Poster des ISIS mit Ankündigungen von Weihnachtsanschlägen (Quelle: MEMRI)

Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin… dann kommt der Krieg zu Euch! (Jetzt ist er nunmal da)

Es ist schon dunkel in Straßburg, einer der ältesten und größten Weih­nachts­märkte Europas steht im fun­kelnden Lich­ter­glanz. Adventszeit, Weih­nachts­lieder, der Duft von Glühwein und Waffeln. Das Warten auf Weih­nachten, auf die Geburt des Erlösers, des lie­benden Jesus, der als Mensch geboren, sein Leben für das Heil der Men­schen opferte. Wie gern geht man in dieser Zeit auf einen Weih­nachts­markt. Die Leute sind heiter und ent­spannt, freuen sich am Lich­ter­glanz und Weih­nachts­schmuck, freuen sich auf Weih­nachten. Sie kaufen geröstete Mandeln und schlendern an den hüb­schen Holz­buden vorbei, kaufen noch ein paar schöne Strick­hand­schuhe für den Kleinen, es ist etwa acht Uhr abends …
…da zer­reißt das peit­schende Knallen von Schüssen die roman­tische, gemüt­liche Stimmung. Men­schen schreien, es knallt wieder und wieder. Man rennt in Panik. Ent­set­zens­schreie hallen in der Straße. Ein toter Mann liegt da in seinem Blut, in den Kopf geschossen. Ver­letzte, noch mehr Tote. Überall stehen Ambu­lanzen mit fla­ckerndem Blau­licht. Geschockte Men­schen stehen ratlos und fas­sungslos herum. Es ist Krieg. Wie vor zwei Jahren auf dem Breit­scheid­platz in Berlin. Wo wird der nächste Angriff sein?
 
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Am nächsten Morgen lautet die Bilanz: Vier Tote, elf Ver­letzte. Voll­kommen unschuldige Men­schen, es könnte jeder von uns sein. Es kann jedem von uns morgen wider­fahren. Einer der Toten war ein thai­län­di­scher Tourist, der mal so einen hüb­schen, welt­be­kannten, roman­ti­schen Weih­nachts­markt sehen wollte. Es war das Letzte, was er im Leben sehen sollte. Aber er wird nicht der Letzte sein, der abge­schlachtet wird.
Ein Mit­ar­beiter des Bür­ger­meisters von Straßburg appel­lierte per Twitter an die Straß­burger Bürger, daheim zu bleiben und die Wohnung nicht zu ver­lassen. Wie im Krieg. In den sozialen Netz­werken fei­erten Muslime das Blutbad als Sieg gegen die elenden Kuffar, die Ungläu­bigen. Das sind wir Europäer.

Das Töten hätte ver­hindert werden können. Der flüchtige Täter, Cherif Chekatt, ist 29 Jahre alt und ein poli­zei­be­kannter, radi­kaler, isla­mis­ti­scher Gefährder und Salafist. Bereits 2011 soll er wegen eines Mes­ser­an­griffs auf einen 16-Jäh­rigen zu einer zwei­jäh­rigen Gefäng­nis­strafe ver­ur­teilt worden sein. Eigentlich hätte diese frei her­um­lau­fende Lebens­gefahr am Diens­tag­morgen wegen ver­suchten Tot­schlags im Zusam­menhang mit einem Raub­überfall ver­haftet werden sollen. Die Polizei traf ihn aber nicht an, öffnete die Wohnung und fand Hand­gra­naten. Aber, wie auch bei Anis Amri in Berlin, war die Polizei zwar bestens infor­miert, aber bis die Mühlen der Justiz so fer­tig­ge­mahlen haben, da vergeht Zeit. Genug Zeit, um unbe­helligt Hand­gra­naten anzu­schaffen und min­destens eine Schuss­waffe. Die sicherlich nicht legal erworben und ord­nungs­gemäß regis­triert war.
Nur zwei Tage vorher fand die 16-jährige Michelle den Tod. Ihr Freund ist Saber A., ein angeblich 17-jäh­riger Afghane, der in Öster­reich als Asyl­su­chender abge­lehnt wurde, aber trotzdem bleiben durfte. Flucht­grund des damals 14-jäh­rigen Bur­schen war anscheinend ein Mord in seinem Hei­matland. In Afgha­nistan würde ihm dafür die Todes­strafe drohen, in Europa darf er frei her­um­laufen und wird auf Kosten des Staates ver­sorgt und gehät­schelt. Die junge Michelle hatte sich in ihn ver­liebt und obwohl er sie mit seinem Machotum, seiner Eifer­sucht und Inbe­sitz­nahme drang­sa­lierte und unter­drückte, verzieh sie ihm immer wieder. Er betrog sie dafür mit einer ihrer Schul­ka­me­radin. Am Sonn­tag­abend kam es wohl wieder zu einem Streit im Kin­der­zimmer von Michelle. Sie wurde mit zwei Mes­ser­stichen ermordet. Der mut­maß­liche Täter, Saber A. ver­ram­melte von innen die Zim­mertür und floh durch‘s Fenster. Das junge Mädchen bezahlte ihre Liebe und Gut­mü­tigkeit mit ihrem Leben.
Eben­falls in Öster­reich, Tirol. Ein 29-Jäh­riger, laut Aussage eines Zeugen sehr wahr­scheinlich ein Paläs­ti­nenser aus einem syri­schen UNO-Flücht­lings­lager, wird zu lebens­langer Haft ver­ur­teilt. Er hatte gestanden, als Al-Kaida-Kämpfer im Syri­en­krieg nach Been­digung von Kämpfen min­destens 20 Ver­letzte und wehrlose Sol­daten der geg­ne­ri­schen Truppen einfach erschossen zu haben. Ein Kriegs­ver­brechen. Ein Zeuge hatte aus­gesagt, dass er wisse, dass der Ange­klagte für eine der Al-Kaida-Truppen gekämpft habe. Der Zeuge war in der­selben Stadt auf­ge­wachsen wie der Angeklagte.
Auch dieser Mann ist nach Europa geflohen, um für seine Taten nicht mit dem Tode bestraft zu werden. Er ist in Europa in Sicherheit und wird von den Steu­er­zahlern des jewei­ligen Landes ver­pflegt und umsorgt.
 

ISIS hat nie einen Hehl daraus gemacht, den Krieg für den Islam nach Europa tragen zu wollen.

 
Aber Männer wie er tragen den Krieg nach Europa, in die Herzen der Städte und der Men­schen. Sie sind verroht, viel­leicht auch selbst trau­ma­ti­sierte Opfer der Gescheh­nisse. Für sie gelten unsere zivi­li­sierten Regeln nicht. Wer zuerst zuschlägt, der überlebt. Wer Schwäche zeigt, wird Opfer. Der Krieg hat sie geformt, sie tragen ihn mit sich hierher. Auch jemand wie der junge Saber kommt aus einem Land, das seit Jahr­zehnten nur Krieg kennt. Das hat auch ihn geprägt.
So sind nur einige Prozent der Zuwan­derer, aber sie sind bereits Zig­tau­sende und sie haben Europas Gesicht sehr verändert.
Wir hier in Europa haben einfach keine Ahnung, was in diesen Männern vorgeht, wir können uns das Ausmaß dessen, was da an Gewalt­er­fahrung und Gewalt­be­reit­schaft in diesen Men­schen steckt, nicht einmal ansatz­weise vor­stellen. Sie bringen eine Gewalt und einen bru­talen Durch­set­zungs­willen und Ver­achtung für Ungläubige mit nach Europa und damit den Krieg. Sie tragen den Krieg in die Straßen, in die Betten der Mädchen und Frauen, in die Familien, auf die Weih­nachts­märkte, in die U‑Bahnstationen, an die großen Bahnhöfe. Unsere Fuß­ball­spiele, Rock­kon­zerte, Weih­nachts­märkte, Innen­städte ver­wandeln sich in gepan­zerte, mit Gittern ein­ge­hegte, mit Pollern abge­sperrte, mit Kameras aus jedem Winkel über­wachte Kampf­zonen und Fes­tungen. Und doch nutzt das alles nichts und ist nur Symbol der kol­lek­tiven Hilf- und Wehrlosigkeit.
Frau Bun­des­kanz­lerin Merkel wie­der­holte immer und immer wieder man­tra­artig, dass Grenzen und Zäune nichts helfen würden, die Zuwan­derer würden sowieso kommen und wir hätten die Pflicht, ihnen Schutz zu gewähren. Nur – wer gewährt uns Schutz? Die berühmten “Merkel-Legos”?
Wenn Zäune und Grenzen nichts helfen, warum stellt man sie dann um die Weih­nachts­märkte herum auf?
Und wenn Grenzen nichts helfen, warum gibt es dann keine Mäd­chen­morde und Ter­ror­an­schläge in Ungarn, Polen, Japan und Aus­tralien, wo die Grenzen rigoros geschützt werden?
Laila Mirzo schreibt in ihrem sehr nach­denk­lichen und klugen Buch “Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim”:
Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“ Mit diesem Satz ver­suchten meine Eltern mir zu erklären, dass es immer eine Wahl gibt – selbst im Krieg. (…) Doch der Slogan hat noch einen zweiten, weniger häufig genannten, zweiten Teil: „ …dann kommt der Krieg zu Euch!“
Der Krieg ist zu uns gekommen. Wir haben ihn nicht ein­ge­laden, aber das ist ihm schnuppe. Er kommt in unsere Kon­zerte, er fährt mit uns in der U‑Bahn oder kreuzt unge­beten auf dem Weih­nachts­markt auf. Er kommt und bringt den Tod in Man­chester, in Berlin, in Jerusalem.
Dieser Krieg kennt keine Fronten. Er ist da, mitten unter uns. Dieser Krieg kämpft nicht gegen Sol­daten, dieser Krieg kämpft gegen uns alle. Gegen Männer, gegen Frauen und gegen Kinder, gegen jeden, der sich nicht seinem Dogma unterwirft.“
Laila Mirzo reißt die schöne Tole­ranz­maske vom Gesicht der Politk. Es ist Krieg, aber sie gehen nicht hin. Sie lassen den Krieg tatenlos zu uns kommen, sie lassen ihn töten, zer­stören und igno­rieren ihn, wie kleine Kinder, die sich die Hände vor die Augen halten und laut singen, um nicht sehen und hören zu müssen, was sie nicht sehen und hören wollen. Schlimmer noch: Die Politik im Verbund mit den Medien straft die­je­nigen ab, die sehen und die schreien „Seht doch hin!“
Die Politik kol­la­bo­riert mit denen, die den Krieg nach Europa gebracht haben und liefert die Europäer sowie auch die echten, wirklich Schutz Suchenden diesem Krieg erbar­mungslos aus.