Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat die gesellschaftspolitische Tektonik konservative Wertvorstellungen beinahe vollständig absorbiert. Trotzdem sieht man überall nur wütende Demos von links. Kann es sein, dass Linke im Schnitt weniger zufrieden sind als Konservative?
Mehrere Studien scheinen das zu bestätigen, zuletzt vom amerikanischen Wissenschaftler David Newmann von der »University of Southern California« in Los Angeles. In einer groß angelegten Studie wertete Newmann die Ergebnisse von Befragungen in 16 verschiedenen Ländern über vier Jahrzehnte aus. Das Ergebnis: Konservative Menschen erreichen im Schnitt eine höhere Lebenszufriedenheit als Linke. Diese ist jedoch nur teilweise ihrer vergleichsweise häufigeren Religiosität geschuldet. So erwächst das Wohlbefinden von Konservativen aus ihrer stärkeren Einbettung in die Familie und ihrem sozialen Umfeld beziehungsweise den Zuwachs an sozialem Status, den ihre Verankerung in der Gemeinde, in der Nachbarschaft und im regionalen Vereinswesen bietet. Konservative versuchen, ihre inneren Überzeugungen äußerlich mit ihrem Leben in Einklang zu bringen. Die so gewonnene Stabilität und Stimmigkeit lässt sie gelassener auf die Unabänderlichkeiten des Lebens und von Naturerscheinungen reagieren.
Die lebenspraktischen Strategien scheinen bei links eingestellten Menschen im Durchschnitt weniger ausgeprägt zu sein. Sie hadern stärker an den Unausweichlichkeiten des Lebens, an den Haken, die das Schicksal manchmal schlägt, verfügen über weniger Ressourcen, sich damit abzufinden, was am Ende deren Zufriedenheit und Glücksempfinden sinken lässt.
Quelle: freiewelt.net
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