Orbáns Gegner bla­miert: Ungarns Wirt­schaft wächst schon das siebte Jahr

Viktor Orbán ist der Einzige in Europa, der einfach „macht“ – die Feinde Ungarns sind deckungs­gleich mit den Feinden Europas
(Von Peter Helmes)
Die Ungarn hatten schon immer einen Instinkt für gut und böse, genauso wie für richtig und falsch. Zu sowje­ti­scher Zeit waren sie ein Stachel im Fleisch, mal mehr mal weniger tief, und ver­standen es sich nicht zu sehr ver­ein­nahmen zu lassen. Heute ist es wieder so. Sie sind ein Stachel im Fleisch der EU und lassen sich von ihr nicht für völ­ker­feind­liche Ideen ver­ein­nahmen. Die west­lichen EU-Staaten indes reagieren trotzig gegen Orbán nur ihre aus Macht­lo­sigkeit ent­ste­hende Frus­tration an uns ab.
Viktor Orbán ist der Einzige in Europa ist, der einfach macht. Der nicht auf Beschlüsse der EU wartet. Europa sollte sich iro­ni­scher­weise ein Bei­spiel an Orbán nehmen, nicht an dem Grenz­ka­pitän, sondern an dem Poli­tiker, der Lösungen sucht, selbst wenn es die fal­schen mit den fal­schen Partnern sein sollten. Der unga­rische Minis­ter­prä­sident ist ent­schei­dungs­willig und –freudig und „macht“, er macht ganz einfach, was andere jah­relang nicht machen.

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Kein EU-Super­staat
An dem „visio­nären Gestal­tungs­willen“ „großer Europäer“ wie Merkel und Macron fehlt es Viktor Orban offenbar gewaltig: Er will einfach keinen EU-Super­staat, ver­weigert sich der von Gesell­schafts­klemp­nerin Merkel seit ihrer Schleu­sen­öffnung im Sep­tember 2015 ange­mahnten euro­päi­schen Asyl­so­li­da­rität, will von „Resett­lement“ ebenso wenig wissen wie von „Relo­cation“ und ist zu allem Über­fluss auch noch böse zum gütigen Phil­an­thropen Georges Soros alias György Schwarz, seinem ehe­ma­ligen Landsmann.
Aber nicht nur diesem Orbán fehlt diese schräge globale Vision – das gesamte unga­rische Wahlvolk muss sich an der Nase packen lassen! Gut, es ist durch die lange Zeit sowje­ti­scher Bevor­mundung noch etwas ungeübt in Demo­kratie, die „Druschba Narodow“, die zwangs­weise ver­ordnete Völ­ker­freund­schaft, hat den unga­ri­schen Sinn für Soli­da­rität mög­li­cher­weise defor­miert und bei über 105 Ein­wohnern pro Qua­drat­ki­lo­metern – Ungarn liegt bei der Bevöl­ke­rungs­dichte weltweit auf Platz 36 – bietet sich das Land nicht unbe­dingt für die Ein­wan­derung an.
Das Bevöl­ke­rungs­wachstum war aber zuletzt leicht negativ und über­haupt: Was sollten denn die Deut­schen dann sagen, die liegen nämlich auf einem cham­pi­ons­league-ver­däch­tigen Platz 19 mit 229 Ein­wohnern pro qkm! Im Ver­gleich hierzu erscheint Ungarn geradezu unter­be­siedelt – die Weite der Puszta grüßt von fern!
Die Feinde Ungarns sind deckungs­gleich mit den Feinden Europas
Ja, was sollen die Deut­schen dazu sagen! Es gibt zwei Mög­lich­keiten: Ent­weder sie beklagen sich über den unga­ri­schen Sou­verän und seine (angeb­liche) Wer­te­ver­ges­senheit, so wie das unsere Main­stream­m­edien nahelegen.
Oder sie sagen: bravo, gut gemacht, Ihr Ungarn! Ihr habt trotz inter­na­tio­naler Anfein­dungen einen Prä­si­denten, der Eure Inter­essen ver­tritt, anstatt sich von seinem Wahlvolk zu ent­fremden und sein Heil im Nie­mandsland des Glo­ba­lismus zu suchen. „Lieber allein handeln, als gemeinsam die Hände in den Schoß legen“, ist ein für Orbán typi­scher Satz.
Orbán ist Real­po­litik wich­tiger ist als ver­blasste huma­nitäre Impe­rative, Visionen von Mul­ti­kulti und Umvolkung alias Erset­zungs­mi­gration (Repla­cement Migration). Viel­leicht sollten sich der deutsche Michel und das deutsche Gretchen (auch wenn sie heute eher Kevin, Maik, Chantal oder Luna-Lena heißen) ange­sichts der Wahlen in Ungarn einmal über­legen, wo der Tumor wirklich steckt, welches die Krankheit ist und welches die Medizin. Die­je­nigen, die heute im Namen ihrer angeblich demo­kra­ti­schen Gesinnung auf Ungarn ein­dre­schen, müssten sich in Wahrheit vor diesem kleinen Land verbeugen.
Ungarn – wacker und standhaft
Und doch blieb Ungarn wacker und standhaft. Damit setzt dieses kleine Land eine ehren­volle Tra­dition fort, vor der sich jene Schein­de­mo­kraten Europas, die heute auf Ungarn ein­schlagen, zutiefst ver­beugen müssten:
Die Ungarn erhoben sich 1956 gegen die sowje­tische Dik­tatur. Hun­derte Ungarn wurden erschossen, tau­sende zu lang­jäh­rigen Haft­strafen ver­ur­teilt. Es waren die Ungarn, die sich dem War­schauer Pakt und dem Mos­kauer Diktat nie ganz unter­warfen – und es waren unga­rische Grenz­zöllner, die 1989 deutsche Flücht­linge nach Öster­reich ließen: Mit dem Zer­schneiden des Sta­chel­draht­zauns durch eben jene unga­ri­schen Grenz­sol­daten zerfiel der Eiserne Vorhang, wurde die deutsche Einheit ein­ge­leitet – und entfiel die größte mili­tä­rische Bedrohung, der sich die Menschheit je aus­ge­setzt sah (die, wie man heute weiß, mehrfach nur durch Zufall einer ato­maren Total-Ver­nichtung entrann).
Die Ungarn­feinde Jun­ckers mitsamt seiner EU-Nomen­klatura, weite Teile der SPD, der Grünen und der Links­partei, ja selbst weite Teile der CDU, fast die gesamte deutsche Links­presse – müssten sich vor diesem kleinen Land also verbeugen.
„Diese Werte“, von denen die Funk­ti­ons­eliten des polit-medialen Kom­plexes in unserem Lande bis zum Erbrechen schwa­dro­nieren, haben den Gedanken der Demo­kratie voll­kommen per­ver­tiert und sind schon allein aus diesem Grund äußerst frag­würdig geworden. In Mit­tel­europa (ein­schließlich „Dun­kel­deutsch­lands“) hat man sich glück­li­cher­weise trotz EU-Mit­glied­schaft einen natür­li­cheren, unver­krampften Zugang zum repu­bli­ka­ni­schen System der Volks­herr­schaft erhalten, allen Unken und Kel­ler­asseln zum Trotz.
Orbán: „Völ­ker­wan­derung ist Demo­kra­tie­pro­ble­matik in Europa“
Deshalb ist Viktor Orbán den Zeit­geis­tigen aus vie­lerlei Gründen ein Dorn im Auge. Die Völ­ker­wan­derung sei zu einer „Demo­kra­tie­pro­ble­matik“ für Europa geworden. Orbán wie­der­holte eine Aussage aus dem Jahr 2015, als er sich als „Grenz­schutz­ka­pitän“ Bayerns bezeichnete. „Betrachten Sie mich nach wie vor als ihren Grenz­schutz­ka­pitän“, sagte er vor den CSU-Abge­ord­neten in Klos­ter­seeon. Orbán betont auch, dass jedes Volk sich selbst retten müsse und eine Ver­ge­mein­schaftung, die auf Abwälzung von Ver­ant­wortung hin­aus­laufe, abzu­lehnen sei.
Orbán: Die Migra­ti­ons­frage habe inzwi­schen grund­le­gende Bedeutung für ganz Europa bekommen. Das euro­päische Volk wolle ein­deutig nicht unter Ter­ror­ge­fährdung leben. Das Volk wolle, dass es Sicherheit gibt und die Grenzen geschützt werden. Die Politik der EU habe hin­gegen den Inter­essen der Europäer entgegengearbeitet.
Und ganz nebenbei bemerkt: Orbán findet dabei immer mehr Nach­ahmer, nicht nur in Polen, das sich immer stärker orba­ni­siert. Natio­naler Eigen­stän­dig­keits­wille wird auch von den Regie­renden in Tsche­chien, in der Slo­wakei und in Rumänien vertreten.
Die EU und Afrika müssten begreifen, meinte Orbán beim EU-Afrika-Migra­ti­ons­gipfel in Malta (12.11.2015), dass die Migration eine negative Erscheinung ist,.
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„Wir haben die gleichen Schwie­rig­keiten bezüglich dieser Frage wie innerhalb der EU. Die grund­le­genden Punkte sind nicht geklärt. Viele in der EU denken, dass die Migration eine gute Erscheinung ist, die euro­päische Erfahrung zeigt jedoch das Gegenteil. Die Migration stellt keine Situation dar, in der Aus­wan­de­rungs- und Ein­wan­de­rungs­länder gewinnen. In dieser Situation haben alle ver­loren“, betonte Orban.
Das EU-Kom­plott: Aus für die euro­päi­schen Nationalstaaten
Auf einer Kon­ferenz christ­licher Intel­lek­tu­eller in Budapest wurde er sehr deutlich: Europa sei das Opfer eines Verrats und werde „uns weg­ge­nommen, wenn wir es nicht beschützen“.
Orbán zufolge laufe Europa Gefahr, von gewissen Kräften „über­nommen“ zu werden, und es könnten sich in der Zukunft mög­li­cher­weise „die Träume einiger Akti­visten erfüllen, denen große finan­zielle Mittel zur Ver­fügung stehen; diese seien von nie­mandem gewählt worden, doch sie denken darüber nach, wie man die Natio­nal­staaten zum Ver­schwinden bringen könne…“
Orbán erklärte, die Reaktion der EU auf die aktuelle Migra­ti­ons­krise sei kei­nes­falls „auf reine Inkom­petenz“ zurück­zu­führen, sondern es handle sich dabei um den bewussten Wunsch, eine „linke intel­lek­tuelle Kon­struktion“ zu imple­men­tieren, um die Natio­nal­staaten in Europa in die Ecke zu drängen.
„Wir stehen vor einem Kom­plott und wir müssen die Men­schen auf­rufen, diese Ver­rats­aktion mit demo­kra­ti­schen Mitteln zu bekämpfen“, so Orbán. Es müsse in Europa eine Dis­kussion ent­facht werden, die das Ziel ver­folge, Europa in ver­bes­serter Form ent­stehen zu lassen – als starkes und christ­liches Europa.
Die euro­päische Linke […] sieht im Problem der Ein­wan­derung keine Gefah­ren­quelle, sondern eine Chance. Die Linke hat bereits seit jeher die Nationen und die nationale Iden­tität mit Argwohn betrachtet. Dabei ver­tritt die Linke den Stand­punkt …, dass durch die Eska­lation der Ein­wan­derung end­gültig die natio­nalen Rahmen geschwächt oder sogar eli­mi­niert werden könnten, wodurch eines der bisher uner­reichten Ziele der Linken von his­to­ri­scher Per­spektive rea­li­siert werden könnte. […]
Diese Men­schen, diese Poli­tiker mögen die Ungarn ganz einfach nicht, und sie mögen die Ungarn gerade aus dem Grund nicht, weil diese Ungarn sind. Genauso wie auch einige Finanz- und Poli­tik­zen­tralen in Brüssel daran inter­es­siert sind, die natio­nalen Rahmen auf­zu­lösen, die natio­nal­staat­liche Sou­ve­rä­nität zu schwächen und die natio­nalen Iden­ti­täten auszulöschen. […]
Nun, bleiben wir mal auf dem Teppich! Was ist der Kern der Erkenntnis:
Europa ist nicht geteilt in Ost und West, in Erbar­mungslose oder Sama­riter, in Soli­da­rische oder Ego­isten – sondern (wahl­weise) in Prag­ma­tiker oder Träumer, in Blinde oder Rea­listen, in Patrioten oder Mul­ti­la­te­ra­listen. Wir müssen ent­scheiden, wozu Deutschland gehört. Orbán hat uns die Antwort auf dem Tablett serviert.
(Peter Helmes, 3.3.19)
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Viktor Orbáns große Rede zur Lage der Nation (am 11. Februar 2019)
Ich freue mich, Sie erneut hier sehen zu können. Es über­rascht mich immer wieder, wie viele Men­schen zur Rede zur Lage der Nation kommen. Obwohl, wenn wir es bedenken, so ist es ver­ständlich, wenn man neu­gierig ist, ob der Minis­ter­prä­sident etwas Neues sagen kann. Auch mich hat diese Neugier hierher gebracht.
Wenn ich die Wertung des letzten Jahres in einem ein­zigen Satz zusam­men­fassen müsste, so würde ich sagen: Nie sollen wir ein schlech­teres Jahr erleben als es jenes von 2018 war.
Wir haben auch das dritte Mal die unga­ri­schen Par­la­ments­wahlen mit einem Erfolg von zwei Dritteln gewonnen, und die unga­rische Wirt­schaft ist um beinahe 5 Prozent gewachsen. Wenn Sie hier einen Zusam­menhang ver­muten, dann irren Sie sich nicht. Es exis­tiert tat­sächlich ein tiefer Zusam­menhang zwi­schen der Politik und der Wirt­schaft; nämlich jener, dass die Ergeb­nisse niemals dem blinden Zufall zu ver­danken sind. Obwohl auch eine Fünkchen Wahrheit in dem Spruch steckt, nach dem auch ein blindes Huhn ein Korn findet. Einmal, aber nicht dreimal. Und auch das Wirt­schafts­wachstum kann das Ergebnis des Zusam­men­treffens güns­tiger Umstände sein. Auch so ein Jahr kann vor­kommen, aber, meine Damen und Herren, die unga­rische Wirt­schaft wächst schon das siebte Jahr kontinuierlich.
Wir können es also aus­sprechen, dass wir weder die dritte Zwei­drit­tel­mehrheit noch das her­vor­ra­gende Wirt­schafts­wachstum geschenkt bekommen haben. Ungarn hat für beides hart gear­beitet. Deshalb sollten wir heute Nach­mittag zual­lererst dankbar sein und unseren Dank aus­sprechen. Danken wir dem lieben Gott dafür, dass er uns leben ließ und uns in den schwie­rigen Momenten bei­stand. Und danken wir all jenen, die jeden ein­zelnen Morgen zur Arbeit auf­brechen, ehrlich ihre Auf­gaben ver­richten und das Fahrrad der unga­ri­schen Wirt­schaft vor­an­treiben. Und Dank an all jene, die wussten, einen sicheren Arbeits­platz, stei­gende Löhne würde es nur dann geben, wenn auch die Welt der Regierung bere­chenbar und geordnet ist. Dank an all jene, die wussten, dass wir nur gemeinsam erfolg­reich sein können, oder genauer nur dann, wenn wir gemeinsam weinen und gemeinsam lachen. Und einen viel­fachen Dank an all jene, die auch wussten, dass wir nur dann auch jeweils für uns selbst unsere Ziele werden erreichen können, wenn wir der Welt als ein Land und den Prü­fungen des unga­ri­schen Lebens als eine Nation ins Auge blicken. Kurzum: Dank an Sie! Bitte, ver­gessen Sie es nicht; gemeinsam sind wir stark, geteilt sind wir schwach.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wenn wir über das Land, das heißt über das gemeinsame Leben der Ungarn, nach­denken, müssen wir im Wesent­lichen eine einzige Frage beant­worten, und hieraus kann man dann leicht ableiten, was und auf welche Weise es sich für uns zu tun lohnt. Diese Frage, die wich­tiger als alles andere ist, kann man dahin­gehend for­mu­lieren: Können wir den heu­tigen Zustand des Landes als die Geschichte eines Auf­stiegs deuten? Ob die Ungarn wohl auf dem Weg nach oben sind? Die Antwort können wir auf die Weise erhalten, indem wir unsere heu­tigen Zustände mit unserer frü­heren Lage ver­gleichen. Ein Jahr­zehnt stellt selbst im Leben einer Nation einen ziemlich langen Zeitraum, einen mess­baren Zeit­ab­schnitt, dar. Er ist dazu geeignet, um Lehren aus ihm zu ziehen. 2009 habe ich gegen Ende der acht Jahre dau­ernden Schre­ckens­re­gierung der Linken, zu einem Zeit­punkt, als sie bereits unseren gemein­samen Besitz, unsere Rück­lagen und durch die Schul­den­berge auch unsere zukünf­tigen Mög­lich­keiten ver­braucht hatten, in meiner dama­ligen Rede zur Lage der Nation gesagt, Ungarn benötige nicht einfach nur Pakete für das Kri­sen­ma­nagement, sondern viel mehr, eine völlige Erneuerung, eine neue Richtung. Und heute, nach zehn Jahren, kann ich Ihnen Fol­gendes sagen: Ein heute gebo­renes unga­ri­sches Kind kann damit rechnen, unter güns­tigen Bedin­gungen das 22. Jahr­hundert zu erleben, denn die Ungarn leben immer weiter, sie können auf ein immer län­geres Leben hoffen. Die Zahl der Ehe­schlie­ßungen wächst, die Kin­der­sterb­lichkeit haben wir auf spek­ta­kuläre Weise gesenkt. Die Beschäf­tigung haben wir von 55 Prozent auf 70 Prozent ange­hoben, die Arbeits­lo­sigkeit haben wir auf ein Drittel zurück­ge­schnitten. Die Staats­ver­schuldung haben wir von 85 Prozent auf 71 Prozent gesenkt. In der Zwi­schenzeit haben wir die Ein­kommen ständig erhöht, den Mini­mallohn zum Bei­spiel um mehr als das Dop­pelte. Sie könnten jetzt sagen, dies seien nur Zahlen, und der Mensch wird nicht dadurch glücklich, ob die Linien der Grafiken sich nach oben oder nach unten schlängeln. Und das ist auch wahr, doch ist es über­haupt nicht gleich­gültig, unter wie geord­neten und wie bere­chen­baren wirt­schaft­lichen Umständen die Men­schen ihr eigenes Leben planen können. Ich glaube daran, dass das Selbst­be­wusstsein, die Haltung, der Wille, ja auch der per­sön­liche Erfolg des Men­schen sehr stark dadurch bestimmt wird, wie er die Chancen seiner eigenen Kinder und die Aus­sichten seiner Heimat bewertet. Ich sehe heute, dass die Ungarn viel arbeiten, planen, ihr Zuhause in Ordnung halten und ver­schönern, Häuser bauen, ihre Kinder in die Schule schicken und zum Lernen ermuntern und danach streben, etwas ihren Kindern und Enkeln über­geben zu können. Was ist das denn bitte, wenn nicht die Geschichte eines Aufstiegs?
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
So wie ich das sehe, glauben die Ungarn als Ergebnis von zehn Jahren gemein­samer Arbeit wieder an ihre Zukunft. Der in die Zukunft gesetzte Glaube ist ein großer Schatz, man darf ihn nicht ver­plempern. Aus diesem Grunde müssen wir klar darüber sprechen, was unsere Nation von der Zukunft erwarten kann. Was steht ihr bevor, mit welchen Kraft­proben muss sie rechnen, inwieweit ist sie darauf vor­be­reitet, den Wett­bewerb mit der Welt auf­zu­nehmen? Ist der unga­rische Mensch, der unga­rische Staat, die unga­rische Nation in der Lage, zu über­leben, als Sieger aus den Kraft­proben her­vor­zu­gehen? Die Frage ist ernst, ja sogar schwer­wiegend, weshalb sie einer ehr­lichen Antwort bedarf. Meine Antwort lautet, dass unsere Nation sich im Laufe von etwa zehn Jahren auf die Beine gestellt hat. Sie hat das Land aus der Tal­fahrt in die Richtung nach oben umge­wendet. Sie hat die Ver­fügung über ihr eigenes Schicksal zurück­ge­nommen und steht deshalb, nur deshalb bereit, steht mit Sie­ges­chancen bereit, um die auf sie war­tenden Kämpfe aus­zu­fechten. Meine Antwort lautet kurz: Wir werden siegen. Wieder und immer wieder werden wir siegen!
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Für uns bedeutet es nicht den Sieg, wenn unsere Partei gewinnt. Für uns bedeutet es den Sieg, wenn unser Land gewinnt. Ich gehöre zu jenen, die tief davon über­zeugt sind, dass jedes unga­rische Kind besser leben können wird als seine Eltern, und ich glaube auch, dass ihre große Mehrheit diese Chance auch wird nutzen können. Wir sind jene Gemein­schaft, die schon immer gewollt hatte, dass das Leben jedes unga­ri­schen Men­schen zählen soll und ein jeder seinen Platz in der unga­ri­schen Zukunft haben solle. Unsere Gemein­schaft steht auf natio­naler Grundlage. Wir machen die Politik nicht, um modi­schen Idealen zu dienen, sondern damit das Ungarntum erhalten bleibt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich leite seit dreizehn Jahren die Arbeit der Regierung, doch ich bin bei unseren Ent­schei­dungen immer noch ver­blüfft, welches Wagnis es ist, gleich­zeitig und zusammen das Leben von zehn Mil­lionen Men­schen zu sehen. Und Ungarn besteht nun mal aus zehn Mil­lionen, ja gemeinsam mit unseren Lands­leuten von jen­seits der Grenzen sogar aus 15 Mil­lionen unter­schiedlich ver­lau­fenden Leben, die wir mit unseren Ent­schei­dungen wieder und immer wieder ver­ei­nigen müssen. Dies ist auf die Weise möglich, indem ein jeder das erhalten muss bzw. das erhalten soll, was er benötigt. Jene Ungarn, für die es gut läuft, brauchen nur soviel, dass ihre unter­neh­me­rische und ihre Arbeits­be­reit­schaft nicht an sinn­losen Hin­der­nissen auf­ge­halten, durch ein törichtes Steu­er­system geknebelt werden und nicht in büro­kra­ti­schen Laby­rinthen ver­loren gehen sollen. Wir ermög­lichen dies gerne, im Aus­tausch erwarten wir, dass sie unsere Gesetze ein­halten, die Steuern ein­zahlen, mög­lichst vielen Men­schen Arbeit geben und die Politik der Regierung nicht ihrem Einfluss zu unter­stellen ver­suchen. Für das Letztere haben wir auch schon über­zeu­gende Argu­mente geliefert. Auf unsere erfolg­reichen Unter­nehmer wartet noch eine his­to­rische Aufgabe. Sie müssen außerhalb des Lan­des­ge­bietes von Ungarn jene Inves­ti­tionen umsetzen, durch deren Profit, indem wir ihn heim­holen, die Menge des aus Ungarn hin­aus­ge­tra­genen Profits aus­gleichen. Dies ist eine wahre nationale Sendung, das ist eine gewaltige Aufgabe, es wird uns auch min­destens zehn Jahre kosten.
Der Stamm des Landes, die große Mehrheit, die weder arm noch gut situiert ist, erwartet, dass er Arbeit haben und seine Arbeit einen Sinn haben soll. Er soll in Sicherheit leben können, seine Arbeit soll aner­kannt werden und er soll den ihm zuste­henden Respekt erhalten. Im Gegenzug für seine ehr­würdige Leistung soll er ein sicheres Heim, ein anstän­diges Leben und seine Kinder eine Zukunft haben. 800tausend Arbeits­plätze, ein auf das Dop­pelte ange­wach­sener Mini­mallohn, der nach Kindern zuste­hende Steu­er­nachlass, kos­tenlose Ver­pflegung und Schul­bücher, zusätz­liches Kin­dergeld, Senkung der Real­kosten, stabile Renten.
Das alles haben wir erreicht. Es ist zu sehen, wir haben auch schon einige Dinge für sie geleistet. Doch ist es die här­teste Nuss, den Weg zum men­schen­wür­digen Leben, zum Auf-die-Beine-Kommen, ja zum Auf­stieg auch jenen unseren Lands­leuten zu eröffnen, die mit der Armut ringen. Sprechen wir es offen aus, leider rede ich noch immer von Hun­dert­tau­senden, die außer uns alle anderen auf­ge­geben haben. Es ist die his­to­rische Schande der unga­ri­schen Linke, dass sie in den zwölf Jahren ihrer Regierung nur Almosen ver­teilt hat, sie durch Hilfen im Zaum zu halten ver­suchte und die Über­le­bens­kri­mi­na­lität als Lebensform akzep­tierte. Das heißt mit anderen Worten, dass sie sie nicht als Men­schen ange­sehen hat.
Ich bin stolz darauf, dass wir den Kampf gegen die Armut auf­ge­nommen haben. Wir haben die sich aus­brei­tende Kri­mi­na­lität zurück­ge­drängt. Wir haben einem jeden die Chance zu einem ehr­lichen und geset­zes­treuen Leben gegeben. Jene, die für ihre Kinder leben, haben wir auch auf eine über die Kräfte des Landes hin­aus­ge­hende Weise unter­stützt, aber wir waren denen gegenüber, die nicht für ihre Kinder, sondern von ihren Kindern leben wollten, weder ver­ständ­nisvoll noch nach­sichtig. Ich habe immer daran geglaubt, dass wenn wir eine anständige Ver­ein­barung, das heißt eine Arbeit anbieten, die mehr ein­bringt als die Hilfen, dann werden sie zustimmend ein­schlagen. Deshalb haben wir unsere stärkste Karte aus­ge­spielt, wie man das auch beim Kar­ten­spielen machen muss: mit dem Ass gegen die Nie­derlage, mit Arbeit gegen die Armut.
Wir haben aus­ge­halten und wir waren kon­se­quent. Wir haben nicht auf die gehört, die Schlechtes vor­aus­sagten. Und wir haben das Richtige getan. Zwar haben wir noch sehr viel zu tun, doch fällt die Ver­än­derung schon ins Auge.
Wie Sie wissen, sind wir nicht die Lieb­linge der EU, dennoch hat man über Ungarn geschrieben, seit 2010 haben mehr als eine Million Men­schen aus der Armut aus­brechen können, sie sagen auch, der Anteil der unter schwer­wie­genden mate­ri­ellen Sorgen Lebenden betrug 2010 noch 23 Prozent, und 2017 dann 10 Prozent. 
Die Situation hat sich gebessert, doch ist auch dies, ist es so für mich, unak­zep­tabel. Ich habe bereits im Alter von dreißig Jahren nicht geglaubt, dass man in Ungarn die Armut nicht liqui­dieren könnte. Und ich bin auch heute nicht bereit, nach­zu­geben. Wir gehen Schritt für Schritt, Jahr für Jahr mit beharr­licher Arbeit voran, und ja, wir werden die Armut in Ungarn liqui­dieren. Ein jeder wird Arbeit haben. Ein jeder wird ein Heim haben. Jedes Kind wird eine Krippe, einen Kin­der­garten, eine Schule, Ver­pflegung und auch Schul­bücher haben. Die Jugend­lichen werden Unter­stützung erhalten und ein jeder wird auch ein ehren­volles Alter haben. Ungarn ist der Ort, an dem es für alle gut sein wird, Ungar zu sein.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir pflegen an diesem Ort nicht über die unga­rische Oppo­sition zu reden. Deshalb nicht, weil wir kaum Neues und etwas Schwer­wie­gen­deres nennen könnten als jene all­gemein bekannte Tat­sache, dass die unga­rische Oppo­sition die Ver­sammlung von die Ein­wan­derung befür­wor­tenden Poli­tikern ist, die durch George Soros und die euro­päi­schen Büro­kraten künstlich am Leben gehalten werden. Dass wir jetzt dennoch über sie reden, liegt in den schmerz­haften Lehren aus der unga­ri­schen Geschichte begründet. 
Meine Damen und Herren, in Ungarn ist die Koalition aus Sozia­listen und der Ultra­rechten ein­ge­treten, sie konnte ein­treten. Das erste, was einem ein­fällt, ist: Dies ist die poli­tische Por­no­graphie selbst. Das gemeinsame Mar­schieren der Rot- und Braun­hemden. Es fällt einem die alte Sol­da­ten­ge­schichte ein: „Herr Kom­mandant, ich melde: Es nähern sich Sol­daten!” „Freunde oder Feinde?” „Sie müssten Freunde sein, denn sie kommen gemeinsam.”
Nun, sie kommen tat­sächlich gemeinsam und sie müssten auch ein­ander Freunde sein, doch solche anständige Patrioten wie uns haben sie schon immer als Feinde ange­sehen. Dies ist eine Ver­lobung. Die Ver­lobung der hun­dert­tau­sende unga­ri­scher Familien drang­sa­lie­renden kom­mu­nis­ti­schen und der mehrere hun­dert­tau­sende unserer jüdi­schen Lands­leute ver­nich­tenden Nazi-Tra­dition. Mit dieser Geschichte hinter uns müssen wir nun hören, das Auf­stellen einer Liste der Abge­ord­neten jüdi­scher Her­kunft bedeute keinen Anti­se­mi­tismus. Und so ein Mensch will auch noch der Ober­bür­ger­meister der Buda­pester werden, anstatt sich leise zu trollen.
Hierauf können wir nur soviel sagen: Schande! Und das ist die Schande ganz Europas, dass die inter­na­tionale Linke all das unter­stützt, ja sogar ihren ersten Mann hierher schickt, um diese poli­tische Ver­irrung abzu­segnen. Dabei wäre es besser, wenn Herr Tim­mermans darüber nach­denken würde, wie die Ehe der Linken und der Ultra­rechten sich mit den euro­päi­schen Werten ver­trägt, und er lieber Zuhause die armen Nie­der­länder beglücken würde. 
Unsere Lage wird dadurch ver­ein­facht, dass die Poli­tiker der sozia­lis­tisch-nazis­ti­schen Koalition eher als Komö­di­anten denn als poli­tische Führer erscheinen. Gegen die geschlossene Tür anstürmen, sich mit der Hand auf dem Nacken auf den Bauch werfen, am Geländer des Haupt­ge­bäudes des Fern­sehens Spi­derman spielen, das alles erscheinen vielmehr die expe­ri­men­tie­renden Ver­suche von ganz am Anfang ihrer Laufbahn ste­henden Schau­spielern zu sein. Ich bitte Sándor Fábry um Ver­zeihung, aber dies was besser als das Kaba­rett­pro­gramm zu Sil­vester. Wenn wir noch hin­zu­fügen, dass sie im Par­lament phy­sische Gewalt ange­wendet, ran­da­liert, uns ihre Kameras ins Gesicht gedrückt haben, dann können wir soviel über unsere Mit­ab­ge­ord­neten in den Reihen der Oppo­sition sagen, dass sie bis zur Sohle Gen­tleman sind. Bis zur Sohle, aber von da an bis nach oben… Das ist ein dank­bares Thema.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Die unga­rische Wirt­schaft befindet sich heute im Zustand des Dimen­si­ons­wechsels. Neben der tra­di­tio­nellen indus­tri­ellen Pro­duktion nimmt der Anteil der Industrie zu, die auf einer hohen Wert­schöpfung, auf For­schungen basiert. Ich halte es für eine Illusion, wenn jemand denkt, in der Zukunft werde es nur Arbei­tende in weißen Kitteln in Labo­ra­torien geben. Phy­sische Arbeit wird es immer geben, und auch die Arbeiter mit einer ölver­schmierten Hand im Overall werden nicht ver­schwinden, ihre Arbeit wird immer benötigt werden, und wir tun gut daran, ihre Arbeit anzu­er­kennen. Doch ist es wahr, neben sie müssen auch die neuen, digi­talen, auf Robo­ter­technik auf­bau­enden, ent­wi­ckelnden und for­schenden Indus­trie­zweige aus­gebaut werden. Das ist der indus­trielle Dimensionswechsel.
Bei den neuen Groß­in­ves­ti­tionen im Jahre 2018 betrug der Durch­schnittslohn bereits 425tausend Forint gegenüber den 304tausend von vor einem Jahr. Dieser Anstieg von 40 Prozent zeigt, dass Arbeits­plätze neuen Typs in Ungarn entstehen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Das Niveau einer Wirt­schaft, so auch jenes der unga­ri­schen, kann man daran messen, in welchem Maße ihre Pro­dukte sich auf dem Welt­markt durch­setzen. Ungarn steht hin­sichtlich seiner Bevöl­ke­rungszahl auf Platz 88 unter den Ländern der Welt. Auf Platz 88, jedoch stehen wir unter den das meiste expor­tie­renden Ländern an 34. Stelle. Unser Natio­nal­stolz besitzt auch eine wirt­schaft­liche Grundlage, denn die Leistung der unga­ri­schen Inge­nieure und Arbeiter reiht uns um 54 Plätze weiter vorne ein. Wir können noch hin­zu­fügen, dass wir als ein Land mit zehn Mil­lionen Ein­wohnern im Export auf dem Feld der Auto­in­dustrie auf Platz 20, im Bereich des phar­ma­zeu­ti­schen Exports auf Platz 19, beim Export der ver­schie­denen Getrei­de­sorten auf Platz 15 der Welt­rang­liste stehen. 
Es ist gut, wenn man weiß, wo man steht, doch gilt dies nicht nur nach unten, sondern auch nach oben, und wir müssen im Bewusstsein dessen die Stellung Ungarns in der Welt anpeilen. Wir wissen, jeder rechnet damit, dass sich die Welt­wirt­schaft abkühlt und ver­langsamt. Wir besitzen Ant­worten auch für diesen Fall. Wir lassen unseren Leit­faden nicht los, wir geben unseren Plan nicht auf, dass das Wachstum der unga­ri­schen Wirt­schaft jedes Jahr den Durch­schnitt der Euro­päi­schen Union um min­destens 2 Prozent über­treffen soll. Wenn die anderen lang­samer werden, dann werden wir in der Kurve über­holen. Es ist meine Über­zeugung, dass unsere groß­ar­tigsten Ergeb­nisse noch vor uns liegen. Wir haben erst jetzt Schwung bekommen. Das meiste kommt erst jetzt noch im Wei­teren. Glauben Sie mir, darin liegt keine Über­treibung. Die Tat­sachen in der Wirt­schaft zeigen, Ungarn ist ein hoch­an­ge­se­henes, Respekt ver­die­nendes Land von Men­schen, die zu groß­ar­tigen Leis­tungen fähig sind.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
In dieser Woche fei­erten die Bun­des­kanz­lerin der Deut­schen und die vier mit­tel­eu­ro­päi­schen Minis­ter­prä­si­denten gemeinsam den Jah­restag der letzten Stunde des Kom­mu­nismus und der Sowjet­union. Wenn ich mich jetzt umsehe, dann erkenne ich, es gibt hier viele, die die „Inter­na­tionale“, die man damals am Ende einer jeden Feier singen ließ, höchstens vom Titel her kennen. Für sie zitiere ich aus der unga­ri­schen Über­setzung: „Und morgen wird die Welt international!”
Vor dreißig Jahren hatten wir gedacht, wir hätten die das Ende der Nationen und die Über­na­tio­na­lität ver­kün­dende kom­mu­nis­tische Denk­weise auf den Mist­haufen der Geschichte hin­aus­ge­worfen. Anscheinend haben wir uns geirrt.
Die Parole ist heute die gleiche: Morgen wird die Welt international! 
Erneut wird eine Welt ohne Nationen ver­kündet, man will offene Gesell­schaften, und man werkelt an einer über den Nationen ste­henden Welt­re­gierung herum. Und erneut sind jene hier, die unsere Tra­di­tionen aus­lö­schen, und unsere Länder mit einer fremden Kultur über­fluten würden.
Dreißig Jahre nach dem Sys­tem­wechsel, am Vor­abend einer gesamt­eu­ro­päi­schen Par­la­mentswahl, ist Europa an den Punkt ange­kommen, dass wir uns erneut für unser Ungarntum, unsere christ­liche Beschaf­fenheit ein­setzen, unsere Familien, unsere Gemein­schaften schützen und auch unsere Freiheit ver­tei­digen müssen. 
Ein bisschen Friede würde gut tun und wir bräuchten ihn auch, doch wissen wir aus der „Inter­na­tionale“ auch, dass sie nie nach­geben können werden, denn – ich zitiere sie – „dieser Kampf wird der letzte sein”. Auch heute werden sie aus dem Ausland gesteuert. Die Hochburg des neuen Inter­na­tio­na­lismus ist Brüssel, und ihr Instrument ist die Einwanderung.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Die Brüs­seler Schub­laden sind voll von Plänen, und wenn sie die Mög­lichkeit bekommen, nehmen sie sie auch hervor. In Brüssel ist jener aus sieben Punkten bestehende Arbeitsplan bereits ange­fertigt worden und steht zum Einsatz bereit, mit dessen Hilfe sie nach den euro­päi­schen Wahlen ganz Europa zu einem Ein­wan­de­rungs­kon­tinent umformen wollen. 
Zunächst einmal sind sie nicht in der Lage, ruhig zu bleiben, und sie wollen die Ein­wan­derer erneut auf Grund der obli­ga­to­ri­schen Quoten ver­teilen. Der Vor­schlag zur Schaffung des EU-Umsied­lungs­rahmens ist schon fertig. Sie wollen die Rechte der Mit­glied­staaten zur Ver­tei­digung ihrer Grenzen schwächen. Brüssel nimmt uns in der Regel die Zustän­dig­keiten weg, und kann danach mit ihnen nichts anfangen.
George Soros hat es offen ver­kündet: Sein Ziel ist der Schutz der Migranten, und das Hin­dernis bedeuten die natio­nalen Grenzen. 
Dann steht auf dem Tapet die Ein­führung des Migran­ten­visums, dem das Euro­päische Par­lament auch schon zuge­stimmt hat. Dies ist eine Ein­ladung für viele Mil­lionen Ein­wan­derer. Allein in der Türkei warten heute 4 Mil­lionen Migranten darauf, dass die Route nach Europa geöffnet wird. Das Euro­päische Par­lament hat auch schon darüber abge­stimmt, dass die den poli­ti­schen Akti­vis­ten­gruppen, den die Ein­wan­derung vor­an­trei­benden Orga­ni­sa­tionen zukom­menden Unter­stüt­zungen erhöht werden sollen. Und über dieses Geld hinaus werden auch noch mit Geld auf­ge­füllte Bank­karten ange­boten. Sie starten expe­ri­men­telle Ein­wan­de­rungs­pro­gramme mit afri­ka­ni­schen Ländern, so wie das der Vor­sit­zende der Kom­mission for­mu­liert hatte: „Man muss die Mög­lichkeit zur legalen Ein­wan­derung in die EU schaffen.” Und schließlich wollen sie, um den Wider­stand zu brechen, dadurch die sich dagegen sträu­benden Länder erpressend, eine Geld­strafe über jene ver­hängen, die nicht gehorchen.
Sie können sehen, meine Damen und Herren, die Ein­sätze auf dem Tisch der euro­päi­schen Wahlen sind schwer­wiegend. Über die Migration durften bisher nur die Men­schen bei uns ihre Meinung äußern. Jetzt ist die Gele­genheit hier: Ganz Europa kann es tun. Wir können bis in den Abend hinein über die mög­lichen Formen der Demo­kratie dis­ku­tieren, ob liberal, illi­beral oder christlich, doch ist soviel sicher, aus der Formel der Demo­kratie darf man den Demos, das Volk, nicht ausschließen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Die Migration steigert die Kri­mi­na­lität, besonders die gegen Frauen gerich­teten Straf­taten, und er führt den Virus des Ter­ro­rismus zu uns ein. 
Doch dürfen wir nicht in unseren Ängsten ste­cken­bleiben. Wir müssen über unsere Ängste hin­weg­blicken können. Wir müssen ver­stehen, dass die euro­päi­schen Völker an einem his­to­ri­schen Schei­deweg ange­kommen sind. Jene, die sich für die Ein­wan­derung und die Migranten ent­scheiden, aus welcher Über­legung sie dies auch tun mögen, erschaffen in Wirk­lichkeit ein Land mit gemischter Bevöl­kerung. Die his­to­ri­schen Tra­di­tionen eines solchen Landes gehen zu Ende, und eine neue Welt nimmt ihren Anfang.
In den Ein­wan­de­rungs­ländern ent­steht eine christlich-mus­li­mische Welt, mit einem beständig abneh­menden christ­lichen Anteil.
Es gibt Leute, die dies nicht stört, und es gibt Leute, die abwinken, da sie glauben, dies würde ein lang­samer Prozess werden. Sie irren sich, und sie werden über­rascht sein. Aus der Volks­gruppe von 10 Prozent werden zuerst 15–20 Prozent werden. Dann ver­schnellert sich alles, und für den Rest bedarf es keiner Phan­tasie, nur ein­facher Mathe­matik. Die Men­schen meiner Alters­klasse werden noch die schnelle Umwandlung der einst großen christ­lichen Länder erleben. Uns tut das Herz weh, doch können wir wohl kaum helfen. Wer einmal auf diesen Schnellzug auf­ge­stiegen ist, der wird auch bis zur End­station fahren. Und eine Rück­fahr­karte gibt es nicht.
Doch wir, Mit­tel­eu­ropäer, besitzen noch unsere eigene Zukunft. Unsere eigene Zukunft, die die Fort­setzung des Lebens unserer Eltern und Groß­eltern, die Bewahrung unserer tau­send­jäh­rigen Tra­di­tionen, die Ver­tei­digung unserer Wirt­schaft, unserer Familie und der christ­lichen Kultur ist. Die Zukunft kann auch so sein. Genauer gesagt: Unsere Zukunft kann auch noch so werden.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Den Trick haben wir durch­schaut, die Situation ver­stehen wir, die Klagen der Länder mit gemischter Bevöl­kerung kennen wir. Jetzt müssen wir nur noch handeln. Den sich selbst für Halb­götter hal­tenden Finanz­men­schen, den in ihrem Interesse ver­fah­renden Brüs­seler Büro­kraten sowie den aus ihrem Geld gemäs­teten Pseu­do­zi­vilen, die uns sagen wollen, wie und mit wem wir zusam­men­leben, wie wir reden und wozu wir unsere Kinder erziehen sollen, müssen wir Nein sagen. Sie dürfen den Durch­bruch nicht schaffen, sie dürfen nicht einmal eine Spalte finden. In wech­sel­haften Zeiten ist eine wech­sel­hafte Regierung gefährlich, deshalb bleibt unsere Ein­wan­de­rungs­po­litik fest, es gibt kein Gehoppse. 
Diese Finanz­men­schen glauben, da sie erfolg­reich sind, müssten sie die Welt steuern.
Doch ist es gut, wenn wir wissen, dass ihr Erfolg aus dem Schaden der Men­schen erwächst. Wir kennen kein Land, das Spe­ku­lanten groß und stark gemacht hätte, aber durchaus solche, die sie in Armut und Elend gestoßen haben. 
Die euro­päische Linke hat nach dem Welt­krieg die falsche Schluss­fol­gerung gezogen, aus dem die Zer­störung brin­genden Natio­nal­so­zia­lismus müsse man die Nation aus­merzen, der Sozia­lismus müsse aber erhalten bleiben.
Auf diese Weise ist die euro­päische Linke in der Zwi­schenzeit zum Vor­kämpfer der Spe­ku­lanten, des Welt­bür­gertums, der Welt­re­gierung und jetzt schließlich der Welt­mi­gration, zum Toten­gräber der Nationen, der Familie und der christ­lichen Lebensform geworden. Der Kampf ist offen geworden, seit George Soros an die Spitze der die Ein­wan­derung befür­wor­tenden Armeen einen Sozia­listen namens Tim­mermans gestellt hat. 
Er führt die Liste der die Ein­wan­derung befür­wor­tenden Poli­tiker an. Nun, meine Damen und Herren, hierum geht es bei den euro­päi­schen Wahlen, hierauf bereitet sich Brüssel vor. Und wir bereiten uns darauf vor, die die Ein­wan­derung unter­stüt­zende Mehrheit auf­zu­halten. Wir wollen ein Euro­päi­sches Par­lament, das die Ent­schei­dungen der Länder und Völker über ihre eigene Zukunft respek­tiert und akzep­tiert, dass wir Mit­tel­eu­ropäer unseren eigenen Weg beschreiten möchten.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir leben in Zeiten, in denen in ganz Europa immer weniger Kinder geboren werden. Die Westler ant­worten hierauf mit der Ein­wan­derung. So viele sollen her­ein­kommen, wie viele fehlen, und dann werden die Zahlen in Ordnung sein. Der unga­rische Mensch denkt anders.
Wir brauchen keine Zahlen, sondern unga­rische Kinder.
Unserer Auf­fassung nach bedeutet die Ein­wan­derung soviel wie die Waffen zu strecken. Wenn wir uns damit abfinden, dass wir uns nicht einmal bio­lo­gisch auf­recht­erhalten können, gestehen wir dadurch ein, dass wir nicht einmal uns selbst wichtig sind. Warum sollten wir also für die Welt wichtig sein? Das Schicksal solcher Völker ist das langsame, aber sichere Auf­ge­rie­ben­werden, bis sie schließlich zu einer Staub­wolke auf der großen Land­straße der Völker geworden sind. Es steht nicht im großen Buch der Menschheit geschrieben, dass es unbe­dingt Ungarn in der Welt geben muss. Dies steht nur in unserem Herzen geschrieben, doch die Welt lässt dies kalt. Auch der liebe Gott kann nur denen helfen, die es auch selber wollen.
Wir können den lieben langen Tag her­um­dis­ku­tieren, ob es wenige Kinder gibt, weil sich die Men­schen ver­ändert haben, oder ob sie eher durch die Umstände zurück­ge­halten werden. Diese Dis­kussion kann man nicht ent­scheiden, außerdem führt sie auch nir­gendwo hin. Deshalb musste die Regierung statt kluger Worte handeln. Als erstes haben wir die Einheit der Nation in der Frage der Familie geschaffen. An der Natio­nalen Kon­sul­tation haben eine Million drei­hun­dert­fünf­zig­tausend Men­schen teil­ge­nommen. Laut der Unter­su­chungen unter­stützen die Fami­li­en­po­litik der Regierung 80 Prozent der Men­schen. In unserem Metier ist es ein sel­tenes Gut, dass die Regierung auf derart festem Boden stehen kann. Die Men­schen wollen, dass wir das fort­setzen sollen, was wir ange­fangen haben. Im Laufe von neun Jahren haben wir die Unter­stützung der Familien ver­doppelt, was dem Anteil nach in ganz Europa am höchsten ist.
Jetzt kündige ich einen aus sieben Punkten bestehenden Akti­onsplan zum Schutz der Familie an.
Die Regierung ent­schied über sieben Maß­nahmen, doch ist das keine abge­schlossene Liste, denn das Leben bleibt ja auch nicht stehen.
Erstens: Wir führen die Unter­stützung junger Ehe­paare zu dem Zweck ein, damit sie sich für Kinder ent­scheiden. Jede Frau unter 40 Jahren, die ihre erste Ehe schließt, kann zu dem Beginn des gemein­samen Lebens einen ermä­ßigten Kredit in der Höhe von 10 Mil­lionen Forint erhalten. Die Raten­zah­lungen lassen wir bei der Ankunft des ersten Kindes für drei Jahre pau­sieren, bei der Ankunft des zweiten Kindes lassen wir sie erneut für drei Jahre aus­setzen und ein Drittel des Schul­den­ka­pitals muss nicht zurück­ge­zahlt werden. Wenn auch ein drittes Kind geboren werden sollte, erlassen wir den rest­lichen Teil des Kre­dites im vollen Umfang.
Zweitens: Wir weiten den ermä­ßigten Kredit des soge­nannten Bau­kin­der­geldes aus. Familien mit zwei und mehr Kindern können den Kredit auch zum Kauf von gebrauchten Woh­nungen benutzen. Die Men­schen auf dem Dorf sollen bitte noch ein bisschen warten, denn für sie möchte ich in einigen Wochen gesondert, eigens auf sie zuge­schnittene Unter­stüt­zungen ankün­digen. All das bedeutet, dass in Ungarn heute ein junges Ehepaar, das sich zu zwei Kindern ent­schließt, zum Beginn seines gemein­samen Lebens und zur Schaffung eines Zuhauses eine Unter­stützung von 22 Mil­lionen, ein Ehepaar mit drei Kindern 35 Mil­lionen Forint Unter­stützung erhält.
Drittens: Bisher haben wir nach der Geburt des dritten und jedes wei­teren Kindes eine Million Forint von dem Hypo­the­ken­kredit für Groß­fa­milien über­nommen. Jetzt erweitern wir dies: Bereits bei der Geburt des zweiten Kindes über­nehmen wir eine Million Forint, beim dritten Kind 4 Mil­lionen Forint und bei der Geburt wei­terer Kinder jeweils eine weitere Million Forint.
Viertens: Ich kündige an, dass jene Frauen, die wenigstens vier Kinder geboren und erzogen haben, bis zum Ende ihres Lebens von der Zahlung der Ein­kom­mens­steuer befreit sind.
Fünftens: Wir starten das Auto­kauf­pro­gramm für Groß­fa­milien. Für Familien, die min­destens drei Kinder erziehen, geben wir zu dem Kauf eines neuen, für min­destens sieben Per­sonen bestimmten Autos eine nicht zurück­zahlbare Unter­stützung von 2,5 Mil­lionen Forint.
Sechstens: Wir ver­wirk­lichen die umfas­sende Ver­sorgung mit Kin­der­krippen. Damit wir aus­rei­chend Krippen haben, benö­tigen wir innerhalb von drei Jahren 21tausend neue Krip­pen­plätze. Bis zum Ende des Jahres werden wir davon 10tausend errichtet haben, 2020 und 2021 werden es weitere 5- bezie­hungs­weise 6tausend sein. Dies bedeutet, dass bis 2022 alle Eltern, wenn sie es denn wollen, ihre Kinder in die Krippe bringen können.
Und schließlich siebtens: Wir führen das Kin­der­be­treu­ungsgeld für Groß­eltern ein. In der Zukunft können die Groß­eltern, wenn sich die Eltern dahin­gehend ent­schließen, an ihrer Stelle zuhause bleiben und das Kin­der­be­treu­ungsgeld in Anspruch nehmen. Und – wenn es auch nicht zum Bereich des Kin­der­kriegens gehört –, so kann ich ankün­digen, dass wir dreißig Jahre nach dem Sys­tem­wechsel endlich einen Durch­bruch im Fremd­spra­chen­un­ter­richt der Jugend­lichen erreichen können. Die Regierung hat beschlossen, das System des Sprach­un­ter­richts in den Mit­tel­schulen zu moder­ni­sieren, und jeder Mit­tel­schüler kann in dem Sommer des 9. und des 11. Schul­jahres zwei Wochen, ins­gesamt also zweimal zwei Wochen, an einem Sprachkurs im Ausland teil­nehmen, dessen Kosten die unga­rische Regierung übernimmt.
Wir haben uns genug darüber beklagt, dass wir in unsere eigene Sprache ein­ge­sperrt sind, es ist an der Zeit, uns nicht mehr nur zu beklagen, sondern auch etwas zu tun. Das ist eine gewaltige orga­ni­sa­to­rische Aufgabe, vor allem wenn wir wollen, dass dies nicht nur ein Urlaub, sondern ernst­haftes Lernen werden soll. Ich hoffe, unsere Päd­ago­gik­ex­perten werden dieser Sache gewachsen sein.
Und ich ver­künde wei­terhin, dass wir im Sinne der Ent­scheidung der Regierung 700 Mil­li­arden Forint für die Ent­wicklung des Gesund­heits­wesens auf­wenden, hierin auch die Errichtung der Buda­pester Zen­trums­spi­täler mit inbe­griffen. Wenn wir hin­zu­ad­dieren, dass wir jetzt den Lohn der Kran­ken­schwestern im Laufe von drei Jahren um 70 Prozent erhöhen, dann können wir sehen, dass sich auch im Gesund­heits­wesen etwas bewegt.
Nun, so und hier stehen wir also im Februar des Jahres 2019. Zusam­men­fassend kann ich mich damit von Ihnen ver­ab­schieden, dass ich einen jeden zum Schutz unserer Heimat und zum Aufbau des Landes aufrufe. Unsere Poli­zisten und Sol­daten ver­tei­digen die Grenze mit sicherer Hand. Unsere Offi­ziere bauen mit Voll­dampf die neue unga­rische Armee auf. Unsere Abge­ord­neten halten in Brüssel den Gegenwind aus. Bald arbeiten fünf Mil­lionen von uns zehn Mil­lionen. Unsere Jugend­lichen sind klüger und talen­tierter, als wir es waren, und wenn sie sich zusam­men­reißen, können sie uns auch in der Arbeits­leistung ein­holen. Unsere Nachbarn respek­tieren uns und koope­rieren gerne mit uns. Das Zeit­alter der hundert Jahre unga­ri­scher Ein­samkeit ist zu Ende gegangen. Es fehlen nur noch ein bisschen Frohsinn und etwas Humor, doch dafür wird schon die unga­rische Oppo­sition sorgen.
Meine Damen und Herren!
Die wahre große Reise wartet noch auf die Ungarn. Und die größten Siege werden erst jetzt noch folgen. Seien wir nicht schamhaft, sprechen wir es offen aus, die Sterne stehen günstig, und jeden Tag können wir es fühlen, der Segen der Für­sorge liegt, wenn auch unver­dien­ter­maßen, auf uns. Ungarn vor allem anderen und der liebe Gott über uns allen!
Vor­wärts Ungarn!
(zitiert nach: miniszterelnok.hu, Her­vor­he­bungen von Peter Helmes)