Evan­ge­li­scher Kul­tur­be­auf­tragter: Koran ist das „dritte Tes­tament“ (+Video)

Der Kul­tur­be­auf­tragte der EKD, Johann Hinrich Claussen, bezeichnet in einer Rezension in der Frank­furter All­ge­meinen Zeitung den Koran als ‚drittes Tes­tament’“ (Beleg). Die skan­dalöse Aussage ist bereits einige Wochen alt. Hat aber prak­tisch zu keinem Auf­schrei der Christen geführt.

Der EKD-Kul­tur­be­auf­tragte schließt sich der mus­li­mi­schen Sicht an, wonach es not­wendig wurde, die wahre Offen­barung Gottes rich­tig­zu­stellen. Dazu bedurfte es eines neuen Pro­pheten, der uns die letzt­gültige Wahrheit offenbart, und nach dem kein wei­terer mehr kommt.

Jesus Christus ist damit nicht mehr der Sohn Gottes, sondern wird zu einem Pro­pheten her­ab­ge­stuft. Auch die Tri­nität, aus mus­li­mi­scher Sicht Viel­göt­terei, wird damit hin­fällig. Die EKD-Hand­rei­chung „Klarheit und gute Nach­bar­schaft: Christen und Muslime in Deutschland“ aus dem Jahre 2006, enthält noch ein ein­deu­tiges christ­liches Bekenntnis, mit Bejahung des Mis­si­ons­auf­trages, wonach die Bot­schaft von Gottes Recht­fer­tigung aller Welt aus­zu­richten ist.

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Feh­lende Über­zeugung vom eigenen Glauben

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Anscheinend hat die EKD diesen Stand­punkt inzwi­schen revi­diert. Erwähnt wird die Theo­login Margot Käßmann, welche die Relevanz von Luther heute darin sieht, dass wir von anderen Reli­gionen lernen können, dass es außer Christus auch andere Wege gibt, Gott zu erreichen. Zwar habe das Luther selbst noch nicht so wirklich prak­ti­ziert, aber zum Glück seien wir heute viel weiter.

Auch die EKD gibt sich ange­passt: „Die Her­aus­for­derung bestehe darin, von Christus zu sprechen, aber so, dass dabei nicht der Glaube des anderen abge­wertet oder für unwahr erklärt wird.“ Die Kirche ver­zichtet auf „Ein­weg­kom­mu­ni­kation“, will nicht mehr als „Ver­an­stalter“ und „Anbieter“ auf­treten, sondern wird in enger und nach­hal­tiger Abstimmung mit zivil­ge­sell­schaft­lichen Partnern die eigenen Angebote pro­fi­lieren, kon­zen­trieren und gege­be­nen­falls reduzieren.

Zen­tralrat der Muslime in Zukunft oberster Maßstab?

Im Klartext nicht mehr von Christus sprechen. Denn die Exklu­si­vität Jesu Christi kann in einer religiös plu­ralen Gesell­schaft als anmaßend und über­heblich wahr­ge­nommen werden. Viel­leicht will man die christ­lichen Glau­bens­in­halte künftig mit dem Zen­tralrat der Muslime absprechen?

Man erkennt eine um sich grei­fende Orientierungslosigkeit.

Quelle: KOPTEN OHNE GRENZEN


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com