quä­lenden Hunger- und Dursttod gestorben.
Vor kurzem ist eines der Baby­mädchen noch lebend auf der Müll­halde gelandet, und als die Müll­werker, wie immer, den Müll ange­zündet haben, bei leben­digem Leib ver­brannt. Das ist der qual­vollste, denkbare Tod. Es zer­reißt einem das Herz. Das kleine Mädchen war neugeboren.
Es sind alles Mädchen, die da auf dem Müll landen, sagte ein Sprecher der Polizei, und dass die Polizei im Vor­monat min­destens sechs Neu­ge­borene aus den Müll­con­tainern geborgen habe. Eines der Mädchen konnte lebend in eine medi­zi­nische Ein­richtung gebracht werden.
Jungen kann man in Pakistan wenigstens noch ver­kaufen, sie haben noch einen Marktwert. Im paki­sta­ni­schen Tando Allahyar befreite die Polizei einen vier Tage alten Jungen, der von seinem Vater für 15.000 paki­sta­nische Rupien (das sind etwa 104 Euro) ver­kauft wurde. Der Vater, Ghafor Qam­brani, ist ein Dro­gen­süch­tiger, und für über 100 Euro bekommt man eine menge Drogen in Pakistan. Die Familie, die das Kind gekauft hatte, behauptet, den Kleinen adop­tiert zu haben. Das ist zwar ohne behörd­liche Papiere illegal, aber nicht selten in Pakistan, berichtet der Artikel.
Auch die ARD berichtete von dem Fall des zwei­jäh­rigen Mäd­chens Sughra. Sie lag auf dem Müll, so gut wie tot und blutend. Wahr­scheinlich habe ein Hund sie gebissen, hieß es. Auch Hunde haben es nicht gut in Pakistan. Sie durch­suchen die Müll­berge nach Fress­barem, und da ist so ein kleiner Kin­der­körper schon ein Glücksfund.
Hun­derte Baby­mädchen werden jedes Jahr weg­ge­worfen, aber niemand zählt sie. Die meisten landen auf der Müll­halde der 20-Mil­lio­nen­stadt Karachi, der größten Stadt in der isla­mi­schen Republik Pakistan. Das Leben ist hier kein Spaß, wenn man nicht zu den Reichen und Pri­vi­le­gierten gehört. Hier herrscht ständig Krieg zwi­schen isla­mis­ti­schen Taliban und kri­mi­nellen Banden auf den Straßen. Hier geht es oft nur noch darum, irgendwie zu überleben.
Bevor man die bösen, gefühl­losen Mütter ver­ur­teilt, muss man sehen, in welcher Welt diese Frauen leben müssen.
Frauen sind nichts wert, auch wenn sie erwachsen sind, der Islam hat dazu klare Aus­sagen. Sie haben kein Selbst­be­stim­mungs­recht und es gibt viele Fälle von Ver­ge­wal­tigung. Oft lassen sich junge Frauen auch auf die Hei­rats­ver­spre­chungen eines Mannes ein, in der Hoffnung, in den beschei­denen Schutz des Islam als Ehefrau zu kommen. Doch allzu oft erweisen sich die Ver­spre­chungen als Trick des Mannes, eine schöne Affäre mit einer hüb­schen jungen Frau zu genießen, die alles dafür tut, um gehei­ratet zu werden. Wenn er dann einfach ver­schwindet und die Frau fest­stellt, dass sie schwanger, aber nach wie vor ledig ist, dann ist sie ehrlos geworden und eine Schande für die Familie. Sie kann froh sein, wenn es ihr gelingt, das Kind unauf­fällig auf die Welt zu bringen und zu ent­sorgen, damit sie zumindest wei­ter­leben kann. Nicht­ehe­liche Kinder dürfen nicht leben. Das unten­ste­hende video berichtet, dass ein Neu­ge­bo­renes auf den Stufen einer Moschee aus­ge­setzt wurde. Es wurde zu Tode gesteinigt, weil es offenbar ein ille­gi­times Kind war.
 

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Hier ein Video, wie ein Mann ein in den Müll gewor­fenes Baby­mädchen findet und rettet:
https://www.youtube.com/watch?v=LC0YhmAhx8E
 
Eltern, die zu arm sind, die Kinder, die ihnen geboren werden, auch auf­zu­ziehen, ent­sorgen einfach Neu­ge­borene auf dem Müll. Wenn sie das nicht täten, ginge es allen noch schlechter, weil es schon vorher kaum reichte, um nicht zu hungern. Mädchen haben einfach Pech. Sie sind die wert­lo­seren Men­schen und sie trifft das Schicksal, Abfall zu werden. Das hängt zwar auch, aber nicht nur mit dem Islam zusammen.
Auch im hin­du­is­ti­schen Indien sind Mädchen keine will­kom­menen Kinder. Dort ist der Grund aber weniger, dass die Frau als solche wertlos ist. Der Brauch, dass einer Frau neben einer rie­sigen Hoch­zeits­feier noch eine enorme Mitgift mit­ge­geben werden muss, rui­niert die Familien. Ein Vater von drei oder mehr Mädchen ist furchtbar gestraft, er wird sein Leben in Armut ver­bringen, um seinen Töchtern die Mitgift zu zusam­men­zu­sparen. Jungen bleiben dagegen dem Elternhaus ver­bunden und sollen sich später um die Alters­ver­sorgung der Eltern kümmern, Eltern die nur Mädchen haben, werden im Alter hungern.
In Indien ist es zwar den Ärzten gesetzlich ver­boten, den Eltern das Geschlecht ihres unge­bo­renen Kindes zu ver­raten, weil die Zahl der Aborte weib­licher Föten exor­bitant hoch lag. Trotzdem werden dort immer noch sehr viele unge­borene Mädchen abge­trieben. Wo das Geschlecht des Kindes nicht vorher fest­ge­stellt werden konnte, ins­be­sondere bei sehr armen Familien, die sich Arzt­be­suche nicht leisten können, werden eben­falls die neu­ge­bo­renen Baby­mädchen einfach auf den Müll ent­sorgt. Nicht selten, und um sich keiner Straf­ver­folgung aus­zu­setzen, lässt man das Mädchen zwar am Leben, richtet es aber durch harte Arbeit im frü­hesten Alter, Ver­nach­läs­sigung und Unter­ernährung zugrunde, dass es stirbt.
Die Regierung erwägt nun, die Taktik zu ändern. In Zukunft soll das Geschlecht frü­hest­möglich bestimmt werden und über­prüft werden, ob das Mädchen auch aus­ge­tragen wird und anschließend, ob es sich in seinem ersten Lebensjahr auch gut ent­wi­ckelt. Die Infra­struktur, dies alles in einem Land mit 1,2 Mil­li­arden Ein­wohnern flä­chen­de­ckend zu ver­wirk­lichen, dürfte schwierig werden.
Ande­rer­seits führt das Miss­ver­hältnis zwi­schen den Geschlechtern zu großen Pro­blemen in Indien. Die Ver­einten Nationen warnten schon 2014 vor den Folgen des mil­lio­nen­fachen „Fetozids“. Die Kon­se­quenzen sind unüber­sehbar. In den Schulen und Straßen mancher Dörfer sieht man kaum noch Mädchen. Der Män­ner­über­schuss macht sich in ver­mehrter sexu­eller Gewalt bemerkbar. Trotz dra­ko­ni­scher Strafen auf Ver­ge­wal­tigung, nimmt die Zahl dieser Delikte zu, und die Regierung gibt zu, dass der Frau­en­mangel „Not­stands-Pro­por­tionen“ ange­nommen habe. Pre­mier­mi­nister Narendra Modi warnte, dass das Miss­ver­hältnis von Männern und Frauen die Ent­wicklung Indiens gefährde. Das indische Minis­terium stellte bereits in seinem Bericht des Jahres 2014 fest, dass auf 1000 neu­ge­borene Jungen nur 887 Mädchen kamen. 
Aber schon in der heu­tigen, hei­rats­fä­higen Gene­ration zeigt sich der Frau­en­mangel in sozialen Span­nungen. Viele Männer in Indien und Pakistan haben ein Problem, über­haupt eine Frau zu finden. Die Frage, ob ein Volk wächst oder schrumpft, bemisst sich nach der Net­to­re­pro­duk­ti­onsrate. Das ist die Anzahl der gebo­renen und erwachsen wer­denden, frucht­baren Töchter pro Frau. Liegt diese im Schnitt nicht über eins, schrumpft das Volk.
Grund­sätzlich war die Mitgift dazu da, der Frau ein eigenes Ver­mögen mit­zu­geben, um sie unab­hängig zu stellen und der jungen Frau eine starke Stellung in der Familie ihres Mannes zu geben. In den Umwäl­zungen der Kolo­ni­alzeit unter den Briten ver­loren die indi­schen Frauen ihr Recht auf das eigene Ver­mögen, statt­dessen zahlte die Familie der Braut die üppige Mitgift der Familie des Mannes aus. Das führte nicht selten dazu, dass die Ehe­frauen ermordet wurden, um den Mann neu zu ver­hei­raten zu können und noch ein wei­teres Mitgift-Ver­mögen ergattern zu können. In Indien führt das dazu, dass der uralte Brauch einer exzes­siven Mitgift für Frauen mitt­ler­weile gesetzlich ver­boten ist. Es wird aller­dings noch lange dauern, bis mit der Mitgift-Tra­dition gebrochen wird. Schließlich wird der Frau­en­mangel aber gar nichts anderes zulassen. Die Familien der Frauen werden sich aus­suchen können, welchen Schwie­gersohn sie zu welcher Mit­gift­zahlung akzep­tieren, weil der „Marktwert“ der Frau steigt. Das wie­derum lässt die Zahl der aus­ge­tra­genen und über­le­benden Mädchen steigen.
In Pakistan wird es wahr­scheinlich eher zu einer Schrumpfung der Bevöl­kerung kommen, denn der Islam steht einer Auf­wertung der Frau ent­gegen. Es wird wei­terhin weib­lichen Fetozid und mas­sen­haften Babymord an Mädchen geben.
Inter­essant ist ein Blick auf die „Liste der Länder nach Geschlech­ter­ver­teilung“, also wie viele Männer auf je hundert Frauen kommen: Die Liste des Män­ner­über­hangs wird fast aus­nahmslos von isla­mi­schen Ländern auf­ge­führt. In Katar kommen sogar 306 Männer auf hundert Frauen, obwohl das Ver­hältnis bei den Geburten im nor­malen Bereich von leicht über hundert männ­lichen Babies gegenüber hundert weib­lichen Babies liegt. Indien, China und Pakistan weisen mit dem Ver­hältnis der Geschlechter bei der Geburt deutlich mehr Jungen auf, ein Hinweis auf die Abtreibung weib­licher Föten.