Der helle Wahnsinn! Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch werden quer über den Globus gekarrt, weil billiger! Wie die nach Europa importierte Ware angebaut wird, erfährt niemand. Schauen Sie beim Einkauf auf das Herkunftsland? Die EU verbietet den Pestizidwirkstoff Chlorpyrifos, der Embryonen schädigt, so die Meldung, doch was ist mit den Importen, zumal nur gerade mal 5 % der Importware geprüft werden? War Ihnen bekannt, dass Europa sogar Pestizide verlangt, damit kein Ungeziefer nach Europa kommt? Würden Sie Wasser aus einer fremden Toilette trinken? Nein? Und warum essen Sie Meeresfrüchte aus Asien?
Diese werden mit Fäkalien gefüttert und sind mit Pestiziden, Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert! Wie Obst und Gemüse in fernen Ländern produziert werden, wollen Sie nicht wissen, denn dann würden Sie auch diese importierte Ware nicht kaufen! Eigentlich sollten Obst und Gemüse wichtige Nährstoffe und Vitamine enthalten, doch während diese immer weniger werden, nehmen die für den Menschen gefährlichen Pestizide zu. Pestizide gehören nicht auf das Feld und schon gar nicht auf unsere Teller! Schon erschreckend: In rund 80 Prozent konventionell produziertem Obst und Gemüse sind Pestizide nachweisbar. Doch es betrifft nicht nur Obst und Gemüse, sondern zum Beispiel auch Bier und Backwaren. Gerste ist unverzichtbar zum Bierbrauen, denn aus Gerste wird vor allem Malz hergestellt. Gerste ist außerdem in Breien und Müslimischungen zu finden. Doch war Ihnen bekannt, dass Gerste eine regelrechte Giftdusche erhält, und zwar von der Saat bis zur Ernte? Folgende Pflanzenschutzmittel werden laut Landwirtschaftskammer bei der Sommergerste eingesetzt: Beizmittel, Fungizide, Glyphosat, Herbizide, Insektizide, Molluskizide und sogar Wachstumsregler. Wenn Sie glauben, es geht nicht schlimmer, dann müssen wir Sie enttäuschen.
Früher hieß es immer: Lass die Finger von Chemie, das ist gefährlich. Heute sind wir von Chemikalien umgeben und scheinbar interessiert es keinen.
UPDATE: Nach dem Verbot des Pflanzenschutzmittels Chlorpyrifos in der Europäischen Union sollen demnächst auch keine Früchte mit Rückständen der Chemikalie mehr verkauft werden dürfen, so eine aktuelle Meldung vom 18.Februar 2020. Demnach darf nach einem Übergangszeitraum von drei Monaten keine Ware mit nachweisbaren Spuren des Mittels angeboten werden. Das gilt auch für alle importierten Lebensmittel. 23 der 27 EU-Staaten waren den Angaben zufolge dafür.
Obwohl bekannt ist, welche Folgen die Giftduschen haben, werden diese nicht verboten. Warum auch? Der Protest des Verbrauchers bleibt aus. Die Verantwortlichen werden von den Konzernen mit „süßen Lockmitteln“ gefüttert. Nun sollte man auch wissen, dass die, die diese Giftduschen herstellen, auch gleich ein Pharmakonzern sind, und so profitiert man eben doppelt und dreifach. Das nennt sich dann Wachstum. Wir nennen das Mord auf Raten. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 50.000 verschiedene Pflanzenschutzmittel, die mit über 600 verschiedenen Zutaten hergestellt werden. Danach dürfte es gar keine Schädlinge mehr geben.
Während es heißt, dass Afrika hungert, landen schon längst Tafeltrauben aus Namibia in deutschen Supermärkten. Diese Millionen Tonnen werden in der Wüste angebaut. Eine wahre Chemiedusche, die Sie dann zu sich nehmen. Schließlich will der Verbraucher das ganze Jahr über Weintrauben essen. Während die Winzer in Europa die reifen Trauben am Stock verrotten lassen mussten, auch für Traubensaft und Gelee durfte wegen der Mengenbegrenzung nicht geerntet werden, noch nicht einmal als Benefizaktion verschenkt, wurden Trauben aus anderen Ländern importiert. Man kann nur noch den Kopf schütteln über das, was hier in Europa los ist.
Nicht nur aus Namibia kommen die Tafeltrauben, auch aus Südafrika. Nicht nur ist die Menschenrechtslage in den Weinbergen im Süden Afrikas schlimm, sondern es gibt auch keine Trauben ohne Pestizide. Im konventionell betriebenen Weinbau werden Herbizide, Fungizide und Pestizide im Kampf gegen Schädlinge der empfindlichen Reben verwendet. Eine wahre Chemiedusche, die Sie dann zu sich nehmen. Glauben Sie nicht? In Trauben aus Südafrika wurden Überschreitungen des Wachstumsregulators Ethephon festgestellt, die so hoch waren, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht mit der erforderlichen Sicherheit ausgeschlossen werden konnte. Die Hersteller in Südafrika investieren jedes Jahr sehr viel in chemische Produkte und Routinensprühanwendungen. Siehe #madworld Der helle Wahnsinn! Trotz Dürre – Tafeltrauben aus der Wüste Afrikas nach Europa!
Asien ist der weltweit größte Markt für Meeresfrüchte
Würden Sie Wasser aus einer fremden Toilette trinken? Nein? Und warum essen Sie Meeresfrüchte aus Asien? Diese werden mit Fäkalien gefüttert und sind mit Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert! Guten Appetit!
Gerade zu Festtagen werben die Supermärkte und Discounter mit Meeresfrüchten. Shrimps und Fisch aus China, Vietnam und Bangladesch. Schauen Sie immer auf Herkunftsländer? Wie bei dem Flusskrebsfleisch, da steht: aus Binnenfischerei in China.
Sogar die Lebensmittelüberwachung warnt vor solchen Produkten. Zum Beispiel sind die importierten Garnelen mit Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert.
90 Prozent der Garnelen werden aus Asien importiert, aber nur etwa 10 Prozent davon werden kontrolliert. Die zwei größten Garnelenimporteure sind die Europäische Union gefolgt von den USA. Vietnam sagt von sich selbst, derzeit der weltweit drittgrößte Produzent von Garnelen nach China und Indonesien zu sein, will aber dieses Geschäft noch weiter ausbauen. In Indien war sogar angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Rückstände von Antibiotika in indischen Meeresfrüchten eine hochrangige Delegation der Europäischen Union (EU), die Aquakulturverarbeitungsfabriken besuchte.
Sogar ein umfassender Mängelbericht wurde vorgelegt. Trotzdem wurde kein Importverbot verhängt. Vermehrt werden Antibiotikarückstände in Garnelen aus Asien nachgewiesen und sogar in solchen mit ASC-Siegel. Shrimps, oder Garnelen genannt, stammen nahezu ausschließlich aus Aquakulturen in Asien. Neben zugelassenen Antibiotika (z. B. Tetracycline, Penicilline) werden auch immer wieder verbotene oder unzulässige Wirkstoffe wie Chloramphenicol, Nitrofurane oder Triphenylmethanfarbstoffe eingesetzt. Nachdem wir bereits vor dem Zuchtlachs gewarnt hatten, kommen jetzt die Garnelen dran. Denn die Vertriebsnetze, die die Meeresfrüchte in der ganzen Welt exportieren, sind genauso schmutzig wie die Gewässer, in denen die Garnelen aufgezogen werden. Wüssten die Verbraucher, wie die Garnelen produziert werden, würden viele auf einen Shrimpscocktail verzichten. Siehe: Vorsicht! Importierte Garnelen, die mit Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert sind, landen auf Ihrem Teller – The imported Farmed Shrimp may contain banned antibiotics, salmonella, and even rat hair!
Nirgendwo fällt in Europa pro Kopf mehr Verpackungsmüll an als in Deutschland.
Wollen Sie wirklich dieses Obst aus Brasilien essen? Zumal Kunststoffverpackungen laut einer aktuellen Studie unerwünschte Substanzen auf Lebensmittel übertragen können?
In mehreren Untersuchungen, vor allem in Spanien, konnte nachgewiesen werden, dass Verpackungen aus Kunststoff nicht nur für die Umwelt schädlich sind, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen können. Nach der aktuellen AGR159-Studie „Rückstände von Pflanzenschutzmitteln“, die an der Universität von Almeria durchgeführt wurde, können Kunststoffverpackungen unerwünschte Substanzen auf Lebensmittel übertragen. Darüber hinaus landet der Abrieb von Kunststoff als Mikroplastik über Kanäle und Flüsse in den Meeren. Dort werden sie von Fischen aufgenommen, die schließlich auf den heimischen Tellern landen. Siehe Plastikwahnsinn! Supermärkte verlangen mehr Geld für unverpacktes Obst und Gemüse! – Supermarkets make it MORE expensive to go plastic-free with fruit and veg
War Ihnen bekannt, dass Europa sogar Pestizide verlangt, damit kein Ungeziefer nach Europa kommt?
Wir hatten bereits 2015 über das Problem mit den Pestiziden in Indien berichtet: Indien: Tödliche Pestizide auf dem Teller – India: Pesticides In Food. Die wichtigsten indischen Exportprodukte für den europäischen Markt sind Früchte, Kaffee, Pflanzenöle und ‑fette, Tee, Fisch, Tabak, Ölfrüchte und Reis.
Als das Landwirtschaftsministerium in Indien eine Studie durchführte, um Pestizide und Schadstoffe in Proben aus verschiedenen Verkaufsstellen in ganz Indien zu ermitteln fanden sie:
Rückstände in Proben von Trauben, Granatapfel und Apfel wurden häufig oberhalb der MRL gefunden. Es gab Chlorpyrifos, Imidacloprid, Cyhalothrin‑1, Buprofezin, Metalaxyl und Difenoconazol. Es wurden 225 Fruchtproben mit Rückständen nicht zugelassener Pestizide wie Cephat, Acetamiprid, Carbosulfan, Cypermethrin, Profenofos, Quinalphos und Metalaxyl nachgewiesen. Sogar in Bio-Produkten wurden erhöhte Werte gefunden. Siehe auch:Verrückt – Weintrauben aus Indien – nicht nur mit Pestiziden sondern auch in 250g-Plastikverpackungen
„Mord auf Raten“ – Pestizide in unserem Essen!
Die Pestizidhersteller wie Bayer-Monsanto, BASF, DOW UND DUPONT oder Syngenta, das vom chinesischen Chemiekonzern Chem China gekauft wurde, sind groß und mächtig. Pestizide – „Mord auf Raten“ ! Die Macht der Agrarlobby – mit schrecklichen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt!
Nun nehmen wir mal an, Sie essen zum Frühstück Müsli, mit all diesen Giften, zwischendurch eine Banane, die nicht nur mit Ethylen begast, sondern auch mit über 20 Pestiziden behandelt wurde. Mittags gibt es dann ein Fleischgericht. Hier kommen nicht nur Antibiotika zum Einsatz, sondern die Tiere wurden auch mit Futter gefüttert, das ebenfalls mit einer Giftdusche behandelt wurde. Abends dann nicht nur Brot, in dem das Getreide auch mit einer Giftdusche verfeinert ist, sondern auch ein Glas Bier. Zum Schluss noch ein Stück Schokolade. Man gönnt sich ja sonst nichts – und sie bekommen dann evtl eine volle Dröhnung Blei und Cadmium.
Sogar in Babynahrung werden Schadstoffe gefunden. Aktuelle Tests fanden Chemikalien in Babynahrung für Säuglinge. Und dann wundern sich die Krankenkassen darüber, dass immer mehr Menschen krank werden, oder Schulen, dass die Kinder verdummen. Siehe dazu unser Beitrag: Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Umweltgifte – Report: A host of common chemicals endanger child brain development
Sind Pestizide notwendig, um die Welt zu ernähren?
Glaubt man den Konzernen, die Pestizide herstellen, braucht man diese Chemikalien, damit keiner verhungert. Doch das stimmt nicht, denn ein wissenschaftlicher Artikel der im Januar 2019 in der Zeitschrift Communications Biology veröffentlicht wurde, zeigt, dass es nicht notwendig sei, und schlägt vor, natürliche Feinde als Alternative zu Pestiziden einzusetzen. Experten zufolge entlastet die biologische Schädlingsbekämpfung das Land und trägt zur Erhaltung der natürlichen Umwelt bei.
Die Autoren des Artikels sind eine Gruppe von Forschern der Universität für Land- und Forstwirtschaft von Fujian (China) und des Zentrums für internationale Zusammenarbeit in der landwirtschaftlichen Forschung für Entwicklung (CIRAD), zu denen Entomologen (Insektenexperten), Biologen, die auf den Schutz von Ökosystemen spezialisiert sind, Agrarökologen und Geographen gehören.
Ziel der Experten ist es, den weit verbreiteten Glauben zu beseitigen, dass die biologische Schädlingsbekämpfung eine Gefahr für Nutzpflanzen und die Menschheit darstelle, weil sie weniger wirksam sei. Es ist nicht die erste Studie dieser Art, die belegt, dass Pestizide nicht notwendig sind. Siehe Studie: Farmen könnten Pestizide ganz weglassen – ohne Verluste – Farms could slash pesticide use without losses, research reveals
Frankreich macht es vor – nennt sich „Zero-Pestizid“, also ohne Pestizide. In Frankreich haben sich innerhalb eines Jahres 3.000 Produzenten von Obst und Gemüse der Initiative „Zero-Pestizid“ angeschlossen, die Pestizide vermeidet, indem sie Netze, unterschiedliche agronomische Techniken und Fruchtfolge verwenden. Denn auch in Frankreich sind fast 80% der Ansicht, dass die Lebensmittel gesundheitsschädlich sind, und sie wollen Lebensmittel ohne Pestizide. und bekommen es jetzt auch. Siehe:Das wollen wir auch – Frankreich macht es vor – der neue Trend! „Zero-Pestizid“! – „Zero pesticide“- France: „Proud of our products without Pesticides“
Brauereien müssen erstmals Gerste importieren
Der Klimawandel wirkt sich stark auf hitzeanfällige Getreidesorten aus. Davon betroffen ist auch die heimische Sommergerste, die zum Großteil in Niederösterreich angebaut wird. Weil es im Vorjahr zu wenig Braugerste gab, mussten die Brauereien erstmals Gerste aus dem Ausland importieren, so ein aktueller Bericht aus Österreich. Die Frage, die wir uns stellen: Handelt es sich bei den Importen um genmanipulierte Gerste?
Und in Deutschland? Dazu schreibt der Konzern KWS: Gerste: So vielseitig wie nie
Gerste ist als Futter- und Braugetreide bekannt. Der Anbau erstreckt sich über ganz Deutschland, ob als zweizeilige oder mehrzeilige Winter- oder auch Sommergerste. Allein Wintergerste ist mit ca. 1,21 Mio. ha Anbaufläche die zweitgrößte Getreideart in Deutschland.
Etwa 370.000 ha sind Sommergerste und davon etwa 80% Braugerstensorten.
Schon mehrfach enthüllten Tests, dass beliebte Biersorten mit BayerMonsantos Unkrautvernichtern belastet sind.
Aus Gerste wird Malz hergestellt, ein wichtiger Bestandteil von Bier, und nun schauen Sie sich Folgendes an:
Daran sehen Sie, dass die Gerste eine volle Dröhnung Gift bekommt.
Graupen – Vom Kriegsessen zur Delikatesse
Gerste ist außerdem in Breien und Müslimischungen zu finden. In Form von Graupen ist die Gerste auch Bestandteil vieler traditioneller Gerichte wie Grütze oder Suppe. Hierzu werden die Gerstenkörner geschält, geschliffen und poliert. Durch das Schälen sind sie besonders gut bekömmlich, haben aber auch einen relativ geringen Nährwert, so ein Bericht von NDR Waren Graupen lange Zeit als Kriegsessen verschmäht, erfreuen sie sich heute wieder wachsender Beliebtheit, etwa als Graupenrisotto oder als süßes Dessert mit Früchten.
Auch bei Wintergerste ist Folgendes erlaubt:
Schon kleinste Mengen von Chlorpyrifos können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen — vor allem bei Kindern.
War Ihnen bekannt, dass nicht alle Lieferungen von Obst und Gemüse aus fernen Ländern kontrolliert werden? Beispiel: Zitronen aus der Türkei! Die Türkei ist dafür bekannt, große Mengen an Pestiziden zu verwenden. Seit dem 1. Januar 2017 sollen Zitronen, die von der Türkei in die Europäische Union exportiert werden, einer erhöhten Kontrolle unterliegen, um zu prüfen, ob sie die europäische Gesetzgebung im Bezug auf Schädlingsbekämpfungsmittelrückstände erfüllen. Das bedeutet, die Kontrollen wurden verdoppelt und zwar statt 5% jetzt 10% der in die Europäische Union importierten Ware.
Äpfel kommen mittlerweile aus allen Ecken der Welt. Äpfel sind lecker und gesund, doch kaufen Sie heute Äpfel, bekommen Sie noch zusätzlich eine eine Ladung Chemie dazu.
Obwohl auch Deutschland ein Apfelland ist, gehören die Äpfel aus Neuseeland, Argentinien oder Südafrika zu den wichtigsten in den Regalen der Supermärkte. Äpfel kommen mittlerweile aus allen Ecken der Welt. Und weil alles billig sein soll, kommen auch viele Äpfel aus Polen.
In Schweden hat die schwedische Supermarktkette ICA 19 Tonnen polnischer Äpfel aus dem Verkauf genommen, und zwar auf Grund eines gefährlich hohen Pestizidgehaltes. Laut der schwedischen SVT public television wurde die Ladung polnischer Äpfel der Sorte Paula Red von der nationalen Nahrungsmittelagentur des Landes getestet. Die Frucht wies 0,08 Milligramm des Pestizides Chlorpyrifos aus. Die erlaubte Norm für die Chemikalie ist 0.01 Milligramm. Laut Experten können übermäßige Mengen an Chlorpyrifos zu Gehirnschäden führen.
Kennen Sie Chlorpyrifos? Ein sehr umstrittenes, gefährliches Pestizid! Chlorpyrifos ist ein Organophosphat, das aus derselben chemischen Familie stammt wie Nervengifte, darunter Sarin, das für seinen schrecklichen Einsatz im 1. Weltkrieg berühmt ist. Obwohl schon lange bekannt ist, welche Auswirkungen Chlorpyrifos auf das menschliche Gehirn hat, wurde es 2006 in der EU zugelassen. In den USA sollten Pestizide mit dem Wirkstoff Chlorpyrifos, die im Zusammenhang mit neurologischen Problemen stehen, verboten werden. Eigentlich, denn wie immer, wird den Profiten der Chemieindustrie eine höhere Priorität eingeräumt als der Gesundheit unserer Kinder.
Wenn Pestizide so gefährlich sind, warum werden diese überhaupt zugelassen ?
Wir sind mit einer Seuche von chemisch-bedingten Krankheiten in Europa konfrontiert gemäß einer zunehmenden Anzahl von Wissenschaftlern und medizinischen Fachleuten. Die Zeit, diese gefährlichen Pestizide zu verbieten, ist schon längst überfällig.
Weltweit gibt es inzwischen mehr als 50.000 verschiedene Pflanzenschutzmittel, die mit über 600 verschiedenen Zutaten hergestellt werden. Danach dürfte es gar keine Schädlinge mehr geben.
In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50.000 Kilometer!
Ein Wahnsinn: Da werden Lebensmittel um die ganze Welt gekarrt, ob Obst und Gemüse oder auch Fleisch. Wer weiß wirklich noch, woher die Produkte kommen, die der Verbraucher in seinen Einkaufswagen legt? Weintrauben aus Afrika, Spargel aus Peru oder Spargel in Gläsern aus China. Auch der Apfel reist global, und da Fleisch billig in Brasilien produziert wird, landet es weltweit auf den Tellern.
Chlorpyrifos-haltige Produkte landen durch importierte Lebensmittel auf unseren Tellern.
So zeigt eine kürzlich veröffentlichte Analyse, dass 39% der in der EU untersuchten Pampelmusen, 29% der Orangen und 25% der Mandarinen Chlorpyrifos-Rückstände aufweisen. Polen führt die Charts als das Land mit der höchsten Kontamination von Chlorpyrifos in Äpfeln an.
Beispiele:
- Chlorpyrifos wurde in Schweden noch nie für landwirtschaftliche Zwecke registriert und doch berichteten im Jahr 2013 schwedische Forscher über Ergebnisse von Chlorpyrifos und anderen Pestiziden im Urin von Frauen mittleren Alters, einer Gruppe mit hohem Obst- und Gemüsekonsum.
- Im Jahr 2016 fanden Studien des dänischen Umweltministeriums bei neun von zehn Kindern und ihren Müttern Chlorpyrifos im Urin.
- In Wallonien, dem französischsprachigen Teil Belgiens, fand das Public Service Scientific Institute 2018 in 100 Prozent der Urinproben von 258 Schülern im Alter von 9 bis 12 Jahren Rückstände von Chlorpyrifos.
Selbst in geringen Dosen kann Chlorpyrifos die frühkindliche Entwicklung von Gehirn und Hormonsystem schädigen. Wissenschaftler*innen haben Zusammenhänge zwischen Chlorpyrifos und einem geringeren Intelligenzquotienten bei Kindern sowie Autismus und späterer Parkinson’scher Krankheit festgestellt.
Es gibt eine Vielzahl von Beiträgen, die belegen, dass die Behörden in der Vergangenheit Hunderte von publizierten Studien zur Neurotoxizität vernachlässigt haben: Dazu ‚Unsere Kinder werden vergiftet‘ – Mütter kämpfen für ein Pestizidverbot – ‘Children are being poisoned’: Moms lead the way to pesticide ban
Ein Zusammenschluss von sechs Nichtregierungsorganisationen aus vier europäischen Ländern, einschließlich PAN Germany, fordert in einer heute veröffentlichten Presseerklärung die Behörden auf, Chlorpyrifos für immer zu verbieten. Jetzt Petition unterzeichnen „Schluss mit Pestiziden in unserem Essen“
Erst jetzt verbietet die EU Chlorpyrifos, doch was ist mit den Importen, denn wie schon erwähnt, werden nur etwa 5% der importierten Waren wirklich überprüft!
Ob für den Anbau von Kaffee, Obst, Tee, Gemüse u. v. m., Pestizide sind stets unsichtbare Begleiter, die sich durch Rückstände in importierten Lebensmitteln wiederum auf der ganzen Welt verbreiten. Es ist ein Kreislauf des Giftes: „CIRCLE OF POISON“.
Regierung und Industrie weigern sich, Konsequenzen zu ziehen
Viele unserer Grundnahrungsmittel sehen wir als selbstverständlich an. Selten denken wir ernsthaft über ihre Herkunft nach.
Rund um die Welt setzen sich in der Landwirtschaft westliche Anbaumethoden durch: Monokulturen sogenannter Hochertragssorten in Verbindung mit einem hohen Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Wasser.
Wenn wir es zulassen, dass die Weltmarktführer der Pestizidproduktion, nämlich Bayer-Monsanto, Dow und DuPont, Syngenta oder BASF, wie bisher ihre Giftbrühe auf den Feldern versprühen, so ist es „Mord auf Raten“.
Dazu auch aktuell: Die Natur schlägt zurück! Neue Bedrohung durch das neue Tomatenvirus – Emerging threat from new incurable tomato virus
Quelle: netzfrauen.org
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