Di Elke Wetzig - Opera propria, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61056271

Neuer Kirchen-Skandal! Kar­dinal Müller ent­lassen, weil er Miss­brauchs­fälle auf­klären wollte!

Papst Fran­ziskus gebot ihm, Unter­su­chungs­fälle gegen Kar­dinal Murphy‑O’Connor ein­zu­stellen. Wegen seiner Ent­schie­denheit, Miss­brauchs­fälle auf­zu­klären und Schuldige zu bestrafen, wurde Kar­dinal Gerhard L. Müller, ehe­ma­liger Präfekt der Glau­bens­kon­gre­gation, zusammen mit drei Pries­ter­mit­ar­beitern von Papst Fran­ziskus entlassen.

Müllers Ent­schlos­senheit, gegen mut­maß­liche oder bewiesene Täter im Klerus vor­zu­gehen, stieß dem Papst auf.
In einem beson­deren Fall wider­setzte sich der Kar­dinal Fran­ziskus, als es darum ging, den Priester Don Mauro Inzoli wieder ins Amt zu bringen, der bewie­se­ner­maßen Jungen miss­braucht hatte.
Fran­ziskus gebot Müller auch den Fall gegen den eng­li­schen Kar­dinal Murphy‑O’Connor ein­zu­stellen, der angeblich bei der Ver­tu­schung eines Miss­brauchs­falles beteiligt war. Die Erz­diözese West­minster hatte die Frau als Opfer aner­kannt und ihr außer­ge­richtlich eine Geld­summe gezahlt, die als Scha­dens­ersatz gelten und den Fall außer­ge­richtlich bei­legen sollte. Die Frau gab an, mit 13 oder 14 Jahren von P. Michael Hill ver­ge­waltigt worden zu sein.
Fran­ziskus stand in Murphy‑O’Connors Schuld. Der Kar­dinal war Mit­glied der soge­nannten „St. Gallen Mafia“ und hatte damit ent­schei­dende Mit­wirkung an der Papstwahl Jorge Bergoglios.
In einem anderen Fall ver­wei­gerte Papst Fran­ziskus einem treuen Mit­ar­beiter Müllers eine Vatik­an­wohnung, wobei die Wohnung an Msgr. Luigi Capozzi ver­geben wurde, der später als „Kokain-Capozzi“ bekannt wurde.
Eine Vati­kan­quelle, die von Life­Si­teNews befragt wurde, bestä­tigte: „Kar­dinal Müller war immer ent­schieden, aufs Schärfste in den Miss­brauchs­fällen zu handeln und darum wurde er ent­lassen, genau wie seine drei guten Mit­ar­beiter, die auch ent­lassen wurden.“
Bereits 2014 stellte Müller sich in den Weg von Fran­ziskus, als Letz­terer den Priester Inzoli ein­setzen wollte – der Jungen miss­braucht hatte –, wobei Fran­ziskus nicht auf Müllers Rat hörte. 2012 hatte ein Kir­chen­ge­richt Inzoli für schuldig befunden, 12-jährige Jungen sogar im Beicht­stuhl miss­handelt zu haben. Inzoli wurde darum sus­pen­diert und mit dem Verbot belegt, pries­ter­liche Funk­tionen auszuüben.
Auf Für­sprache von Inzolis Freunden im Vatikan, Msgr. Vito Pinto und Kar­dinal Coc­co­pal­merio, der später in eine Dro­gen­orgie ver­wi­ckelt war, wurde Inzolis Strafe von Fran­ziskus zu einem „Leben im Gebet“ geschmälert, und ihm wurde Erlaubnis gegeben, private Messen zu feiern, wobei er sich „von Kindern fern­halten sollte“.
2016 wurde Inzoli dann von einem ita­lie­ni­schen Gericht in über 100 Fällen für schuldig befunden und zu vier Jahren und neun Monaten Haft ver­ur­teilt. Der Vatikan eröffnete einen kano­ni­schen Gerichtsprozess.
Müller wurde ohne Vor­warnung 2017 von Papst Fran­ziskus ent­lassen, nur einen Monat nachdem der Kar­dinal zum ersten Mal öffent­liche Kritik an Fran­ziskus geübt hatte. Der Papst kom­men­tierte bezüglich seiner Ent­scheidung: „Ich bin der Papst, ich muss keine Gründe für meine Ent­schei­dungen geben. Ich habe ent­schieden, dass sie [Müller und die drei Priester] gehen müssen, also müssen sie gehen.“
 


Quelle der Erst­ver­öf­fent­li­chung: FreieWelt.net