Billy Six: Warum unter­schlug die deutsche Bot­schaft Billys Foto?

Der deutsche Jour­nalist Billy Six sitzt seit 114 Tagen in einer fens­ter­losen Zelle in Ein­zelhaft, und die deutsche Presse schweigt es tot. Die deutsche Bot­schaft in Vene­zuela unter­schlug das einzige Foto von Billy Six aus der Haft, schreiben die Eltern auf Facebook.

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Die Eltern hätten die deutsche Bot­schaft nach dem zweiten Besuch am 8.2. gefragt, ob sie ein Foto ihres Sohnes machen könnten. Am 6.3. machte die Bot­schaft zwar ein Foto, doch der deutsche Bot­schafter Damiel Kriener habe „eine Wei­tergabe des Fotos untersagt“, so die Eltern.
In den ver­gan­genen 113 Tagen durfte Billy zweimal das Son­nen­licht für 30 Minuten sehen, schreiben die Eltern, am 20.02.2019 und am 27.02.2019. Die feh­lende Bewe­gungs­mög­lichkeit mache Billy Six mehr und mehr zu schaffen. Billy Six ist bewe­gungslos in einer 2 x 5 m großen Zelle ein­ge­sperrt. Ihm ist nach wie vor jede Unter­haltung mit Gefan­genen verboten.
„Die deutsche Bot­schaft findet die Haft­be­din­gungen übrigens völlig in Ordnung“, so Ute und Edward Six. „Die Bot­schafts­an­ge­stellte rief während unserem Tele­fonat mit Billy aus dem Hin­ter­grund noch, dass er doch froh sein sollte, dass er ein Ein­zel­zimmer hätte!“
Billy bekomme dreimal am Tag das gleiche (kalte) Essen. „Wenn genug zu Essen da ist und er noch eine 2. Portion bekommt, dann wird er auch satt.“ Sein Kör­per­ge­wicht könne niemand angeben. Beim letzten Wiegen Anfang Januar seien es noch knapp 60 kg gewesen.
Die Eltern von Billy Six im Gespräch mit MdB Petr Bystron:
 
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