Kein Islam­un­ter­richt in Sachsen-Anhalt — Grüne und SPD stocksauer!

Mag­deburg – In Sachsen-Anhalt wird in der schwarz-grün-roten Regie­rungs­ko­alition heftig gestritten. Grund ist der im Koali­ti­ons­vertrag ver­ein­barte „Testlauf“ in Sachen Islam­un­tericht an Schulen. Die CDU will davon nichts mehr wissen und stellt sich quer.
Islam­un­ter­richt an Schulen? Auch in der Koalition von Sachsen-Anhalt ist das ein Streit-Thema. SPD und Grüne wollen einen Testlauf, wie er im Koali­ti­ons­vertrag ver­einbart ist. Doch die CDU will sich plötzlich nicht mehr daran halten.
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Ähnlich dem evan­ge­li­schen und katho­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt sollten auch die Kinder der stetig wach­senden isla­mi­schen Gemein­schaft in den Genuss des Koran­un­ter­richts kommen, so der Plan. 
Doch der CDU-Bil­dungs­mi­nister Marco Tullner legt eine Voll­bremsung hin. Er sehe juris­tisch keine Mög­lichkeit für Islam­un­ter­richt in Sachsen-Anhalt. Das habe laut Mit­tel­deut­scher Zeitung ein Prüf­be­richt des Minis­te­riums festgestellt.
„Das Minis­terium macht es sich zu einfach und sagt nur: Es geht nicht“, meckert Grünen-Innen­po­li­tiker Sebastian Striegel.
Seitens der Grünen und der SPD wird da wohl nei­disch auf das isla­mi­sierte Bun­desland Nord­rhein-West­falen geschielt. Dort soll der Unter­richt ange­sichts von 415.000 mus­li­mi­schen Schülern lan­desweit weiter aus­gebaut werden. Der Unter­richt sei  „Aus­druck der Reli­gi­ons­freiheit“ und wichtig für die gesell­schaft­liche Inte­gration des Islam, heißt es aus dem NRW-Schul­mi­nis­terium und der Staats­kanzlei in Düs­seldorf. Wohl wissend, dass Erdogans langer isla­mi­scher Arm bereits bis in die deut­schen Schulen reicht und hier früh­zeitig die Kinder scha­ria­ge­recht erzogen werden sollen.
Bisher würden etwa 20.000 Schüler an rund 250 Schulen an dem bekennt­nis­ori­en­tierten isla­mi­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt (IRU) teil­nehmen. Der Bedarf sei aber größer und wachse weiter. (MS)

 


Quelle: Jou­Watch