Coro­na­krise: Soziologe warnt vor Überwachungsstaat

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Der Soziologe Wilhelm Heit­meyer warnt davor, dass Deutschland im Zusam­menhang mit den Corona-Maß­nahmen in die Nähe eines Über­wa­chungs­staat kommt. Dies werde gefährlich, da poli­tische oder minis­te­riale Insti­tu­tionen kein Gedächtnis hätten, sagte Heit­meyer am Montag im Deutsch­landfunk. “Das heißt, es dient jetzt zunächst mal zur Macht­aus­weitung, und da muss man auf­passen, dass sich das nicht verfestigt.“Das sei der ent­schei­dende Punkt. “Jetzt ist das Ganze funk­tional.” Danach diene es aber mög­li­cher­weise nur noch dem Macht­erhalt der Instru­mente, die man jetzt geschaffen habe. Hier “müssen dann zu einem spä­teren Zeit­punkt gericht­liche Über­prü­fungen her, oder die Zivil­ge­sell­schaft muss sich auch zu Demons­tra­tionen zusam­men­finden”, sagte Heit­meyer. Das gehe aber erst nach der Krise, wenn sie denn über­wunden werden könne.


Bie­lefeld (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Polizist über­wacht War­te­schlange vor Super­markt, über dts Nachrichtenagentur