Vor­sicht: Coro­na­virus als Argument für Bargeldabschaffung?

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Die Pan­demie gibt Befür­wortern der Bar­geld­ab­schaffung neue Argu­mente an die Hand, weil Viren durch den Geld­aus­tausch über­tragen werden können. Doch auch bei der Zahlung mit Kredit- oder Bank­karten können Viren über­tragen werden.

Die Chi­nesen haben während des Höhe­punktes der dor­tigen Coro­na­virus-Krise ange­fangen, Bank­noten zu des­in­fi­zieren. Bargeld wurde aus dem Verkehr gezogen, des­in­fi­ziert, ein­ge­lagert und nach 14 Tagen wieder in Umlauf gebracht. Auf diese Weise sollte die Ver­breitung des Virus über Geld­scheine ver­mindert werden.

Klar ist: Wenn Geld von Hand zu Hand wandert, können Viren und Bak­terien über­tragen werden. Deshalb sollte man sich die Hände waschen, wenn man Bargeld in der Hand hatte. Doch das ist seit Jahren bekannt und gilt nicht erst seit dem Coro­na­virus-Aus­bruch. Wer das weiß, kann damit umgehen.

Das Tippen der Geheimzahl bei Kre­dit­kar­ten­zah­lungen kann auch zur Viren­über­tragung führen

Befür­worter der Bar­geld­ab­schaffung haben neben der Kri­mi­na­li­täts­be­kämpfung auch immer wieder Hygiene-Argu­mente ins Feld geführt. Hier sind jetzt Tor und Tür geöffnet, dass das Bei­spiel Chinas als neues Argument her­an­ge­zogen wird, um eine mög­liche Abschaffung des Bar­geldes bei uns zu rechtfertigen.

Doch infi­zieren kann man sich an allen Gegen­ständen im öffent­lichen Raum. Daher sollten sich Gegner der Bargeld-Abschaffung nicht von solchen Argu­menten beein­drucken lassen. Die Wirt­schaft lebt vom Waren­aus­tausch. Und das bedeutet, dass alle mög­lichen Gegen­stände von Hand zu Hand wandern.

Außerdem kann man sich auch mit einem Virus infi­zieren, wenn man im Geschäft mit seiner Kre­dit­karte oder Bank­karte zahlt. Denn dann muss man in der Regel seine Geheimzahl ein­geben, und das auf einer Tas­tatur, die täglich von Hun­derten von Men­schen mit ihren Fingern berührt wird.

Bargeld ist gelebte bür­ger­liche Freiheit, gerade in Zeiten der Über­wa­chung und der Null- und Minus­zinsen. Daher sollten alle Bürger, denen diese Freiheit lieb und teuer ist, sich nicht von angeb­lichen Hygie­ne­ar­gu­menten hinters Licht führen lassen.


Quelle: freiewelt.net